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Wir alle tragen Masken .........

Ich habe nur den Eingangspost gelesen und möchte schreiben, dass dies nicht stimmt, weil ich bin nicht fähig eine Maske zu tragen, weil ich es nie gelernt habe und jetzt noch zu lernen...zu schwer... ich bin immer ich.
 
ergibt sich die Intensität, eigenempfunden, nicht auch aus dem Bewusstwerden, eine zu tragen?
Was ändert das Bewusstwerden der Maske an der Intensität? Selbst wenn man es selbst nicht erkennt, kann sie demnoch sehr stark vorhanden sein.............

es ging um die eigenempfundene Intensität, die ist logischerweise Abhängig vom Bewusstwerden.
wenn du nicht erkennst eine zu tragen kannst du sie auch nicht als Maske empfinden, weder intensiv noch sonst wie.

Je bewusster du dir bist, eine Maske zu tragen, je intensiver fühlst du sie
und sicher beeinflusst das die Stärke und Art ihrer Wirkung nach aussen.

Wenn du eins mit ihr bist, durch unbewusstes tragen kann sie sicher auch intensiv sein, wird aber gegebenenfalls natürlicher wirken, garnicht als Maske empfunden, als die bewusst vor sich her getragene, eher vom Umfeld bemerkte?........


Es geht mir um das Bildnis verwachsen mit. angewachsen. Ein Teil von.dem ich.
so wie man sie entfernt und Teile der Haut mit ablöst geht die Befreiung mit sichtbaren Spuren und Schmerzen hervor.


diese Art Maske ist nicht beliebig an oder aufzusetzen, auch wenn man sich ihrer womöglich bewusst ist.
 
Ich finde es ganz normal, je nach Situation, Maske zu tragen.
Ich bin ein wertvoller Mensch und brauche mich nicht jedem Hansarsch zu offenbaren.
Solange man die Maske immer wieder problemlos absetzen kann, ist doch alles im Lot. Problematisch wird es erst, wenn man selbst bei Menschen, denen man vollends vertraut, die Maske auch nicht mehr abnehmen kann.

Die Frage ist, ob du mit deinem aktuellen "Maskengebrauch" zufrieden bist!

Falls nicht, solltest du mal in dich reinhorchen, warum das so ist und Wege finden, dies zu ändern.

Wenn du damit zufrieden bist, lass dir von anderen nichts einreden!😉

Ganz liebe Grüße:blume:,
Zifa

Ich setze Maskenlosigkeit nicht gleich damit, sich "jedem Hansa...." zu offenbaren.
Aber das muß natürlich nicht auf jede/n zutreffen.
Du hast recht: Wer eine Maske braucht bzw. damit zufriedener lebt .... auch gut.
 
Un ballo in maschera (Ein Maskenball)

Es ist sehr interessant, wie die Interpretationen aus dem Eingangsposting, variieren und divergieren.
Liest man die Eine, dann dient sie zum Schutz, der Anderen als Tarnung und des Täuschens.
Auch, dass sie zur Last wird und so mit dem Ich verschmelzen kann, dass sie Teil des Ichs werden kann, wird beschrieben.

Grundsätzlich trägt jeder eine Maske, auch die, die es verleugnen.
Eine Maske ist wichtig, weil wir uns eine seelische Intimität, einen Rückzug, bewahren können.
Aber auch, um am Schmerz nicht zu zerbrechen.
Ich kenne keinen Menschen, der immer sein wahres Gesicht vor sich herträgt.
Das ist so, wie mit der Frage, ob man jemals etwas gestohlen hat. Die bei dieser Frage NEIN sagen, haben gelogen oder es eben nur vergessen.

Die Frage stellt sich daher, wann wird aus einer Schutzfunktion einer Maske, ein wahres "Maskenleiden".
Dieser Punkt ist bei dir Coma, wenn ich dich richtig verstehe, erreicht.

Man könnte jetzt sehr in die Tiefe gehen, dass halte ich öffentlich nicht für angebracht, da es sich ja auch um den Schutz deiner Persönlichkeit handelt.

Ich möchte nur eben von meiner Seite aus sagen, dass ich nicht glauben kann, dass deine von allen geschätzte Freundlichkeit, Liebenswürdigkeit und auch immer Haltung bewahrende Direktheit, lediglich mit einer Maske zu erklären wäre.
Darin muss auch ein richtig guter Kern stecken!

Nun kann es sein, das ich diese Woche wieder einmal eine Dame, in dem Falle Dich Coma, missverstand, obwohl ich doch immer einsichtig bin, 🙂) duck weg) doch von dieser Meinung über Dich, lasse ich mich kaum abbringen....:blume:
Höchstens dann, wenn jemand meine Worte deinen Charme zu beschreiben, überbietet.
 
Interessantes Thema. Ich neige auch zu der Annahme, das nahezu jeder in bestimmten Situationen eine Maske trägt. Wie massiv oder durchlässig sie ist, sei dahingestellt.

Jemand schrieb schon von den Masken, die für Rollen stehen. Das sehe ich ähnlich. Nur mit dem puren Ich-Sein kann man nicht jeder Rolle gerecht werden.
-Was tut die Hotelangestellte, die Kopfschmerzen und Liebeskummer hat und sich am liebsten im Bett verkriechen würde? Sie setzt die Freundlichkeits-Maske auf und lächelt den Gast an der Rezeption an.
-Was macht der Vater, der geschafft nach Hause kommt und sich eigentlich nur aufs Sofa hauen will? Er setzt die Eltern-Maske auf und baut mit seinem Kind noch einen Legoturm.
-Was macht der Diplomand, der seit Jahren auf diese letzte Prüfung hingelernt hat und am Prüfungsmorgen vor Angst zittert? Er setzt die Kompetenzmaske auf und stellt sich der Prüfungskommission.

Da lassen sich viele weitere Beispiele finden. Beispiele aus dem ganz normalen Leben, in denen man Masken aufsetzt.
Um ein selbst gesetztes Ziel zu erreichen
Um einen nahestehenden Menschen nicht zu verletzen
Um sich selber nicht zu enttäuschen
Um den Job nicht zu gefährden
...auch das lässt sich beliebig fortsetzen.

Die Maske ist dann eine Hilfe. Wäre man in den genannten Situationen so, wie man sich wirklich, ehrlich fühlt, könnte man die Situation nicht bewältigen. Die Hotelangestellte würde den Gast verheult empfangen und Ärger mit ihrem Chef bekommen. Der Vater hätte sein Kind, das sich vielleicht schon den ganzen Tag auf diese Spielstunde gefreut hat, enttäuscht. Der Diplomand hätte sich selbst enttäuscht. Ist das erstrebenswert, nur um wirklich immer maskenlos-echt zu sein?

Ich trage auch Masken. Ich bin mir dessen heute bewusst. Als Teenager hab ich es nicht so deutlich empfunden. Aber ich weiß noch, dass ich oft aus der Schule gekommen bin und mich erstmal aufs Bett geschmissen habe. Endlich durchatmen, endlich keine "Zugucker" mehr, endlich frei... Da sass die Maske verdammt eng, sie wegzureißen war eine Befreiung.

Sowas habe ich heute kaum noch bzw. wenn, dann nur, wenn ich zum Beispiel erkältet bin und mich den Tag über eh gequält hab. Dann drückt die "Ich bin fit und leistungsbereit-Maske" und muss hinter der Wohnungstür schnell runter. Ansonsten sehe ich meine Masken als hilfreich an. Und sie sind auch keine komplett fremden Rollen. Sie fokussieren Dinge, die auch so zu mir gehören. Ich bin eigentlich ein introvertierter Mensch. Ich meinem Job muss ich oft extrovertiert sein. Eine Maske/Rolle hilft. Vor allem kann ich durch sie ein bisschen Extrovertiertheit bewahren und dadurch generell lockerer werden.

Ich will nicht immer so wirken, wie ich mich gerade wirklich fühle. Die Maske schützt, sie verhindert Gefühle nicht, aber bewahrt sie dort, wo ich sie haben will: erst einmal nur bei mir.
 
Eine falsche, verallgemeinernde Aussage.

Hätte ich aber gerne zumindest ein Argument gehört...

Trägst du hier keine Maske?
Du verschleierst deine Identität, gibst nicht alles Preis von dir und wer dich kennt, weiß, dass du dich hier anders gibst als du bist.
Es ist also höchstens eine Frage der Definition, was für dich "Maske tragen" bedeutet.
Doch du hast ja diesbezüglich schon zugestimmt, dass du Privat eine Maske trägst.

Aber nur wieder dich mit dem ollen Rhenus anlegen... 🙂
 
Hätte ich aber gerne zumindest ein Argument gehört...

Trägst du hier keine Maske?
Du verschleierst deine Identität, gibst nicht alles Preis von dir und wer dich kennt, weiß, dass du dich hier anders gibst als du bist.
Es ist also höchstens eine Frage der Definition, was für dich "Maske tragen" bedeutet.
Doch du hast ja diesbezüglich schon zugestimmt, dass du Privat eine Maske trägst.

Aber nur wieder dich mit dem ollen Rhenus anlegen... 🙂

Nein, ich trage hier keine Maske. Selbst mein Name stimmt.
Keine Maske zu tragen, ist doch nicht gleichbedeutend mit jedem alles auf's Auge zu drücken, rücksichtslos, ob den das überhaupt interessiert oder nicht:
Wie kannst Du behaupten, daß ich mich hier anders gebe als ich bin? Mitnichten ist dem so.
Wäre mir viel zu anstrengend.
Also .... sorry, Rhenus, manche Deiner Beiträge strotzen nur so von Behauptungen, die (zumindest in diesem/meinem Fall) einfach aus der Luft gegriffen sind.
 
Ach Christine,

ich lese vielleicht einfach die Beiträge genauer als andere und mache mir ein Bild von den betreffenden Personen, anhand der von ihnen gemachten eigenen Aussagen.
Ob du einsiehst, dass jeder eine Maske trägt oder sie braucht (hat jeder, bis auf wenige Ausnahmen in einer Krankheit) ist mir ehrlich gesagt egal. Es ist zudem müßig darüber zu streiten, das würde nur bedeuten, dass ich das jeweilige Persönlichkeitsbild, was jeder von uns hier hinterlässt, im Einzelfall zur Diskussion stellen müsste.
Das halte ich für nicht in Ordnung.

So kann ich deine Meinung nicht widerlegen, könnte ich auch mit tausenden Argumenten nicht, wie unser Kontakt über Tage hinweg beweist.
Da ich schnell lerne, weiß ich, dass dies keinen Sinn hat.
Das ist leider ein Phänomen, das hier einige Diskutanten offenbar nicht Worte, ihrem Sinn nach, verstehen wollen.

Zwar regt mich ein Disput immer an, doch wenn beim Gegenüber nichts haften bleibt als pure Opposition, dann macht es eben keinen Spaß.
So etwas nenne ich Gezänk.

Ich stelle also entgegen meinen Überzeugung fest:
Christine trägt keine Maske.... 🙂

Ähm... nicht mal eine Klitzekleine, für den Fasching, sprich Karneval?😉

Dass dies alles im übertragenen Sinne gemeint ist, spielt wahrscheinlich überhaupt keine Rolle.
Und das Philosophen darüber schrieben, wohl er auch nicht. Rhenus will ja gar nicht die Urheberrechte für seine These haben, daher benenne ich wahllos drei Zeugen:

Gegen Ende des Lebens nun gar geht es wie gegen das Ende eines Maskenballes, wenn die Larven abgenommen werden. Man sieht jetzt, wer diejenigen, mit denen man während seines Lebenslaufes in Berührung gekommen war, eigentlich gewesen sind.
Arthur Schopenhauer

oder

Die Welt besteht aus lauter Masken.
François VI. Herzog von La Rochefoucauld, Prince de Marcillac

Oder Erhart Kästner schrieb:

Maske: das alte Wort dafür ist Person. Ob es nun von durchtönen oder von prosopon kommt: Person ist in jedem Fall Maske.
 

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