Hallo ComaDivine,
ich beziehe mich mal nur auf das lautende Thema - in der Überschrift:
Ich denke unser aller Maske ist unsere Maskerade, d.h. so wie wir uns anziehen, so wie wir uns kleiden, schminken, stylen und mit welchen Dingen wir uns augenscheinlich umgeben. Also auch die Art wie wir leben, wohnen, uns zeigen und das wie wir uns offenbaren, d.h. das was wir von unserer Person, unserem Ich preisgeben, verraten, offenlegen.
Hört sich im ersten Moment nicht nach Maskerade an, aber entsprechen all die Punkte, welche ich angesprochen habe immer auch dem tatsächlichem, eigenem Selbst?
Ist die Art wie wir uns zeigen, das was wir im Kern sind? Entspricht das Wie und Was, mit dem wir uns öffentlich authentifizieren, dem Wie und Was wir innerlich sind?
Oder wird sich angepasst? Ein Ich erzeugt, welches ohne Fehl und Tadel zu sein scheint? Evtl. ein Ich projektiert, welches wohlhabend und sorglos ist? Ein gesunder Mensch nach allen Möglichkeiten und Regeln der Kunst erzeugt, vorgegaukelt?
Wann ist man natürlich? Wenn man allein ist und niemand hinschauen "kann" oder wenn man genug Mut dazu hat genauso öffentlich zu sein?
Nein.
Wenn man einfach nur ehrlich ist. Immer. Dann trägt man keine Maske, sondern einen Schmuck, dann fährt man ein schönes Auto, weil man davon begeistert ist und/oder den Mädels und dem Nachbarn imponieren will...
...dann redet man geschwollen, weil man sich zur klugen Masse zählen will und ohrenscheinlich dies auch kann, dann ist man ehrlich und sagt: Du gefällst mir nicht, geh weg Du "Scheusal".
Dann lacht man nicht, wenn man nichtmal den Satz richtig verstanden hat, dann trägt man keine Maske und reisst auch nichts von seinem wahren Ich weg, sollte man doch eine tragen und sich diese mal absetzen, denn dieser Spruch ist wahr.
Anders ausgedrückt:
Sei nur lange genug so, wie Du Dich verstellst und man akzeptiert Dich nicht mehr anders... ...lässt Dich anders nicht mehr zu oder gelten, weil dann wird man sagen: Ne, der tut nur plötzlich anders, so ist der nie gewesen...
Grüße,
F