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Ich hasse meinen verfluchten Job, Homeoffice, guter Hamster!

G

Gelöscht 120287

Gast
Hallo zusammen,

Ich war leider mega beschäftigt. Eigentlich wollte ich schon früher antworten. Sry, wenn ich im Text etwas springe.

@Großstadtlegende: Offenbar hast du mein Problem nicht verstanden und keinerlei Ahnung was es heißt überfordert zu sein, sonst würdest du hier nicht solche Sachen posten. Was stimmt eig nicht mit dir, in einem Thread von jemandem der psychisch am Rande sein könnte so was zu posten? Wenn es nur ein paar Arschtritte wären, die ich bräuchte, ginge es mir richtig gut!..... Ich will nicht weiter darauf eingehen.... Scheiß drauf....

Ansonsten: Leider hat sich bei mir nichts geändert. Es ist wohl noch schlimmer geworden.
Ich habe mittlerweile ein neues Problem: Ich hatte eine Zusage nach zwei Vorstellungsrunden, habe aber von mir aus abgesagt :(.
Nach der ganzen Zeit in Isolation habe ich Angst eine "echte" Arbeit zu beginnen, also eine wo ich wirklich wieder mit Menschen arbeite. Ist das verrückt? Außerdem bin ich zu fertig, um was neues anzufangen.
... Ich habe eine Art Angststörung entwickelt und traue mich nicht was neues anzufangen, wo ich dann mit Menschen zu tun habe. Klingt ziemlich schizophren, wenn man meine früheren Posts liest, ich weiß. Ich traue mich aber einfach nicht. So wie Leute, die in einer schlechten Beziehung feststecken, aber Angst haben sich zu trennen und was neues anzufangen bzw. generell Angst vor Beziehungen haben. Wie ich schon sagte will ich nicht vom Regen in die Traufe, deshalb bin ich wohl übervorsichtig.

Mein jetziger Job ist sogar noch stressiger geworden. Da mir damals keine Einarbeitung gewährt wurde, ist die Managementtätigkeit, die mir nun zusätzlich zugewiesen wurde ein wahrer Graus. Durch Mitarbeiter, die gekündigt haben, sind die Entwickler, die noch übrig sind noch stärker belastet... Ach...... Beschissen......

Ich weiß nicht was ich tun soll. Seit der Coronapandemie ist alles zum Teufel gegangen: Diese Arbeitstelle, die Isolation, die damit kam.
Der Punkt ist aber: Ich habe eine Angst vor Menschen entwickelt, seit ich so lange im Homeoffice arbeite. Ich traue mich garnicht mehr mich in ein neues Kollektiv einzufinden.....

Aktuell: Es kommt vor, dass ich am Tag nicht mehr als 2-3 Sätze sage. Deswegen habe ich mittlerweile auch einen Sprachfehler und eine Wortfindungsstörung entwickelt. Ich schiebe das auf die mangelnden sozialen Kontakte an den 8h am Tag, während der Arbeitszeit. Geht es jemandem ähnlich? Wie kommt ihr klar?

Mein Alkoholkonsum ist nochmal massiv gestiegen. Mittlerweile trinke ich täglich etwa 4 Bier (2l). Damit bin ich am nächsten Tag fitter als wenn ich nüchtern bleibe, einfach weil dann schlafen kann.

Ich habe das Gefühl, ich komme aus dieser Sache nicht ohne Therapie raus :/. Wie komme ich am schnellsten an eine/einen Therepeuten/Therapeutin?

Gruß,
Hamster
Ganz ehrlich: schildere beim Hausarzt dein Problem, lass dich krank schreiben und frag, ob es eine psychiatrische Klinik in der Nähe gibt, wo du dich behandeln lassen kannst.

Weil
1. Es ist in Deutschland zur Zeit extrem schwierig, einen ambulanten Therapeuten zu finden. Und das muss ja auch auf persönlicher Ebene passen. Du hast im Moment keine Zeit und Energie, irgendwelche Listen abzutelefonieren

2. Du beschreibst eine Problematik, die Einnahme von Alkohol und Medikamenten mit umfasst. Vermutlich benötigst du auch einen Entzug. So was ist auf eigene Faust zwar möglich, aber sehr gefährlich (wegen körperlicher Abhängigkeit, die irgendwann eintritt : es sind schon Menschen im Delir gestorben, weil Benzodiazepine plötzlich abgesetzt worden waren) Für einen Entzug brauchst du ärztliche Überwachung und die findest du in psychiatrischen Kliniken.

Körperliche Symptome können durch Medikamente gelindert werden und nur Ärzte dürfen Medikamente verschreiben.

Die anderen Probleme, die du beschreibst, kannst du anschließend lösen.

Wenn es dir sehr schlecht geht, ruf dir ein Taxi und lass dich zur Notaufnahme der nächsten psychiatrischen Klinik bringen und schildere dort deine Probleme. Sag, dass du einfach nicht mehr kannst.
 
Vielen Dank für die Antworten...
Aber brauche ich bei dieser Trinkmenge wirklich schon einen Entzug unter Aufsicht? Etwa 2l Bier täglich sind zwar viel, aber ich habe ja auch hier und da mal einen nüchternen Tag, an dem ich außer einer leichten Nervosität am Abend nicht viel vom Entzug spüre. Ab welcher Menge braucht man den einen klinischen Entzug? Ich dachte immer das betrifft nur Menschen die über längere Zeit nicht auf 0.0 Promille runterkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

CabMan

Aktives Mitglied
Ab welcher Menge braucht man den einen klinischen Entzug? Ich dachte immer das betrifft nur Menschen die über längere Zeit nicht auf 0.0 Promille runterkommen.
Da kommt es sicherlich auf den Einzelfall an. Ich selber würde wahrscheinlich gar nicht erkennen, ob oder wann ich abhängig wäre. Aber wenn Du z.B. durchgehend einen Pegel >0 hast, dann klingt das für mich auch nicht mehr gesund. Aber ein klinischer Entzug kommt doch eigentlich erst dann in Frage, wenn du/man zwar davon weg willst, es aber ohne fremde Hilfe nicht schaffst.
 
G

Gelöscht 119482

Gast
@ImaGoodHamster:

Ich kann dich verstehen, ich bin vom Beruf her IT-Unternehmensberater (die Typen mit Krawatte und die alles wissen : D).

Vor der Corona Pandemie war ich regelmäßig beim Kunden Vorort auf Dienstreise. Seit Oktober 2020 habe ich keine einzige Dienstreise zum Kunden mehr gemacht. Es macht auch keinen Sinn hinzufahren, da alle im Home Office sind.

Mir persönlich war das damals zu viel Reisen, heute ist es mir zu viele Zuhause zu hocken.

Ich habe im Juli 2021 auch meinen AG zwangsweise wechseln müssen und bin aktuell bis Dezember 2021 in Probezeit. Scheiß Situation, das digitale Arbeiten zerstört alle sozialen Kontakte zum Kunden.
Kannst dir vorstellen wie schwer es ist im digitalen zu den Kollegen aufzuschließen wenn Du von Zuhause arbeitest und der neue bist.

Parallel habe ich noch 45 K schulden aus einer Ehescheidung vor 4 Jahren.

Manchmal schmeißt die das Leben einen Ziegelstein an den Kopf.

Aber bitte hör auf mit der Selbstzerstörung, behalte deinen Kopf und trink nicht soviel.

Suche nach Alternativen, ich weiß es ist scheiße. Mir geht es auch so.

Aber nicht aufgebeben.
 

Tenja

Neues Mitglied
Hi TE,

ich habe leider nur bis Seite 3 mitgelesen. Ich dachte aber, ich antworte dir Mal auf deine mehrmalige Frage bzgl. des Arbeitszeugnisses (sofern nicht schon geschehen):

Mach dich hier nicht so verrückt. Ich selbst habe schon fünf oder sechs Mal das Unternehmen gewechselt, da mir immer das Gelbe von Ei versprochen wurde und ich am Ende immer ganz andere Aufgaben hatte. Mir war es dann zu doof, dort - trotz mehrmaliger Rücksprache mit meinen Vorgesetzten - weiter zu arbeiten.

Dann begann für mich schon wieder die Zeit der neuen Bewerbungen. Mich hat bisher nur eine Firma nach den letzten beiden Jobs gefragt, die ich hatte. Den anderen AG war es einfach total egal. Die wollten nur grob wissen, was ich bisher so gemacht habe und was ich kann. Und auf die Frage, wieso ich schon so viele AG in so kurzer Zeit hatte, habe ich immer ehrlich geantwortet. Ich glaube, nur eine Firma wollte alle bisherigen Arbeitszeugnisse sehen. Den anderen war es einfach komplett egal. Dabei habe ich "nur" ein MINT-Fach studiert.

Ich denke, du zählst als Mangelware "Fachkraft" und wirst überall mit Kusshand genommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du ein schlechtes Arbeitszeugnis von deinem jetzigen Chef erhalten wirst, wenn er doch so zufrieden mit dir ist ;-)
 
B

Bud Buddy

Gast
Warum lässt man sich all das gefallen um sich kaputt zu machen? Niemand muss irgendwas. Wenn der Job einem so fix und fertig macht würde ich kündigen oder mal eine Rehabilitation machen.
 
Hallo zusammen,
vielen Dank nochmal für die zahlreichen Ratschläge. Trinken? Ja, ist blöd. Ich bin mittlerweile aber an 3-4 Tage die Woche am Stück nüchtern ohne großartig Entzugserscheinungen oder so zu haben. Ich besaufe mich auch nicht sondern trinke dann gezielt vor dem Schlaf eine bestimmte Dosis und gut ist...
Jedenfalls habe ich mich endlich dazu durchgerungen einen Termin beim Hausarzt zu machen, weil ich mich an der Grenze zum Burnout befinde glaube ich. Diese Woche gehe ich zu ihm und schildere ihm alles, auch den Alkoholkonsum usw...ich hoffe er schreibt mich für eine Woche krank..... Und dann kündige ich, auch wenn ich noch nichts neues habe....
Mein Plan ist: Erst kündigen, dann in Ruhe was neues suchen und etwas runterkommen. Alles zwischendurch zu machen und dann sofort von einem Job in den nächsten ist mir in der jetzigen Situation etwas zu heftig. Kann mir der Arzt eine Bescheinigung ausstellen, die meine Kündigung rechtfertigt? Also, dass ich wegen Überlastung kündige und damit von Tag 1 Anspruch auf Arbeitslosengeld habe?... und wie würdet ihr da vorgehen? Einfach Symptome schildern und hoffen er kommt von selbst drauf was Sache ist, oder klipp und klar sagen was Sache ist? Ich wäre dankbar, wenn sich jemand findet, der seine Erfahrung teilen kann, oder nochmal den ein oder anderen Tipp parat hat...

Liebe Grüße,
Hamster
 

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