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Gewalt in der Kindheit- wie hat es euch verändert?

Hallo zusammen,


Ich möchte mich auch hierzu äußern. Ich bin heute eine 28 jährige Therapeutin, und habe in meiner Kindheit und Jugend die übelsten Misshandlungen erleben müssen.
Ich habe nicht nur Narben in der Seele, sondern auch auf der Haut.
Meine Mutter schlüg mich mit einer Eisenstange, diese Stange war von einem Kohleofen, um die Asche zu entnehmen. Wir haben damals so geheizt. Die Wohnverhältnisse waren unter aller Sau! Wir hatten das Klo im Hausflur, kein Bad, und man ging von einem Zimmer direkt in das nächste.
Meine Eltern Bauten in der Küche eine Badewanne auf, getrennt mit Gardinen zur Küche, zum Duschen müssten wir in einem Eimer warmes Wasser füllen, diesen mit kaltem Wasser in einem Messbecher mischen und über den Körper giesen.(heute macht man das mit einer Duschbrause)
Meine Mutter war Hausfrau, ging mal hier mal da putzen, aber mein Vater verdiente 2500€ netto. Ich verstehe bis heute nicht, weshalb wir in solchen Wohnverhältnissen leben mussten. Die Miete für diese Wohnung kostete lächerliche 200 DM und mrißtens war kein Geld da.
So bekam ich also diesen ganzen Scheiß Frust ab. Verprügelt mit dieser Eisenstange, WEIL ich wiederworte gab, laut meiner Mutter. Ich habe bereits als kleines Kind kapiert, dass sie gewisse Abläufe anders strukturiert sein sollten.
Das schlimme war, dass mein ältere Bruder " als der große",ihr darbei helfen musste, indem er diese Eisenstange in das Feuer in den Ofen zum beheizen legen sollte, nach etwa 30 min. Kontrollieren sollte ob es heiß genug ist, damit die mich mit der heißen Eisenstange verprügeln kann. In diesen so genannten 30 min. Bettelte ich, um Vergebung und mein Bruder versuchte die beheizzeit zu verkürzen, indem er alle paar Minuten sagte es wäre schon heiß genug.
Bevor sie ihn ebenfalls zum Täter machte, brachte meine Mutter es eine Kinderhand die 4-5 cm groß war, ich Schätze ich war 3j, mit dieser Stange zu verbrennen. Sie erschrack dabei zog meine Hand unter kaltem Wasser, ich war so enttäuscht, dass ich ihr nicht traute, dass das Wasser wohltuend ist. Dann gab es hier und da Schläge ins Gesicht.
Mit den Jahren besserte sie sich (Ironie), sie schlug statt mit der Eisenstange nun mit einer Holzrolle. Sowas wie ein Rohrstock, mit 3cm Durchmesser.
Ich weiß nicht genau, wie viele davon auf meinem Körper zerbrochen sind.
Der Grund, gieb keine wiederworte, mach was ich will usw.
Meine Mutter Tat nichts, die saß und kommandierte:" hol mit Wasser, Koch Kaffe, spüle ab, hol Tabletten, geh einkaufen, Zigaretten kaufen".
Es gab dann immer wieder kurzzeitig die andere Seite, die Seite der Liebenden Mutter und das fatale für mich.
Dann zeigte sie Interesse bei meinen Hausaufgaben, ging Shoppen und beschenkte mich. Diese Momente konnte sie aber nie länger als 3 Wochen durchhalten.
Ich wurde mit den Jahren älter, und nun fing sie an mir einzureden, ich müsste mich dafür schämen, weil ich so schrecklich bin.
Ich schämte mich.. Ich glaubte Gewalt ist normal, weil ja keiner Eingriff. Die gesamte Nachbarschaft hörte doch wie ich schrie und darum bat aufzuhören. Sie sprachen meine Mutter an und es war das normalste auf der Welt.
Nur 1 mal war eine bekannte meiner Mutter geschockt, als ich in einem dunklen Lagerraum ohne Fenster und einer Eisentür eingesperrt wurde. Diese bekannte bekam es wohl mit, und holte mich dort raus..
Warum? Ich war als 7-8 jährige nicht motiviert für Hausaufgaben
. Ich musste diese, im Geschäft meiner Eltern machen.nicht gerade kindgerecht..
Ich erinnere mich daran, dass meine Mutter sich dort wie ein Fettes Schwein mal auf mich setzte, mir mit Gewalt den Wackelzahn entfernte. Das Gefühl einer 85kg Frau auf einer 7-8 j, ist der Hammer.
So etwa mit 9 oder 10, zerbrach das letzte Stock und sie Peitsche regelrecht mit einem Verlängerungskabel. Meine Beine waren voll mit kabelabdrücken, damit ich mich so richtig schäme und alle Menschen wissen wie scheiße ich bin, sollte ich mit diesen blauen Flecken in das nächste Freibad.
Der ein oder andere schaute, doch keiner sprach mich an oder half mir..
Mit 11-12 j pumpte sich meine Mutter voll mit Psychopharmaka, sie brach zusammen, weil mein Vater sich in eine andere verliebte. Wärend dieser zeit, musste ich den gesamten Haushalt schmeisen, sie immer wieder aus der Bewusstlosigkeit holen und rutschte schulisch ab. Ich hatte um 6. Schuljahr 3 Fünfen, fühlte mich dort nicht wohl, und bekam von ihr zu hören "wenn Papa sich trennt, kannst du nicht studieren", "wir sind Arm usw"
Mein Vater bekam 2500€ netto d.h. Zu DM Zeiten waren es 4-5 tausend, und wir hungerten, aßen Brot mit Mageriene und ich dachte, es wird uns noch schlimmer ergehen.
Ich bestand darauf auf eine Hauptschule zu gehen, dafür aber versetzt zu werden. In Wirklichkeit dachte ich, ich kann ja eh nicht studieren, also ist auch egal.
Ich der klasse fühlte ich mich eh nicht wohl, ich war in der Pubertät, und lief immernoch in Kindersachen rum. Ich hatte Brüste, und kam gar nicht damit klar, sowas wie Deo, Kosmetik usw. Gab es zwischen ihr und mir nicht.
Ich weiß noch, an einem Nachmittag stand ich vor einem Deo Regal und roch an jedem Produkt, um mir eins zu kaufen. Danach merkte ich, dass ich 2 Stunden davor gestanden gaben musste. Ich frage mich dann immer wieder, wie kann sowas von der Öffentlichkeit übersehen wird..
In dieser zeit begann meine Mutter 2-3 Selbstmord versuche, hungerte sich Schlank, fing nach dem essen an zu Kotzen um meinem Vater zu gefallen. Ihre Theorie war,sie müsste schlank sein, und ihre Eheprobleme wären futsch. Für mich bedeutete dass das ich als hässlich, fett usw betitelt wurde. Sie verpasste mir jahrelang kurzhaarfrisuren, mit der Begründung, dir stehen keine langen Haare und nun in der Pubertät lies ich meine Haare wachsen. Sie zog mir also regelmäßig an den Haaren. Als ich 13 war, kam sie in eine Psychiatrie und ich dachte Krankenhaus =OP
Ich fragte sie, warum sie ins Krankenhaus muss, und sie sagte wegen dir!
Und lies mich dieses wegen dir immer wieder spüren. Ich jedoch suchte immer wieder ihre Nähe, ich schmies den Haushalt, versorgte sie wenn sie umkippte oder sich Verletzte, und vor allem liebte ich sie.
In der Klinik besuchten wir sie, ich fragte sie wann sie operiert wird, ich verstand nicht was Psyche ist.
Sie bekam die Diagnose Depression und ging nach 6 Wochen Nachhause, wärend ihrer Klinik zeit war meine Mutter liebend, doch danach war alles beim alten.
Wärend dieser zeit, habe ich Lebensmittel Klauen müssen. Mein Vater kam am WE von der Arbeit, hinterließ kein Geld und ich sollte zurecht kommen, also klaute ich Brot, Käse, usw.
Das Tat ich nicht lange, ich habe mir mit 13 einen Job gesucht... Ich konnte zum ersten mal mir mal was zum anziehen kaufen.
Naja, sie suchte sich nen Buhmann und weil ich Geld brachte, war ich es nicht mehr so oft, sondern mein Vater.
Sie trennte sich aber nicht, er drohte ihr und sie ertrug den Scheiß.
In meiner Jugend gab es weniger Gewalt, weil ich sagte, dass es strafbar ist. Aber ich durfte mich nun nicht verabreten und lebte isoliert.. Ich hatte keine Freunde, war aufbrausend..
Mit 15 zogen wir um, wir hatten ein badezimmer, ich ging nun offiziell als Aushilfe arbeiten, meine Rettung..
Ich arbeitete in einer Konditorei, verdiente 630 DM und versuchte selbstständig zu werden.
In dieser zeit schlug sie mich 2 mal, einmal musste ich ins Krankenhaus wegen einer blutigen Platzwunde.. Mir schoss das Blut wie verrückt.
Auch da war ich die Schuldige, bla bla
Ich wurde immer selbstbewusster, durch meine Arbeit, ich merkte ich bin eine schöne junge Frau und traute mir mehr zu. Ich begann eine pädagogische Ausbildung und arbeitete immernoch nebenbei.. So hatte ich meine Ruhe..
Doch in der Ausbildung merkte ich erst, was sie mir angetan hatte. Ich war gut, habe mir sehr gut bestanden, aber ich war "dauerwütend", hinter jedem Lehrer sah ich, etwas ungerechtes.. Ich konnte das aber als 16-18 j nicht reflektieren geschweige denn über die Gewalttaten sprechen.
Ich arbeitete, machte meine Ausbildung und meinem Schulabschluss. Meine Mutter spinnte immer noch, Verletzte mich emotional aber nicht mehr körperlich..
Danach machte ich eine aufbauende pädagogische Ausbildung, arbeitete weiterhin und versuchte das Abitur zu machen.
In dieser zeit eskalierte es Zuhause, ich nahm meine Mutter mit in ein Frauenhaus. Ich versorgte sie mit einem Klinik Aufenthalt,suchte mir eine Wohnung und nahm meine Mutter zu mir.. Für sie war ich nun die Retterin, i d mein Vater der Schuldige. Meine Mutter half mir zur dieser zeit beim ronovieten und ich dachte Wow alles ist gut.
Sie suchte sich dann auch eine Wohnung, ist natürlich viel zu blöd, machte in dieser zeit Verträge auf meinem Namen usw.
Auch das löste ich für sie, sie bekam eine Betreuerin, für Behördengänge und begann eine Therapie..
Irgendwann wendete sich das Blatt, immer wieder eskalierte es..
Ich entwickelte mich weiter, war im Berufsleben und merkte wie Strohdoof sie ist. Keine 2 Schritte kann sie denken, und ist mit dem was ich mache völlig überfordert.
Immer wieder lies sie mich spüren, ich sei ein nichts. Es gab nie eine Anerkennung, Lob oder Respekt für meine Leistungen.., dass einzige was sie tut, ist kochen.
Ich habe ihr mal vorgeworfen, dass ich als Schülerin oft Hunger nach Dreschflegel hatte und nicht nachvollziehen kann, warum sie mit ihrem A**** nicht in die Gänge kam..
Ich finde knallhart, wenn das Kind kommt, hat das essen fertig zu sein. Ich hatte solch ein Hunger, keiner weckte mich, keine machte Schulbrote, nach der Schule musste ich erst den Haushalt schmeißen und essen gab es auch nicht.
Heute ist es so, dass es mich beruhigt wenn der Kühlschrank picke packe voll ist.
Ich habe berufsbegleitend ein Therapeuten Studium absolviert. Ich musste selbst Therapie Sitzungen in Anspruch nehmen ( mussten alle), wegen dem Selbsterfahrungsanteil. Ich erzählte alles, nur nicht die Gewalttaten..
Ich dachte immer, jemand der so etwas erlebt hat, kann keine gute Päd. Oder Therapeutin sein. Heute weiß ich, dass diese Angst unberechtigt war. Ich bin heute eine taffe, selbstbewusste, erfolgreiche und schöne Frau. Ich konnte mich aber Niveaus Männer einlassen. Ich kann mich einfach nicht treffen. Mit nem Kumpel was trinken ist ok, hat der Mann aber Interesse, kann ich nicht.
Ich habe jemanden mit einer Affen Geduld kennen gelernt, er weis nichts von den Misshandlungen, und auch nicht, dass ich unerfahren bin. Wenn man mich sieht, mekt man meine Unerfahrenheit nicht. Ich bin offen, gebe auch mal den Ton an, Scherze, Lache usw.
Meine Mutter heute: nach wie vor Null Anerkennung, Wertschätzung und das schlimme sie beschönigt ihre Taten
Mit "ich kann ja nichts dafür".. Ich kann ihresxheis Wörter nicht aufschreiben..
Jedenfalls habe ich sie vor 1 Woche Face to Face, damit konfrontiert. Ich sagte, ihre Taten wären unmöglich, die hätten mein Vertrauen in den Menschen zerstört und das ich leide und keine Beziehung führen kann.
Ihre gewohnten schönredereien fingen an, bis zur meinem 10 Lebensjahr hätte ich an ihrem Rockzipfel gehangen und deshalb hätte sie geschlagen. Ich zeigte, die verbrennungsnarbe auf meiner Handoberfläche, und sagte" Schau auf die Narbe, so klein war diese Kinderhand, ich war vielleicht 3j und keine10j". Daraufhin sagte sie, und was habe ich danach getahn? Ich hab deine Hand unter Wasser gehalten.
Sie sagte, ich soll nicht mit ihr sondern mit einer Therapeutin reden.
Ich wurde lauter und sagte "ich bin eine Therapeutin, ich bin eine Fachfrau und ich entscheide für meinen Seelenfrieden eine Konfrontation, um für mich klar zu haben, dass du meine liebe nicht Verdienst, weil du es nach wie vor nicht bereist".
Da sagt sie allen ernstes, wie willst du da draußen klarkommen, wenn du damit nicht abschließt?
Ich arbeite seit 15 j, bin gerade mal 28
Habe 2 Ausbildungen, Abschluss, Abi und Studium gepackt, wohne seit 7 Jahren alleine und finanziere mir alles selbst und sie? Sie spricht in höchsten Tönen, mit Mitte 50, dass sie 15 Jahre malocht hat. Und weiter? Denke ich dann immer..sie hat von nichts Ahnung, wird sofort aus der Bahn geworfen und wirft mir vor, ich würde nicht klarkommen.
Das Gespräch eskalierte, eines ihrer lieblingsbeschimofungen statt dich zu gebären, hätte ich einen Stein gebären sollen.
Ich habe ihr klipp und klar gesagt, dass sie ab sofort für mich gestorben ist und ich nichts mit ihr zu tun haben will.
Ich hatte ihr angeboten, mit Uhr gemeinsam zur ihrer Therapeutin zu gehen um das mal aufzuarbeiten. Sie sagt, sie sei traumatisiert.. Seit 15 j schafft sie es nicht, ihren Scheiß aufzuarbeiten. Als Fachfrau weis ich, weil sie es nicht will.
Ihre Antwort war, wenn ich einen Termin bei der Therapeutin mache, würde sie einfach an diesem Tag nicht hingehen und damit war es erledigt.
Ich habe vor dieser Aussprache, 1jahr lang darauf hin gearbeitet
Und festgestellt, dass sich meine Familie nicht für mich interessiert. Zum Vater ist seit dem Frauenhaus kein Kontakt, mein Bruder meldet sich nie und wenn dann ist er ein Besserwisser der nur Vorwürfe macht (Muttis Liebling), er meint ich übertreibe, Mutti würde doch immer hinter mir stehen und mir nichts verbieten. So weit kommt's noch, dass ich mir was verbieten lasse...
Ich fühle mich nicht wertgeschätzt und geliebt, liebe aber meine Familie ich wünsche mir liebe und Geborgenheit
So wie jeder normaler Mensch. Ich habe beschlossen, ohne einen Ton zu sagen weg zu ziehen. Ich meine die rufen nie an, trotz flat, die kommen damit nicht klar dass ich mich verändert habe z.b. Kann Man doch diskutieren und einen schönen Abend haben, jeder kann doch seinen Standpunkt haben und trotzdem eskaliert es nicht. Das gibt es in meiner Familie nicht. Dann wundern die sich, dass ich meinen Mund halte und mich zurück ziehe.
Ich habe festgestellt, solange ich in der Nähe bin, habe ich keine emotionale Ruhe und ein stiller Umzug kommt mir gerade recht.
Ich möchte meinen inneren Frieden, ich möchte eine Partnerschaft und glücklich sein.
Was meint ihr dazu?
 

dorit

Neues Mitglied
@ Sternenmensch:

Eigentlich brauchst du ja keinen Rat, vom Kopf her weißtdu recht genau, was mit dir los ist. Was dir jetzt etwas weiterhelfen würde, wäre ein Ziel- und Reibungspunkt für deine Aggressionen. Deine Eltern wären dafür ideal, entziehen sich aber leider dieser Funktion. Deine Wutrede hier im Forum interpretiere ich als Ausweichaktion, die aber wahrscheinlich nicht viel bringt. Ich bin überzeugt, dass intensive sportliche Aktivität in dieser Beziehung ein gutes Ventil darstellt und dir Erleichterung verschafft.
Hilfreich wäre es bestimmt, wenn es dir gelingen würde, dich von der Beschäftigung mit dir selbst zu lösen und dich der Frage zuzuwenden, warum deine Eltern eigentlich so geworden sind wie sie jetzt sind. Der Schlüssel dazu ist mit Sicherheit in deren Kindheit zu suchen und zu finden. Mit großer Wahrscheinlichkeit haben sie da auch Fürchterliches erlebt und konnten das niemals auch nur ansatzweise aufarbeiten und überwinden, so wie es dir glücklicherweise schon gelungen ist. Aus Missbrauchten in der Kindheit werden sehr häufig aktiv Missbrauchende im Erwachsenenalter. Wenn es dir gelingt, etwas Licht ins Dunkel der Kindheit deiner Eltern zu bringen, wird aus deiner Wut wahrscheinlich tiefes Mitleid, und damit hast du dann einen großen Schritt zu deiner weiteren Genesung getan. Aber mit Wut, Aggression und Vorwürfen wirst du nicht den Fuß in die Tür bekommen bei deinen Eltern und damit einen ersten Schritt zur Aufhellung des Dunkels in deren Kindheit tun.
 
Danke für die Antwort! In vielen Punkten stimme ich Dir zu, aber in einigen nur bedingt. Ich finde
z.B. Emotionen wie Wut oder Aggressionen sollten nicht unterdrückt, oder "anders" abgebaut werden.
Klar ist Sport Super, allein schon wegen der Endorphine, die im Gehirn ausgeschüttet werden, und sich positiv auf die Stimmung auswirken. Aber genau hier, ist der trügerische Punkt, der Mensch fühlt sich besser aufgrund der Botenstoffe, aber die "Kacke" dampft weiter, und sobald der Mensch damit aufhört(Sport), kommt es immer wieder hoch.
Blick in die Generationsarbeit und Biographie der Eltern sicher nützlich, aber mal ehrlich, in meinem Fall ist meine Mutter seit 15 Jahren in Therapie. Kratzt immer wieder an der Oberfläche, lässt sich stabilisieren und fertig. Es gibt so viele Menschen, die Therapie wollen, und warten müssen. Meine Mum, bekommt es in den Ar... geschoben, und nutzt dies nicht. Verarscht die Fachleute, sagt ja, ja, und Wirklichkeit lebt sie hinter dem Mond. Weißt du wie viel das kostet? 1 Std. Therapie / etwa 80€, wenn alle so wären wie meine mum, würde unser Gesundheitssystem nicht funktionieren.
Außerdem glaube ich, nichts aber auch rein gar nichts, rechtfertig Seelenzerstörung. Auch nicht die eigene sch.. Kindheit, oder ähnliches. Ich will dafür auch kein Mitgefühl entwickeln. Zumal seit Jahren, herrscht ja emotionale Gewalt. Keine Achtung, keine Wertschätzung, usw.
Ne ne, diese Frau liebt es ein Monster zu sein! Interessanter weise tut sie seit 2 Jahren, regelmäßig Aktivitäten mit fremden Kindern. Sowas wie Pyjama Partys, Backen, kochen, schwimmen, Kirmes, Kino, Weihnachtsmarkt usw.
Ich bin nicht eifersüchtig auch nicht neidisch, aber was ist das für eine Aktion? Schau her , ich bin die Super Mami ?
Fakt ist, diese Frau ist eine tickende Zeitbombe, was wäre wenn ich als Kind an den Taten gestorben wäre?? Sowas gehört eingesperrt, vor allem weg von Kindern. Sie benötigt kein Mitgefühl, sie braucht Verachtung, damit sie ihre Taten nicht leugnet und schönredet. Verachtung von der gesamten Gesellschaft.
Ich weiß ja nicht, ob du das erlebt hast, aber ich muss jeden kleinen zwischenmenschlichen Schritt bewusst ausüben, weil es in meinem Gehirn eingebrannt ist, "Menschen sind böse".
Ich möchte fast sagen, ich wäre gerne isoliert, weil das auch anstrengend ist, alles bewusst/rational zu machen.
 
S

Schmetterlingsflattern

Gast
@ sternenmensch

ich finde deine zeieln sehr erschreckend und bin auch der meinung das du deine wut und zorn loswerden musst.
dafür gibts ja viele wege...
wenn du die wut den hass und die trauer nicht lebst, wirst du auch andere gefühle nicht leben können..
zu einer tehrapie gehört meiner meinung nach auch die gewalttaten zu verabeiten.das hast du damals ausgeschlossen,so hast du auch deine gefühle verschlossen.

( wenn du magst mach doch ein eigenen thread auf...so könnte man besser dein thema "bereden",es würde dann auch besser gesehn,falls du da mehr drüber schreiben willst und auch mehr user ansprechen möchtest.) bräuchtest ja nur deinen ganzen text kopieren...
 
Mmmh..eigener thread... Wie soll ich das nennen?
Aber, ich glaube ihr versteht mich nicht, ich habe kein Problem mit Wut. Ich bin wütend, aber ich dachte gerade, jeder definiert Wut vielleicht anders. Also ich bin jetzt nicht aggressiv, wenn ich wütend bin, zerschlage nichts, schmeise nichts um mich, bin eher genervt. Kann mich schlecht für etwas begeistern und disskutiete dann fachliche Dinge aus. So war das in der Ausbildung!
Ich habe mal über traum. Pflegekinder gelesen, dass sie unbewusst die neuen Pflegeeltern auf die Palme bringen, um sicher zu gehen, ob sie verlassen werden. D.h. diese Kinder testen die Stabilität der Beziehung aus. Vielleicht war es bei mir auch so, diese Lehrer haben mich intensiv gefördert, Tat sonst keiner, waren mir also sehr nahe. Ich glaube, dann weist man jemanden aus Selbstschutz zurück.
Therapie: schwierig wenn man selbst Therapeut ist. Ich habe tiefenpsychologische und systemische Kenntnisse. Würde auch noch VT lernen. Ich gehe auch noch zur Therapie. Es ist empfehlenswert, auch als Fachfutzi, sich so Entlastung zu schaffen. Früher sagte man " der Schuster, hat die schlechtesten Schuhe". Auch Supervision genannt. Aber diese Frau ist noch verrückter als ich nach manch einem Setting bin ich echt verwirrt nachhause und dachte "stell dir mal vor, sie lässt einen suizidalen Menschen, so aus der Praxis".
Mein Problem ist nicht die Wut, sondern die Nähe und die nach wie vor vorhandene liebe zur Mutter.
Ich möchte mich davon lösen, und denke dafür müsste ich weit weg. Irgendwo Neuanfangen..
Das ganze ohne Ankündigung, spurlos verschwinden. Wenn die sich schon nicht für einen interessieren, also nicht anrufen, vorbei kommen, dann sollen die mal sehen, wie es ist wenn jemand weg ist. Sowas wie Chance verpasst, das leben ist viel zu kurz, man weiß nie was morgen kommt.
Mich würde auch interessieren, wie lange die brauchen um zu merken, dass ich weg bin. Tief in meinem Herzen wünsche ich mir, dass die sich sorgen machen und mich vermissen und bereuen, dass ich denen so egal war.
Tja theoretisch ein verrückter Plan, aber mich hält nichts hier. Am anderen Ende wartet ein lieber Mann, nein ich ziehe nicht zu ihm, ich möchte unabhängig bleiben. Eine wunderschöne Wohnung.. Keine Freunde, keine finanzielle Sicherheit, der liebe Mann wäre schlagartig eine Belastung.
Wieso kann ich nicht einfach wie jeder andere Mensch eine Beziehung führen?? Man sagt mir nach, ich sei eine wunderschöne, intelligente, humorvolle Frau und hatte noch nie die Begegnung mit Monster Männern. Im Gegenteil, es waren wirklich Traumprinzen, aber ich kann's einfach nicht.
 

Little Lucy

Mitglied
Ich war nun hin und her gerissen was dazu zu schreiben und weiss auch nicht ob ich da dir richtigen Worte für finden kann

Ja es hat mein Leben sicher sehr beeinflusst was geschehen ist, angefangen von miderwertigkeitskomplexen bis zu "sich selbst für alles die Schuld geben". Depriphasen, das Gefühl es versteht keiner, Probleme alles in Worte zu fassen ohne jemanden verletzen zu wollen,

Lebensphasen die alles aufwühlen, Phasen in denen man alles einigermassen verdrängen kann, Phasen in denen man mit sich im reinen ist (eher selten)

Jeder Mensch geht anders damit um, viele haben erkennen sich sicher in anderen Geschichten wieder und fühlen nach was andere schreiben oder erzählen, andere verstehen es nicht.

Ich versuche immer zu betonen das es meine Sicht der Dinge ist, weil ich auch niemanden zu nahe treten möchte. Auch das ist sicher ein Überbleibsel, ich möchte nicht falsch verstanden werden.

Klar ist das ein Thema das solche und solche Meinungen hervorbringt, auch total unnütz erscheinende Beiträge. Mit so etwas muss man einfach rechnen und sich darauf irgendwie vorberteiten.

Ich wäre auch lieber ein positiver Mensch, wäre ich das wohl geworden wenn meine Kindheit anders gelaufen wäre...ich weiss es nicht. Andere entwickeln sich in andere Richtungen bei ähnlichen Erlebnissen, woran das liegt ist mir auch oft ein Rätsel, aber ich freue mich für jeden der für sich einen Weg findet um glücklich zu sein.

Oh mann, ich hab gewusst das wird ein wirres durcheinander wenn ich daruf antworte^^
 
N

Nemesis 666

Gast
Ich möchte es nic ht für gut halten. Aber mich hat es soweit beeinflusst, das ich für alles Kämpfe was mir wichtig ist. Ich weiß wie es sit Hunger zu haben und auch keinen Strom. Wie es ist wenn die Eltern saufen und Rauchen und man auf jedes Wort aufpassen muss. Nicht sauberes zum Anziehen hat und wie scheiß egal das ist.

Ich habe daraus gelertn meine Kinder mit Liebe zu erziehen. Ich trinke nichts weil ich weiß wie komsich es für Kinder ist, wenn die Eltern plötzlich so gute oder so schlechte laune haben. Ich sorge dafür das sie gut zu essen haben. Ein tolles Leben. Und das schönste ist, das meine Kinder nicht auf Mode und diese Handys stehen. Sie sind Glücklich wenn wir zusammen Lego spielen und wenn wir zusammen in den Wald gehen. Ich kontne ihnen die Werte vermitteln das die Gesellschaft aus Konsum auch nur eine Farce ist. Aber sie alles haben und es reichlich ist.

Das alles weil ich dankbar bin, das ich mein Leben anders gestalten kann, und nicht so ein Verkommender Versager wie meine Eltern. Ich wollte testen, wenn alle stricke reißen ob man auch als Mutter mit zwei Kindern arbeiten kann und bin nachts Zeitung austragen gegangen. Dafür habe ich 600 euro bekomen. Der job wurde Nachts gemacht. Dann bin ich putzen gegangen und weiß, das ich immer besser bin als meine Eltern. Und vielleicht würde ich aber nicht so sein, wenn ich gut behütet auf dei Welt gekommen wäre. Meine Kinder sind gut behütet, aber ich erzähle ihnen was ich erlebt habe und vermittel ihnen wie schön es ist, das man eine Heizung im Haus hat. Das es warmes Wasser aus der Leitung gibt und das dafür eben der Papi arbeiten muss.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Ich kann bis heute nicht offen über bestimmte Dinge aus meiner Kindheit erzählen und gleichzeitig kann ich sie einfach nicht vergessen. Gewalt bedeutet nicht nur Schläge oder körperliche Attacken, ich weiß das am besten. Mir fällt es bis heute schwer, anderen zu vertrauen. Körperliche Nähe ist sehr schwierig für mich, obwohl ich sie mir manchmal so sehr wünsche. Um mich zu schützen rede ich mir immer ein, dass Menschen sich nur vormachen, Nähe zu brauchen und es eigentlich ziemlich nutzlos ist. Andererseits habe ich große Angst davor, dass ich es mir nicht einrede, sondern diese Theorie schlichtweg wahr ist. Bis heute fällt es mir schwer, zu zeigen, was wirklich in mir vorgeht oder mich fallen zu lassen. "Eiserne Lady", "arrogant" oder "gefühlskalt" sind mir häufiger schon von unwissenden Menschen als Umschreibung begegnet. Ständig habe ich Angst, wertlos oder schuld an allem möglichen Dingen zu sein.


Liebe Grüße

Findefuchs
 
S

Schmetterlingsflattern

Gast
Schade, dass keiner für mich eine Lösung hat..Manchmal kommt eine innere stimme hoch, diese sagt"wozu braucht der Mensch eine Partnerschaft".


wie gesagt...mach doch nen thread auf,hier im therad finden sich nicht soviele user,weil anderes thema irgendwie.

kannst den therad ja nennen wie du möchtest....
ich weiss nicht, obs wirklich so ist, das der mensch eine partnerschaft braucht, viele menschen sind ja auch allein zufrieden,das wichtige dabei ist das man nahestehende personen hat.aber partner unbedingt, denke ich brauch nicht jeder...und das brauchen dabei,finde ich auch schon sehr bedenklich...

eine lösung kann ja nru so individuelle sein wie wir menschen eben sind. die wird dir keiner so dahin legen...denke ich.

auf jeden fall, denke ich das man abschliessen muss mit dem was war, auf welchen wege auch immer.
;)
 

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