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29 - Unerfahren und unglücklich

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Nächste Woche werde ich mit ihr gemeinsam zu Ihrem Psychologen gehen. Ich habe Angst vor dem Gespräch. Angst, dass ich als Tyrann oder Narzisst rüberkomme, weil ich versuche zu lernen meinen Standpunkt zu vertreten. Es ist auch einfach schwer die zu vertreten, weil meine Freundin es schafft diese Standpunkte aufzuweichen. Der Psychologe hat denke ein gutes Bild von ihr. Sie hätte maximale leichte Depressionen
Das finde ich eine gute Idee :) ich war mit meinem Exfreund auch öfter bei meiner Therapeutin und das hat ihm seiner Aussage nach auch gut getan. Das ist ja auch ein Raum, in dem du nochmal gut formulieren kannst, was dir wichtig ist.
 
B

Bob 123

Gast
Dein Leben läuft besser ohne sie, wie du schreibst.
Du triffst dich mit Freunden, hast abgenommen und wurdest befördert.
Willst du dir dein neues Leben wieder kaputtmachen lassen?
Ohne sie bist du viel besser dran.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Dein Leben läuft besser ohne sie, wie du schreibst.
Du triffst dich mit Freunden, hast abgenommen und wurdest befördert.
Willst du dir dein neues Leben wieder kaputtmachen lassen?
Ohne sie bist du viel besser dran.
Meiner Erfahrung nach ist es nach einer Trennung (oder fast Trennung wie hier) immer so, dass erstmal wieder andere Kontakte, Sport etc. priorisiert werden, ich bin dann auch immer sportlicher, schlanker, mehr unterwegs, ganz egal, wie die Beziehung lief.
Daraus sollte man nicht zuuu viel ableiten, finde ich, das sind einfach die generell positiven Aspekte einer Trennung, man hat viel mehr Zeit und fokussiert sich mehr auf sich selbst, muss wieder verstärkt schauen, wie man sein Bedürfnis nach Sozialleben füllt, der Partner fällt weg.
 
B

BerndGroller

Gast
Dein Leben läuft besser ohne sie, wie du schreibst.
Du triffst dich mit Freunden, hast abgenommen und wurdest befördert.
Willst du dir dein neues Leben wieder kaputtmachen lassen?
Ohne sie bist du viel besser dran.
Sehe das auch etwas wie vogelfrei und würde es nicht überbewerten. Nichts desto trotz habe ich das Gefühl, als würde eine Riesen „Last“ von meiner Schulter fallen. Die Beziehung bestand aus vielen Kämpfen und Hoffnungen. Jetzt komme ich zur Ruhe und habe Angst, dass dies verloren geht, sobald wir wieder zusammenziehen.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Dann lasse es.
Du kannst doch klar formulieren, dass du weiter erst einmal alleine wohnen möchtest und für eure Beziehung es besser wäre, wenn sie auch erst einmal alleine wohnt.

Das hat weder mit Narzissmus noch mit Egoismus zu tun. Das nennt sich Selbstfürsorge, Selbstschutz, erst einmal den räumlichen Abstand zu wahren.
Du hast Angst, dass es wieder kippt und du dann wieder an Selbstwert verlierst.

Zweimal die Woche treffen ist okay und wenn es in der einen oder anderen Woche auch mal 3 oder 4 passt, dann ist es gut. Aber anschließend geht jeder in sein "Reich" zurück.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Das sehe ich wie momo, es spricht ja nichts dagegen, erstmal getrennt zu wohnen, ich hab überhaupt noch nie mit einem Partner zusammen gelebt.
Wichtig finde ich, aus diesem Zustand der Ungewissheit rauszukommen. Du kannst ja auch danach trotzdem noch wachsam bleiben und schauen, ob du die Beziehung für dich weiterführen möchtest.

Bei dem Therapeuten kannst du genau das ansprechen, was wichtig für dich ist. Wenn er gut ist, gibt er euch beiden gleich viel Zeit und hat zum Ziel, das Verständnis und die Kommunikation zwischen euch zu erhöhen/verbessern. Sei ruhig kritisch, sprich an, was dich aktuell beschäftigt. Wenn du nur versuchst ein gutes Bild vor dem Therapeuten abzugeben o.ä., wirst du danach evtl. auf ein nem Berg Frust sitzen.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ich sehe es ähnlich. Es wäre vollkommen falsch, wenn sie jetzt schon wieder bei dir einziehen würde. Ihr würdet ruckzuck in alte Muster verfallen.

Besser wäre es, wenn sie tatsächlich mal eine Zeit lang alleine wohnt. Sich daran gewöhnt, gewisse Dinge selber zahlen zu müssen. Sich vermutlich auch Dinge wie einen Kleiderschrank kaufen muss, den sie - solltet ihr irgendwann doch wieder zusammenziehen - dann ja mit zu dir nehmen kann.

Mich wundert es ehrlich gesagt, warum sie z.B. das mit dem Klingelschild nicht angesprochen hat. Oder eben einfach gehandelt. Als ich damals offiziell bei meinem Freund einzog, habe ich die Schilder an Briefkasten und Klingel kurzerhand gegen welche getauscht, auf denen beide Namen standen und ihm dann nur kurz Bescheid gegeben. Ist doch kein Drama.

Ich würde den Termin beim Therapeuten als Chance sehen. Der hat schließlich Erfahrung und kann gewiss "ich habe meine Grenzen, die ich aus Selbstschutz achte" von "ich bin Narzisst und alle haben nach meiner Pfeife zu tanzen" unterscheiden kann. Vielleicht ist das auch insofern hilfreich, als dass deine Ex dem Therapeuten vielleicht auch gar nicht alles erzählt hat (etwa von ihrem Geiz) und es dem Therapeuten dann hilft, das Gesamtbild zu vervollständigen.

Sollte sie sich dann im Zuge der Therapie wirklich besser, kannst du ihr immer noch entgegen kommen, indem sie dann erst 1x die Woche bei dir übernachten darf und mit der Zeit eben häufiger. Bis sie eben quasi schleichend wieder bei dir eingezogen ist, dann aber zu Bedingungen, mit denen auch du glücklich bist.

Oder aber es stellt sich heraus, dass sie sich entweder nicht ändert, so ändert, dass sie dir auch nicht mehr gefällt, oder aber auch so, dass sie dich nicht mehr haben will (ja, auch das kann passieren. Also dass sie sich weiterentwickelt und dann feststellt, dass sie eigentlich auch selber gern einen anderen Mann hätte). Dann habt ihr wenigstens nicht erneuten Trennungsstress.
 
B

BerndGroller

Gast
Hallo zusammen,

kurzes Update: Wir hatten nun den Termin gemeinsam mit Ihrer Psychologin. Ich denke insgesamt war das Gespräch i.O. und sie konnte sich einen ersten Eindruck über unsere Beziehung und meiner Person machen. Sie sagte, dass sie hauptsächlich systematische Probleme sehe? Meine Probleme hatte sie etwas relativiert, indem sie sagte, dass ihre Verhaltensweisen (wenn sie respektlos hinter meinem Rücken über meine Familie spricht) normal sein können, da sowas mal aus Wut entsteht. Ich hatte versucht mehrmals zu sagen, sowas geht gar nicht für mich. Naja... Jedenfalls will sie, dass wir wieder zusammenziehen und wir einen Wochenplan aufstellen, wer was macht. Auch selbstverständliches für mich, wie die Wohnung regelmäßig sauber machen oder dem Partner mal achtsam zuhören usw, sei nicht selbstverständlich. Nichts sei selbstverständlich. Ich kann damit irgendwie nichts anfangen. Meine Freundin fühlt sich bestätigt mit solchen Aussagen. Jedenfalls soll ich noch an zukünftigen Gesprächen teilnehmen, weil ich nicht über den Wunsch des Zusammenziehens begeistert war. Ich habe Angst, wenn es nicht klappt, ich nicht mehr da "raus" komme und das Gefühl, dass ich wieder mehr geben muss (Vertrauensvorschuss) , dass es überhaupt gelingen kann.

Irgendwie fühle ich mich nicht gesehen...

LG
Euer Bernd
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

kurzes Update: Wir hatten nun den Termin gemeinsam mit Ihrer Psychologin. Ich denke insgesamt war das Gespräch i.O. und sie konnte sich einen ersten Eindruck über unsere Beziehung und meiner Person machen. Sie sagte, dass sie hauptsächlich systematische Probleme sehe? Meine Probleme hatte sie etwas relativiert, indem sie sagte, dass ihre Verhaltensweisen (wenn sie respektlos hinter meinem Rücken über meine Familie spricht) normal sein können, da sowas mal aus Wut entsteht. Ich hatte versucht mehrmals zu sagen, sowas geht gar nicht für mich. Naja... Jedenfalls will sie, dass wir wieder zusammenziehen und wir einen Wochenplan aufstellen, wer was macht. Auch selbstverständliches für mich, wie die Wohnung regelmäßig sauber machen oder dem Partner mal achtsam zuhören usw, sei nicht selbstverständlich. Nichts sei selbstverständlich. Ich kann damit irgendwie nichts anfangen. Meine Freundin fühlt sich bestätigt mit solchen Aussagen. Jedenfalls soll ich noch an zukünftigen Gesprächen teilnehmen, weil ich nicht über den Wunsch des Zusammenziehens begeistert war. Ich habe Angst, wenn es nicht klappt, ich nicht mehr da "raus" komme und das Gefühl, dass ich wieder mehr geben muss (Vertrauensvorschuss) , dass es überhaupt gelingen kann.

Irgendwie fühle ich mich nicht gesehen...

LG
Euer Bernd

Die Therapeutin hat dir/euch gesagt, was du/ihr tun sollt?
Das empfinde ich schon sehr unprofessionell.

In dem Gespräch sollte es eigentlich darum gehen, dass ihr eure Positionen offen darlegen könnt und der andere sie sich anhört, wirklich anhört.
Und danach ihr mit Unterstützung der Therapeutin einen Weg findet.
Es kann aber nicht sein, dass die Therapeutin euch und damit vor allem dir, einen Weg zuweisen will, der für dich derzeit gar nicht infrage kommt. Du fühlst dich und deine Gefühle damit doch wieder ü
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Meinst du systemische Probleme? Ist die Psychologin systemische Therapeutin oder aus welcher Richtung kommt sie? Systemisch meint in dem Kontext, dass das System, in dem sich Menschen bewegen, betrachtet wird. Also zB die Familie, das Paar, etc., und man sich anschaut, wie man zusammen funktioniert, ist zB der eine sehr laut, ist der andere oft automatisch ruhiger, etc.

Bist du dir sicher, dass die Psychologin will, dass ihr wieder zusammenzieht oder kam das nur so bei dir an? War es vielleicht nur ein recht konkreter Vorschlag?

Dass Therapeut:innen ein Stück weit relativieren, wenn Aussagen recht absolut sind oder gesagt wird, dass etwas zB "normal" oder nicht normal ist, ist nicht so untypisch. Das soll auch dazu anregen, die eigenen Standpunkte zu hinterfragen.
 

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