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Ich fühle mich so verloren TW

Nolan

Mitglied
Hi, ich bin neu hier und weiß eigentlich nicht wie ich anfangen soll. Hierher gefunden habe ich über die Google Suche. Gerade jetzt zu Weihnachten fühle ich mich so falsch in dieser Welt.
Ich bin 26 Jahre alt und männlich.
Ich habe Freunde und noch etwas Familie, und trotzdem trage ich so vieles alleine.
Ich fühle mich gerade so einsam damit.
Ich wurde als Kind schwer sexuell missbraucht. Ich habe Therapien gemacht, von außen könnte man auch denken ich stehe fest im Leben. Doch es ist nur Fassade. Tiefer darf niemand bei mir blicken. Innen drin bin ich nicht fähig. Und ich habe auch Angst mich zu öffnen. Ich habe es schon einmal versucht, und es hat alles nur schwerer gemacht. Ich möchte auch niemandem zur Last fallen. Ich habe keine Beziehung, und bekomme wieder immer Fragen warum. Wenn mir Interesse entgegen gebracht wird, blocke ich. Weil ich einfach nicht fähig bin. Kein Jackpot, sondern das Gegenteil. Ich denke sie glauben ich bin etwas was ich nicht geben kann.
Auf Fragen warum ich niemanden habe oder möchte sage ich cool dass ich auch so glücklich bin.
Ich weiß noch nicht einmal ob es etwas bringt das alles heraus zu schreiben. Aber gerade brauche ich vielleicht ein Ventil.
Danke dass es euch gibt. Dass Menschen hier eine Anlaufstelle haben.
 

57-55

Aktives Mitglied
Hallo @Nolan, guten Abend.
Zuerst einmal herzlich willkommen im HR.
Genau dafür, in schwierigen Zeiten/Situationen hier zu schreiben, ist dieses Forum geschaffen.
Du bist also genau richtig hier und machst das richtige.
Deine Situation tut mir sehr leid, sie ist schrecklich.
Ich bin selbst relativ introvertiert, habe Probleme mich anderen Menschen zu öffnen, daher kann ich Deine Situation ein klein wenig nachvollziehen.
Die schlimmen Erfahrungen, die Du als Kind gemacht hast, blieben mir zu meinem Glück erspart, ich kann mir nicht vorstellen, wie grausam das gewesen sein muss und wie stark es Dich noch heute belastet.
Deine Therapien waren zum Aufarbeiten Deines Schicksals wohl nicht ausreichend, hast Du daran gedacht nochmals damit zu starten?
Wenn Du einen lieben Menschen findest, bei dem Du glaubst, Dich öffnen zu können, wirst Du ihm nicht zur Last fallen.
Genauso kannst Du hier schreiben, fast immer liest jemand mit.
Wenn er passende Worte findet, wird er Dir antworten.

Ich weiß nicht, wie ich Dir sonst helfen kann, außer Dir viel Kraft und Zuversicht zu wünschen.
Ich hoffe von Herzen, dass Du einen Menschen findest, dem Du vertraust und bei dem Du Dich öffnen kannst.
Melde Dich hier, wann immer Du möchtest.
 

Youshri

Aktives Mitglied
Hallo Nolan,
seelisches Leid ist immer sehr schwer zu ertragen, aber heute am Heilig Abend noch viel schlimmer.
Du hast ja eine ziemlich grosse Last zu tragen, ich wünsche Dir, dass Du eines Tages davon befreit bist. Natürlich wird der Weg dahin lang sein und auch viel Zeit brauchen. Wenigstens könnte heute an diesem Heiligen Tag der Besinnung der Anfang gemacht werden, dass Du Dir von nun an vornimmst, konsequent und mit Ausdauer an Deiner neuen Zukunft zu bauen mit dem Ziel, endlich auch am Glücklichsein teilhaben zu können.
Der Dalaï Lama empfiehlt auch, wenn die Last der Schmerzen zu gross geworden ist und man sie nicht mehr ertragen kann, dann solle man sich immer vorstellen, wie es anderen Menschen ähnlich und sogar noch schlimmer geht. Allein dieser Gedanke besänftigt irgendwie.
Trotz Deines Kummers mach Dir einen angenehmen Abend, ganz bewusst liebevoll nur für Dich. Zünde eine Kerze an, höre gute Musik, gönne Dir etwas Leckeres zu essen, und pflege Dein Wohl. Tue dies ganz besonders aus Respekt zu Dir selber, hole alle schönen Erinnerungen wieder in Dein Gedächtnis und freue Dich über all die Freude, die Du im Leben erfahren hast und über die, die Du auch anderen bereitet hast.
Ich hoffe sehr, dass Dir diese Gedankengänge etwas helfen werden.
Und geht es nicht weiter, dann schreib hier weiter und schütte uns Dein Herz aus, damit wir Dir Zuspruch geben können. Glaub einfach dran, das wird schon!:)
 

Nolan

Mitglied
Hallo Nolan,
seelisches Leid ist immer sehr schwer zu ertragen, aber heute am Heilig Abend noch viel schlimmer.
Du hast ja eine ziemlich grosse Last zu tragen, ich wünsche Dir, dass Du eines Tages davon befreit bist. Natürlich wird der Weg dahin lang sein und auch viel Zeit brauchen. Wenigstens könnte heute an diesem Heiligen Tag der Besinnung der Anfang gemacht werden, dass Du Dir von nun an vornimmst, konsequent und mit Ausdauer an Deiner neuen Zukunft zu bauen mit dem Ziel, endlich auch am Glücklichsein teilhaben zu können.
Der Dalaï Lama empfiehlt auch, wenn die Last der Schmerzen zu gross geworden ist und man sie nicht mehr ertragen kann, dann solle man sich immer vorstellen, wie es anderen Menschen ähnlich und sogar noch schlimmer geht. Allein dieser Gedanke besänftigt irgendwie.
Trotz Deines Kummers mach Dir einen angenehmen Abend, ganz bewusst liebevoll nur für Dich. Zünde eine Kerze an, höre gute Musik, gönne Dir etwas Leckeres zu essen, und pflege Dein Wohl. Tue dies ganz besonders aus Respekt zu Dir selber, hole alle schönen Erinnerungen wieder in Dein Gedächtnis und freue Dich über all die Freude, die Du im Leben erfahren hast und über die, die Du auch anderen bereitet hast.
Ich hoffe sehr, dass Dir diese Gedankengänge etwas helfen werden.
Und geht es nicht weiter, dann schreib hier weiter und schütte uns Dein Herz aus, damit wir Dir Zuspruch geben können. Glaub einfach dran, das wird schon!:)
Youshri, danke für die Worte und dass du mir wünscht dass ich irgendwann von der Last befreit werde. Das würde ich mir auch selbst wünschen. Ich habe mehrere Therapien gemacht, und ich hatte zuletzt nicht mehr das Gefühl dass es mir noch weiter helfen könnte. Dieses tiefe Loch in mir bleibt immer. Es ist unerträglich.
Heute ist Weihnachten, und ich sehe all die Menschen in den sozialen Netzwerken, die schön feiern, die fröhlich sind und sich freuen. Und das ist was schönes. Und ich freue mich zwar auch darüber liebe Menschen zu sehen, und doch fühle ich mich alleine. Einsam. Nicht der Welt zugehörig. Klingt jetzt so drastisch, aber so ist es irgendwie auch.
Ich fühle mich irreparabel. Kaputt.
Es gibt so viel schönes auf der Welt, und es gibt auch einiges was mir wirklich Freude bereitet. Aber inmitten dieser Sachen fühle ich immer diese Schwere. Ich fühle mich unfähig, weil ich keine Hoffnung habe jemals raus zu kommen. Mein Trauma ist schwer. Ich weiß dass ich "dafür" mein Leben zumindest oberflächlich im Griff zu haben scheine. Aber das ist eben auch nur da wo ich funktioniere.
Du hast was schönes gesagt. Ich soll gut zu mir selbst sein. Ich muss zugeben, dass mir das echt schwer fällt bewusst etwas für mich zu machen. Aber ich versuche es. Ich danke dir fürs Zuhören.
Es tut gut dass ich einfach ehrlich sein kann, ohne Angst zu haben dass es Konsequenzen hat.
 

Nolan

Mitglied
Hallo @Nolan, guten Abend.
Zuerst einmal herzlich willkommen im HR.
Genau dafür, in schwierigen Zeiten/Situationen hier zu schreiben, ist dieses Forum geschaffen.
Du bist also genau richtig hier und machst das richtige.
Deine Situation tut mir sehr leid, sie ist schrecklich.
Ich bin selbst relativ introvertiert, habe Probleme mich anderen Menschen zu öffnen, daher kann ich Deine Situation ein klein wenig nachvollziehen.
Die schlimmen Erfahrungen, die Du als Kind gemacht hast, blieben mir zu meinem Glück erspart, ich kann mir nicht vorstellen, wie grausam das gewesen sein muss und wie stark es Dich noch heute belastet.
Deine Therapien waren zum Aufarbeiten Deines Schicksals wohl nicht ausreichend, hast Du daran gedacht nochmals damit zu starten?
Wenn Du einen lieben Menschen findest, bei dem Du glaubst, Dich öffnen zu können, wirst Du ihm nicht zur Last fallen.
Genauso kannst Du hier schreiben, fast immer liest jemand mit.
Wenn er passende Worte findet, wird er Dir antworten.

Ich weiß nicht, wie ich Dir sonst helfen kann, außer Dir viel Kraft und Zuversicht zu wünschen.
Ich hoffe von Herzen, dass Du einen Menschen findest, dem Du vertraust und bei dem Du Dich öffnen kannst.
Melde Dich hier, wann immer Du möchtest.
Hi. Danke für deine aufbauenden Worte.
Ich bin froh dass ich hier gelandet bin und dass ich hier offen sein darf ohne Angst haben zu müssen dass mich dann jemand anders sieht, oder etwas anderes passiert.
Wenn ich ganz ehrlich bin, wünsche ich mir auch eine schöne Beziehung. Aber das sage ich niemandem, sonst muss ich tiefer erklären warum ich dann überhaupt nichts zulasse.
Denn das fällt anderen auf. Und ich bin vielleicht überhaupt nicht fähig dazu. Möchte mich niemandem zumuten.
Umso schöner ist es, hier reden zu können.
Danke für das herzliche Willkommen!
 

Sonic

Aktives Mitglied
Liebe/r Nolan,
hier scheinen einige Leute alleine zu Hause zu sitzen. Du siehst, du bist nicht alleine.

Dein Missbrauch ist ein heikles Thema. Sowas ist harter Tobak und schwer mit einer Beziehung in Einklang zu bringen. Aber man kann es tatsächlich schaffen.
Wenn du eine Frau kennen lernst, die du wirklich magst, taste dich erst mal vorsichtig heran um heraus zu finden wie sie über Missbrauch denkt. Erzähle ihr nicht von Anfang an was dir selbst passiert ist, sondern erst wenn du wirklich sicher bist, dass sie Interesse an einer Beziehung haben könnte.

Ich habe festgestellt, dass man sehr schnell heraus findet wer es wirklich ernst mit einem meint, als ich offen und ehrlich darüber darüber gesprochen habe, dass ich vergewaltigt worden bin. Die Männer haben sich sofort von mir zurück gezogen als ich ihnen sagte was mir passiert ist.

Es gibt eine schöne Weisheit: Die Angst ist nicht dein Freund. Wenn du vor ihr davon läufst, bist du selbst dein Feind. Öffne der Angst alle Türen um sie bekämpfen zu können".

Das ist für Dich: Deine Wünsche sind frei und werde erfüllt ---> https://www.youtube.com/watch?v=gWD-TLR0S1k
 
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