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Lebenssinn verloren darf nicht Abstürzen

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Gelöscht 123871

Gast
Weiter ....
Also fang ganz bescheiden an, gehe schrittweise voran, das nennt man dann ;)Fortschritt.
Kennst Du den Spruch: Hilf' Dir selber, hilft Dir ..... ??
Wie geht der Spruch denn weiter?

Mit der Selbsthilfe ist das so eine Sache … früher habe ich ja auch immer über Jahre um diese Leere zu füllen zu Substanzen gegriffen. War wohl nicht so gut. Den Sinn in einer Partnerschaft gesucht aber nicht wirklich gefunden. Fühlte mich oft nicht verstanden, andere Ansichten, andere Meinung, andere Vorstellungen. Mittlerweile (wieder) mit Sport angefangen, ohne übertriebene (tägliche) Bewegung geht es nicht mehr (innere Unruhe). Professionelle Hilfe gesucht, keine bekommen bis jetzt.
Philosophisch etwas eingestiegen, eigentlich ein großer Fehler. Weltschmerz, vorhanden, schon immer. Substanzen nahezu auf 0 reduziert. Körper in mehr oder weniger Form gebracht. Bei Tinder angemeldet, Ernüchterung, alle fröhlich und lebensfroh, Spaß habend. Irgendwann war ich auch mal so, halbwegs zufrieden, halbwegs glücklich, halbwegs zufrieden, hatte ein wenig Spaß … Achja das war in den letzten Jahren mit der Ex. Spätestens abends aber waren meine Probleme präsent und ich einfach nur Einsam trotz Partner.

Mein Denken muss ich irgendwie umprogrammieren. Mir bringen so Tipps nichts wie „such dir Freunde“. Wo soll man die schon suchen? Ich gehe ins Fitnessstudio und denke mir wo bin ich denn hier gelandet? Ich gucke mich auf der Arbeit um und denke mir nee … lass mal gut sein ich möchte mit euch nichts zu tun haben. Ein komischer Kreislauf.
Mit einem Kollegen war ich ja beispielsweise letztens auf dem Weihnachtsmarkt, okay, Zeit rumbekommen. Freunde sind wir (noch) keine, deswegen sucht man sich ja auch keine Freunde? Die stehen ja nirgends rum, sowas entwickelt sich doch? Habe ich jedenfalls mal von gehört.

Ist das denn nun Einsamkeit? Misanthropie? Depression? Eine Mischung? Adhs? Persönlichkeitsstörungen? Deswegen wollte ich professionelle Hilfe.

„Sicher“ diagnostiziert sind nur Depressionen aktuell.

Ich komme so noch nicht wirklich voran, auf dem Weg zum „glücklich sein“ demzufolge gibt es bis auf mein Äußeres (Sport) auch keine großen Fortschritte.

Misstrauen anderen Menschen gegenüber ist auch viel zu groß. Der ein oder andere Philosoph könnte da wohl seine Anteile dran haben.
 
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G

Gelöscht 123871

Gast
"..... ich ging im Walde so vor mich hin, und nichts zu suchen, war mein Sinn ...."
Nicht zu vergessen die Zurückweisung seitens Ex mit der ich absolut nicht klarkomme bis heute. Kein Gespräch, keine Aussprache, kein Telefonat, kein gar nichts. Alle Zelte abgebrochen, neue Nummer, nie wieder was gehört.

Ich war noch nie so enttäuscht (Enttäuschung ist ja eigentlich sogar was gutes) von einem Menschen.

Das on-Top zu meinem eh schon schlechten Bild dieser Menschheit hat natürlich dem ganzen noch den absoluten Rest gegeben.

Alles Egoisten diese sozialen „Rudeltier“-Wesen.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Was denkst Du ist einfacher, jammern oder die Dinge machen, die Du vor Deiner eigenen Moral vertreten kannst.

Ich denke jammern ist einfacher.
 
G

Gelöscht 123871

Gast
Was denkst Du ist einfacher, jammern oder die Dinge machen, die Du vor Deiner eigenen Moral vertreten kannst.
Ich komme gerade vom knapp 7 Kilometer langen Umweg (Bewegung ist gut haben sie gesagt) zum Brötchen holen (sich was gutes tun haben sie gesagt), habe sehr schlecht geschlafen und war viel zu früh wach, nun sitze ich hier und gucke aus dem Fenster weil ich Fernsehen ablehne (nicht verblöden) und gucke in diversen Single-Börsen nach passenden Frauen (such dir eine neue Partnerin haben sie gesagt), meine Emotionen drehen komplett durch, das Wetter zieht ein runter und irgendwie ist das alles noch nicht sonderlich erfüllend. Gleich werde ich noch Körperpflege betreiben, am Nachmittag nochmal 6-7 Kilometer in der Natur rumirren, mir dann Abendessen besorgen um dann wieder mit To**ssehnsucht irgendwie in den Schlaf zu kommen.

Jeden Tag ungefähr das selbe, das muss dieses Leben sein.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Jemand sagte mal

" Die Entscheidungen die Du triffst, bestimmen das Leben das Du führst "

wenn das Leben nun nicht nur aus der Handlung besteht- sondern auch aus der Emotion , dann könnte es sein, das man durch Steuerung der Handlung in Verbindung mit der richtigen Entscheidung zu einer Emotion gelangt, die als lebensfroh und oder lebensmutig, lebenslustig beschrieben wird , wenn man das möchte.

Natürlich kann man sich auch mit dem eigenen Leiden den eigenen Schmerz solange vor die Nase halten, bis man irgendwann vor sich selbst aufgibt, vielleicht ist das aber gar nicht nötig , denn hättest Du die Person die Du EX nennst gekannt und richtig eingeschätzt, dann wäre Dir klar gewesen, das die Dich so abserviert.
Da Du aber nur dem Bild in Deinem Kopf gefolgt bist, diesem Ideal, das Du Dir vorstellst, woran Du wertest, kannst Du diese Ignoranz Dein Ego einfach so stehen zu lassen nicht nachvollziehen.
Das ist einfach zu erklären , diese Person die Du EX nennst , hat sich dazu entschieden und diese Entscheidung bestimmt nun das Leben das sie führt.

Du bist mit Deinem Leben unzufrieden, aber hängst irgendwie emotional in der Vergangenheit, weil Du nicht begreifen kannst wo Dein Fehler war. Für Dich muss es einen gegeben haben, sonst hätte diese Person Dich nicht sitzengelassen, nur da sehe ich schon den Fehler.

Sie hat sich getrennt , was ihr gutes Recht ist - fertig.
Hättest Du sie wirklich gekannt und richtig eingeschätzt ...sozusagen vorher gewusst , was sie machen wird , dann hättest Du nämlich festgestellt , das was für sie ein Fehler an Dir ist , hälst Du ggf. für eine gute Eigenschaft und da hat sie wahrscheinlich gedacht , Dir das zu erklären, die Mühe soll sich jemand anders machen....

also , das war nicht auf Augenhöhe ....deshalb aber die Augenhöhemnmöglichkeiten dieses Lebens irgendwie aus blenden, anstatt sich daran zu erfreuen irgendwie schon "pathologisch" negativieren
" Ich krieg nie wieder eine ab ...Buhäääää" , ist
sicherlich nicht die Entscheidung, die dazu führt , das Deine Emotion, in Verbindung mit der Handlung, Zufriedenheit generiert - oder ?
 
G

Gelöscht 123871

Gast
" Ich krieg nie wieder eine ab ...Buhäääää" , ist
sicherlich nicht die Entscheidung, die dazu führt , das Deine Emotion, in Verbindung mit der Handlung, Zufriedenheit generiert - oder ?
Man wird sehen, ich stecke da wohl seit über einem Jahrzehnt in einem Teufelskreis meines Denkens (was ja bestimmt durch Ereignisse, Handlungen, Taten, gesprochenen Worten anderer bestimmt wird) fest, auch wenn es immer mal wieder gute Wochen/Monate gab. Irgendwas hat mich über die Jahre ja zu dem gemacht was ich nun bin. „Enttäuschung“ an vielen Fronten.

Aktuell drückt die Depression wieder ziemlich und ich würde schon gerne mal mit einem Therapeuten oder ähnliches sprechen. Vielleicht klemme ich mich nächste Woche nochmal hinter, eigentlich hab ich es aufgegeben. Durch Corona sind hier die Therapeuten überlastet.

Das kann man sich auch eigentlich nicht schön reden (Politik).

Wie werde ich die Gedanken an die Ex denn los? Ich komme nicht darüber weg das wir uns nie ausgesprochen haben, sie nie meine Situation verstanden hat, sie längst in einer neuen Beziehung steckt usw. Ich fühle mich benutzt, betrogen und hintergangen. Unverstanden. Es gab nichtmal einen Anlass nicht nochmal miteinander zu reden. Wie verarbeitet man sowas Aktiv? Ständig denke ich an die vergangenen Zeiten und habe Bilder vor meinem inneren Auge. Ich träume von ihr und der erste Gedanke nach meinem schlechten Schlaf gehört auch meist ihr.

Mein Hirn kapiert nicht das ich diesem Menschen mehr als nur egal bin. Mein Hirn baut daraus Rachegelüste. Würde ich mich denen hingeben wäre ich einer dieser St*lker. Das ist ein Kampf mit sich selbst zusätzlich zu den anderen Kämpfen.

Ich komm mir vor wie ein Pflegefall und kann eigentlich nur für Körperliche Erschöpfung zur Linderung sorgen (laufen). Hunderte Kilometer bin ich die letzten Monate gelaufen.
 
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Gelöscht 123871

Gast
Gibt’s nichts …. Nur bewegen wie ein wahnsinniger. Oder Pillen essen? Wenn man einmal in diesem sogenannten Teufelskreis drinne ist kommt man auch nicht wieder so einfach raus. Ich habe es immer nur Phasenweise geschafft … mal ein Tag, mal eine Woche, mal mehrere Wochen … aber spätestens wenn es dunkel wird ist es eh wieder vorbei.

oder man gibt sich der üblichen 24/7 Beschallung und Ablenkung hin. Ein Filmchen hier, eine Serie da … Kopfhörer auf und Podcasts von irgendwelchen übertrieben optimistischen Menschen hören.

was haben die Menschen vor 100 oder 1000 Jahren gemacht? Wir leben einfach in wilden Zeiten und diese moderne, schnelllebige Welt in der man ganz schnell ausgetauscht wird macht einen mürbe wenn man das erkannt hat.

Welche Aufgabe hat die Menschheit? Wofür passiert das alles? Warum werden wir immer mehr? Demzufolge auch immer mehr die Psychisch leiden? Was hat der liebe Gott, wenn man denn an die Schöpfung glauben mag sich dabei gedacht? Kommen da nicht gläubige auch ins Straucheln? Oder muss man sich seine eigene Welt fernab der Realität (das was draußen passiert) bauen?

Arbeiten, konsumieren, schlafen und 1x im Jahr in den Urlaub fahren um weiter zu konsumieren. Den Weihnachtsmarkt nicht vergessen, dort gibt es Glückseligkeit, wenn man es sich leisten kann. Die Zeitungen schreiben schon davon das dies aktuell nicht der Fall ist. Aber das Leben ist schön … es gibt ja soviel zu entdecken … jeden Tag das selbe quasi.

Wofür tut man sich das alles an? Was macht dieses Leben erstrebenswert?

wie kommt man darauf das, dass leben ein Geschenk ist?

Tu dir was gutes! Ja okay was denn? Ich gehe jeden Morgen nach dem aufstehen zum Frühstück holen. In einer Millionenstadt erstmal durch den Wald nahezu alleine (wo sind all die Menschen?) und danach in den Supermarkt um mir das alltägliche Elend reinzuziehen. Je nach Supermarkt gibt’s dann unterschiedliche Eindrücke. Witzig Witzig … es muss sehr sehr erstrebenswert sein dieses Leben.
 
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