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Wölfe siedeln sich wieder an..

Daoga

Urgestein
Zum Teil wird das Hobby aufgegeben, weil es nicht ertragen wird, vor den toten Tieren zu stehen.
Wolfs-sichere Zäune sind nicht wirklich Wolfs-sicher.
Die Tiere nachts wirklich sicher zu verwahren, übersteigt die Möglichkeiten vieler Tierhalter.
Wer sagt denn, daß Wölfe nur nachts kommen? Sich darauf zu verlassen ist auch schon ein Denkfehler. Die "Problemwölfe" sind häufig jugendliche Einzelgänger, die sich vom Rudel getrennt oder es verloren haben und die futtermäßig alles nehmen was sie kriegen können, deshalb kennen sie auch wenig Scheu vor dem Menschen - sie kommen einfach zu oft in die Nähe von Menschen, läßt sich in dichtbesiedelten Gebieten gar nicht vermeiden mit Wanderern, Joggern, Mountainbikefahrern, Waldarbeitern, Pilzsammlern und und - und sie kommen natürlich auch auf den Geschmack des Abfalls, den die Menschen oft hinterlassen. Manche Menschen sind halt Schweine und entsorgen die Reste ihrer Brotzeit einfach im Gebüsch, sieht doch keiner im Wald. Aber der Wolf wittert es und kommt auf den Geschmack, und verbindet so "Mensch" mit "Futter". Und bei solchen menschengeprägten Singlewölfen sollte man dann lieber nicht zu sicher sein, daß die zuverlässig nie auf Menschen gehen - zumindest Kinder sind größenmäßig genau ihre Kragenweite als potentielle, langsame und wehrlose Beute.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Die Tiere nachts wirklich sicher zu verwahren, übersteigt die Möglichkeiten vieler Tierhalter.
Das wird auf Teufel komm raus bis zu 100% gefördert. Und da wo ein Herdenschutz objektiv nicht möglich ist, wird entschädigt.
Es wäre schön wieder Wölfe in Deutschland zu haben, wenn man ein tragbares Wolfsmanagement praktizieren würde.
Geht wie gesagt aus rechtlichen Gründen in Deutschland bisher nicht. Die EU würde das ermöglichen, der Bundesgesetzgeber hat von dieser Möglichkeit aber bisher keinen Gebrauch gemacht.
 

57-55

Aktives Mitglied
@HeartAttack
was soll die Polemik, von Abballern hat hier niemand gesprochen?
EU Recht muss nicht zwingend logisch oder richtig sein, aber ja EU-Recht verbietet das schießen.
Nein, wenn kein Nachweis gelingt, wird nicht entschädigt.

@Blaumeise
Es kommt nun mal immer auf die Region an, wenig besiedelt, mit wenigen Herden, da ist das Problem geringer als in Regionen, in denen es sehr viele kleine Dörfer mit vielen Tierhaltern, mit nur wenigen Tieren gibt.
 

57-55

Aktives Mitglied
Die Gefahr für den Menschen sehe ich als überaus gering an, sie tendiert gegen null.

Erst durch Fehlverhalten des Menschen kann es da zu Problemen kommen.

Die Gefahr durch Wildschweine ist entschieden höher.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Inwiefern ist der Wolf dafür verantwortlich, wenn sich ein Hobbyhalter dieses Hobby nicvt mehr leisten kann?
Das war und ist meine Frage.
Die unbeantwortet blieb.

Zum Teil wird das Hobby aufgegeben, weil es nicht ertragen wird, vor den toten Tieren zu stehen.
Wolfs-sichere Zäune sind nicht wirklich Wolfs-sicher.
Die Tiere nachts wirklich sicher zu verwahren, übersteigt die Möglichkeiten vieler Tierhalter.
Das hat nichts damit zu tun, dass sich jemand seine Hobbyhaltung nicht mehr leisten kann wegen des Wolfes.

hier im Umfeld sind die Wölfe vor ca. anderthalb Jahre zum ersten Mal nach weit über hundert Jahre wieder aufgetaucht.
In Ortsnähe wurden Wölfe vor ca. einem halben Jahr
Extrem frisch. Es braucht Zeit, die Menschen in deinem Umfeld werden sich wie in anderen Regionen an die Anwesenheit des Wolfes gewöhnen.

Der Problem-Rüde hat hier nachweislich 5 Tiere gerissen, DNA Abgleich bestätigt, glaube es oder glaube es nicht.
Ist das das Tier, welches zum Abschuss freigegeben, jedoch nicht erwischt wurde?
Dafür kann der Wolf aber nur wenig. 😉
Das dürfte sich noch lösen:

ZITAT
"Auf politischer Ebene hat sich die Bundesregierung nach langem und zähem Ringen zwischen Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) und Bundesumweltministerium (BMU) auf einen Kompromiss geeinigt, dem der Bundesrat Anfang 2020 zugestimmt hat. Danach muss im Fall von Nutztierrissen künftig nicht mehr nachgewiesen werden, welcher Wolf genau dafür verantwortlich war. Es dürfen nunmehr so lange Wölfe eines Rudels gejagt werden, bis in dem betreffenden Gebiet keine Schäden mehr auftreten."


Wie schon erwähnt, wir leben hier nicht mehr in einer Wildnis. Dem müssen wir auch Rechnung tragen.
Und doch gehört die Natur zu unserem Leben. Aber sie gehört uns nicht.
Der Mensch und seine vermessenen Ansprüche.




Nicht ganz 4000 getötete Nutztiere, davon ca. 85 % Schafe.


Stehen einem Bestand von 1,5 Mio Schafen in Deutschland gegenüber:



ZITAT
"Die Zahl der Schafe in Deutschland lag zum 3. November 2021 gemäß der endgültigen Ergebnisse bei rund 1,5 Millionen. Das ist eine Zunahme um 24 400 Tiere (1,6 %) im Vergleich zum November 2020. "
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Man soll also Wölfe abballern dürfen, damit irgendwer ein HOBBY ausüben darf?
Das wäre ja noch schöner. Geht auch nicht, weil der Wolf aufgrund EU-Recht geschützt ist und nicht bejagt werden darf. Problemwölfe dürfen getötet werden, aber dafür sind die Hürden zurecht sehr hoch.
@HeartAttack
was soll die Polemik, von Abballern hat hier niemand gesprochen?
EU Recht muss nicht zwingend logisch oder richtig sein, aber ja EU-Recht verbietet das schießen.
Darauf liefe deine Argumentation hinaus.
Der Wolf hat nach deiner Darstellung hier nichts mehr zu suchen, wir sind zu dicht besiedelt dafür und die verursachten Schäden nach deiner Darstellung gravierend.



So stimmt das nicht. Die Entschädigungsregelungen sind innerhalb Deutschlands unterschiedlich. Es gibt auch Regelungen, wonach entschädigt wird, wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass es ein Wolf war. Und nicht zu vergessen: Die Entschädigungen werden aus Steuergeldern gezahlt.
So ist es.

Teils gibt es auch für Ungeborene Entschädigung.

 

Daoga

Urgestein
Wo außer im Märchen hast du gelesen, dass ein Kind zur Beute eines Wolfes wurde?
Googel einfach mal "Wolf attackiert Kind". Da kommt z. B. das hier: Wolf tötet Kind - Deutsche Jagdzeitung (djz.de) Wolf attackiert zwei kleine Kinder in Polen - Welt | heute.at Unfall in Schweden - Wölfe greifen Mutter mit Baby an - Panorama - SZ.de (sueddeutsche.de) Überall wo Wölfe und Menschen zu dicht beisammen leben, geht irgendwann der Abschreckungseffekt verloren. Die Jäger können nur versuchen, die Wölfe systematisch zu vergrämen, indem sie z. B. mit Salzkörnern aus einer Schrotflinte "gesalzen werden" sprich einen Schuß übergebraten kriegen, schmerzhaft aber nicht tödlich, sobald sie Menschen und Haustieren zu nahe kommen, aber leider hat man immer wenn sowas wie oben aufgezählt passiert, gerade keinen Jäger mit entsprechend geladener Flinte zur Hand.
Im Umgang mit wilden Raubtieren kann Leichtsinn a la "aber der macht doch nix" tödlich enden.
 

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