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Wölfe siedeln sich wieder an..

G

Gelöscht 123434

Gast
Deswegen konnten sie sich trotzdem nicht des Nachts im warmen Haus im Dorf verkriechen, denn die Felder und Wiesen in unmittelbarem Umkreis um die Dörfer wurden von den Bauern bestellt wegen der kürzeren Wege, da hatten die Schafe nichts zu suchen, die großen Herden waren immer abseits des Dorfes auf den schlechteren Böden oder auf den Hutangern, wo außer Gras nichts wuchs.
Und der Schäfer hatte auf Tuchfühlung mit seiner Herde zu sein, auch nachts. Nur im Winter wenn alles eingestallt war, konnte auch der Schäfer in seiner Kate wohnen.
Merkst es selber, oder?
Ganz recht, deshalb gibt es heute Ausgleichszahlungen.....
In erster Linie ist der Halter der Weidetiere für seine Herde verantwortlich
Wenn dieser es versteht seine Herde zu schützen, dann braucht es keine Ausgleichszahlungen.
 

Daoga

Urgestein
Merkst es selber, oder?
Was soll ich merken, daß auch "ortsnahe" Schäfer in allen anderen Jahreszeiten außer Winter einen herdennahen Unterschlupf für sich selber brauchten? Da das Dorf zu weit weg war (selbst wenn ein Dorfanger mitten im Dorf vorhanden war, war der nicht dafür da, in den Nächten die Schafe zu parken), brauchte er halt einen Schäferkarren, der aussah wie ein Miniatur-Planwagen oder eine Minihütte auf Rädern. Und da der Schäfer diesen Karren ungern selber durch die Gegend zog, hatte er meistens ein Zugtier dazu, am besten einen Esel, sonst einen Ochsen oder eine Kuh. (Damals wurden auch Kühe als Zugtiere verwendet, wenn man nichts besseres hatte.)
Esel hatten noch einen Vorteil. Da es sich nicht um die kleinen grauen Esel handelte, die man heute noch oft im Mittelmeerraum sieht, sondern die großen mitteleuropäischen Tiere, konnte der Schäfer, wenn er einen Hengst hatte, das Tier für die Maultierzucht verleihen. Die Großbauern der Umgebung die große kräftige Stuten besaßen, ließen sie vom Esel decken und machten später ein gutes Geschäft mit dem Verkauf des Nachwuchses. Vor Erfindung der Kraftfahrzeuge waren Maultiere das Transportmittel schlechthin auf allen Wegen, die für Gespanne zu schmal, zu steil oder zu uneben waren. Daher gutes Geschäft für jeden Züchter.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Das wäre krank und ich hoffe, dass es nicht so weit kommt.
Weshalb?
Der Wolf wird sich weiter vermehren, Raum und Nahrung ist nicht unendlich vorhanden.
Dies regelt zwar normalerweise Bestände, doch der Wolf kann lernen, dass es beim Menschen Nahrung gibt.
Wie sollen Konflikte mit dem Menschen kontrolliert werden?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

57-55

Aktives Mitglied
Ich liebe die Natur, je ›wilder‹, umso besser.
Der Mensch hat die Erde nachhaltig verändert, er macht es noch.
Leider nicht zum Besseren.
Die Erde ist überbevölkert, die Bevölkerung wird die nächsten 70 bis 80 Jahre noch steigen.
Die 1,5° Erderwärmung werden wir nicht einhalten. Erhebliche Veränderungen der Umwelt lassen sich nicht mehr verhindern, auch bei uns.
Ich begrüße jede Form von Renaturierung, allerdings nur, wenn sie mit Sinn und Verstand erfolgt.
Es ist nicht möglich, die Zeit zurückzudrehen, auch wenn es mitunter schön wäre.
Der Wolf siedelt sich wieder in unseren Gebieten an, seit ca. 20 Jahren verstärkt.
Grundsätzlich positiv, er leistet auch wertvolle Arbeit in der Natur, indem er kranke und nicht überlebensfähige Tiere reist.
Er ist ein schönes, relativ intelligentes Tier, es ist eine Freude ihn in der Natur zu sehen.
Bedauerlicherweise wurde es versäumt, ein adäquates, den Umständen geschuldetes Wolfsmanagement mit der Verbreitung des Wolfes einzuführen.
Die Folge, der Wolf verbreitet sich stärker als sinnvoll, Problemtiere bleiben weitgehend ungeschoren.
Es werden enorme Beträge für Wolfsschutzzäune ausgegeben, die nicht wirklich Wolfssicher sind.

Menschen, die zum Teil 30, 40 Jahre einem Hobby nachgegangen sind, dabei teilweise wertvolle Naturschutzarbeit geleistet haben, stehen vereinzelt vor dem Aus ihres geliebten Hobbys. Finanzielle Unterstützung durch den Staat gab es da im Regelfall nicht.
Wie wir hier in dem faden erfahren, haben dies Menschen halt Pech gehabt, wenn sie sich die enormen Sicherheitsmaßnahmen nicht leisten können (Finanziell und Zeitaufwand). Sicherheitsmaßnahmen, die nicht wirklich sicher sind.

Besonders schlimm empfinde ich es, dass ein vernünftiges Wolfskonzept mit Sicherheit kommen wird, es ist unumgänglich. Es werden dann auch die Bestände dezimiert.
Leider erst, wenn es für viele zu spät ist.

Wenn von vorneherein auffällige Tiere geschossen wurden, wäre diese Problematik überhaupt nicht in der jetzigen Form entstanden.
Der Wolf ist schlau, er hätte schnell gemerkt, dass die Nutztiere eine gefährliche Beute sind.
Würden die Tiere beim Erscheinen in ›unerwünschten‹ Gebieten massiv gestört, würden sie sich zurückziehen. Der Bestand würde sich teilweise von selbst regeln, da die Größe der Rudel auch vom verfügbaren Gebiet abhängt.

Selbstverständlich wird das Wiederansiedeln eines Raubtieres in unseren Gebieten immer mit Problemen einhergehen. Interessenkonflikte sind unausweichlich, das ist in Ordnung, solange es mit Maß und Ziel erfolgt.
Wer die Zeit zurückdrehen will, ist auf dem Irrweg, weil das nicht möglich ist.

Wer glaubt, dass unsere Nachbarländer sich an das Schießverbot für Wölfe halten, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Wenn Jäger einfach mit ›Ballern‹ identifiziert werden, zeigt es nur, dass derjenige absolut keine Ahnung von Jagt hat. Schwarze Schafe gibt es allerdings überall.
Nur zur Info, ich bin kein Jäger, kenne mich aber etwas mit der Materie aus.

Das ist meine Meinung zum Thema, andere dürfen gerne anderer Meinung sein.
 

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