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Gewalt in der Kindheit- wie hat es euch verändert?

  • Starter*in Starter*in Lebensnah
  • Datum Start Datum Start
Woher will man bitte wissen, was sich durch Gewalt geändert hat?

Dazu brauch man doch einen Vergleich von 2 Leben.

Wie wäre mein Leben ohne Gewalt verlaufen (Fiktiv, Kann-Zustand)

Wie ist mein Leben jetzt mit Gewalt verlaufen (Ist-Zustand)

Alles was kein Ist-Zustand ist, ist eigentlich unnötige Spekulation. Kann, will, kann sein, möglich, bla bla.

Es IST aber jetzt einfach so.



Da hast du natürlich recht,aber eben auch wieder nicht.
Natürlich braucht man zum Vergleich Pro und Contra in unserem Fall 2 Leben die wir natürlich nicht haben,oder doch.

Zumindest vom Verhalten her haben wir die Möglichkeit des Vergleichs an denen die wie als Bekannte,als Freundin oder Freund bezeichnen,an denen die das Glück hatten wohlbehütet und als geliebte und geachtete menschen auf zuwachsen.
Die Verhaltensunterschiede sind wenn auch nicht immer so aber doch ziemlich oft offensichtlich.
Niemand weiß wie unser Leben gewesen wäre oder geworden wäre ohne Gewalterfahrung.
Wir wissen nicht wie wir uns dann verhalten würden ob wir ein soziales Umfeld hätten,ob wir glücklicher wären.
Was wir nur wissen ist wie es eben mit oder durch das Erfahren von Gewalt geworden ist.
Wie du schon sagst es ist fiktiv,ich glaube nicht das wir uns diese Frage beantworten können.
 
ja dann reihe ich mich auch mal ein,


also in der kindheit habe ich viel seelischen misbrauch erfahren und nach meiner aufarbeitung der vergangenheit auch schon sexuel!
meine eltern waren quatalstrinker........nüchtern tolle eltern!besoffen unerträglich!
ich wurde immer als fett,hässlich und dumm bezeichnet,eigentlich immer nur ein stück abfall,ein unfall meiner eltern der im suff geschah!
als teenager fing ich an mich zu ritzen,es ging mir besser......und wenn meine besoffene mutter vor mir stand habe ich das käsemesser genommen und mir die kompletten unterarme zerschnitten und habe mit selbstmord gedroht!
ich wurde in der schule meiner eltern wegen gemobbt und dann wegen meines übergewichtes,meine leistungen waren schlecht.....ich hatte mühe in der schule mit zu kommen aber es ging nicht,bei den streitereien konnte ich nicht!
dann wurde ich vom mitschüler sexuel belästigt......gut heute weiss ich er war ein dummer teeni junge der mich fette kuh ärgern wollte!

dann begann ein neues leben meine erste grosse liebe,ich dachte mein traummann.....wird nach einen jahr ehe und zwei jahren beziehungen zum V***!
ich die kein selbstbewusstsein zum alleine sein hatte,es viele jahre mitgemacht hat und sich fast zu tode gegessen hat!
der wunsch von kindern zum glück nicht erfüllt wurde!

result:ich bin 28 jahre getreten und als fussabtreter und als mülleimer benutzt worden!und ja ich war selber schuld!
ich habe abgenommen,sehe im vergleich heute geil aus!mein vater ist tot,meine mutter wenn sie weiter trinkt auch!
mein ex mann hat sein neues opfer......lieber eine im rollstuhl,die kann sich nicht wehren....teilen sich ms!
er ist verschuldet und am boden,vieleicht bald obdachlos :-D!
wo evtl mein vater recht behält jeder bekommt irgendwann seine gerechte strafe!

ich habe endlich eine familie,mit einen super und verständnisvollen partner an meiner seite und zwei wunderbaren kindern!

seelisch,falle ich öfters in depressionen......weiss aber nicht warum!
also was der grund des auslösens ist.....mein ex mann da fühle ich nichts mehr,einfach jemand den ich kenne!
vergewaltigung.....gut ist eine bleibende narbe,mit der ich leben lernen muss und es auch geht!
meine mutter......ja sie trinkt,sie ist krank ich kann ihr nicht helfen!

aber warum bin ich immer wieder so traurig......und habe solche angst vor dem tod,vor krankheiten,warum denke ich nur,warum kann ich nicht die guten sachen geniessen und leide doppelt so doll unter den negativen!?

LEBEN:wenn es anders verlaufen wäre,wäre ich damals glücklich gewesen und heute vieleicht dennoch unglücklich und allein....aber vieleicht ohne bleibende narbe!
so wie es gelaufen ist......habe ich wahre freunde gefunden,die besten aus der familie und meine familie von heute!
es hat mich zu den guten hilfsbereiten und zuhörenden menschen gemacht,der mit helfen glücklich ist!
es hat mich fürs leben sensibel gemacht......sonst wäre ich evtl jemand der am mobben wäre!ich bin das was ich bin durch meine vergangenheit.....auch wenn es narben hinterlassen hat!

wer sich nun lustig machen will,der soll!aber es ist wie es ist und ich bin was ich bin!A
 
Puh, ein guter Fred mit einem holprigen Anfang... Ich hoffe, er läuft gut weiter.

Tja, wer wäre ich geworden wenn ich nicht psychische und physische Gewalt in der Kindheit erfahren hätte? Ich weiß es nicht.

Heute bin ich jemand, der sein Potential nicht nutzt. zu müde, leer und ausgebrannt. Soziale Kontakte strendgen mich über die Maßen an. Ich erwarte ständig enttäuscht zu werden. Eine Partnerschaft kann ich mitlerweile führen und nach einiger Aufräumerei konnten wir uns nun endlich gut zusammenraufen...
Das ist aber auch das einzige, was bei mir gut läuft. beruflich bin ich vollkommen im Abseits. Ich kann nichts zuende bringen und habe ein klares Problem mit Autoritäten.
Ich bin so oft ausgebrannt und leer. Bis auf meinen Freund und meine Tiere ist mein Leben hohl, leer und sinnlos.

Ich weiß nicht, wie es geworden wäre, wenn meine Eltern sich wirklich um mich gekümmert hätten, sich Zeit genommen hätten, mich nicht geschlagen und gedemütigt hätten, wenn ich nicht funktioniert habe, nicht in ihr ach so wichtiges Leben passte...
Ich denke aber, ich wäre heute etwas sozialkompetenter und auch selbstbewusster.

Mehr kann ich gerade nicht schreiben, zu sehr schmerzen die Erinnerungen noch und werden es vielleicht immer 🙁

Wenn auch nur ein Elternteil das liest, das sein Kind schlägt, klapst, bloßstellt oder demütigt: Bitte lass es! Tu das Deinem Kind nicht an. Die Wunden heilen vielleicht nie. Dein Verhalten prägt das Weltbild Deines Kindes, sein Selbstbewusstsein und seinen Selbstwert... Gib ihm die Chance auf Glück mit auf den Lebensweg...
Du bist der Erwachsene, Du darfst überfordert sein, aber Du darfst aus dieser Überforderung heraus Dein Kind nicht verletzen!
 
Viele hier haben in Ihrer Jugend selber Gewalt erlebt, Durch Eltern, durch Umfeld, durch Fanatiker, körperliche und seelische Gewalt. Von der Ohrfeige bis zur permanenten Demütigung. Es wird Zeit das die Menschen erfahren was es mit euch gemacht hat, denn viele Wissen selber nicht das Ihnen das geschadet hat. Es gibt das Stockholm Syndrom- wo das Opfer sich mit den Tätern solidarisch wird um die eigene Situation überleben zu können. Ich denke das gibt es auch in der Erziehung. Und dann kommen solche Aussagen wie - die Ohrfeige hat mir auch nicht geschadet.

Also alle die Betroffen sind , schildert einfach mal was Ihr erlebt habt und wie euch das im Leben verändert hat.
Alle denen es zu nah geht, bei denen das Thema etwas auslöst was zu schmerzhaft ist, bitte geht nur so weit wie Ihr könnt. Es ist oft furchtbar das wieder auszusprechen wenn es noch unverarbeitet ist. Und alle die Glauben das sie nur ein paar Regeln auspacken müssen und schon ist alles halb so schlimm- die Bitte ich sich zurückzuhalten und einfach mal zuzuhören. Gefühle sind etwas sehr mächtiges und sie legen vielen Ketten an die sie nicht aus eigener Kraft lösen können.
Hier geht es nicht darum jemanden an den Pranger zu stellen sondern darum das man versteht warum mancher So ist wie er ist. Und ich bitte alle die sich hier beteiligen, wer betroffen ist kann leicht übersprudeln ,wenn es darum geht etwas zu zeigen. Aber denkt daran das hier auch viele zu Wort kommen sollten .

Auch ich wurde als Kind geschlagen und gedemütig und das von meinen Eltern. Ich fühlte mich erst so mies, so wertlos, so schlecht und vor allem "schuldig"! Schuldig am Suff meines Vaters, an den Nervenzusammenbrüchen meiner Mutter, ja sogar an einem Arbeistunfall meines Vaters! Er war im Bergwerk schwer verunglückt und ich war mit der Schulklasse im Zoo und habe den Affen beim Onanieren zugesehen. Deshalb hatte ich dem Bus verpasst und kam zu spät nach hause und da stand meine Mutter schon weinend und klagend vor der Tür, weil man sie vom Unfall benachrichtigt hatte. Und ich war nicht da! Also schuldig!

Natürlich suchte ich schon damals nach "Linderung", Ausgleich, Rache. Ich quälte Tiere, erniedrigte schwächere Nachbarkinder und war mit 12 zum 1. mal so besoffen, dass ich bei meiner Tante in den Kohlekasten reiherte. So mir 13 kam dann eine immer größer werdende Wur dazu, die Schläge machten mir nichts mehr aus (körperlich). Ich wurde aufsässig, ermunterte den schlagenden Elternteil zum festeren Zuschlagen, bat, er/sie möge sich beiilen, denn ich wollte noch raus zum Fußballspielen. Ich trieb sie zur Weißglut und eines Tages, ich war 16, da sagte ich zu meinem betrunkenen Vater, der mir den Arm brechen wollte weil ich auf Geheiß meiner Mutter die Tür zugehalten habe, um ihn am Weggehen zu hindern, wenn er auch nur noch einmal die Hand nach mir heben würde, so würde ich ihn auf der Stelle mit dem
Schürhaken erschlagen.

Das war das letzte Mal das ich geschlagen wurde. Von nun war ich der Schläger. Mein Vater trank weniger, ich mehr und nun öffentlich. Jede Woche hatte ich Schlägereien, Polizei, Gericht, Schmerzensgeldzahlungen. Meine Eltern waren geschockt, sie zahlten meine Schulden, hielten alles unter dem Deckel, wohl vor Angst, es käme etwas "den Leuten zu Ohren", wo sie doch so bedacht darauf waren, eine "ordentliche" Familie zu sein, nach außen, versteht sich.

Zahllose Affären, etliche Verlobungen, 3 Ehen und viele Narben später hatte ich mich an den Abgrund heran getrunken. Zig mal war ich kurz davor, mich selbst zu töten. Mit 33 erkannte ich, dass ich mich tatsächlich totsaufen wollte, so hasste ich mich und viele meiner Mitmenschen. Ich war in Reha, blutete aus Mund und Darm, zitterte wie Espenlaub, wenn ich nicht genug Zeit hatte, zwischen den Anwendungen in den Ort zu laufen und ein paar Bier und Schnapps zu kippen um die schlimmsten Entzugserscheinungen wenigstens im Zaum zu halten.

Doch dann lernte ich dorte einen Psychologen kennen und plötzlich vertraute mich diesem Mann an. Er hörte mir geduldig zu, empfahl mir eine Gruppe aufzusuchen, was ich dann auch machte. Erst dachte ich, da gehe ich mal hin, bis es mir wieder besser geht und dann....
Aber nun sind 25 Jahre vergangen und während ich das hier und jetzt schreibe kannn ich es gerade selbst nicht fassen, dass ich schon so langen und vor allem SO ZUFRIEDEN TROCKEN bin.

Gewalttätig bin ich auch ebensolange nicht mehr. Es war in langer harter Weg, aber ich kann jedem Betroffenen nur raten, ihn zu gehen. Es lohnt sich.

Und jeden der sieht, das ein Kind geschlagen wird möchte ich von ganzem Herzen bitten, schau nicht zu, misch dich ein, verhindere das. Und wenn du selbst schlägst, dein Kind schlägst, hör auf, lass dir helfen, ich bitte dich eindringlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte noch etwas dazu schreiben.

Wer Gewalt in der Kindheit erlebt hat, gibt es oft an die eigenen Kinder weiter.
Auch wenn es schlimm ist, ich kann mich teilweise hineinversetzen, wie es ist die Kontrolle über sich zu verlieren.
Es ist schlimm, wenn es wehrlose Kinder trifft, aber manchmal ist man so überfordert, dass man nicht anders kann als zuzuschlagen.

Da ich keine Kinder habe, habe ich nur solche Situationen erlebt auf Männer einzuschlagen, mit denen ich in einer Beziehung war. Sie haben mich so provoziert, dass ich nur noch rot gesehen habe. In diesen Situationen sah ich mich als zierliches und kleines Mädchen vor mir, wo ich der Ohnmacht und Hilflosigkeit anderer ausgesetzt war. Wo man blind vor Wut auf mich einschlug und mir einmal dabei fast das Rückgrat zertrümmerte (mein Hass auf Dich wird NIE vergehen, ich wünsche Dir nur das schlechteste!).

Dass sich unter solchen Bedingungen kein Mensch psychisch gesund entwickeln kann, ist verständlich.
Ich habe gewaltige Aggressionen aus meiner Kindheit in mir und bin daher auch froh selbst keine Kinder zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr. Es hat mich sehr verändert. Ich habe viel Schlimmes erlebt... möchte beinahe sagen ÜBERlebt... allerdings ging nichts von den Eltern, sondern alles von der Schule aus. Mir wurden Tische in den Magen geschubst, ich wurde mit Stühlen, Tennisbällen, Büchern oder - wenn's gerade mal etwas "sanfter" zuging - mit Vokabelheften beworfen... um mal die "harmlosen" Dinge zu beschreiben. Auf den Rest mag ich nicht eingehen. Zu schlimm, zu viele Flashbacks...
Jedenfalls hat mich diese Zeit sehr geprägt und ich habe jetzt in den ganzen letzten Jahren nie wieder ohne Angst eine Schule betreten, ja auch nur sehen können.
Allerdings hatte die Sache auch was Gutes... und zwar, dass ich über verbale Attacken (Provokationen, Beleidigungen, ...) jetzt lachen kann. Und mir denken kann: Labert ihr mal. Solange ihr mich nicht berührt, ist alles okay...
 
Sehr. Es hat mich sehr verändert. Ich habe viel Schlimmes erlebt... möchte beinahe sagen ÜBERlebt... allerdings ging nichts von den Eltern, sondern alles von der Schule aus. Mir wurden Tische in den Magen geschubst, ich wurde mit Stühlen, Tennisbällen, Büchern oder - wenn's gerade mal etwas "sanfter" zuging - mit Vokabelheften beworfen... um mal die "harmlosen" Dinge zu beschreiben. Auf den Rest mag ich nicht eingehen. Zu schlimm, zu viele Flashbacks...
Jedenfalls hat mich diese Zeit sehr geprägt und ich habe jetzt in den ganzen letzten Jahren nie wieder ohne Angst eine Schule betreten, ja auch nur sehen können.
Allerdings hatte die Sache auch was Gutes... und zwar, dass ich über verbale Attacken (Provokationen, Beleidigungen, ...) jetzt lachen kann. Und mir denken kann: Labert ihr mal. Solange ihr mich nicht berührt, ist alles okay...


Gut, dass es DICH nicht kaputt gemacht hat, auch wenn es Dich teilweise noch belastet.
Doch Du kannst heute über verbale Attacken lachen, weil Du Schlimmeres erlebt hast.
Bei mir ist es leider so, dass ich auch heute noch nicht mit Beleidigungen und Provokationen umgehen kann.
Jede Bemerkung, die böse gemeint sein KÖNNTE, ist für mich ein Grund unendlich lange darüber nachzugrübeln. Dabei zu denken, was derjenige auch schon wieder gegen mich hatte. Wenn mal wirklich etwas nur ironisch oder neckend gemeint ist, verstehe ich es nicht so. Ich interpretiere meistens nur negatives hinein.
Die Folgen meiner schrecklichen Kindheit und Jugend kann ich nicht abschütteln. 🙁
 
Sehr. Es hat mich sehr verändert. Ich habe viel Schlimmes erlebt... möchte beinahe sagen ÜBERlebt... allerdings ging nichts von den Eltern, sondern alles von der Schule aus. Mir wurden Tische in den Magen geschubst, ich wurde mit Stühlen, Tennisbällen, Büchern oder - wenn's gerade mal etwas "sanfter" zuging - mit Vokabelheften beworfen... um mal die "harmlosen" Dinge zu beschreiben. Auf den Rest mag ich nicht eingehen. Zu schlimm, zu viele Flashbacks...
Jedenfalls hat mich diese Zeit sehr geprägt und ich habe jetzt in den ganzen letzten Jahren nie wieder ohne Angst eine Schule betreten, ja auch nur sehen können.
Allerdings hatte die Sache auch was Gutes... und zwar, dass ich über verbale Attacken (Provokationen, Beleidigungen, ...) jetzt lachen kann. Und mir denken kann: Labert ihr mal. Solange ihr mich nicht berührt, ist alles okay...


Gut, dass es DICH nicht kaputt gemacht hat, auch wenn es Dich teilweise noch belastet.
Doch Du kannst heute über verbale Attacken lachen, weil Du Schlimmeres erlebt hast.
Bei mir ist es leider so, dass ich auch heute noch nicht mit Beleidigungen und Provokationen umgehen kann.
Jede Bemerkung, die böse gemeint sein KÖNNTE, ist für mich ein Grund unendlich lange darüber nachzugrübeln. Dabei zu denken, was derjenige auch schon wieder gegen mich hatte. Wenn mal wirklich etwas nur ironisch oder neckend gemeint ist, verstehe ich es nicht so. Ich interpretiere meistens nur negatives hinein.
Die Folgen meiner traumatisierenden Kindheit und Jugend kann ich nicht abschütteln. 🙁
Ich kann auch heute nicht zu einem Klassentreffen gehen und es einen Abend überstehen all diese schrecklichen Leute wiederzusehen.
Ich hasse diese Menschen.
Einmal habe ich die Tochter von Bekannten meiner Eltern getroffen, die mal als Kind brutal auf mich eingedroschen hat. Ich hätte ihr am liebsten mit der Faust ins Gesicht geschlagen, als ich ihre selbstgefällige Visage sah. Zumindest freue ich mich für sie, dass sie eine Tochter hat, die autistisch ist. Sie hat es verdient!
Nur schade, dass viele Menschen niemals eine gerechte Strafe bekommen.
 
Nachdem ich bis zu meinem 7 Lebensjahr fast täglich verprügelt wurde von meinem Erzeuger war ich sehr zurückhaltend und ängstlich allen Menschen gegenüber wenn irgend jemandin der Schule oder einfach so Jugendliche aus dem Haus wo ich früher gelebt habe Frust hatten dann wussten sie das sie den an mir auslassen können weil ich mich nie gewehrt habe.


Mit 9 hat meine Mum mich in einen Tae Kwon Do Verein gesteckt damit ich etwas mehr Selbstvertrauen bekomme mit 12 wurde ich das erstemal so provoziert das ich zugeschlagen habe zugeschlagen ist eigentlich das verkehrte Wort ich bin regelrecht ausgerastet .

Von diesem Tag an habe ich immer zugeschlagen wenn mich jemand provoziert hat oder halt jemand Angst in mir ausgelöst hat es war nicht so das ich dann gewollt jemanden verprügelt habe es war wie ein Schalter in mir der umgelegt wird.

Zuschlagen bevor man selber verletzt wird nie wieder sollte mir jemand wehtun können.

Ich bin vom Gymi geflogen und hatte auch Probleme auf der Gesamtschule.

Mein großes Glück war meine erste Gerichtsverhandlung dort wurde das Jugendamt auf mich aufmerksam sie haben mir wirklich sehr geholfen auch wenn ich mich am Anfang nicht darauf einlassen wollte/konnte.

Diverse Therapien haben mir geholfen meine Kindheit aufzuarbeiten bzw. damit umgehen zu können und nicht mehr Auszurasten.

Einer der schönesten Momente meines Lebens war es als mich vor ca. 2 Jahren einige fremde Mädchen echt übelst blöd angemacht haben und ich habe mich umgedreht und bin einfach gegangen von diesem Tag an wusste ich das ich es schaffen werde.

Auch ein Gespräch mit meinem Erzeuger im beisein des Jugendamtes hat mir sehr geholfen ich konnte ihm sagen was ich über ihn denke und ich konnte fragen warum er mich so gehasst hat.

Er hat selber mittlerweile eine Therapie gemacht und versucht den Kontakt zu mir herzustellen schreibt Briefe schickt Geld usw.

Aber ich lasse alles zurückgehen.

Für mich ist er gestorben an dem Tag wo er das erstemal aufmich und meine Mum eingeprügelt hat.

Ich habe nun seid über einem Jahr nicht mehr zugeschlagen immer mehr bemerke ich mein eigentliches Wesen es ist nicht gewalttätig oder aggressiv es ist mehr so das ich eigentlich sehr Harmoniebedürftig bin ich mag es Stundenlang irgendwo zu sitzen und mir die Natur anzusehen und wenn ich ein Tier in die Finger kriege mag ich es garnicht mehr hergeben 🙂
 
Mich hat es gemacht 😀 und ich kann es auch erzählen weil ich nichts mehr dazu emfinde. Ich wurde oftmals regelrecht verschlagen :/ mehr gibts nicht zu sagen. Mit 12 war es sehr schlimm und seit dem ist meine Emphatie fiür andere stark eingeschränkt...
Und wenn mich heute jemand schlägt muss ich lachen ;p
 

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