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29 - Unerfahren und unglücklich

B

BerndGroller

Gast
Hallo lieber Bernd,

ich hatte in meinem Leben schon recht viele Trennungen und finde das, was ihr gerade durchmacht sehr "normal". Ich kenne auch von mir dass ich in Trennungsphasen zwischen Kälte und großer Zuneigung schwanke, zwischen Einsicht und mauern. Das ist ja auch ganz logisch, dass es Teile in einem gibt, die sich gerne schützen wollen vor drohender Verletzung und andere, die ganz dringend wieder viel Nähe herstellen wollen.

Ich finde viele der Kommentare hier recht hart und denke, dass ihr das schon ganz gut macht.

Ich wünsche euch beiden, dass ihr in dieser wichtigen Zeit etwas über euch lernt, jeweils über euch selbst und etwas über die Dynamiken zwischen euch. Schaut genau hin, spürt was ihr spürt, reflektiert, was die Nähe mit euch macht und was die Distanz mit euch macht. Ich finde mutig von dir, dass du diesen Schritt gegangen bist und ich finde sehr nachvollziehbar, dass dich öfter die Sehnsucht packt, auch wenn vieles nicht so gut lief.
Ich wünsche dir Kraft, weiterhin mutig zu sein, nichts zu überstürzen, dir zuzugestehen dich nach Nähe zu sehnen aber gleichzeitig auch etwas von ihr zu fordern.

Alles Gute :)
Hallo Vogelfrei,

das ist manchmal meine Frage, ob dieses Gefühlschaos normal ist etc. Es beruhigt mich dann doch zu hören, dass die Gefühle teils normal sind. Sicherlich denke ich auch, dass die harten Worte so gewählt wurden, damit ich eine Änderung herbeiführe. Ich muss auch sagen, dass die jetzige Situation auch viel einfacher ist, aber ich glaube dann doch, es war richtig.

Sorry aber wieso vermisst deine Familie sie? Wusste deine Familie von den Vorfällen dir gegenüber? Ich glaube sie hat deine Familie getäuscht. Zudem hat dass die Familie nichts anzugehen.
Ich deine noch-Freudin betreibt Love-bombing und gaslightning . Informier dich mal darüber.
Meine Familie hat ein guten Draht zu ihr, weil sie neben den Partner/-innen meiner Geschwister, die einzig vernünftige ist. Eine Partnerin von meinem Bruder ist mehrmals fremgegangen, ein Partner von meiner Schwester hat sie mehrmals missbraucht usw. Da ziehen sie leider immer den Vergleich zu ihr. Und meine Freundin ist ja auch nach wie vor ein lieber Mensch. Hinsichtlich Love-Bombing insbesondere Gaslightning würde ich dir durchaus zustimmen. Gerade die Tatsache, dass sie alles verdreht, zeigt einiges. Glaube aber, dass sie es unbewusst macht.

Kleines Update: Wir hatten uns am Wochenende wieder getroffen. Sie sagte, sie will sich einen Therapieplatz suchen und hat viel über sich selber nachgedacht. Sie will an sich arbeiten und ist sich ihrer ungesunden Eigenschaften bewusster geworden. Gleichzeitig versucht sie immer noch zu drängen und will wieder zurück. Ich denke, sie ist noch nicht soweit und muss weiterhin viel aufarbeiten. Deshalb würde ich es bei einem Treffen erstmal weiterhin in der Woche belassen. Ich hoffe, sie wird weiterhin die Wochen nutzen und mir das Gefühl irgendwann geben können, dass solche "Klickmomente" kamen. Mal abwarten.
 

Q-cumber

Aktives Mitglied
Kleines Update: Wir hatten uns am Wochenende wieder getroffen. Sie sagte, sie will sich einen Therapieplatz suchen und hat viel über sich selber nachgedacht. Sie will an sich arbeiten und ist sich ihrer ungesunden Eigenschaften bewusster geworden. Gleichzeitig versucht sie immer noch zu drängen und will wieder zurück. Ich denke, sie ist noch nicht soweit und muss weiterhin viel aufarbeiten. Deshalb würde ich es bei einem Treffen erstmal weiterhin in der Woche belassen. Ich hoffe, sie wird weiterhin die Wochen nutzen und mir das Gefühl irgendwann geben können, dass solche "Klickmomente" kamen. Mal abwarten.
Lieber Bernd,

Wichtig ist nicht nur, dass sie "Klickmomente" hat, sondern dass daraus eine langfristige Verhaltensänderung resultiert. Das sehe ich aktuell noch nicht.
Natürlich vermisst sie Dich und will ihr altes, bequemes Leben zurück - da zieht sie dann auch alle Register, inklusive vier Mal Sex in ein paar Stunden. Zumindest letzte Woche hat das ja auch sehr gut funktioniert, Du bist innerlich sehr ins Zweifeln und Wanken gekommen.

An Deiner Stelle würde ich jetzt wirklich mal abwarten, ob den vielen Worten auch Taten folgen.
Ob sie tatsächlich eine Therapie macht. Ob sie tatsächlich an sich arbeitet.
Ich fände es im Übrigen gut, wenn sie sich eine eigene Wohnung sucht. Getrennte Wohnungen bedeuten ja nicht zwangsläufig das Ende Eurer Beziehung.
Aber es zwingt sie dazu, sich weiterzuentwickeln und sich mehr wie ein erwachsener Mensch zu verhalten. Miete zahlen. Nebenkosten zahlen. Alleine einkaufen. Wohnung einrichten oder eben aus Kartons leben.
Du musst Dich dann weder darüber ärgern, dass Du finanziell ausgenutzt wirst, noch darüber, dass sie jahrelang zu geizig ist, einen Kleiderschrank zu kaufen. Rücklagen hat sie ja mehr als genug.

Und WENN ihr Euch dann seht in einer Eurer Wohnungen, verbringt sie die Zeit vielleicht tatsächlich auch mit Dir und nicht mit ihrem Handy.

Auf das blöde Gesabbel ihrer Freundinnen in punkto "eifersüchtig machen" und "sich einen anderen suchen" würde ich überhaupt nix geben. Dient alles lediglich dem Zweck, Dich unter Druck zu setzen.
 

Amory

Aktives Mitglied
das ist manchmal meine Frage, ob dieses Gefühlschaos normal ist etc. Es beruhigt mich dann doch zu hören, dass die Gefühle teils normal sind.
Auch ich (und sicher alle, die Trennungserfahrung haben), kann Dir bestätigen, dass diese gemischten Gefühle normal sind.

Letztendlich muss man sich etwas Zeit geben, um die Gefühle zu ordnen. Und dafür ist sicherlich Abstand gut. Am besten würdest Du auch noch in Urlaub fahren, um mal den Kopf frei zu bekommen.

Kleines Update: Wir hatten uns am Wochenende wieder getroffen. Sie sagte, sie will sich einen Therapieplatz suchen und hat viel über sich selber nachgedacht. Sie will an sich arbeiten und ist sich ihrer ungesunden Eigenschaften bewusster geworden. Gleichzeitig versucht sie immer noch zu drängen und will wieder zurück. Ich denke, sie ist noch nicht soweit und muss weiterhin viel aufarbeiten. Deshalb würde ich es bei einem Treffen erstmal weiterhin in der Woche belassen.
Bloss nicht drängen lassen!
Sie soll mal zuerst den Worten Taten folgen lassen. Und allenfalls ist ein Treffen pro Woche eher zu viel. Ich glaube nicht, dass sie wirklich was tut, wenn sie nicht wirklich muss.

An Deiner Stelle würde ich jetzt wirklich mal abwarten, ob den vielen Worten auch Taten folgen.
Ob sie tatsächlich eine Therapie macht. Ob sie tatsächlich an sich arbeitet.
Ich fände es im Übrigen gut, wenn sie sich eine eigene Wohnung sucht. Getrennte Wohnungen bedeuten ja nicht zwangsläufig das Ende Eurer Beziehung.
Aber es zwingt sie dazu, sich weiterzuentwickeln und sich mehr wie ein erwachsener Mensch zu verhalten. Miete zahlen. Nebenkosten zahlen. Alleine einkaufen. Wohnung einrichten oder eben aus Kartons leben.
Du musst Dich dann weder darüber ärgern, dass Du finanziell ausgenutzt wirst, noch darüber, dass sie jahrelang zu geizig ist, einen Kleiderschrank zu kaufen. Rücklagen hat sie ja mehr als genug.
Diesen Worten und auch allen anderen von Q-Cumber kann ich mich nur anschliessen (und auch allem anderen, was sie geschrieben hat). Deine Freundin soll mal erst selbständig leben lernen, damit sie ein Verständnis für den Alltag und die Kosten entwickelt und Eigenverantwortung übernehmen kann.

Sie bleibt sonst für immer das Prinzesslein.
 
B

BerndGroller

Gast
3 Wochen sind nun rum und wir hatten uns am Wochenende wieder gesehen. Ich hatte eine kleine Überraschung für uns geplant, damit sie sieht, dass ich noch an uns glaube und sie mir nicht egal ist. Leider hatte sie nicht wirklich die Woche etwas getan und es fühlt sich momentan wie eine leichte Stagnation in ihrem Kopf an. Sie will dies und das in Angriff nehmen, hatte aber dafür noch nichts getan. Habe ihr meine Sorgen auch direkt gesagt, dass sie sich nun an 1x Treffen "gewöhnt" und sie das Spiel weitertreibt, wie in unserer Beziehung. Leider drängt sie immer noch dazu, sich öfters sehen zu wollen bzw. wenigstens zu schreiben oder zu telefonieren. Ich habe dazu aber keine Lust. Ich will, dass sie die Zeit zu nutzt. Leider fühle mich immer noch so, dass ich sie "überzeugen" muss um mich zu kämpfen und ihre Worte am Ende nur heiße Luft sind. Sie ist irgendwie der Auffassung, dass wir uns ändern müssen. Nicht nur sie, sondern auch ich.

PS: Alles was ich hier schreibe, kommuniziere ich auch so, wenn nicht sogar deutlicher. Eine Sache, die mir wichtig ist, da alles andere unproduktiv wäre und mich dahingehend auch ändern möchte.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Wenn ich mich so in eure, bzw. auch ihre Situation reinfühle, hätte ich wohl recht bald das Bedürfnis "auszubrechen". Ich denke, ich würde mir nicht gerne von einer anderen Person sagen lassen, dass ich mich verändern muss, bzw. die Verantwortung hauptsächlich bei mir liegt.
Ich würde versuchen, aus der Dynamik rauszukommen, versuchen eigene Spielregeln aufzustellen oder auch anfangen, andere Männer zu treffen, um mich aus dieser abhängigen Position zu befreien.
 
B

BerndGroller

Gast
Wenn ich mich so in eure, bzw. auch ihre Situation reinfühle, hätte ich wohl recht bald das Bedürfnis "auszubrechen". Ich denke, ich würde mir nicht gerne von einer anderen Person sagen lassen, dass ich mich verändern muss, bzw. die Verantwortung hauptsächlich bei mir liegt.
Ich würde versuchen, aus der Dynamik rauszukommen, versuchen eigene Spielregeln aufzustellen oder auch anfangen, andere Männer zu treffen, um mich aus dieser abhängigen Position zu befreien.
Danke, das kann ich verstehen und könnte auch teils ihr Verhalten erklären. Wenn dies aber auch gleichzeitig ihre daraus resultierende Reaktion sein soll, dann ist das so. Dann wird jeder seinen eigenen Weg gehen müssen. Ich sehe sie da in der Pflicht, mir zu kommunizieren, ob es Dinge sind, die sie ändern möchte/kann oder nicht. Sollte ein solches Agieren daraus resultieren, kann ich noch soviel reden. Kommunikation sollte kein einseitiges Geschäft sein.

LG
Bernd
 

Amory

Aktives Mitglied
Leider hatte sie nicht wirklich die Woche etwas getan und es fühlt sich momentan wie eine leichte Stagnation in ihrem Kopf an. Sie will dies und das in Angriff nehmen, hatte aber dafür noch nichts getan. Habe ihr meine Sorgen auch direkt gesagt, dass sie sich nun an 1x Treffen "gewöhnt" und sie das Spiel weitertreibt, wie in unserer Beziehung
Sie wird sich nicht ändern Bernd. Sie ist wie sie ist und beweist gerade, dass auch die räumliche Trennung ihr nicht die Augen öffnet, dass die Beziehung futsch ist. Sie will und kann nicht anders sein, als sie ist.

Leider drängt sie immer noch dazu, sich öfters sehen zu wollen bzw. wenigstens zu schreiben oder zu telefonieren. Ich habe dazu aber keine Lust. Ich will, dass sie die Zeit zu nutzt. Leider fühle mich immer noch so, dass ich sie "überzeugen" muss um mich zu kämpfen und ihre Worte am Ende nur heiße Luft sind. Sie ist irgendwie der Auffassung, dass wir uns ändern müssen. Nicht nur sie, sondern auch ich.
Du musst und kannst sie nicht überzeugen zu kämpfen um die Beziehung. Die Erkenntnis muss schon von ihr selbst kommen. Und ja, Ihre Worte sind nur heisse Luft und sie sagt diese bloss, um Dich wieder zurück zu bekommen und wieder bei Dir einzuziehen. Denn sie hatte ja nicht wirklich ein Problem, so wie es gelaufen ist. Für sie war es bequem, oder?

Und natürlich müssen immer beide an der Beziehung und an sich selbst arbeiten. Bloss hast Du Dich doch die letzten Jahre schon genug angepasst und bist sehr viele Kompromisse eingegangen. Was sollst Du sonst noch? Sie in Ruhe lassen mit Deinen Forderungen und Erwartungen vermutlich... wieder der liebe alte Bernd sein, der zu allem Ja und Amen sagt.

Ich kenne Euch nicht persönlich. Aber seit Anfang Deines Fadens habe ich den Eindruck, dass das keine Zukunft hat mit Euch beiden. Und auch nicht die grosse Liebe ist, wo der eine sich zum anderen richtig bekennt!
 
B

BerndGroller

Gast
Ja Amory, du hast wahrscheinlich Recht. Letzte Woche zum Abschied sagte sie zu mir, dass sie mich liebt. Rein vom Gefühl haben mich die Worte verletzt. Verrückt, da man sich eigentlich darüber freuen sollte. Seitdem sie "ausgezogen" ist, merke ich, dass ich mehr zur Ruhe komme. Es fühlt sich alles etwas lebloser an und ich denke jeden Tag an sie, aber gleichzeitig bin ich irgendwie froh, dass ich gerade alleine bin.

Sie wird noch Zeit bekommen, aber ich werde auch die Zeit nutzen um zu mir finden. Ich habe nur Angst, dass ich ohne sie besser dran bin und ich sie den Umständen ausgesetzt habe...

LG
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Sie wird noch Zeit bekommen, aber ich werde auch die Zeit nutzen um zu mir finden. Ich habe nur Angst, dass ich ohne sie besser dran bin und ich sie den Umständen ausgesetzt habe...
Ich kann einfach nicht meine Finger stillhalten, wenn du sowas schreibst.

Du hast deine Freundin keinen "Umständen ausgesetzt". Sie ist vollständig selbst verantwortlich für ihr Leben. Sie ist doch nicht geistig minderbemittelt oder sonst irgendwie hilfsbedürftig?

Sie hätte sich schon sehr lange überlegen können, wie sie sich aktiver in eure Beziehung einbringen kann. Zum Beispiel durch finanzielle Beteiligung oder indem sie sich ganz einfach mal selbstständig einen Kleiderschrank gekauft hätte. Oder sie hätte guten Willen zeigen können und das Handy mal beiseite legen.
Sie könnte spätestens jetzt zeigen, dass sie etwas verändern möchte.

Meiner Meinung nach bist du ohne sie besser dran, ja.
 

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