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Wofür lebe ich noch?

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Wenn ich mich wiederfinde in so einer Befindlichkeit, dann gilt für mich, diese abzuschütteln können.

Das ist, wie wenn man kalte Füße hat, was tut man da?

Wahrscheinlich reagiert jeder Typ anders.
Einer wird sich dazu entscheiden, das so zu belassen und sehr unglücklich versuchen, mit kalten Füßen zu leben und weil so ein Leben kein Nettes ist, wird er den Tod ersehnen.

Ein anderer wiederum kennt leider niemand, der ihm die Füße wärmt und nimmts auch hin, leidend, klagend und dann gibts welche, die sich was einfallen lassen.

Übrigens, Socken stricken habe ich geliebt, das geht überall, auf dem Balkon, auf einer Parkbank, vor dem Fernseher- wer mit den Händen etwas macht, der schaltet vom Grübeln weg.

Im unglücklichen Grübeln verharren, ist wirklich gleich, wie wenn man kalte Füße hat.
Und wenn man sich einfallen lassen kann, was man will in einer Situation und sie lässt sich nicht zum Positiven ändern, was dann?
 
Und wenn man sich einfallen lassen kann, was man will in einer Situation und sie lässt sich nicht zum Positiven ändern, was dann?
Dann kann man der Sache noch ein bisschen Zeit geben.
Irgendwie und irgendwann wird es Dinge geben, die einem Freude verschaffen.

Ich glaube, wäre ich in dem Zustand - ich würde versuchen, jeden Tag ganz bewusst für einen schönen Moment zu sorgen.
Montags einen Blumenstrauß kaufen gehen, den lange aussuchen, vielleicht eigens binden lassen und dann mit bewusstem Genuss anschauen.
Dienstags in meinen präferierten mediterranen Supermarkt, zu dem ich eine halbe Stunde mit'm Bus unterwegs bin und dann was richtig Feines aussuchen.
Mittwochs eine bewusste Stunde mit einem Gedichtband zubringen, bei mir wären es Morgensterns Galgenlieder, die haben mir schon in jungen Jahren über so manche schwierige Stunde geholfen.

Für jeden Tag einen kleinen Plan und sich bewusst drauf freuen...und dem ganzen Rest etwas Zeit geben.
Offen bleiben für neue Menschen und/oder neue Erfahrungen.
Die kommen dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf einen zu.
 
Mir ist bewust, dass die Hunde vielleicht mein grösstes Problem sind. Sie sind nicht als Welpen zu mir gekommen und ich habe sie aufgenommen, als ich noch verheiratet war. Es gab also keine grossen Probleme mit den Tieren. 3 Personen haben sich gekümmert und ich nahm sie mit zur Arbeit. Nur mal so zum Verständnis meiner Situation.

Ich hatte mir fest vorgenommen, sobald ich Rentnerin bin, werde ich ihnen das alleine bleiben geduldig beibringen. Bis heute habe ich es nicht 1 Tag versucht. Warum???

Hundesitter wäre ja auch eine Option. Aber ... Ich traue niemandem, den ich nicht lange kenne. Was, wenn sich an meinem Eigentum, oder noch viel schlimmer, an den Hunden vergriffen wird?

Meine Tochter hat sich in letzter Zeit immer mehr von mir gelöst. Zu ihrem Freund und Freunden und Vergnügen. Sie hat auch nur oberflächliches Verständnis für meine Situation. Verständlich, ich bin introvertiert, sie sehr extrovertiert.

Freundinnen habe ich keine mehr. Hatte viele Jahre eine. Wir hatten vor Jahren auch wieder Kontakt, leider passte es nicht mehr.

Vielleicht bleibe ich auch lieber alleine, weil ich Angst vor neuen Enttäuschungen habe. Der letzte Versuch im vorherigen Jahr eine Freundin zu finden, ging auch schief. Sie wollte nicht, dass man "klammert". Ein Austausch per Whatsapp oder Tel. 2 oder 3 mal die Woche ist für mich nicht klammern. Aber Heiligabend sollte ich unbedingt zu ihr kommen, damit sie nicht alleine ist. Für mich sehe ich das nicht als Freundschaft an.
 
Mir ist bewust, dass die Hunde vielleicht mein grösstes Problem sind. Sie sind nicht als Welpen zu mir gekommen und ich habe sie aufgenommen, als ich noch verheiratet war. Es gab also keine grossen Probleme mit den Tieren. 3 Personen haben sich gekümmert und ich nahm sie mit zur Arbeit. Nur mal so zum Verständnis meiner Situation.

Ich hatte mir fest vorgenommen, sobald ich Rentnerin bin, werde ich ihnen das alleine bleiben geduldig beibringen. Bis heute habe ich es nicht 1 Tag versucht. Warum???

Hundesitter wäre ja auch eine Option. Aber ... Ich traue niemandem, den ich nicht lange kenne. Was, wenn sich an meinem Eigentum, oder noch viel schlimmer, an den Hunden vergriffen wird?

Meine Tochter hat sich in letzter Zeit immer mehr von mir gelöst. Zu ihrem Freund und Freunden und Vergnügen. Sie hat auch nur oberflächliches Verständnis für meine Situation. Verständlich, ich bin introvertiert, sie sehr extrovertiert.

Freundinnen habe ich keine mehr. Hatte viele Jahre eine. Wir hatten vor Jahren auch wieder Kontakt, leider passte es nicht mehr.

Vielleicht bleibe ich auch lieber alleine, weil ich Angst vor neuen Enttäuschungen habe. Der letzte Versuch im vorherigen Jahr eine Freundin zu finden, ging auch schief. Sie wollte nicht, dass man "klammert". Ein Austausch per Whatsapp oder Tel. 2 oder 3 mal die Woche ist für mich nicht klammern. Aber Heiligabend sollte ich unbedingt zu ihr kommen, damit sie nicht alleine ist. Für mich sehe ich das nicht als Freundschaft an.
Ich finde, ein Austausch per Whatsapp oder Tel. mindestens 1x pro Woche hätte es erst zu einer Freundschaft gemacht. Wenn man eine zeitlang Stress hat und kaum seinen Alltag gebacken bekommt, ist das etwas anderes. Aber alles andere ist dann doch nur eine Bekanntschaft.
 
Hallo Larissa, hab viel Traurigkeit und auch etwas Bitternis aus Deinen Meldungen gelesen.
Es tut mir leid, dass es Dir gerade so gar nicht gut geht.
Wieviele Hunde hast Du denn?
Vielleicht guckst Du mal nach einem guten Trainer ( da muss man bissel gucken, denn es gibt einige schwarze Schafe in der großen Anzahl von Hundetrainern), der zu Dir nach Hause kommt, sich den Alltag von Dir und den Hunden anschaut und mit Dir zusammen das Alleinbleiben der Hunde erarbeitet.
Hast Du ein Auto?
Falls ja, wären Ausflüge mit Hunden und Einkehren am Schluss eine Idee, vielleicht können die Hunde im Auto alleine bleiben für eine Stunde?
Oder sog Hundetagesstätten, da kannst Du sie morgens hinbringen und sie können dort als Rudel tagsüber toben und schlafen und Du hast mal Zeit für Dich für zum Beispiel Friseur, Wellness, Museum ect.
Während ich das schreibe liegt meine Hündin auf der Couch neben mir und schnarcht unverschämt laut 😁
Ich hab eine gute Bekannte, die mit ihrer Hündin immer im Sommer für ein paar Monate nach Kroatien in eine Ferienwohnung fährt ( Rentnerin), sie sucht auch freundschaftliche Kontakte, evtl wäre das was für Dich.
So, genug geschrieben, hier möchte jetzt jemand Gassi gehen 🙂
Liebe Grüße
 
Ich hatte mir fest vorgenommen, sobald ich Rentnerin bin, werde ich ihnen das alleine bleiben geduldig beibringen. Bis heute habe ich es nicht 1 Tag versucht. Warum???
Liebe Larissa, bleib mal hier bei uns und halte deinen Faden am Laufen, auch wenn man den immer wieder durch andere Threads nach hinten schieben sollte. Du kannst dann einfach jemanden zitieren und so bleibst du sichtbar.
Es ist sehr interessant, was du beschreibst.
Ich denke über solche Dinge wenig nach, aber wie ich bei dir sehe, ist das absolut nicht vergleichbar mit mir.
Ich mags wahnsinnig gern, dieses alleine vor mich hintrödeln und mit mir selbst zu sein- aaaaber.... es ist ein anderes Alleine sein- es ist ein Zwischendrin mit mir alleine sein. In echt habe ich eine riesige Gruppe um mich herum, zu der ich jederzeit zugreifen kann, wenn mir danach ist- zb Geschwister, Freunde, Lebensgefährte, Kinder, Enkel, Mitbewohner vom Dorf, in dem ich wohne, ebenso im Ort, wo mein Freund wohnt- es ist praktisch für mich, wie alle mal loslassen und nur mal für mich selbst da sein- das ist Hochgenuss pur. Wäre es immer so, dann könnte ich das eventuell gar nicht ertragen und würde dann wen suchen gehen, so weit kenne ich mich bereits.

Gibts von früher her noch welche bei dir, die du als noch nicht Verheiratete gern um dich hattest? Vielleicht ist da wer dabei, dem es nun auch ähnlich ergeht- Kinder aus dem Haus, inzwischen getrennt lebend usw. - warum Neue auftreiben, wenn es noch welche gäbe, die man bereits gut kennt?
 
Ah so, wegen der Hunde- das wird wohl anstrengend sein und du hast halt derzeit keinen Bock auf zusätzliche Sorgen und schwer zu bewältigende Aufgaben. Macht ja nichts, du musst ja keinen Hund alleine lassen.
Mach mal gar nichts, trödle mal nur vor dich hin und gib dir frei, so richtig frei, nichts muss, keiner ist da, der dich treibt, du hast alle Zeit der Welt, in aller Ruhe und aller Gelassenheit mal zu gucken, was es sonst noch gäbe.
 
Die vielen lieben Antworten haben mich wieder etwas aufgebaut und mir neue Kraft gegeben. Danke.

@Holunderzweig:
Genau, ich kann sehr gut alleine sein. Konnte ich schon immer. Aber wie du schreibst, da kam immer jemand nach Hause oder war in der Nähe. Das kann man wirklich nicht vergleichen.

Wenn jetzt meine Tochter zu mir kommt (fast täglich) möchte sie nur etwas essen, Schmutzwäsche bringen oder die Hunde knuddeln. Ansonsten Deinteresse und chillen mit dem Handy. Naja, ich kann aber auch nicht dagegen ankämpfen. Auch dazu fehlt mir die Kraft.

Die Hunde bleiben übrigens beim Einkaufen im Auto. Das schaffen sie vernünftig. Nur in den warmen Tagen gehts nur früh oder spät am Tag, sonst wird es zu heiss im Auto.
 
Sorry, aber eine klinische Psychotherapie kommt für mich nicht in Frage. Ärzten traue ich auch nur bedingt. Aber danke für den Vorschlag.
 
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