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primavera7
Gast
Ja, da hast du natürlich Recht. Mein Freund meint auch, es sei zwecklos. Ich würde solche Leute bzw. deren Einstellung auch durch Freundlichkeit, eigene Toleranz, Interesse an deren Leben und Überzeugungsarbeit nicht ändern können. Ich würde mich verhalten, wie jemand, der einem Eichhörnchen Klavierspielen beibringen möchte, und solle zu diesen Leuten besser so weit wie möglich auf Distanz gehen. Schade finde ich es trotzdem, dass das Verhältnis so von Konkurrenzdenken und Sticheleien geprägt ist, da ich ja ansonsten keine Verwandten mehr habe. Aber Interesse und herzliches Einvernehmen innerhalb der Verwandtschaft lassen sich leider nicht erzwingen. ?Das ist möglich, aber warum tust du dir solche Gespräche an?
Und die besagte Cousine versteht sich mit ihrer Schwester und ihrer Schwägerin ja auch nicht wirklich gut; ich vermute, aus ähnlichen Gründen.
Im Allgemeinen finde ich, dass jeder in den Ruhestand gehen sollte, wann er es für richtig hält. Aber man sollte dann nicht so ein Aufhebens darum machen, als ob die eigene Entscheidung die einzig richtige sei.
Auch bei der Gestaltung des Ruhestands gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten: Der eine hütet die Enkel und betätigt sich ehrenamtlich, der andere reist um die Welt oder lernt Fremdsprachen oder kauft und renoviert ein Haus, betreibt sein Hobby intensiv oder beginnt ein Studium. Ich kenne auch Beamte des höheren Dienstes (Volljuristen), die sich nach ihrer Pensionierung noch als Rechtsanwalt niedergelassen haben. Warum kann man das nicht gelten lassen, sondern muss es niedermachen nach dem Motto, dass die Leute wohl sonst nichts anderes hätten? Nur weil man gewisse Optionen der Ruhestandsgestaltung in Ermangelung der dafür erforderlichen Vorbildung nicht hat?
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