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In welchem Alter in den Ruhestand?

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primavera7

Gast
Das ist möglich, aber warum tust du dir solche Gespräche an?
Ja, da hast du natürlich Recht. Mein Freund meint auch, es sei zwecklos. Ich würde solche Leute bzw. deren Einstellung auch durch Freundlichkeit, eigene Toleranz, Interesse an deren Leben und Überzeugungsarbeit nicht ändern können. Ich würde mich verhalten, wie jemand, der einem Eichhörnchen Klavierspielen beibringen möchte, und solle zu diesen Leuten besser so weit wie möglich auf Distanz gehen. Schade finde ich es trotzdem, dass das Verhältnis so von Konkurrenzdenken und Sticheleien geprägt ist, da ich ja ansonsten keine Verwandten mehr habe. Aber Interesse und herzliches Einvernehmen innerhalb der Verwandtschaft lassen sich leider nicht erzwingen. ?
Und die besagte Cousine versteht sich mit ihrer Schwester und ihrer Schwägerin ja auch nicht wirklich gut; ich vermute, aus ähnlichen Gründen.

Im Allgemeinen finde ich, dass jeder in den Ruhestand gehen sollte, wann er es für richtig hält. Aber man sollte dann nicht so ein Aufhebens darum machen, als ob die eigene Entscheidung die einzig richtige sei.

Auch bei der Gestaltung des Ruhestands gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten: Der eine hütet die Enkel und betätigt sich ehrenamtlich, der andere reist um die Welt oder lernt Fremdsprachen oder kauft und renoviert ein Haus, betreibt sein Hobby intensiv oder beginnt ein Studium. Ich kenne auch Beamte des höheren Dienstes (Volljuristen), die sich nach ihrer Pensionierung noch als Rechtsanwalt niedergelassen haben. Warum kann man das nicht gelten lassen, sondern muss es niedermachen nach dem Motto, dass die Leute wohl sonst nichts anderes hätten? Nur weil man gewisse Optionen der Ruhestandsgestaltung in Ermangelung der dafür erforderlichen Vorbildung nicht hat?
 
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Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Liebe Primavera: Scheint ein bißchen in eurer Familie zu liegen, sich gegenseitig übertrumpfen zu wollen. Ist nicht böse gemeint, aber vielleicht machst Du Dir mal folgendes klar:
Wer mit einer Sache angibt, der hat meist selber ein Defizit. ZB. Deine Cousine: So zufrieden wird sie nicht sein, denn sonst müsste sie das nicht so herausstellen. Sie hat vielleicht auch einiges nicht erreicht, was sie gerne hätte, aber anstatt damit ihren Frieden zu machen sagt sie: "Das andere hätte ich doch eh nicht gewollt. ICH habe es richtig gemacht! Bei MIR ist alles toll. Die anderen sind nur neidisch und hätten es gern so wie ICH, aber aus Verzweiflung weil sie nicht so toll wie ich sein können, stürzen sie sich in ihren Beruf"

Diese Denkweise ist einfach und entbindet einen von der Verantwortung, vor sich selber evtl Rechenschaft abzulegen.
Das ist die Seite Deiner Cousine.
Auf der anderen Seite bist Du.
Du solltest Dich fragen, warum es dich überhaupt belastet, was sie schwätzt. Lass sie doch! Wenn Du mit Deinem Weg zufrieden bist, dann kann das an Dir abperlen.
Offenbar ist das aber auch nicht der Fall. Auch Du betonst ja gerne, dass Dein Weg der beste ist (die anderen waren nur zu dumm, Karriere zu machen, oder zu faul. Dann haben sie sch halt Kinder andrehen lassen, weil sie für was besseres nicht getaugt haben- so lese ich es jedenfalls oft in Deinen Beiträgen).
Ich glaube nicht, dass Du das böse meinst, aber Du tust es aus dem gleichen Sebstschutz, wie deine Cousine: Um keine Rechenschaft vor Dir selber ablegen zu müssen.

Es kann mitunter hart sein, zuzugeben, dass man eben nicht alles auf einmal haben konnte und man irgendwann eben eine Entscheidung getroffen hat, bzw treffen musste.

Jedoch wäre es für Dich auch gut, wenn Du Deinen Frieden damit machen würdest.
Vergiss die Kommentare der Cousine.
Lass Dich nicht dazu verleiten, Dich weiter über angebliche Statussymbole zu definieren. Geld, Besitz, Familie, oder Bildung....im Endeffekt kann man damit nur glücklich sein, wenn man es nicht braucht, um seinen Selbstwert darüber zu definieren.
Wenn Du Christin bist, dann weißt Du doch, dass der Wert eines Menschen und sein Glück garnichts damit zu tun haben!
Offenbar scheint da eure Familie große Probleme zu haben. Versuche doch lieber, solchen Themen aus dem Weg zu gehen.
Ich hoffe, Du nimmst mir meine offenen Worte nicht krumm, ich meins nicht böse, aber so sehe ich die Sache!
 
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primavera7

Gast
Versuche doch lieber, solchen Themen aus dem Weg zu gehen.
Ich hoffe, Du nimmst mir meine offenen Worte nicht krumm, ich meins nicht böse, aber so sehe ich die Sache!
Ich nehme dir deine offenen Worte nicht übel, Violetta Valerie. Aber im Ergebnis läuft es dann darauf hinaus, zu der Verwandtschaft keinen Kontakt mehr zu haben, weil wir einfach in zu verschiedenen Welten leben. Und während ich für ihre Erzählungen noch Interesse zeige und darauf eingehe, kommen umgekehrt, was mein Leben betrifft, als Reaktion der besagten Verwandten früher oder später doch nur wieder die üblichen Sticheleien, Prahlereien, Miesmachereien und Abwertungen der oben beschriebenen Art oder aber demonstratives Desinteresse.

Okay, wenn man keine Gemeinsamkeiten hat, sollte man sich wohl eingestehen, dass man besser auf solche Kontakte verzichten sollte...
 
Zuletzt bearbeitet:

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Naja, verzichten heißt ja nicht komplett verzichten. Vielleicht geben sie nur so an, weil sie spüren, dass das bei Dir auf fruchtbaren Boden fällt. Wenn es an Dir abprallen würde, wäre es ihnen wohl zu fad.
Vielleicht findest Du einen Weg, Dich so weit dagegen abzuschotten, dass es Dich nicht mehr berührt. Lass sie doch reden! Wenn sie merken, dass es bei Dir keine Wirkung mehr zeigt, werden sie wohl aufhören.

Trotzdem: Umgib Dich lieber mit vielen Leuten, die nicht so sind. ...Bei denen der Mensch zählt. Schaff Dir ein Umfeld, in dem Du nicht Primavera die erfolgreiche Geschäftsfrau sein musst, um etwas zu gelten, sondern in der Du einfach nur Du selber sein kannst. Dann kannst Du solche "Wettkämpfe" auch gelassener wegstecken.
 
P

primavera7

Gast
Es gibt ja sogar Menschen, die eher ähnlich leben wie ich und noch viel mehr erreicht haben und das ungehindert erzählen "dürfen". Ich hatte z.B. mal eine Arbeitskollegin, die ständig "beiläufig" erwähnen musste, wie viele Fremdsprachen sie fließend beherrscht, dass sie in der Hochbegabtenförderung war, an der Sorbonne studiert hat, wo sie überall im Ausland gelebt hat, dass ihre Schwiegergroßeltern früher ein Haus auf Sylt hatten, wie toll sie Yoga und handarbeiten kann und dass sie ständig ungewöhnliche und mehr oder weniger exotische Koch- und Backrezepte ausprobiert. Nichts wurde ausgelassen, um andere mit der Nase darauf zu stoßen, wie genial begabt, intelligent, kreativ, umfassend gebildet und innovativ sie ist. Die hatte echt den Bogen raus, wie man's macht, um von anderen möglichst hoch eingeschätzt zu werden!

Ich bin allerdings so erzogen, dass so etwas Angeberei ist, selbst wenn alles stimmt. Deshalb würde ich es nicht ansatzweise wagen, mich beruflich oder gar in der Verwandtschaft in dieser Weise in Szene zu setzen.
Meine Chefin z.B. war aber völlig begeistert von dieser Kollegin. Sie sei ja immer so freundlich und verstehe es so, mit ihrer Weiblichkeit und ihrem Charme zu "spielen".

Ich weiß aber, dass einige Mitarbeiterinnen mit einfacherer Ausbildung lieber mit fachlichen Fragen und Verständnisproblemen zu mir kamen, weil diese Kollegin ihnen durch dieses Gebaren ständig ein Gefühl der Unterlegenheit vermittelte und nach meinem Empfinden ihren "Charme" auch sehr berechnend einsetzte. Die Männer fuhren natürlich schon auf sie ab, zumal sie auch noch relativ jung war und gut aussah.

Da habe ich oft bei mir gedacht, wie meine Cousinen wohl reagieren würden, wenn ich mich so darstellen würde. Ich darf ja schon jetzt bei aller Bescheidenheit und Tiefstapelei in ihrer Gegenwart nicht mal einen "Café au lait" bestellen, weil sie nicht wissen, wie man das richtig ausspricht. Andere dagegen dürfen ihr volles Selbstdarstellungsprogramm abspulen. Die besagte Cousine selbst macht das ja im Grunde auch, nur halt mit anderen Themen als die eben beschriebene Arbeitskollegin.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Man sollte sich nie kleiner machen als man ist, nur damit der Andere sich größer fühlen darf. Das ist eine ganz schlechte Strategie.

Nicht falsch verstehen, mir sind Persönlich Tiefstapler lieber, aber nicht jeder kann damit umgehen deine Cousine ist z.B. so ein Fall.Ändere doch das nächste mal deine Taktik und mach dich vor ihr gerade, biete ihr sozusagen Paroli und nimm bitte keine falsche Rücksicht.

Und wenn dir das nächste mal in ihrem Beisein nach diesem "Cafe au lait" ist dann bestelle ihn ruhig und wenn sie wieder zickig wird dann kontere mit ihrem eigen Verhalten. Manche Menschen lassen einem leider keine Andere Wahl.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Es gibt ja sogar Menschen, die eher ähnlich leben wie ich und noch viel mehr erreicht haben und das ungehindert erzählen "dürfen".
Ich denke,das ist nicht so sehr eine Frage des "dürfens". Natürlich darfst auch du einen Cafe au lait bestellen, oder sonst irgendwie zeigen, was Du so machst.
Wichtiger sollte für Dich eher sein, wie Du auf solche Angebereien anderer reagierst. Weil es Dich sehr stört, wäre es einfach gesünder, solchen Themen aus dem Weg zu gehen.
Ich denke, es würde Dich nicht so belasten, wenn Du mehr mit Dir selber im reinen wärst.
Du weißt ja, was Du kannst und was Du bist. Da kann es Dir egal sein, ob andere groß auffahren müssen und ihre "Heldentaten" besingen.
Solche Leute kannst Du nicht ändern. Aber Du kannst die Art ändern, wie Du damit umgehst.
 
P

primavera7

Gast
Man sollte sich nie kleiner machen als man ist, nur damit der Andere sich größer fühlen darf. Das ist eine ganz schlechte Strategie.
Ein sehr guter Hinweis! Vielen Dank.
In beruflichem Zusamnenhang bekam ich von einem Psychologen vor einiger Zeit nach einem bestimmten, wissenschaftlich anerkannten Testverfahren mal das Feedback, dass ich eine "Bescheidenheitsstruktur" aufwiese und diese in kleinen, zu meiner Persönlichkeit passenden Schritten abbauen sollte, wenn ich beruflich noch weiterkommen möchte. Er selbst sei früher aufgrund von falscher Erziehung auch zu bescheiden aufgetreten. Man könne sich von übertriebener Bescheidenheit auch lösen, ohne sich dabei zu verbiegen.

Ich habe mittlerweile auch eingesehen, dass diese Strategie falsch ist. Andere Menschen bewerten es nicht als positiven, sympathischen Zug, wenn man sein Licht aus falsch verstandener Rücksichtnahme ständig unter den Scheffel stellt. Sie trauen einem dann tatsächlich nicht viel zu oder meinen, wie gewisse Cousinen, sie seien einem überlegen und könnten einem zum Dank für die Zurückhaltung obendrein noch spitz über den Mund fahren.

Dann werden selbst der Zeitpunkt und die Gestaltung des Ruhestands oder die Art, wie man die Weihnachtsfeiertage oder seinen Urlaub verbringt, noch zum Stein des Anstoßes.
 
Zuletzt bearbeitet:
P

primavera7

Gast
Sollten wir nicht dennoch das eigentliche Thema - losgelöst von meinem persönlichen Anlass - weiterdiskutieren, also: Wann man in den Ruhestand gehen sollte, dass man abweichende Entscheidungen anderer respektiert, vor allem aber, wie man den Ruhestand sinnvoll gestalten kann?

Was haltet ihr z.B. von der Möglichkeit, in den letzten Berufsjahren (oder wenigstens im letzten Jahr) vor der Regelaltersgrenze die Arbeitszeit schon einmal zu reduzieren, sodass der Renteneintritt als weniger abrupt empfunden wird? Auch wenn man dann natürlich weniger Geld verdient. Oder bereits mit 63 aufzuhören, was allerdings dauerhaft mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden ist? Sollten Altersteilzeitmodelle wieder eingeführt werden?

Wer möchte, statt vorzeitig aufzuhören, lieber bis zur regulären Altersgrenze oder sogar darüber hinaus arbeiten und warum?

Welche Pläne habt ihr, euren Ruhestand zu gestalten, falls ihr ihn erleben solltet? Vielleicht gibt es ja schon Ruheständler unter euch, die von ihren Erfahrungen berichten möchten. Wie geht man damit um, wenn man im Ruhestand krankheitsbedingt eingeschränkt ist (z.B. bei Erwerbsunfähigkeitsrente bzw. vorzeitiger Pensionierung wegen Dienstunfähigkeit)?
 
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