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Wir alle tragen Masken .........

Eine Maske ist die einzige Chance zu überleben🙁


Hi Mayar,


interessante Ansicht,

aber allen lebenden Menschen Masken zuzusprechen ist zu einfach, zu oberflächlich.


Grüße,
F


PS.: Warum kann man auf Deinem Avatar noch ein G zwischen dem Mayar lesen bzw. warum hast Du es nicht übernommen?
 
Hallo Losti!😉

Hummm, um da jetzt darauf zu antworten, müßte ich doch etwas tiefer ins Thema gehen. Also, wenn ich das mal als Metapher nehme, würde ich es so erklären: wenn das Gesicht tiefe Narben trägt und man diese vor den anderen nicht zeigen will, setzt man sich eine Maske auf oder versucht zumindest, die vernarbten Stellen damit abzudecken, damit andere nicht erschrecken und man selbst eher damit beschäftigt ist, den anderen zu beruhigen bzw. zu zeigen, daß man deshalb nicht anders ist als der/das Gegenüber.

Kurios, im Grunde diskutiere ich das Gleiche gerade im Thread von Kaela nebenan. 😛

Dort habe ich gesagt dass ich mich für meine Narben nicht schäme und auch keine Maske aufsetze. Und um das zu übertragen; meine Narben äußern sich halt in Unsicherheit, Sprechhemmungen, etc. kennst mich ja. Aber anstatt in die Defensive zu gehen und mich zu bemühen, diese Unsicherheiten krampfhaft zu verstecken, hab ich einen ziemlich lockeren bzw. spielerischen Umgang damit entwickelt.

Verhaspele ich mich beispielsweise in einem Gespräch, mache ich gar kein Aufsehen drum sondern spreche nach einer vielleicht kurzen Pause möglichst normal weiter. Ich hab für mich herausgefunden, dass es nicht unbedingt direkt die Narben sind, die andere Leute vielleicht abschrecken oder gar beunruhigen, es ist vielmehr das Bemühen diese Narben zu verstecken und sich – um bei diesem Beispiel „Unsicherheit“ zu bleiben“ – für seine Narben zu rechtfertigen.

Was ich damit sagen will...dieses Bemühen, sich so darzustellen als hätte man keine Narbe, als wäre man nicht unsicher, als wäre dieser Vorfall mit dem Sprechen nicht passiert...also das Tragen einer Maske...trägt meiner Meinung nach nicht unbedingt zur persönlichen Sicherheit bei und macht die Korrespondenz und den Umgang mit anderen auch nicht unbedingt leichter..

Das wäre eigentlich der Idealfall, so sein zu können, wie man ist. Dazu muß man aber erst mal einen großen Sack Vertrauen haben, der nicht so schnell leer wird 😉

Ich ersetze mal „Vertrauen“ durch „Selbstakzeptanz“ bzw. „Selbstannahme“...wenn man Selbstannahme erreicht hat, wie soll so ein Sack dann jemals leer werden? Selbstannahme ist doch nicht zeitlich limitiert, oder? Wenn doch, hab ich sie vielleicht doch nicht wirklich gefunden.

Liebe Grüße, :blume:
Rock
 
Für dich mag das auch funktionieren.
Bei mir ist das glaube ich noch ein Tick extremer als bei dir, es ist nicht nur eine Abneigung gegen Oberflächlichkeiten und banaler Lifestyle Kultur, sondern ein tief greifendes Unverständnis gegen vieles Menschliche, was für viele selbstverständlich ist. Ich kann es sehen, vielleicht sogar erklären, aber nachvollziehen kann ich vieles nicht. Ansonsten stimmt aber deine Aussage, dass es kraft kostet, immer darüber nachzudenken, was jetzt zu tun ist. Ich kann damit leben aber es ist eben unangenehm. Eines Tages so hoffe ich werde ich der Zivilisation den Rücken kehren können, ohne dabei auf eine minimale Grundversorgung verzichten zu müssen. Das ist mein Traum.

Ich denke ich kann dich ganz gut verstehen, aber ich habe aufgehört, alles und jeden Menschen nachvollziehen zu wollen. Früher hab ich mich schnell an alles und jedem gestört, sogar Raucher auf der Straße haben mich beispielsweise angewidert...wie kann man nur qualmen und sich so einen Dreck freiwillig in die Lunge ziehen?

Heute kann ich es, wie du auch sagst, erklären, warum Mensch tut was er eben tut, aber nachvollziehen kann ich es dennoch nicht. Aber das muss ich eben auch gar nicht, denn ich halte gesunden Abstand. Im Grunde ist es doch so dass jeder Mensch danach strebt, Glück zu finden und Wehe zu vermeiden und um bei diesem Beispiel zu bleiben, der Raucher findet sein Glück im Qualmen. Ich muss das nicht nachvollziehen können, aber ich mache eigentlich auch nichts anderes, wenn auch meine Glücksformel etwas anders aussieht. Vielleicht ein banales Beispiel, aber...

Dein Anliegen, der Zivilisation den Rücken zuzudrehen, kann ich aber sehr gut nachempfinden, wirklich. Sprich doch mal mit Shorn, er hat seinen Traum bereits in die Tat umgesetzt.

Hoffe ich hab mich nicht zu weit vom Thema entfernt!?
 
Hi Fidelity

Ja gut, ich muss das wohl glauben.
Ich kann halt nur über mich selbst etwas über andere sagen, wenn ich jemanden wirklich verstehen und nicht nur analysieren will. So wie jeder andere Mensch eben auch erstmal von sich auf andere schließt. Ich bin da wohl keine Ausnahme. Für mich ist es nur schwer vorstellbar, dass ein Mensch sich nicht verstellt, wenn er jemand anderen gefallen will. Die Verstellung ergibt sich nach meinem Verständnis eben über das Wollen. Will er nicht gefallen, sondern gefällt durch dem was er tut so ist er authentisch. Weil ich selbst mich immer verstellen muss. Ich bin eigentlich eine Eremitenseele, das heißt, es gibt keine „natürliche“ zwischenmenschliche Interaktion für mich. Normale Interaktion schon, solange sie distanziert bleibt. Genau deshalb fällt es mir so schwer vorzustellen, dass das bei anderen Menschen anders sein soll.
Ich kann mir darunter einfach nichts vorstellen.

Dann kannst Du soetwas ja auch noch nicht getan haben, ich meine jmd., abseits von ganz profanen Dingen etwas Gutes getan haben zu seinem Gefallen, sonst wüsstest Du das nicht hinter jedem Gefallen eine Scharade steckt?

Das ist ein guter Punkt.
Das habe ich tatsächlich schon getan ohne einen Hintergedanken.
Allerdings auch nur distanziert, ohne eine Erwartungshaltung für mich.
In ein paar Fällen habe ich mich aber auch so verhalten, um zu gefallen also nicht authentisch.
Heißt, wenn ich von authentischen Beweggründen rede meine ich immer ohne zwischenmenschlichen Hintergedanken. Ansonsten tut man das nur um etwas von den Anderen zu erwarten, berechnend eben. Bewusst oder unbewusst. Man tut es, um bei dem Anderen eine Strippe zu ziehen, wie bei einer Maschine um etwas bestimmtes zu bekommen.

interessante Ansicht,

aber allen lebenden Menschen Masken zuzusprechen ist zu einfach, zu oberflächlich.

Das sagt sie auch gar nicht. Im Gegensatz zu mir, ich pauschalisiere in der Hinsicht schon mal ganz gerne. 😀
Ich denke mal das bezieht sich auf die Überlebensfähigkeit in der Gesellschaft. Gut, von mir aus gibt es Menschen, die von sich aus da rein passen. Aber für alle bei denen das nicht zu trifft, ist diese Aussage richtig. Inwieweit „überleben“ jetzt etwas überdramatisiert ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Aber so in der Richtung.

Dein Anliegen, der Zivilisation den Rücken zuzudrehen, kann ich aber sehr gut nachempfinden, wirklich. Sprich doch mal mit Shorn, er hat seinen Traum bereits in die Tat umgesetzt.

Hi Dr. Rock

Ich möchte erst noch etwas Geld scheffeln.
Ich weiß auch noch nicht ganz, in welche Richtung es gehen soll. Wälder Norwegens oder Hof mit Permakultur im Osten, Projekt in den Pyrenäen anschließen oder ganz radikal … da bin ich noch unschlüssig.
Hab auch keine Eile, habe es mir so bequem als möglich gemacht.
 
Hey Spoony...😉

bei mir ist es so, dass ich sie verloren habe, der Sack recht plötzlich völlig leer war, obwohl ich bin mir ganz sicher bin,

Früher habe ich mich genau so angenommen wie ich bin, habe mich auf dieser Welt willkommen gefühlt und nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet... zu überlegen, ob ich mich besser annehmen könnte und wenn, dann wie...

Ich war mit mir und der Welt im Reinen. (ob und welche Masken ich damals trug muss ich noch heraus finden)
Heute ist es ganz anders und deshalb formuliere ich auch im "Früher und Heute".

Du fragst, ob Selbstannahme zeitlich limitiert sein kann und warum.
Die Gründe dafür sind bestimmt manchmal vielfältig, vielleicht müssen es auch gravierende sein, um sich zu verlieren...

in meinem Fall (bestimmt hast Du ja das Eine oder Andere von mir schon mitbekommen) waren es traumatische Erlebnisse die mich verändert, aus meiner heilen Welt...eine "Neue" gemacht haben, die ich für mich gar nicht annehmen konnte. So veränderte ich mich, eigentlich kommt es mir so vor als wurde ich verändert...

Ich wurde mit Dingen konfrontiert, denen ich früher mal lieber aus dem Weg gegangen bin, oder mich entsprechend zu schützen wusste.

Plötzlich konnte ich mich nicht mehr schützen, fühlte mich schrecklich in die Enge getrieben.
So wurden dann wohl meine primitiven Überlebenstriebe aktiviert, die mich eher instinktiv handeln ließen und das war nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte.

tja...
das "Ganze" verlief ungefähr ein Jahrzehnt lang und nun bin ich da angekommen wo es für mich ganz wichtig ist...frühere Selbstverständlichkeiten wieder auszugraben, sie wieder zu finden, zu aktivieren, damit ich mich wieder annehmen kann, so wie ich bin.

Ob ich dazu Masken brauche...hmmm?😉

du äußerst dich ein wenig kryptisch, finde ich. Bitte korrigiere mich wenn ich Murks schreibe oder dergleichen, aber ich glaube mich zu erinnern dass du...deinen Sohn verloren hattest? Weitere Einzelheiten sind mir jetzt nicht bekannt und auch weiter ins Detail würde ich hier nicht gehen, sofern du dich nicht vorher dazu äußerst. Das hat was mit Respekt zu tun. 🙂

Ich wage auch mal einen "kryptischen" Satz...du hast dich durch traumatische Erfahrungen verändert und dich anschließend nicht mehr in dir wohl gefühlt, hast dich verändert und dadurch deinen Bezug zu dir verloren? Du schreibst, dass du etwa ein Jahrzehnt lang andauerte...also muss es etwas gegeben haben, was dich wiederum dahingehend verändert hat, dass du nun zurück auf deinen alten Kurs geschwenkt bist...also wenn du es für angemessen hältst, etwas ins Detail zu gehen, vielleicht können wir hier was Brauchbares für dich erstellen, was dir ein Puzzlestück sein kann?

Grüße...
 
Hi Fidelity

Ja gut, ich muss das wohl glauben.
Ich kann halt nur über mich selbst etwas über andere sagen, wenn ich jemanden wirklich verstehen und nicht nur analysieren will. So wie jeder andere Mensch eben auch erstmal von sich auf andere schließt. Ich bin da wohl keine Ausnahme. Für mich ist es nur schwer vorstellbar, dass ein Mensch sich nicht verstellt, wenn er jemand anderen gefallen will. Die Verstellung ergibt sich nach meinem Verständnis eben über das Wollen. Will er nicht gefallen, sondern gefällt durch dem was er tut so ist er authentisch.

Hi SasaBo,

ich bin heut zu müde um etwas mehr zu schreiben, aber was mir gleich aufgefallen ist, in dem fett markierten Satz ist die Formulierung anders, so das Du nat. recht hast, da brauchst Du nicht denken das Du falsch liegst, wenn jemand jemanden anders gefallen w i l l, wird er sich in der Regel verstellen müssen (kann im Augenblick nicht klar denken, ob es auch Ausnahmen geben kann, deshalb formuliere ich etwas legerer). Das muß nicht grundsätzlich verkehrt oder schlecht sein, aber in allen Situationen ist es ganz gewiss nicht gut.

So meinte ich das nicht: jemandem gefallen wollen, sondern jmd. einem Gefallen zu tun. Außerdem kann man auch ohne besonderen Grund, ohne eine besondere Tat jemanden gefallen. Denn nur weil ich jmd. einen Gefallen tue, heißt das nicht das ich ihm gefallen will, ganz gewiss nicht. Sonst würde es keine reine Tat aus Liebe geben, wenn Du mir noch folgen kannst, denn dann wären alle guten Taten aus Selbstzweck...

Soweit erstmal, evtl. hilft Dir das in Deiner Sichtweise aufzuräumen bzw. weiter zu deklarieren, ich hoffe das Wort passt, die Augen fallen mir zu...


Bis bald.
F
 
Hi Spoony,

Lass uns doch mal etwas puzzlen…🙂

genau, es gibt für mich ein vorher (wo ich mich annehmen konnte) und ein nachher.
Damals, mit dem Buben (vor 10 Jahren) ging das andere Leben (das Nachher) los und Du hast recht,
ich fühlte mich "in mir und mit mir" bald nicht mehr wohl, zufrieden und schon gar nicht mehr glücklich.
So fiel es mir auch immer schwerer mich anzunehmen, weil ich mich ja so gar nicht kannte und haben wollte.

Da ich die Hintergründe nicht kenne...entscheide du, was du hierzu sagen möchtest...aber um dich zu verstehen; ist es möglich dass du dir so etwas wie eine „Schuld“ an dem Verlust deines Sohnes gegeben hast und deine Selbstannahme infolgedessen verloren hast?

Oder kam es zu dem Problem in deinem Inneren, weil du dich aufgrund des Verlustes in eine Richtung entwickelt hast, die du vorher von dir nicht kanntest (so formulierst du es ja auch) und von der du dich distanzieren wolltest?

Allerdings möchte ich in diesem thread das Thema nun nicht auf mich lenken, mich nur dahingehend zu erkennen geben, dass bei mir die Selbstannahme eben zeitlich begrenzt war.
Ich bin aber dabei, "sie" mir wieder zurück zu erobern...

Ich denke es ist doch nichts dagegen einzuwenden wenn wir auf deine Belange näher eingehen oder? Außerdem liegt es doch in der Natur der Diskussionskultur dass Themen sich in div. Schwerpunkte unterteilen und sich verifizieren. Also wenn du möchtest...und auch Coma nichts einzuwenden hat..(Weil, Coma ist Cheffin hier...)...

Würdest du nicht auch sagen, dass deine Selbstannahme dann wohl eher durch den schlimmen Verlust beschädigt bzw. strapaziert wurde, als „nur“ zeitlich“? Denn hätte der Verlust nicht stattgefunden, wäre dein Ich-Gefühl doch heute noch wie früher, oder meinst du nicht?

Die Zeit alleine wird Selbstannahme und Selbstakzeptanz wohl nicht unbedingt zerstören, ich denke eher, es sind Taten und Ereignisse die dazu führen.

Auch einen mächtigen Gruß! 😉
 
.. sich eines Tages zu verzeihen und zu sagen "ich wusste es nicht besser - ich konnte nicht besser handeln. Aber ich habe daraus gelernt, bin ein anderer Mensch geworden. Besser."

Man ist also ein Anderer - nicht mehr der, der den Fehler gemacht hat, der Schuld auf sich geladen hat.

Ja, aber auch die, die ich vorher war - mit der auf mich geladenen Schuld, trug ich keine Maske... gerade dadurch, dass ich diese Schuld übernommen hatte und genau in diesem Moment, als ich das tat, habe ich sie abgelegt.

Doch davor - in der liedvollen Übergangsphase der Selbstzweifel, in der ich mich und meine Taten in Frage stellte, nicht sicher war, ob ich schuldig oder unschuldig bin - verlor ich mich allmählich, löste ich mich auf, sah mich nur verschwommen und undeutlich und mein Gesicht wurde dadurch zu einer ausdrucklosen Maske, der nur mühsam mal ab und zu eine künstliche Miene gelang.

Das ist für mich eine Maske - ein Gesicht, in dem kaum Ausdruck zu erkennen ist, ein leeres, schlaffes Gesicht, ein Gesicht in dem das Lebendige erstarrt ist, da im Inneren des Menschen vorübergehend die konkrete "Substanz" fehlt, die in seinem Gesicht immer nach einem Ausdruck sucht und es belebt.
 
So meinte ich das nicht: jemandem gefallen wollen, sondern jmd. einem Gefallen zu tun. Außerdem kann man auch ohne besonderen Grund, ohne eine besondere Tat jemanden gefallen. Denn nur weil ich jmd. einen Gefallen tue, heißt das nicht das ich ihm gefallen will, ganz gewiss nicht. Sonst würde es keine reine Tat aus Liebe geben, wenn Du mir noch folgen kannst, denn dann wären alle guten Taten aus Selbstzweck...

Hi

Ich habe darüber nachgedacht.
Ich glaube, das ist meine Rache am Leben und den damit verbundenen Grausamkeiten.
Jede Tat erfolgt aus einem Grund. Eine Tat aus Liebe ist auch Selbstzweck. Liebe und Geselligkeit ist ein Bedürfnis wie Hunger, bei den einen ist es stärker bei den anderen schwächer. Wenn man jemanden erobern will versucht man ihn zu imponieren. Das ist das erste Schauspiel. Warum würde es sonst auch so viele Scheidungen geben, wenn es anders wäre? Die Ehe, damals wie heute, hat nur durch die Unterdrückung oder freiwillige Unterordnung der Frau funktioniert. Allgemeingültig könnte man sagen, eine langfristige Bindung für die Ewigkeit funktioniert nur so lange, wie sich eine Seite unterordnet oder, wenn beide Seiten bereit sind, eine Gratwanderung zu begehen, in der sich jeder mal unterordnet. Deshalb funktionieren, so denke ich, gleichgeschlechtliche Beziehungen noch seltener.

Zitat aus: „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“
„Kultur ist beim Schwulen ein gesellschaftliches Mittel um sich näher zu kommen. In einer sinnlichen Atmosphäre überbetonter Förmlichkeiten lassen sie bald ihre Masken fallen. Lebenslange Enttäuschung in der Liebe haben viele kalt und unmenschlich gemacht. Sie sehen den Partner nur noch als Sexualobjekt. Homosexuelle entwickeln mehr Ehrgeiz zu Unabhängigkeit und Erfolg als andere, weil sie wissen, dass sie im Alter nicht mehr um ihrer selbst willen geliebt werden. Mit dem Kauf eines jungen Mannes kauft man sich ein Stück seiner eigenen Jugend zurück.“

Ist natürlich übelste Verallgemeinerung, jedoch wird man viele Exemplare dieser Art finden. Vieles lässt sich auch auf eine normale Beziehung münzen. Es gibt auch normale alte Reiche, die sich ein Stück Unschuldigkeit kaufen. Überhaupt finde ich mich in der rationalen möglichst einfach gehaltenen Erklärungswut wieder, da ich ohnehin über den meisten Dingen stehe, tut es mir auch nicht weh. Daher, ich kann es mir erlauben.

Wenn du an so etwas wie „wahrer Liebe“ glaubst, so kannst du das gerne tun. Ich für mein Teil sehe das aber nicht so und es wäre Heuchelei, würde ich etwas anderes sagen.
 
Hi

Ich habe darüber nachgedacht.
Ich für mein Teil sehe das aber nicht so und es wäre Heuchelei, würde ich etwas anderes sagen.

Ich merke Du meinst es ehrlich, dann muß es o.K. (im Sinne von jeder ist frei, das zu tun und zu denken was er will, solange...) sein was Du denkst.

Mit anderen Worten, no problem... 🙂


Ich habe auch noch mal nachgedacht, ich meine ich bin gerade erst aufgestanden, wer weiß wie traumverstrahlt meine Gedanken noch sind, aber es könnte sein das es wirklich keine Taten ohne Selbstzweck geben kann, weil wenn man etwas Gutes tut, auch wenn man meint, das es nicht für einen selbst ist, dann beeinflusst man seine Umwelt, welche diese gute Tat in - möglicherweise hochgradig verdünnter Weise - einem entgegen spiegelt.

Ja, doch, dann hast Du damit recht, es gibt keine Tat ohne einen Selbstzweck automatisch zu erhalten.

Danke, das Du mich bewegt hast das mal zu erforschen (gedanklich).



So jetzt kann der Tag beginnen...



Schade das Du anscheinend eine so dunkle Ansichtsweise und in Verallgemeinerungen Dich, so wie Du sagst, ertust,obwohl Verallgemeinerung ansich nichts Falsches sind, man muß nur sehr viele deklarieren um der Natur gerecht werden zu können...





Nur mal als Beispiel, wie die Natur ist, etwas aus Wikipedia:

....Artenvielfalt....

"Beinahe eine Million Insektenarten sind bisher wissenschaftlich beschrieben worden"...

Auf der ganzen Welt sind derzeit (Jahr 2009) rund 40 000 Arten von Spinnen bekannt. Diese teilen sich noch einmal auf in 3 700 Gattungen und 108 Familen von Spinnen. Und das sind sicher nicht alle: Denn es gibt sicher viele Arten, die noch gar nicht entdeckt wurden, da sie in unzugänglichen Gegenden wie im Dschungel oder in Höhlen leben. Fachleute schätzen, dass sich bei intensiver Forschung in den Tropen die Anzahl der Arten verdoppeln oder sogar verdreifachen könnte.



Warum sollte die Natur des Menschen, welche den selben Ursprung hat, einfacher sein? Es geht mir nicht um die physische Art, sondern um die psychische, wenn man das so sagen kann.

Das Beispiel aus der Natur der Insekten (Spinnen) ist nur um eine Gedankenvorstellung zu unterstützen und die Vielfalt der Möglichkeiten abschätzen zu können, aber ich denke jetzt bin ich OT.

Oh Tee..

ne,ne,

dann lieber Kaffee.. 🙂




Gruß,
F
 
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