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Lebenssinn verloren darf nicht Abstürzen

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G

Gelöscht 123871

Gast
Solange man lebt, hat man im inneren noch die Kraft und die Hoffnung, dass sich doch vielleicht alles zu einer akzeptablen Richtung dreht... genieße die stille Tiefe, in der du glaubst verloren zu sein, denn alles verändert seine Form im Laufe der Zeit. Was heute verloren zu sein scheint, kann morgen wieder ganz in deiner Nähe sein...
Ich komme im Moment zu gar keinem Ansatz. Das soll auch kein gajammere sein, denn ich versuche ja irgendwie etwas zu ändern.

Die Tage ziehen sich wie Kaugummi und ich habe gar keine Ahnung was ich mit meinem Leben noch anstellen soll. Das wird mir sicherlich auch keiner beantworten können. Aber das was man tut muss ja irgendwie etwas positives In einem Auslösen damit man es wiederholt oder am Ball bleibt.

Ich habe es jetzt aber sogar schon mit einem Bekannten auf den Weihnachtsmarkt geschafft. Ich war also unter sogenannten „Normalen“ Menschen. Das sollte nun natürlich nur dem Spaß dienen aber so richtig Freude hatte ich daran nicht.

Die fahrt dorthin in öffentlichen Verkehrsmitteln war auch ein Graus. Ich bin regelrecht angeekelt von dem Elend was man dort um sich hat.

Dann auf dem überfüllten Markt ist man umgeben von konsumfreudigen Mitmenschen die einen großen Spaß daran haben überteuerten Glühwein zu trinken.

Ich kann das nicht genießen, nicht abschalten, ich habe ständig Fragen im Kopf. Hinterfrage alles, Muster die Leute, bilde mir Urteile und Vergleiche das alles mit mir selbst und denke dann ich will doch eigentlich gar nicht sein wie die anderen? Aber irgendwie dann doch? Was will ich denn nun?

Um noch etwas gegen die innere Unruhe entgegen zu wirken habe ich heute zusätzlich meinen Kaffee Konsum eingestellt.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Ist doch logisch, Du willst Gesellschaft , aber nicht mit denen. Du teilst den Hintergrund ihres Handelns nicht.
Du denkst aber zu wissen, was die Leute dazu treibt bspw. einen überteuerten Glühwein zu kaufen.

Du ist die von Dir beobachtete Konsumsucht, was ich nicht nachvollziehen kann, denn für mich ist es der Konsumwille.
Jeder Markt ist im Grunde nichts anderes als Angebot durch Verkäufer und Nachfrage durch Käufer, egal ob Weihnachtsmarkt oder Wochenmarkt oder Trödelmarkt oder , oder , oder.

Das da irgendwem der konsumsüchtig ist , das irgendwann auf der Stirn stand oder steht ist mir neu , aber gut.

Was ist wohl in Deinen Augen mehr Elend , wenn Du in einem Bus sitzt oder wenn Du Taxi fährst oder selbst ???

Verstehe ich nämlich nicht, ich benutze im Grunde nie Öffis, wozu ? Ich fahre selbstständig oder lasse fahren. Aber es kommt auch ein bis 5 Mal im Jahr vor , das ich Öffis benutze, aber ich habe da in der BRD noch nie Elend beobachten können .....eher Rücksichtslosigkeit , Lärm, Desinteresse an der Umwelt, oft werden Handys benutzt anstatt dem Sitznachbarn ein freundliches Hallo mit der Frage ob der Sitz noch frei ist entgegenzubringen, da mangelt es oft an Anstand, mich interessiert herzlichst wenig, wie oft die Chantall und die Michell sich daten, doch sowas wird durch den halben Bus geschrien.

Der Kaffeekonsum damit Kaffee derart aufputschend wirkt, das Du denkst Du hast die Bremse eingelegt, wenn Du ihn weglässt, muss derart hoch sein, dass ich bezweifel, das Du jemals einen Monat lang derart viel Kaffee getrunken hast.
Aber wenns Dir hilft, zukünftig nicht die Sachen zu machen, die Dich runterziehen, wie irgendwelche konsumwilligen Mitbürger beobachten oder Öffis fahren, sondern Dir den Antrieb vermittelt mal das Hirn einzuschalten, dann jammerst Du nicht mehr übers Elend und den Weltschmerz, sondern versuchst den Dreck vor Deiner Türe als ersten zu kehren, als ersten , warum, weil Du dann den Weg frei hast ggf. anderen bei ihren mitlerweile hoch angewachsenen Müllhaufen zu helfen.

Denk doch mal nach - Du , ja , Du fährst auf einen Weihnachtsmarkt , weil Du " Umgang " suchst , Gesellschaft, wen triffst Du da ???
Richtig , die zu beobachtenden, was Dich aber runterzieht, wie die Öffis.

War gut mal rauszukommen, die Abwechslung mal Wertfrei sehen, aber es macht nicht wirklich Sinn , es erfüllt nicht mit Lebensmut , sondern demoralisiert , ist doch logisch geht mir auch immer so , wenn ich keine Sachen mache, die mir gute Laune machen.
 
G

Gelöscht 123871

Gast
logisch geht mir auch immer so , wenn ich keine Sachen mache, die mir gute Laune machen.
Das mit den sozialen Kontakten wird einem ja überall geraten. Ich glaube nichtmal das dies die Lösung meines Problems sein wird. Habe ich überhaupt ein Problem? Keine Ahnung! Wollte der Sache ja mit professioneller Hilfe auf den Grund gehen aber das soll ja nicht sein.

Vielleicht habe ich auch nur die falschen Menschen kennengelernt? Vielleicht ist es das schnelllebige Leben in der Großstadt? Alternativen habe ich aktuell nicht, eine Heimat habe ich nicht. Fühle mich nirgends zugehörig und das ist einerseits gut einerseits vielleicht auch nicht.

Partnerschaften sind am Ende unteranderem auch immer wegen diesen sozialen Geschichten zerbrochen. Nein ich habe keine Lust mich mit xyz zum Pärchenbend zu treffen. Nein ich möchte nicht schon wieder deine Familie besuchen.

Ganz alleine ist aber doch auch irgendwie doof … ach ich komm nicht weiter.

Vielleicht ist der Prozess den ich hier aktuell durchlaufe auch ganz Normal und ich denke nur der wäre es nicht? Habe oder hatte ja eine Lebenskrise?

Vielleicht muss ich mich mit der Situation auch einfach nur anfreunden. Damit anfreunden anders zu sein? Manchmal bin ich doch sogar glücklich darüber und manchmal stört es mich das ich nicht wie die breite Masse bin (meine Wahrnehmung).
 
G

Gelöscht 123871

Gast
Wie denke ich mir denn ein besseres Weltbild zurecht? Wo finde ich Leute die ähnlich ticken wie ich? Wie gehe ich unbeschwert durch diese Welt? Wie werde ich die Ex aus meinem Kopf los? Wie werde ich die Gedanken los das sie die letzte Chance in meinem Leben war eine Familie zu gründen etc.? Wie werde ich Selbstzweifel und Selbsthass los? Warum denke ich aber manchmal das ich eigentlich ein relativ guter Mensch bin aber alle anderen nicht? Warum passe ich einfach nicht in diese Welt? Warum kann ich nicht ruhig schlafen? Warum machen mich meine Gedanken fertig und lassen mich schweißgebadet, Nacht für Nacht aufwachen? Was macht das Leben als einsamer-Wolf denn Lebenswert? Konsum? Serien gucken?
Sport? Ich kann langsam nicht mehr laufen denn mein Körper sagt nein.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Was soll ich noch machen? Mein Kopf fühlt sich hohl an. Habe bei „ihr“ rumgebettelt das sie sich melden und mit mir reden möge. Wird direkt blockiert.
Ich werde langsam zum Sta*ker. Kann nicht akzeptieren das es so ist. Finde keinen Abschluss. Will unbedingt sprechen. Es gab nie ein Gespräch.

Sie hat längst einen neuen, Sie war mein Lebensinhalt. Sie sie sie sie ….
Übertreibe nicht!
Es hat nicht wirklich gepasst zwischen euch.
Wenn du JETZT bereit bist, dich zu binden, eine Familie zu gründen, dann leg los.
Mit einer NEUEN Frau.
Jung genug bist du.
 

Youshri

Aktives Mitglied
Hallo vielleicht kann mir wer helfen oder bemitleiden oder den Kopf waschen.
Ich bin 35 Jahre alt, bin schon immer mehr oder weniger einsam und alleine in dieser Welt unterwegs.„Freundschaften“ drehten sich bis zum ca. 25. Lebensjahr ausschließlich um Partys und/oder Alkoholkonsum.

Schon als kleiner Junge war ich mehr oder weniger alleine. Wollte immer mit den älteren coolen Leuten rumhängen aber fand nie wirklich Anschluss. Ich brachte irgendwie die Schule hinter mich, war aber stets planlos wie mein Leben verlaufen soll.

Machte eine Ausbildung aus der Not heraus und arbeite seitdem in ein und dem selben Betrieb. Mein Traumberuf habe ich nicht erwischt, habe ehrlich gesagt auch gar keinen.

Aber immerhin habe ich einen Job. Ein Dach über dem Kopf und ein Auto. Das war es dann auch.

3 Frauen lernte ich in meinem Leben kennen. Die erste mit ca. 18 Jahren.

Ich brauchte also keine Party mehr machen, keinen Menschen hinterherlaufen oder versuchen Freundschaften aufzubauen. Meine innere Leere war zumindest für knapp 3 Jahre mehr oder weniger gefüllt. Bis die Trennung kam. Der Absturz, schwere Depressionen, innere Leere, alles während meiner Ausbildung. Zum Glück schaffte ich sie irgendwie.

Ich musste nach der Trennung alte Kontakte reaktivieren, alles ziemlich verrückte Leute, an Drogen nehmen und nur am Party machen. Was blieb mir aber übrig? Alleine zuhause oder zumindest am Wochenende etwas zu tun.

Ich landete also nahezu an jedem Wochenende in irgendwelchen Techno Clubs und „genoss“ mein Leben. Drogen, Unmengen an Alkohol, über 2-3 Jahre.

Bis ich das nicht mehr wollte. Richtig Anschluss fand ich dort natürlich auch nicht. Kurz den Rausch erleben und dann tagelang noch depressiver alleine zuhause sein wie sonst.

Um diese Leere irgendwie zu füllen begann ich zu kiffen.

Abends kiffen um schlafen zu können. Abschalten zu können. Vermeintlich.

Auf einer meiner letzten Partys zu dem Zeitpunkt lernte ich ein Mädchen kennen.

Ich konnte wieder aufhören mit Partys und sinnlosen Kontakten, kehrte meinen „Freunden“ den Rücken zu, bis heute.

Wir verliebten uns, zogen irgendwann in eine neue Stadt. Es gab nur uns, arbeiten, kiffen und schlafen.

Ich hatte bis auf regelmäßige Urlaube keine Lust etwas zu unternehmen. Auf soziale Kontakte habe ich eigentlich auch keine Lust gehabt, fühlte mich stets unwohl in Anwesenheit anderer Menschen. Also verlies sie mich irgendwann nach knapp 3 Jahren.

Ich saß also in unserer gemeinsamen Wohnung. Einsam, alleine wie eh und je und nun war sie also auch weg.

Ich besorgte mir einen Facebook Account, durchstöberte Irgendwelche Gruppen und stieß dann auf eine weibliche Person die der Techno-Musik nicht abgeneigt war.

Ich war mittlerweile 29 Jahre alt. Wusste mit meinem Leben nichts anzufangen, aber früher hat Party machen doch auch geholfen. Also ging ich wieder regelmäßig auf Partys, konsumierte wieder Drogen … ging arbeiten, kiffte und begann nebenbei tatsächlich eine Therapie.

Komische Situation auf die Warteliste für einen Therapieplatz lies ich mich schon während der Beziehung schreiben.

Ich ging also zur Therapie, führte mein Partyleben, nahm Drogen, installierte mir Tinder …

Und lernte dann nach einem halben Jahr meine jetzige Ex-Freundin kennen. Wir führten über ein Jahr sowas wie eine lose Beziehung über die Wochenenden, sie kam von weiter weg. Ich musste mich noch einer schweren Operation unterziehen und sie war immer für mich da. Sie sollte meine Freundin werden.

Sie hatte große Pläne, zusammenziehen, heiraten, Kinder , schaffte einen Hund an.
Ich wusste mit meinem Leben und mittlerweile 30 Jahren aber nichts anzufangen. Steckte in Depressionen, die Welt war stets schlecht. Andere Menschen sind schlecht. Aber sie war doch da! Sie und ich und der Hund! Riesen Nummer!
Sie wechselte also die Stadt. Zog zu mir in die Wohnung in der ich mit der Frau vor ihr eingezogen bin. In der noch bis heute die selben Möbel stehen wie ich sie mit meiner Ex-Ex kaufte.

Scheinbar waren wir dennoch glücklich. Wäre da nicht immer diese innere Leere, Schlafstörungen, Wut, Aggression, Sinnlosigkeit von allem ….
Es folgte Corona … ich verlor den kompletten Glauben an der Menschheit, kiffte wieder regelmäßig um das alles irgendwie zu ertragen. Während Corona wurde ein Familienmitglied schwer krank und verstarb. Die Familienverhältnisse sind ganz schlecht. Es gibt aktuell nur noch mich und meine Eltern. Alles andere ist zerstritten und daran wird sich auch nichts mehr ändern.

Mehr und mehr verlor ich den Sinn für alles … die schlechten Tage wurden immer schlimmer … ich wollten reden …. Sie wollte Kinder … ich konnte mit ihr nicht reden …. Ich konnte keine Kinder zeugen … die Welt ist grau und schlecht.

Ich hörte auf zu kiffen, wollte mich ändern, es war zu spät. Unsere Streits wurden immer heftiger, ich konnte nicht mehr, sie konnte nicht mehr, also trennten wir uns.

In der Situation war es für mich das richtige, für sie sowieso.
Nun wache ich auf … aktuell 3-4 Monate nach der Trennung, so genau weiß ich das gar nicht mehr wie lange es schon her ist.
Alles zieht an mir vorbei. Sie hat einen neuen Partner. Ich habe nichts.
Bin ständig krank geschrieben, sitze einsam und alleine in der Bude in der ich 2 Frauen hatte, gucke kein Fernsehen mehr, sitze nur noch in stille, gehe stundenlang laufen, saß bei 2 Therapeuten zum Vorgespräch, bekomme zeitnah keinen Therapieplatz, kiffe nicht mehr.

Ich habe mein Leben verspielt, ich habe keine Freunde, Hobbys, Kumpels, Beschäftigung.

Noch nie gehabt, Lücken habe immer mit Frauen gefüllt. Habe keine Ziele, keine Pläne, weiß nichts mit meinem Leben anzufangen.

Was soll ich machen? Ich habe bereits versucht soziale Kontakte aufzubauen. Das ist mit 35 Jahren nur nicht so einfach. 1-2 Treffen für kurze Zeit aus Mitleid und dann verläuft es sich im Sande.

Ich muss den Liebeskummer nebenbei auch noch los werden, Trauer los werden wegen dem Familienmitglied. Stecke in Depressionen oder so. Fühle mich gar nicht mehr als Mensch. Früher auch schon nicht so oft. Aber da waren ja immer irgendwelche Frauen.

Realisieren, akzeptieren und verarbeiten das sie nun mit einem anderen Typen das fortführt was wir uns aufgebaut haben. Knapp 3 Monate nach unserer Trennung.

Und ich habe nichtmal etwas zu tun was mir Freude bereitet. Party und Drogen kommen nicht in Frage, bin mittlerweile zu alt.

Ich habe keine Ahnung mehr





Danke für‘s lesen.
Na Prima! Jetzt bist Du ja endlich da angekommen, wo Du hin musstest. Und wie geht es nun weiter? Na klar, indem Du anfängst, Dir Deinen Lebenssinn zu geben und damit aufhörst, ihn nur zu suchen, denn Du siehst ja nun selber, dass Du ihn eben nicht so einfach findest. Folglich gibst Du ihn von nun an Dir selber zu. Und hältst Dich daran, denn er ist nun Dein Ziel. Das verfolgst Du, und zwar konsequent. Natürlich geht das nicht unbedingt wie auf Rollschuhen, nein, Du wirst auf Hindernisse stossen - ja, und?
Also fang ga
 
Zuletzt bearbeitet:

Youshri

Aktives Mitglied
Ich muss auch die Leute immer angucken und frage mich ob die mit ihrer Existenz glücklich sind. Warum trägt der Balenciaga Fake Schuhe? Warum wiegt der locker 50 Kilo Zuviel? Warum hat der grüne Haare? Warum haben die Kinder? Warum ist der schon besoffen um 16 Uhr? Warum müssen aus Lautsprechern überall Musik kommen? Warum wird da alles zugemüllt?
Und selbst, wenn Du darauf Antworten erhältst, ist das Ergebnis wirklich so wissenswert? Bringt Dich das in irgendeiner Weise voran?
 
Hallo vielleicht kann mir wer helfen oder bemitleiden oder den Kopf waschen.
Ich bin 35 Jahre alt, bin schon immer mehr oder weniger einsam und alleine in dieser Welt unterwegs.„Freundschaften“ drehten sich bis zum ca. 25. Lebensjahr ausschließlich um Partys und/oder Alkoholkonsum.

Schon als kleiner Junge war ich mehr oder weniger alleine. Wollte immer mit den älteren coolen Leuten rumhängen aber fand nie wirklich Anschluss. Ich brachte irgendwie die Schule hinter mich, war aber stets planlos wie mein Leben verlaufen soll.

Machte eine Ausbildung aus der Not heraus und arbeite seitdem in ein und dem selben Betrieb. Mein Traumberuf habe ich nicht erwischt, habe ehrlich gesagt auch gar keinen.

Aber immerhin habe ich einen Job. Ein Dach über dem Kopf und ein Auto. Das war es dann auch.

3 Frauen lernte ich in meinem Leben kennen. Die erste mit ca. 18 Jahren.

Ich brauchte also keine Party mehr machen, keinen Menschen hinterherlaufen oder versuchen Freundschaften aufzubauen. Meine innere Leere war zumindest für knapp 3 Jahre mehr oder weniger gefüllt. Bis die Trennung kam. Der Absturz, schwere Depressionen, innere Leere, alles während meiner Ausbildung. Zum Glück schaffte ich sie irgendwie.

Ich musste nach der Trennung alte Kontakte reaktivieren, alles ziemlich verrückte Leute, an Drogen nehmen und nur am Party machen. Was blieb mir aber übrig? Alleine zuhause oder zumindest am Wochenende etwas zu tun.

Ich landete also nahezu an jedem Wochenende in irgendwelchen Techno Clubs und „genoss“ mein Leben. Drogen, Unmengen an Alkohol, über 2-3 Jahre.

Bis ich das nicht mehr wollte. Richtig Anschluss fand ich dort natürlich auch nicht. Kurz den Rausch erleben und dann tagelang noch depressiver alleine zuhause sein wie sonst.

Um diese Leere irgendwie zu füllen begann ich zu kiffen.

Abends kiffen um schlafen zu können. Abschalten zu können. Vermeintlich.

Auf einer meiner letzten Partys zu dem Zeitpunkt lernte ich ein Mädchen kennen.

Ich konnte wieder aufhören mit Partys und sinnlosen Kontakten, kehrte meinen „Freunden“ den Rücken zu, bis heute.

Wir verliebten uns, zogen irgendwann in eine neue Stadt. Es gab nur uns, arbeiten, kiffen und schlafen.

Ich hatte bis auf regelmäßige Urlaube keine Lust etwas zu unternehmen. Auf soziale Kontakte habe ich eigentlich auch keine Lust gehabt, fühlte mich stets unwohl in Anwesenheit anderer Menschen. Also verlies sie mich irgendwann nach knapp 3 Jahren.

Ich saß also in unserer gemeinsamen Wohnung. Einsam, alleine wie eh und je und nun war sie also auch weg.

Ich besorgte mir einen Facebook Account, durchstöberte Irgendwelche Gruppen und stieß dann auf eine weibliche Person die der Techno-Musik nicht abgeneigt war.

Ich war mittlerweile 29 Jahre alt. Wusste mit meinem Leben nichts anzufangen, aber früher hat Party machen doch auch geholfen. Also ging ich wieder regelmäßig auf Partys, konsumierte wieder Drogen … ging arbeiten, kiffte und begann nebenbei tatsächlich eine Therapie.

Komische Situation auf die Warteliste für einen Therapieplatz lies ich mich schon während der Beziehung schreiben.

Ich ging also zur Therapie, führte mein Partyleben, nahm Drogen, installierte mir Tinder …

Und lernte dann nach einem halben Jahr meine jetzige Ex-Freundin kennen. Wir führten über ein Jahr sowas wie eine lose Beziehung über die Wochenenden, sie kam von weiter weg. Ich musste mich noch einer schweren Operation unterziehen und sie war immer für mich da. Sie sollte meine Freundin werden.

Sie hatte große Pläne, zusammenziehen, heiraten, Kinder , schaffte einen Hund an.
Ich wusste mit meinem Leben und mittlerweile 30 Jahren aber nichts anzufangen. Steckte in Depressionen, die Welt war stets schlecht. Andere Menschen sind schlecht. Aber sie war doch da! Sie und ich und der Hund! Riesen Nummer!
Sie wechselte also die Stadt. Zog zu mir in die Wohnung in der ich mit der Frau vor ihr eingezogen bin. In der noch bis heute die selben Möbel stehen wie ich sie mit meiner Ex-Ex kaufte.

Scheinbar waren wir dennoch glücklich. Wäre da nicht immer diese innere Leere, Schlafstörungen, Wut, Aggression, Sinnlosigkeit von allem ….
Es folgte Corona … ich verlor den kompletten Glauben an der Menschheit, kiffte wieder regelmäßig um das alles irgendwie zu ertragen. Während Corona wurde ein Familienmitglied schwer krank und verstarb. Die Familienverhältnisse sind ganz schlecht. Es gibt aktuell nur noch mich und meine Eltern. Alles andere ist zerstritten und daran wird sich auch nichts mehr ändern.

Mehr und mehr verlor ich den Sinn für alles … die schlechten Tage wurden immer schlimmer … ich wollten reden …. Sie wollte Kinder … ich konnte mit ihr nicht reden …. Ich konnte keine Kinder zeugen … die Welt ist grau und schlecht.

Ich hörte auf zu kiffen, wollte mich ändern, es war zu spät. Unsere Streits wurden immer heftiger, ich konnte nicht mehr, sie konnte nicht mehr, also trennten wir uns.

In der Situation war es für mich das richtige, für sie sowieso.
Nun wache ich auf … aktuell 3-4 Monate nach der Trennung, so genau weiß ich das gar nicht mehr wie lange es schon her ist.
Alles zieht an mir vorbei. Sie hat einen neuen Partner. Ich habe nichts.
Bin ständig krank geschrieben, sitze einsam und alleine in der Bude in der ich 2 Frauen hatte, gucke kein Fernsehen mehr, sitze nur noch in stille, gehe stundenlang laufen, saß bei 2 Therapeuten zum Vorgespräch, bekomme zeitnah keinen Therapieplatz, kiffe nicht mehr.

Ich habe mein Leben verspielt, ich habe keine Freunde, Hobbys, Kumpels, Beschäftigung.

Noch nie gehabt, Lücken habe immer mit Frauen gefüllt. Habe keine Ziele, keine Pläne, weiß nichts mit meinem Leben anzufangen.

Was soll ich machen? Ich habe bereits versucht soziale Kontakte aufzubauen. Das ist mit 35 Jahren nur nicht so einfach. 1-2 Treffen für kurze Zeit aus Mitleid und dann verläuft es sich im Sande.

Ich muss den Liebeskummer nebenbei auch noch los werden, Trauer los werden wegen dem Familienmitglied. Stecke in Depressionen oder so. Fühle mich gar nicht mehr als Mensch. Früher auch schon nicht so oft. Aber da waren ja immer irgendwelche Frauen.

Realisieren, akzeptieren und verarbeiten das sie nun mit einem anderen Typen das fortführt was wir uns aufgebaut haben. Knapp 3 Monate nach unserer Trennung.

Und ich habe nichtmal etwas zu tun was mir Freude bereitet. Party und Drogen kommen nicht in Frage, bin mittlerweile zu alt.

Ich habe keine Ahnung mehr





Danke für‘s lesen.
Du solltest dir Freunde suchen, aber keine möchtegern coolen, sondern welche mit etwas im Kopf. Such dir einen Club oder Verein, geht reisen, da lernst du Leute kennen.
 

Youshri

Aktives Mitglied
Hier mal mein Tagesablauf was mach ich falsch?
Wahrscheinlich ist es nicht unbedingt falsch, was Du machst, aber da Du ja den daraus resultierenden Erfolg schon kennst, könntest Du es nun anders machen. Beginne mit einer neuen Lebenshygiene für Dich. Zuerst eine Ernährungsumstellun, keinen Kaffe mehr, geregelte Mahlzeiten, Spaziergänge machst Du ja schon, gib noch Sport darauf und einmal pro Woche in einen Club, wo Du gemeinsame Interessen mit anderen Leuten teilst. Öffne Dich dem Leben und dem Ungewissen, was die Zukunft bringt. Lerne wieder neu gehen, oder spring ins Wasser, wie einer, der das Schwimmen erlernen will. Und klappt das dann nicht, gut, dann eben mit etwas anderem.
 
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