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So früh wie möglich. Ich sehe die Arbeit nicht als Notwendigkeit. Sie macht mir zwar Spass, mir geht es gut damit. Aber ich könnte auch darauf verzichten. Ich war erst wieder auf einem Seminar und mit Bus und Bahn unterwegs. Wenn man dann den Irrsinn an den Bahnhöfen beobachtet, kann man nur den Kopf schütteln.
Ein Gerenne und Gehetze. Alle sind ja sooo wichtig. Krank so etwas.
Wer macht so etwas freiwillig und gerne ? Den Gesichtern nach zu urteilen niemand.
Das Problem ist, dass eben viele Menschen lange arbeiten MÜSSEN, da gibt es nicht die Wahl, ob man lieber doch zuhause bleibt etc. Wenn man die Freiheit hat, kann man zuhause bleiben /!früh in Rente gehen und sich trotzdem beschäftigen und verblödet nicht automatisch.
Ich glaube, die meisten Menschen würden frühstmöglich in Rente gehen, wenn sie könnten. Ob man dann FREIWILLIG noch einen Job ausübt etc ist eine andere Sache.
Janina
Ein wertvoller Beitrag primavera!
Ich selbst kenne solche Menschen in höheren Positionen, für die ihre Arbeit alles war und sie gerne weiter gearbeitet hätten. Sicherlich kommt es darauf an wie nah man sich seinem Job fühlt und wie zufrieden man mit ihm ist. Vielleicht vermisst aber auch eine Friseurin ihren Job, weil sie sich mit den Kollegen verstand, die Kunden mochte und sich geschätzt fühlte.
Eine andere Friseurin empfindet es dagegen als Qual bis 65 arbeiten zu müssen weil sie sieht, dass andere früher in Rente "dürfen".
Interessant ist die soziale Erziehung, die wir genießen. Ist euch z.B. bewusst, dass Ernährung zu einem großen Teil anerzogen ist? Unseren Kindern geben wir zur Belohnung Schokolade. Dadurch wird ein Kind geprägt, dass Schokolade etwas besonders gutes ist. Wir nehmen sogar schon im Mutterleib indirekt Schokolade zu uns und werden mit dem Verlangen nach Zucker geboren.
Vielleicht bin ich noch zu jung um das zu verstehen oder wurde anders erzogen, aber für mich war Rente noch nie etwas erstrebenswertes. Ich habe heute eher Angst vor dem Tag, an dem mir das soziale Arbeitsumfeld wegbricht und meine Sinnhaftigkeit auf Unkraut jäten im Garten beschränkt ist. Gut, das mag bei jedem anders sein...
Mein alter Chef hat mit 65, drei Monate nach seinem Rentenantritt, einen Herzinfakt bekommen und ist gestorben. 45 Jahre auf die Rente hinfiebern und dann wenn sich die Anspannung endlich löst, zusammen brechen. Leute, lebt nicht für die Rente, lebt jetzt!
Lauft nicht dem Konsum hinterher, der auch zum schufften zwingt, sondern genießt das Leben. Verzichtet auf das neue IPhone und den BMW, dann ist auch Teilzeit für manchen drin. Versucht den Job zu kriegen den ihr wollt, tut in jungen Jahren was für eure Bildung und seid dankbar wenn es auch gut geht. Seht nicht nur das schlechte sondern schätzt das gewöhnliche. Wenn ihr 50 seid und gesund, dann freut euch. Ein guter Freund aus meiner Schulzeit starb mit 16 bei einem Umfall auf seinem Roller.
Saugt doch nicht mit der Muttermilch die Werteinstellung auf, dass Arbeit grundsätzlich nur ein notwendiges Übel ist. Wer nur auf die Rente wartet, verpasst das Leben.
Ein wahres Wort! :blume:Saugt doch nicht mit der Muttermilch die Werteinstellung auf, dass Arbeit grundsätzlich nur ein notwendiges Übel ist. Wer nur auf die Rente wartet, verpasst das Leben.
So früh wie möglich und dann noch so 40 Jahre leben.Wann sollte man in den Ruhestand gehen?
Das kann ich zu 100% unterschreiben.Also wer meint, mich mit ü65 noch zur Arbeit rollen zu müssen betreibt Leichenschändung.
Ich kann die Leute nicht verstehen für die Arbeit einfach ALLES im Leben ist. Wer sein ganzes Leben Vollzeit arbeitete, ohne längere Auszeiten, sollte irgendwann auch mal ein Ende sehen. Und nicht erst wenn er vom Büro in den Sarg fällt. Aber vielleicht wissen solche Leute auch mit ihrem sonstigen Leben nicht allzu viel anzufangen.
Ich würde lieber meinen Lebensabend mit meiner Partnerin verbringen. Reisen, vielleicht ein Wohnmobil kaufen. Das ist für mich LEBEN.
Und ich kann auch nicht verstehen das alte Säcke in der Politik meinen, nochmal durchstarten zu müssen. Gerade viele Männer ü50 werden in ihrer gesamten Weltanschauung etwas merkwürdig - während Frauen mit steigendem Alter eher lockerer werden und den besseren Überblick behalten.
Ohja, da sprichst du mir aus der Seele. Wenn meine Kollegin damals in Rente gegangen wäre, hätte ich einen sicheren Arbeitsplatz gehabt. Aber nein die Alte musste immer schön weiter arbeiten, obwohl sie körperlich nicht mehr konnte. Nicht mal die Stunden hat sie verringert. Ein Jahr später ist sie dann gegangen :mad::mad:Klar, jeder, wie er mag.
Was mich aber auch fuchsig macht:
Rentner, die Arbeitsplätze besetzen, obwohl sie es finanziell nicht nötig hätten, und so Jungen, die eine Familie zu ernähren haben oder sich ihr Leben aufbauen wollen, keinen Platz machen.
Und Chefs, die die Mehrkosten scheuen, die es bedeutet, wenn man den Erfahrenen einen jungen Unerfahrenen gründlich einarbeiten lässt. Lieber abwarten, bis der Ältere von allein den Platz räumt (oder von ihm runterfällt) und sich dann ein Loch in den Bauch wundern, dass unterm Schreibtisch niemand Kompetentes von allein nachgewachsen ist.
Könnte ich mich täglich totärgern. :mad:
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