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Was ist mit den Menschen los?

Callia80

Aktives Mitglied
Das Frage ich mich seit Tagen.

Ich erlebe Menschen/Freunde/Bekannte die plötzlich im Leben wegbrechen. Menschen, bei denen ich das nie gedacht hätte. Es schockiert mich. Nicht das es nicht passieren dürfte, aber es häuft sich?

Wenn ich alles so beobachte, wird verhalten von Menschen immer mehr pathologisiert. Der Egoist, ist auf einmal der Narzisst. Angst ist eine paranoide Persönlichkeitsstörung. Jeder Makel, jede Besonderheit hat schon einen ICD-10 Code. Menschen raten anderen Menschen, meist relativ schnell sich therapeutisch behandeln zu lassen. Haben wir denn keine Selbstwirksamkeit mehr?
Teenager sprechen von Trauma, als sei es ihr tägliches Frühstück in der Schule.
Oder die jungen Menschen, die sich in Randgruppen einen Platz verschaffen, obwohl sichtbar ist das sie sich unwohl fühlen.
Wenn man die Menschen draußen beobachten zeichnet sich für mich ein Bild ab. Aggression... Depression... Resignation....
Massenhaft erschöpfte Menschen... Vermutlich in sich gekehrt vor Sorge wohin das alles noch führen soll... Dazwischen die Menschen, die fröhlich sind, die es noch nicht gepackt hat und vielleicht hoffentlich auch nicht packen wird.

Ich habe einen Artikel gelesen, da sprach ein Prof. von einer Coronabedingten PtBs - Gesellschaftlich.
Was denkst ihr dazu, oder allgemein?
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Das Frage ich mich seit Tagen.

Ich erlebe Menschen/Freunde/Bekannte die plötzlich im Leben wegbrechen. Menschen, bei denen ich das nie gedacht hätte. Es schockiert mich. Nicht das es nicht passieren dürfte, aber es häuft sich?

Wenn ich alles so beobachte, wird verhalten von Menschen immer mehr pathologisiert. Der Egoist, ist auf einmal der Narzisst. Angst ist eine paranoide Persönlichkeitsstörung. Jeder Makel, jede Besonderheit hat schon einen ICD-10 Code. Menschen raten anderen Menschen, meist relativ schnell sich therapeutisch behandeln zu lassen. Haben wir denn keine Selbstwirksamkeit mehr?
Teenager sprechen von Trauma, als sei es ihr tägliches Frühstück in der Schule.
Oder die jungen Menschen, die sich in Randgruppen einen Platz verschaffen, obwohl sichtbar ist das sie sich unwohl fühlen.
Wenn man die Menschen draußen beobachten zeichnet sich für mich ein Bild ab. Aggression... Depression... Resignation....
Massenhaft erschöpfte Menschen... Vermutlich in sich gekehrt vor Sorge wohin das alles noch führen soll... Dazwischen die Menschen, die fröhlich sind, die es noch nicht gepackt hat und vielleicht hoffentlich auch nicht packen wird.

Ich habe einen Artikel gelesen, da sprach ein Prof. von einer Coronabedingten PtBs - Gesellschaftlich.
Was denkst ihr dazu, oder allgemein?
Dann weiß der Prof anscheinend nicht wodurch eine PtBs ausgelöst werden kann, durch Corona jedenfalls nicht.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Das Problem ist, dass jeder, der zum Arzt geht, eine Diagnose erwartet.
Und Diagnose bedeutet Rezept, Rezept bedeutet Geld, ergo ...Geld verdient man mit Diagnosen und den passenden Medikamenten.

Die Wartelisten beim Therapeuten werden immer länger, weil einfach jede Uschi mit schlechter Laune oder Antriebslosigkeit meint, eine Depression oder Burnout zu haben. Wenn der Arzt nicht die gewünschte Diagnose stellt, geht man halt zum nächsten. Wenn der Arzt sagt, einfach mal 2 Wochen ausspannen und Kraft tanken; damit geben sich die wenigsten zufrieden.

Für Pläne, die nicht aufgehen, ist natürlich nicht das eigene Versagen oder das Schicksal schuld; nein irgendein Trauma wird sich schon finden, womit man sein Scheitern rechtfertigen kann.
Jeder, der seinen Kopf nicht durchsetzen kann oder nicht sofort Anschluss findet, ist sofort ein Mobbing Opfer. Und in jeder gescheiterten Beziehung, ist einer von beiden ein Narzisst.
Kinder sind nicht mehr aufgeweckt und lebhaft, sondern haben natürlich ADS / ADHS.
Jede neue Herausforderung wird gemieden und Probleme schafft man nicht mehr aus der Welt, denn dafür hat man jetzt eine Sozialphobie.

Schade nur, dass die, die wirklich Hilfe brauchen, zwischen all den anderen untergehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 126034

Gast
Das mit der kollektiven PTBS habe ich auch gelesen,und ja,es kommt mir sehr wahrscheinlich vor.
Seit Jahren stürzen wir ständig von einer Katastrophe in die nächste.
Erst die Pandemie,dann Ukrainekrieg,Energiekrise,Inflation und nun der Klimaschutz.
Aus meiner Sicht ist die gute,alte,sichere Welt komplett zusammen gebrochen,
gibt es keinen festen Boden mehr auf dem man stehen kann,werden wir aus dem Loch,
aus der Dauerkrise nie wieder raus kommen.
Ich schleudere ständig zwischen Angst/Panik und Wut/Hass/Aggression hin und her.
Allerdings gab es Phasen wo ich das allgemeine Aggressionslevel im Außen als
deutlich höher wahr genommen habe als jetzt gerade.
Depression,Resignation,Hoffnungslosigkeit das ist mein aktueller Eindruck.
Wir können nichts machen,sind ausgeliefert,in der Falle.
Anspannung,Druck,Angst sind zum Dauerzustand geworden.
Vertrauen kann man in diesen Zeiten auf nichts und niemanden.
Eine explosive und toxische Mischung.
Wohin das noch führen kann und wird möchte ich am liebsten gar nicht wissen.
 

carrot

Aktives Mitglied
Die Leute hoffen halt auf die Lösung einer der Probleme unserer Zeit, doch anstelle das ein Problem nachhaltig gelöst wird, kommt immer noch ein neues Thema hinzu.
So gibt es die Kette, Klimawandel, Corona, Krieg, letzte Generation bzw. Weltuntergang, Hitzewelle, Wirtschaftskrise, etc. es kommt immer eine neues Glied hinzu.
Ist das alte Thema fast vergessen (Corona) taucht das abgelutschte Thema wieder aus der Versenkung auf. Die Medien sind meist voll von dystopische Nachrichten.
Das macht halt viele mürbe.

Doch meist ist ja ein Licht am Ende des dunklen Tunnels also sollten wir nicht verzweifeln oder aufgeben.
Wir meinen wir hätten keinen Einfluss auf das Geschehen, das macht uns passiv. Doch irgendwas müssen wir tun, nur was? Mir kommt das vor wie eine Bewährungsprobe, die voll kniffelig ist.
 
G

Gelöscht 126034

Gast
Was sollen wir denn tun ? Vertrauen in Politik,Staat,Regierung sind zu mindestens
aus meiner Sicht schon eine Weile nicht mehr angebracht.
Egal ob Regierung oder Opposition die koche ihr eigenes Süppchen,
unsere Bedürfnisse und Wünsche interessieren die nicht.
Sollten bei der nächsten Wahl wieder die anderen dran kommen wird nichts
besser werden.
Man drückt/zwingt uns von oben auf,stülpt uns gewaltsam etwas über und wir
haben zu folgen,zu gehorchen.
Wer das nicht will,wer nicht brav spurt der wird als rechtsradikal diffamiert.
Was bleibt uns denn außer Protestwahl wenn unser nein nicht gehört wird,
wenn wir nicht gehört werden ?
Ich habe eine Sch...angst vor der Zukunft.
Mürbe,ja,eher erstarrt vor panischer Angst.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Ungebremster Kapitalismus.
Leistung, Leistung, Leistung.
Wirtschaft über alles.
Grenzenloses Wachstum.
Menschen als Kapital, Tiere als Massenware, Natur als Feind.
Rechtspopulisten und Rechtsradikale auf dem Vormarsch - überall.
Flüge zu Mond und Mars - und hier auf der Erde Hungersnöte und Kriege.
Die Mächtigen und Vermögenden machen was sie wollen. Ohne Rücksicht und Weitsicht und Einsicht.
Wen wundert da noch irgendwas?
 

Callia80

Aktives Mitglied
Dann weiß der Prof anscheinend nicht wodurch eine PtBs ausgelöst werden kann, durch Corona jedenfalls nicht.
Eine Traumatisierung ist kein Objektives empfinden, Trauma ist subjektiv. Was für mich traumatisch ist, muss für dich nicht traumatisch sein. Unsere Gehirne sind da gleich.
Die Situation löst Angst und Hilflosigkeit aus. Flucht oder Kampf. geht beides nicht Freeze.

Ich weiß Shorn, dass Du vieles erlebt hast, aber ob man da den Menschen ein Trauma absprechen kann, mag ich bezweifeln.

Ich glaube, wir werden permanent in Angst versetzt. Immer wieder flacht ein Thema auf, dass Angst auslöst, lösen könnte. Corona ließ nach und es fing in der Ukraine an usw. Man erlebt - sofern man sich nicht freimachen kann - permanente Angst.

Ich habe erst geschrieben und dann deine Worte gelesen, carrot.

Viele sind durch Corona in ein Loch gestürzt. Viele wurden überlastet. An den Kindern ist es alles andere als spurlos vorbei gegangen.

Man sprach von einem bösen gefährlichen Voris, die Medien erzählten uns von unzähligen Toten usw. Corona gibt es wohl, aber das Drumherum war unnötig.
 

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