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S

Santino

Gast
Einblicke / Hilfstätigkeiten sind jetzt Ausbildungen, was nützen die, kann man auch Zeitungen austragen dafür nehmen.
Ich persönlich ziehe die Universität vor.
Die haben uns immer Geld und Einrichtung gegeben und wir brauchten nichts zu produzieren.
Du weißt nicht, wie das draußen zugeht.
Ich war schon mal in der Privatwirtschaft, die erwarten Resultate!
Habe mir vorgenommen dieses Semester besser zu planen...
Am besten bis zur Rente studieren, da kann nix mehr passieren!
Unsinn. Es gibt z.B. das Modell der s.g. "Werkstudententätigkeit" und das hat schon vielen Studenten im Anschluss eine feste Anstellung eingebracht. Das ist absolut nicht vergleichbar mit Ferienjobs wie "Zeitungen austragen", die jeder 13-Jährige machen kann.

Als Werkstudent kann natürlich nur arbeiten, wer studiert. Aber auch sonst gibt's in gewissen Branchen durchaus Hilfstätigkeiten, die nicht gleichzusetzen sind mit einfachen Schülerjobs.

Aber wenn ich mir den Beitrag genauer durchlese, ist der ganze Beitrag einfach voll von irgendwelchem unzusammenhängenden Zeug. Ich muss da jetzt nicht auf jeden Satz eingehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 114494

Gast
Ein (unspezifisches) Studium dient dazu, selbstständiges und wissenschaftliches Arbeiten zu erlernen. Daraus folgt, dass du dir selbst das Wissen aneignen kannst, Berufe auszuüben, für die man keine spezifische Ausbildung braucht. Daraus ergibt sich eine Bandbreite an Möglichkeiten, die du selbst ergreifen musst. Deinen Schwerpunkt setzt du dir selbst und erarbeitest dir das Fachwissen, um eine Stelle besetzen zu können.

Manche Unternehmen bieten dazu ein Trainee an, das du nach deinem Studium absolvierst, quasi eine unternehmensinterne Ausbildung, die dich mit den Prozessen im Betrieb vertraut macht, bevor du eine reguläre Stelle besetzt.

Wenn du versuchst mit einem Mathestudium als Fliesenleger zu arbeiten, dann wirst du allerdings zurecht als ungelernt eingestuft.

Wenn man Germanistik studiert und dann ganz verzweifelt ist, weil man nicht weiß, was man arbeiten soll, dann hat man sein Studium nicht verstanden.
 
G

Gelöscht 114636

Gast
Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich vollkommen ernüchtert bin. In Studis Online raten mir Leute, dass ich am Ende ja immer noch Hartz IV beantragen könnte (bin, aber Österreicher), weil ich eine Geisteswissenschaft studiert habe und nun ähnlich, wie viele andere Studenten nicht mehr sicher bin, ob das eine gute Entscheidung war. Ich finde den Zynismus und die Gehässigkeit unter Studenten auch etwas erschreckend. Die Hierarchien scheinen nie zu enden. Aber jetzt aufzugeben, wäre absurd. Wenn ich, dann sehe, dass mein Vater als Lehrer oder auch einige Leute mit Kurz-Verträgen an der Uni weniger verdienen als ein ordentlicher Handwerker oder andere Berufsfelder, dann frage ich mich, ob es wirklich so intelligent ist, vielen jungen Menschen einzureden, dass ein Studium automatisch zu einem besseren Leben und Beruf führen würde. Denn genauso sahen es meine Eltern und wollen es heute noch nicht einsehen, wenn ich von einer Über-Akademisierung in vielen Fachbereichen spreche. Dabei ist exakt dies der Fall. Ich denke jetzt wirklich darüber nach, gleich nach der Bachelorarbeit auf einen Lehrberuf oder eine Fachausbildung umzusteigen. Auf Master-Niveau studieren kann ich später immer noch, aber irgendeine finanzielle Sicherheit im Leben zu haben und eine gefestigte nützliche Berufsausbildung ist mir wirklich wichtig.
 
G

Gelöscht 114636

Gast
Ein (unspezifisches) Studium dient dazu, selbstständiges und wissenschaftliches Arbeiten zu erlernen. Daraus folgt, dass du dir selbst das Wissen aneignen kannst, Berufe auszuüben, für die man keine spezifische Ausbildung braucht. Daraus ergibt sich eine Bandbreite an Möglichkeiten, die du selbst ergreifen musst. Deinen Schwerpunkt setzt du dir selbst und erarbeitest dir das Fachwissen, um eine Stelle besetzen zu können.

Manche Unternehmen bieten dazu ein Trainee an, das du nach deinem Studium absolvierst, quasi eine unternehmensinterne Ausbildung, die dich mit den Prozessen im Betrieb vertraut macht, bevor du eine reguläre Stelle besetzt.

Wenn du versuchst mit einem Mathestudium als Fliesenleger zu arbeiten, dann wirst du allerdings zurecht als ungelernt eingestuft.

Wenn man Germanistik studiert und dann ganz verzweifelt ist, weil man nicht weiß, was man arbeiten soll, dann hat man sein Studium nicht verstanden.
Ja, aber im Netz wimmelt es von Germanisten, die mit 27 perspektivlos dastehen (ich studiere es selber gerade). Diese Beitrage machen mir Angst und bestätigen alle Vorurteile, die man so hat. Ich habe Germanistik damals ja nicht nur aus Interesse angefangen, sondern auch, weil ich am Psychologie-Aufnahmeverfahren gescheitert war.
 
S

Santino

Gast
Hast du denn konkrete Berufsvorstellungen, Caligula, oder zumindest irgendeine Berufsrichtung, die dich ansprechen würde? Wenn ja, welche wäre/n das?
 
G

Gelöscht 114636

Gast
Hast du denn konkrete Berufsvorstellungen, Caligula, oder zumindest irgendeine Berufsrichtung, die dich ansprechen würde? Wenn ja, welche wäre/n das?
Vor ein paar Jahren hätte ich gesagt Diplomat,/Journalist/Schriftsteller oder etwas in der Kreativbranche, aber diese Ziele sind unglaublich schwer zu erreichen, sehr überlaufen und relativ unsicher. Je mehr ich im Netz nach Erfahrungsberichten recherchie, desto ernüchternder und deprimierender fällt mein Fazit aus. Jetzt denke ich darüber nach spontan auf Master BWL zu studieren, was mit ein paar Zusatz-Lehrveranstaltungen trotz meines Erststudiums in Germanistik auf meiner Uni möglich wäre. Die Frage ist, ob das eine gute Entscheidung ist. Aber mein Ziel ist jetzt nur noch berufliche Sicherheit und mit BWL ist die sicher eher gegeben als mit Germanistik.
 
S

Santino

Gast
Vor ein paar Jahren hätte ich gesagt Diplomat,/Journalist/Schriftsteller oder etwas in der Kreativbranche, aber diese Ziele sind unglaublich schwer zu erreichen, sehr überlaufen und relativ unsicher. Je mehr ich im Netz nach Erfahrungsberichten recherchie, desto ernüchternder und deprimierender fällt mein Fazit aus. Jetzt denke ich darüber nach spontan auf Master BWL zu studieren, was mit ein paar Zusatz-Lehrveranstaltungen trotz meines Erststudiums in Germanistik auf meiner Uni möglich wäre. Die Frage ist, ob das eine gute Entscheidung ist. Aber mein Ziel ist jetzt nur noch berufliche Sicherheit und mit BWL ist die sicher eher gegeben als mit Germanistik.
BWL und Sicherheit? Das kommt ganz stark darauf an, welches Profil du deinem Studium gibst. Insbesondere bei BWL kommt es für die interessanten Stellen stark auf Praxiserfahrungen an. Wenn du diesen Weg wirklich gehen möchtest, dann würde ich dir zu Praktika oder Werkstudentenstellen in den Bereichen raten, die dich interessieren. So lassen sich gute Trainee- oder Einstiegsstellen eher ergattern. Hat dein BWL-Studium kein Profil, das sich durch Praxiserfahrung rechtfertigen und schärfen lässt, wird es in einem derart überlaufenem Studiengang eher schwierig. Achtung auch da: Viele der aktuellen BWL-Jobs werden in den nächsten 20 Jahren mit Sicherheit durch fortschreitende Automatisierung/Digitalisierung wegfallen.

Journalismus: Nirgendwo anders ist der Zugang ohne Praktika quasi unmöglich. Bei den grossen Tageszeitungen braucht es häufig sogar Praktika, um überhaupt erst ein Praktikum dort machen zu können. Hier wäre der Weg über kleine Praktika auf ein grosses Praktikum und dann auf eine Volontariatsstelle zu kommen, um ggf. dann später in eine Redaktion zu gelangen.

Vielleicht könntest du zweigleisig fahren. Versuch, ein Praktikum im Journalismus-Bereich zu ergattern (muss ja nicht sofort bei einer grossen Tageszeitung sein), während du dich nach passenden Master-Studiengängen für BWL umsiehst (wenn du da für dich eine Zukunft siehst). Und beim BWL Master überlegst du dir besser vorher wirklich sehr genau, in welche Richtung du beruflich gerne gehen möchtest, und schaust von Anfang an, dass du eine Werkstudentenstelle in dieser Richtung irgendwie ergattern kannst (wenn nicht sofort, mach erstmal was anderes, wo sie nen BWL-Studenten suchen, immerhin etwas), und dass du deine Schwerpunkte entsprechend setzt. Vor Studienbeginn kannst du dann immer noch entscheiden, ob du jetzt wirklich die BWL-Schiene fährst oder den Journalismus weiter verfolgst (über zunächst: Praktika). Ich würde mich aber spätestens dann entscheiden, denn du musst fokussieren, egal, welchen Weg du wählst.

Ohne scharfes Profil ist ein BWL-Master nicht besser oder schlechter als ein Germanistik-Master.

"...etwas in der Kreativbranche..." tönt auch eher unscharf.

Du musst deine Vorstellungen schärfen, denke ich, bevor du weitermachst.

_____________________

Vielleicht könnte auch das hier interessant für dich sein (Trainee-Programm für Geisteswissenschaftler im Management von Bertelsmann):

 
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dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Also eigentlcih waren Unis nicht dazu da, um Leuten einen Job zu verschaffen oder diese für einen Job vorzubereiten.
Eigentlich waren die Unis Forschungsstätten und die Lehrenden haben ihr Wissen mit anderen geteilt (gab noch keine Zeitung und so....).
Die ersten Profs waren Wanderer mit Jüngern um sich rum.

Irgendwann sind sowohl Industrie als auch Staat darauf gekommen, für ihre Jobs eine Uni-Fortbildung zu verlangen.
Trotzdem gibt es immer noch Studiengänge, die weder dem Staat noch der Industrie nutzen oder umgekehrt formuliert:
deren Absolventen halt nicht abgestaubt werden können.

Ist ein Studium eine Qualifikation?
Sicher.
Ist diese Qualifikation zwingend mit Broterwerb verknüpft?
Nein.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Diplomat,/Journalist/Schriftsteller oder etwas in der Kreativbranche, aber diese Ziele sind unglaublich schwer zu erreichen, sehr überlaufen und relativ unsicher.

Ich verfasse im Rahmen meiner wissenschaftlichen Tätigkeit Bücher und Artikel.
Sorry, davon kann man nicht leben. Unglaublicher Aufwand für unglaublich wenig Geld.

Dann noch eher Diplomat, also gezielt darauf hinarbeiten und dann für den gehobenen Dienst bewerben. Paar 1000 sind es schon, die sich jedes Jahr bewerben, aber ist planbarer als Journalismus bzw. als Erfolg als Autor.
 
G

Gelöscht 114636

Gast
BWL und Sicherheit? Das kommt ganz stark darauf an, welches Profil du deinem Studium gibst. Insbesondere bei BWL kommt es für die interessanten Stellen stark auf Praxiserfahrungen an. Wenn du diesen Weg wirklich gehen möchtest, dann würde ich dir zu Praktika oder Werkstudentenstellen in den Bereichen raten, die dich interessieren. So lassen sich gute Trainee- oder Einstiegsstellen eher ergattern. Hat dein BWL-Studium kein Profil, das sich durch Praxiserfahrung rechtfertigen und schärfen lässt, wird es in einem derart überlaufenem Studiengang eher schwierig. Achtung auch da: Viele der aktuellen BWL-Jobs werden in den nächsten 20 Jahren mit Sicherheit durch fortschreitende Automatisierung/Digitalisierung wegfallen.

Journalismus: Nirgendwo anders ist der Zugang ohne Praktika quasi unmöglich. Bei den grossen Tageszeitungen braucht es häufig sogar Praktika, um überhaupt erst ein Praktikum dort machen zu können.

Vielleicht könntest du zweigleisig fahren. Versuch, ein Praktikum im Journalismus-Bereich zu ergattern (muss ja nicht sofort bei einer grossen Tageszeitung sein), während du dich nach passenden Master-Studiengängen für BWL umsiehst (wenn du da für dich eine Zukunft siehst). Und beim BWL Master überlegst du dir besser vorher wirklich sehr genau, in welche Richtung du beruflich gerne gehen möchtest, und schaust von Anfang an, dass du eine Werkstudentenstelle in dieser Richtung irgendwie ergattern kannst (wenn nicht sofort, mach erstmal was anderes, wo sie nen BWL-Studenten suchen, immerhin etwas), und dass du deine Schwerpunkte entsprechend setzt.

Ohne scharfes Profil ist ein BWL-Master nicht besser oder schlechter als ein Germanistik-Master.
Naja, das Praktika wird, aber erst sinnvoll sein, wenn ich mit Sicherheit im Studium aufgenommen bin oder? Zuerst stehen mir jetzt noch eine Englisch Zertifikationsprüfung zum Nachweis meiner Sprachkenntnisse und die 2 Einführungscurricula bevor. Um ehrlich zu sein interessiert mich Wirtschaft durchaus. Nur hatte ich nie irgendwie damit zu tun tun, außer in Wirtschaftsteilen der Zeitungen und bei der Lektüre von Philosophen, wie Marx oder Adam Smith oder innerhalb meiner Partei in der wir uns viel mit Leuten, wie Hayek und Co. befassten. Deshalb kann ich dir noch nicht sagen in welche Richtung ich gerne gehen würde. Studierst du selber etwas in der Richtung. Ich würde auch sehr gerne im Ausland arbeiten und "internationale Betriebswirtschaft" klingt halt schon im Namen danach, dass das dort gut möglich sein wird. Wenn du sagst, dass diese Bereiche durch die Digitalisierung bedroht sein werden, dann hoffe ich doch, dass das Studium mich zu mehr befähigt als einfachen Tätigkeiten in einer Bank oder in der Steuerberatung oder?

Eine mögliche Lösung wäre auch mich in zwei Master einzuschreiben, also: Deutsch als Fremdsprache (da kannst du immerhin in die Erwachsenenbildung notfalls) und den BWL-Master. Ich habe auch darüber nachgedacht im Sommer, den Psychologie-Aufnahmetest noch einmal zu machen und diesen Weg als dritte Möglichkeit einzuschlagen. Wie du siehst überfordere ich mich selber ein wenig mit den möglichen Szenarien, aber ich habe einfach extreme Angst vor sozialem Abstieg und bin etwas schockiert über das unsoziale und gehässige Verhalten einiger Leute auf Studis.online, die dir praktisch zynisch Hartz VI nahelegen, weil man ohnehin alles im Leben bereits falsch gemacht hätte. ;/
 

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