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dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Wenn ich, dann sehe, dass mein Vater als Lehrer oder auch einige Leute mit Kurz-Verträgen an der Uni weniger verdienen als ein ordentlicher Handwerker oder andere Berufsfelder,

Echt?
Lehrer und wiss. MA steigen als nicht-Beamte mit E13 ein,
also 3700.-.
Nach wenigen Jahren sind es schon über 4000.-, in der Schule geht es oft nach E14, manchmal auch E15, da ist man schon über 6000.- brutto,...

Was für ein Lehrer ist denn Dein Dad?
 
G

Gelöscht 114636

Gast
Diplomat,/Journalist/Schriftsteller oder etwas in der Kreativbranche, aber diese Ziele sind unglaublich schwer zu erreichen, sehr überlaufen und relativ unsicher.

Ich verfasse im Rahmen meiner wissenschaftlichen Tätigkeit Bücher und Artikel.
Sorry, davon kann man nicht leben. Unglaublicher Aufwand für unglaublich wenig Geld.

Dann noch eher Diplomat, also gezielt darauf hinarbeiten und dann für den gehobenen Dienst bewerben. Paar 1000 sind es schon, die sich jedes Jahr bewerben, aber ist planbarer als Journalismus bzw. als Erfolg als Autor.
Als Diplomat aufgenommen zu werden, ist unfassbar schwer. Da ist noch jede andere Möglichkeit realistischer. Das kann man höchstens nebenbei in Erwägung ziehen, zumal die meisten Leute, die den Job selber erhalten haben oder die Personen, die Leute für diesen Beruf ausbilden selber zugeben, dass neben den Fremdsprachen und dem Prüfungsstoff, die Aufnahme auch stark von der Persönlichkeit und dem Charisma einer Person abhängig ist und so etwas kann man vermutlich nicht lernen. Ob mir das liegt oder nicht, weiß ich nicht. Vielleicht versuche ich es, weil ich ohnehin Französisch und Spanisch lernen will und Englisch recht fließend beherrsche und mich auch die restlichen Facetten des Berufes interessieren würden, aber ich mache mir da keine Illusionen.
 
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Gelöscht 114636

Gast
Mein
Wenn ich, dann sehe, dass mein Vater als Lehrer oder auch einige Leute mit Kurz-Verträgen an der Uni weniger verdienen als ein ordentlicher Handwerker oder andere Berufsfelder,

Echt?
Lehrer und wiss. MA steigen als nicht-Beamte mit E13 ein,
also 3700.-.
Nach wenigen Jahren sind es schon über 4000.-, in der Schule geht es oft nach E14, manchmal auch E15, da ist man schon über 6000.- brutto,...

Was für ein Lehrer ist denn Dein Dad?
Mein Vater ist als Lehrer für Informatik und Religion in die neue Mittelschule eingestiegen (frag mich nicht, was einen dazu bringt diese Fächer-Kombi zu wählen). Inzwischen hat er einen Master und verdient schon etwas besser und darf auch auf Gymnasien unterrichten, aber am Anfang war der Gehalt nicht rosig. Ich bin allerdings Österreicher und weiß nicht genau, ob das gleich läuft, wie in Deutschland. Aber, dass man als Lehrer zumindest nicht reich wird, dürfte eh bekannt sein. Wobei ein Gehalt von 4000-6000 schon extrem hoch ist. Mein Vater verdient maximal 3000 netto, das kann ich mit Sicherheit sagen. Natürlich hat er jetzt auch nicht die besten Fächer gewählt, aber das ist seine Angelegenheit.
 
G

Gelöscht 114636

Gast
Also eigentlcih waren Unis nicht dazu da, um Leuten einen Job zu verschaffen oder diese für einen Job vorzubereiten.
Eigentlich waren die Unis Forschungsstätten und die Lehrenden haben ihr Wissen mit anderen geteilt (gab noch keine Zeitung und so....).
Die ersten Profs waren Wanderer mit Jüngern um sich rum.

Irgendwann sind sowohl Industrie als auch Staat darauf gekommen, für ihre Jobs eine Uni-Fortbildung zu verlangen.
Trotzdem gibt es immer noch Studiengänge, die weder dem Staat noch der Industrie nutzen oder umgekehrt formuliert:
deren Absolventen halt nicht abgestaubt werden können.

Ist ein Studium eine Qualifikation?
Sicher.
Ist diese Qualifikation zwingend mit Broterwerb verknüpft?
Nein.
Da stimme ich dir absolut zu und ich kann auch niemandem einen Vorwurf machen. Die Studienwahl war ja meine Entscheidung. Aber trotzdem muss man sich ja auch, wenn man einen Fehler begangen hat, überlegen, wie es weiter geht und das tue ich im Moment.
 

Daoga

Urgestein
Der Wert eines Studiums hängt davon ab, ob die Theorie des Studiums später für die Praxis der Arbeit einen Wert als Grundlage hat oder nicht. Ein falsches Studium, dessen Wissen nichts bringt, ist so viel wert wie gar keine Vorbildung.
 

Bloodangel´s Cry

Aktives Mitglied
Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich vollkommen ernüchtert bin. In Studis Online raten mir Leute, dass ich am Ende ja immer noch Hartz IV beantragen könnte (bin, aber Österreicher), weil ich eine Geisteswissenschaft studiert habe und nun ähnlich, wie viele andere Studenten nicht mehr sicher bin, ob das eine gute Entscheidung war. Ich finde den Zynismus und die Gehässigkeit unter Studenten auch etwas erschreckend. Die Hierarchien scheinen nie zu enden. Aber jetzt aufzugeben, wäre absurd. Wenn ich, dann sehe, dass mein Vater als Lehrer oder auch einige Leute mit Kurz-Verträgen an der Uni weniger verdienen als ein ordentlicher Handwerker oder andere Berufsfelder, dann frage ich mich, ob es wirklich so intelligent ist, vielen jungen Menschen einzureden, dass ein Studium automatisch zu einem besseren Leben und Beruf führen würde. Denn genauso sahen es meine Eltern und wollen es heute noch nicht einsehen, wenn ich von einer Über-Akademisierung in vielen Fachbereichen spreche. Dabei ist exakt dies der Fall. Ich denke jetzt wirklich darüber nach, gleich nach der Bachelorarbeit auf einen Lehrberuf oder eine Fachausbildung umzusteigen. Auf Master-Niveau studieren kann ich später immer noch, aber irgendeine finanzielle Sicherheit im Leben zu haben und eine gefestigte nützliche Berufsausbildung ist mir wirklich wichtig.
Ja, aber im Netz wimmelt es von Germanisten, die mit 27 perspektivlos dastehen (ich studiere es selber gerade). Diese Beitrage machen mir Angst und bestätigen alle Vorurteile, die man so hat. Ich habe Germanistik damals ja nicht nur aus Interesse angefangen, sondern auch, weil ich am Psychologie-Aufnahmeverfahren gescheitert war.
In deinen Posts erkenne ich im Kern mich selbst wieder. Ich studiere zwar nicht Germanistik, bin jedoch auch ein GeWi. Und ich kenne noch weitere, die genau dieselben Bedenken äußern wie du – Schlicht keine Ahnung haben, was sie mit ihrem Abschluss anfangen wollen.

Mein Rat zu Anfang: MEIDE Studis Online! Auch ich habe in dem Forum mal über Leute gelesen, die in derselben Situation waren, in der Hoffnung, ein paar aufmunternde Ratschläge aufzuschnappen. Was war das Ergebnis? Ich bin tiefer in meiner Angst- und Depressionsspirale versunken, weil das einzige, was dieses Forum anscheinend zu leisten vermag, ist, dass sich ein paar Idioten über diejenigen hermachen, deren Augen sich nicht früh genug öffneten und die schon verzweifelt genug sind. Scheinbar willigt man dort als GeWi bei einem Post ein, sich selbst zum Abschuss freizugeben. Nein, so etwas braucht kein Mensch.
Ich kann wirklich verstehen wie es dir geht. Mein Abschluss ist fast in der Tüte. Der Unterschied: Ich habe nicht nur einen Bachelor, sondern gleich den Master. Weil ich bereits kurz vor meinem BA Panik und massive Zukunftsangst entwickelt habe und keine Ahnung hatte, wie es weiter geht, habe ich weiter gemacht. Ich habe mein Studienfach auch nicht nur aus Interesse, sondern auch aufgrund von Druck gewählt und weil ich bei meinem eigentlichen Studienwunsch, Grafikdesign, die Aufnahmeprüfung nicht bestanden habe.

Es tröstet etwas, dass ich nicht alleine dastehe. Ich kenne jemanden, die schon auf Mitte dreißig zugeht und für ihren Master in zwei GeWis fast zehn Jahre brauchte. Oder jemanden, der schon Mitte fünfzig ist, nie gearbeitet hat und sich auch seit knapp zehn Jahren u.a. mit einem SoWi-Studium abmüht. Da denke ich mir: Sooo schlimm kann meine Situation doch nicht sein! Es ist doch nicht das Lebensende. Auch wenn es länger dauert und/oder noch eine zusätzliche Ausbildung benötigt wird, man kann noch viel schaffen. Auch hier im Forum wird immer wieder gesagt, dass weitere Ausbildungen/Umschulungen, auch im höheren Alter, noch möglich sind. Und dass man auf sein Studium stolz sein sollte, denn man hat es geschafft, was auch nicht jeder von sich behaupten kann.

Dein Entschluss, noch etwas dranzuhängen, ist per se nicht verkehrt. Aber Angst darf kein Antrieb für deine Entscheidung sein. An BWL oder Informatik habe ich auch gedacht – Obwohl ich, in meinem Fall, weiß, dass mich Wirtschaft eigentlich nicht interessiert und ich für Informatik keine gescheiten Mathekenntnisse mitbringe. An eine Ausbildung denke ich dennoch – wenn ich auch nicht weiß, worin.

Wenn du magst, können wir uns gerne mal hier über PN unterhalten. Vielleicht hilft es, sich mit einem Gleichgesinnten auszutauschen?
 
S

Santino

Gast
Der Wert eines Studiums hängt davon ab, ob die Theorie des Studiums später für die Praxis der Arbeit einen Wert als Grundlage hat oder nicht. Ein falsches Studium, dessen Wissen nichts bringt, ist so viel wert wie gar keine Vorbildung.
Das ist so nicht richtig, weil (insbesondere) ein (geisteswissenschaftliches) Studium analytische Fertigkeiten und Fähigkeiten (über wissenschaftliches Arbeiten) vermittelt, die man anders nicht oder nur umständlich und schwer hätte erlernen können. Diese Fähigkeiten helfen durchaus weiter, um danach eben "locker" ein Zweitstudium oder spezialisierte Aus- und Weiterbildungen in Angriff zu nehmen. Besser und schneller, als wenn man zuvor nichts oder sofort das Zweitstudium/die Lehre gemacht hätte. Insbesondere sozialwissenschaftliche Studiengänge nähren auch in sozialwissenschaftlich fremden Jobs die Arbeit inhaltlich. Das ist nicht zu unterschätzen.

Was vielen Sprach-, Geistes- und Sozialwissenschaftlern fehlt, ist ein Fokus. Wenn du Journalist werden willst bspw, dann musst du dich einfach schon während des Studiums darum kümmern, dass du entsprechende Praktika machst, um dann ggf. eines der begehrten Volontariate/einen Stage zu ergattern.

Ich selbst habe Mathematik und Philosophie studiert. Ich hab dem im Studium schon früh über ein Praktikum und meine Schwerpunktwahl eine berufliche Richtung gegeben (Finanzmathematik & Spieltheorie/Entscheidungstheorie). Ich war im Anschluss beruflich erfolgreich. Es muss also nicht so enden, dass man nach einem "unspezifischen" Studium mittelllos und prekär beschäftigt ist. Wichtig ist eben, dass man in den ersten vier Semestern herausfindet, wo man damit gerne hingehen will und dann einen entsprechenden Fokus und Schwerpunkt setzt über Werkstudentenstellen, Praktika, Schwerpunktseminarwahl, Abschlussarbeitsthema, und so weiter.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
S

Santino

Gast
Naja, das Praktika wird, aber erst sinnvoll sein, wenn ich mit Sicherheit im Studium aufgenommen bin oder? Zuerst stehen mir jetzt noch eine Englisch Zertifikationsprüfung zum Nachweis meiner Sprachkenntnisse und die 2 Einführungscurricula bevor. Um ehrlich zu sein interessiert mich Wirtschaft durchaus. Nur hatte ich nie irgendwie damit zu tun tun, außer in Wirtschaftsteilen der Zeitungen und bei der Lektüre von Philosophen, wie Marx oder Adam Smith oder innerhalb meiner Partei in der wir uns viel mit Leuten, wie Hayek und Co. befassten. Deshalb kann ich dir noch nicht sagen in welche Richtung ich gerne gehen würde.
Ja, Praktika im BWL-Bereich sind natürlich nur dann sinnvoll, wenn du in die Richtung beruflich gehen möchtest (und weisst, welche Richtung) und wenn du einen Studienplatz bekommen hast. Vielleicht würde dir aber allgemein gut tun, dir ein Jahr Zeit zu nehmen und verschiedene BWL-Jobs in Praktika auszuprobieren, bevor du entscheidest, wie du weitermachst. Es sind leider nicht alle Praktika bezahlt, aber manche durchaus; da musst du dich halt informieren, durchfragen, und so weiter.

Praktika im Journalismusbereich kannst du ja bereits mit deinem jetzigen Abschluss und in deiner jetzigen Situation machen. Warum hast du nicht schon während des Studiums versucht, in dem Bereich irgendwie praktische Erfahrungen zu bekommen? Es wäre hier nötig, dass du ein paar kleinere und grössere Praktika machst und dich dann auf ein Volontariat oder Stage bewirbst, wenn du denn wirklich in diesen Bereich gehen möchtest. Das hast du ein bisschen verschlafen während des Studiums, gell. Aber dafür ist es noch nicht zu spät, denke ich. Du bist ja noch jung.

Mein Vorschlag wäre gewesen, dass du zweigleisig fährst. Da du überhaupt nicht weisst, in welche Richtung dein BWL-Studium gehen soll: Dass du dir vielleicht wirklich dieses Jahr Zeit nimmst, und dass du dir da verschiedene Sachen anschaust in unterschiedlichen BWL-Bereichen sowie versuchst, gleichzeitig doch irgendwie noch in den Journalismus reinzukommen (ausser, du schliesst das jetzt völlig aus, weil viele Journalisten eben keine feste Redaktionsanstellung haben, sondern freiberuflich arbeiten). Dann solltest du dich wirklich für ein bis zwei Bereiche entscheiden aus der BWL, auf die du dich dann spezialisierst. Oder aber du verfolgst das Journalismus-Ziel nach dem Jahr bis zum Ende weiter (mit Bewerbungen auf Stage/Volontariat).

Deine Vorstellungen sind einfach zu schwammig. Auch mit einem schwammigen BWL-Abschluss ohne Praxiserfahrung fällt es Absolventen eher schwer, einen passenden Job zu finden. Viele landen dann auf Stellen, die genauso gut ein Bürokaufmann machen könnte und die nicht sonderlich anspruchsvoll sind.

Wenn es dir "egal" ist, in welchen Bereich du gehst, und du wirklich panisch erstmal den BWL-Abschluss willst, um mehr berufliche Optionen zu haben: dann vielleicht wirklich schauen, dass du in den Master reinkommst, dass du dir dann eine Werkstudentenstelle in zumindest irgendeinem Bereich suchst, damit du irgendeine Richtung und irgendeine Art von Praxiserfahrung vorweisen kannst. Daran würde ich dann auch die Abschlussarbeit anlehnen. Du könntest ggf. einen Bereich, der dir im Studium dann doch besser gefällt als deine Stelle mit dem Themenbereich, in dem du praktische Erfahrungen hast, verbinden.

Andere Option: Du setzt ein komplettes, duales BWL-Zweitstudium obendrauf. Da verdienst du dann auch schon ganz gut während des Studiums. Wenn du's in nen Konzern schaffst, lernst du auch gleich unterschiedliche Unternehmensbereiche kennen (vermutlich). Die Praxiserfahrung bringst du dann am Ende gleich mit und hast diverse Optionen.

Wenn es dir hauptsächlich um die Sicherheit geht, wäre vielleicht ein duales Studium über den öffentlichen Dienst mit Verwaltungswissenschaften eine Idee. Da ist die Übernahmequote auch sehr hoch, habe ich mir sagen lassen, mit Option auf Verbeamtung in Deutschland.

Wie dem auch sei: Du musst für dich einen Fokus, einen Schwerpunkt und eine Richtung finden. Bei dir ist das alles aktuell noch sehr schwammig. Ich würde mich also jetzt zunächst darauf konzentrieren. Ein Gap-Year, in dem du auch nochmal dem Journalismus eine Chance geben kannst (praktisch, nicht nur in der Theorie!), erscheint mir da ganz gut.


Studierst du selber etwas in der Richtung. Ich würde auch sehr gerne im Ausland arbeiten und "internationale Betriebswirtschaft" klingt halt schon im Namen danach, dass das dort gut möglich sein wird. Wenn du sagst, dass diese Bereiche durch die Digitalisierung bedroht sein werden, dann hoffe ich doch, dass das Studium mich zu mehr befähigt als einfachen Tätigkeiten in einer Bank oder in der Steuerberatung oder?
Was ich studiert habe, siehe mein anderer Beitrag. Tatsächlich fallen sogar im Finanzsektor immer mehr Jobs Software zum Opfer, die automatisch den Markt analysiert und entsprechende Investitionen und Rückzüge tätigt, um nur ein Beispiel zu nennen. Das dürfte in anderen Branchen nicht anders sein, dass ursprünglich komplexe Jobs vermehrt mit den Jahren von Software ausgeführt werden, und nur noch weniger Menschen damit korrigierend umgehen und arbeiten. Leider ist auch die Gefahr, auf einer besseren Bürokaufmannsstelle zu landen, ohne Fokus mit BWL sehr gross. Siehe oben. Du brauchst wirklich dringend einen Fokus.

Und ja, "internationale Betriebswirtschaft" eignet sich durchaus für anschliessende Tätigkeiten im Ausland (oder Konzerne mit Auslandsbeziehungen und da auf ner entsprechenden Stelle hocken), denke ich, kenne aber jetzt ja auch nicht das entsprechende Modulhandbuch. Vielleicht wäre, wenn du das dann wirklich studierst, ein Auslandssemester oder ein Praktikum im Ausland eine Idee, wenn das und ein bestimmtes Land dein Ziel sind.

Du siehst: es gibt einfach wirklich unzählige Möglichkeiten. Wichtig ist echt in erster Linie, dass man eine bestimmte Richtung fährt. Es ist gut, zusätzlich Generalist zu sein; aber die meisten Personaler sind (no offense - Ausnahmen bestätigen die Regel) nicht die hellsten Kerzen auf der Torte, die keine Ahnung haben, wie sie dich mit Wischi-Waschi-Master und Germanistik-Studium irgendwie gut einsetzen können. Da musst du zeigen: Hey, Karl-Heinz, schau her, ich hab im Studium schon Praktikum dort und da gemacht, meine Abschlussarbeit hatte auch das Thema XY und deshalb würd die Stelle gut zu mir passen, und als Germanist bringe ich ausserdem dies und das mit, was mich noch besser qualifiziert als alle anderen Justusse, die sich sonst noch so bei euch beworben haben. So läuft das in der Regel.

Eine mögliche Lösung wäre auch mich in zwei Master einzuschreiben, also: Deutsch als Fremdsprache (da kannst du immerhin in die Erwachsenenbildung notfalls) und den BWL-Master. Ich habe auch darüber nachgedacht im Sommer, den Psychologie-Aufnahmetest noch einmal zu machen und diesen Weg als dritte Möglichkeit einzuschlagen.
Ja, auch diese Wege kannst du verfolgen. Vielleicht wäre da das Gap-Year also wirklich nicht schlecht, um in all diese Richtungen (inkl. deinem ursprünglichen Journalismus-Wunsch) zu überlegen und dich auszuprobieren.

Angst musst du nicht haben, denke ich. Aber eine Richtung brauchst du. Weg vom Wischi-Waschi-weiss-nicht-irgendwas-mit-Medien. :)
 

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