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Wie kann die Gesellschaft "starke Jungs" hervorbringen?

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TomTurbo

Aktives Mitglied
Kommen wir nun endlich zu meinen Fragen:
1) Glaubt ihr, es braucht eine spezielle Förderung von Jungs in der Schule in Bezug auf positiven Selbstwert, eigene Stärken entdecken, Training sozialen Miteinanders? Und umgekehrt für Mädchen evtl. auch? Wie könnten diese Maßnahmen aussehen?

Generell sollte man in der Schule weniger auf Daten/Fakten Wert legen und viel mehr auf die soziale Komponente. Selbstwert. Umgang mit Konflikten. All das sollte einen viel größeren Raum einnehmen. Und zwar für Jungen und Mädchen gleichermaßen.

2) Glaubt ihr, es ist sinnvoll Jungen und Mädchen entweder ganz oder zumindest teilweise getrennt voneinander zu unterrichten?

Nein! Auf keinen Fall!

3) Glaubt ihr, es braucht in Kindergarten und Schule mehr männliche Bezugspersonen? Insbesondere der Kita- und Grundschulbereich ist ja sehr frauenlastig.

Ja, unbedingt! Aber wie?
Über das Thema redet man ja schon seit Jahrzehnten.

4) An die Männer: habt ihr selbst in der Kindheit Diskriminierungen und Nachteile wegen Eures männlichen Geschlechts erlebt? Wie sah die Diskriminierung aus? Hattet ihr Unterstützung? Was hättet ihr Euch gewünscht?

Nein, offenen Diskriminierung habe ich nicht erlebt. (Bzw. nicht bemerkt) Ich hatte aber in meiner Jugend große Probleme, ein positives Männerbild zu entwickleln.
Inwieweit as mit der Gesellschaft als ganzes zu tun hat, kann ich nicht beurteilen. Ich bin in einem Haushalt mit drei Frauen aufgewachsen und hatte kein positives männliches Vorbild.
 
Zuletzt bearbeitet:

Portion Control

Urgestein
halte ich für grundlegend verkehrt, gerade für Jungs und ihr Selbstbewusstsein, da es ihren natürlichen Anlagen widerspricht. Das sagt mir meine Erfahrung als Elternteil und mein Wissen über Forschung im Bereich der Genderpädagogik und Bildungsforschung.
Ich finde dies gerade für Mädchen schädlich. Diese Trennungen sind ja keine Sonderbehandlung für Jungs, sonder für Mädchen. Damit ungezwungen und ohne Wettkampfdenken Leistung gezeigt werden kann, Selbstbewusstsein gefördert wird. Das geht nämlich sonst unter, man sollte sich hierzu nur mal Bereiche anschauen die klassische Unterschiede von Jungs und Mädchen darbieten:
Sportunterricht, Aufnahmetests Bundeswehr, Polizei, etc.
Sollen dort plötzlich alle nach 1 Leistungsbild bewertet werden, fahren alle jungen Frauen am ersten Tag nach Hause.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Ich finde dies gerade für Mädchen schädlich. Diese Trennungen sind ja keine Sonderbehandlung für Jungs, sonder für Mädchen. Damit ungezwungen und ohne Wettkampfdenken Leistung gezeigt werden kann, Selbstbewusstsein gefördert wird. Das geht nämlich sonst unter, man sollte sich hierzu nur mal Bereiche anschauen die klassische Unterschiede von Jungs und Mädchen darbieten:
Sportunterricht, Aufnahmetests Bundeswehr, Polizei, etc.
Sollen dort plötzlich alle nach 1 Leistungsbild bewertet werden, fahren alle jungen Frauen am ersten Tag nach Hause.
Wäre aber gerecht.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Ich finde schon den Gedanken falsch das die Gesellschaft starke Jungs hervorbringen muss. Wieso sollten nur Jungs stark sein? Beide Geschlechter haben Gefühle und sollten sie auch zeigen dürfen. Je nachdem wie die Interessen des Kindes sind, sollte man diese fördern. Mein Cousin hat immer wenn er mich besucht hat stundenlang mit meinem Puppenhaus gespielt. Ich hingegen bin alleine stundenlang durch den Wald getobt und hab mir Höhlen gebaut. Meine Verletzungen die ich als Kind hatte würden wohl eher auf einen Jungen schließen lassen. Sport war für mich ein großes Thema und mit unseren Hund (der größer war als ich) spielen. Ich war ein Wildfang und meine Oma sagte immer deine Arme und Beine sehen schlimmer aus als von Jungen. Dir könnte man keinen Rock anziehen auch wenn man wollte.
Starke und selbstbewusste Menschen, mit Empathie, Rücksicht und Verständnis braucht die Gesellschaft.

Was verstehst du unter "starke Jungs"?
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Sportunterricht, Aufnahmetests Bundeswehr, Polizei, etc.
Sollen dort plötzlich alle nach 1 Leistungsbild bewertet werden, fahren alle jungen Frauen am ersten Tag nach Hause.
Es geht nicht darum das die Vorgaben für beide Geschlechter gleich sein müssen. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist meist die Körpergröße und Körperbau. Das man da von Geschlecht zu Geschlecht unterschiedliche Parameter hat ist logisch. Aber es geht ja hier auch nicht darum ob Frauen mit Männern mithalten können oder welches Geschlecht besser ist, sondern wie eine Gesellschaft starke Jungs hervorbringt.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Es sei denn man möchte Menschen weiterhin diskriminieren.
Wieso sollte man jemanden diskriminieren?
Wieso baue ich Schubladen? Willst du abstreiten das Männer und Frauen anatomische Unterschiede haben?
Diskriminierend wäre wenn die Fähigkeit ein Kind zu gebären eine Voraussetzung wäre.
Und wie bereits erwähnt geht es hier darum wie eine Gesellschaft starke Jungs hervorbringt und nicht darum ob Frauen den Männertest bestehen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Dass Mann und Frau unterschiedlich sind und auch so angesteuert werden sollen/wollen/müssen, erlebe ich an einem meiner Söhne, der transgender ist:
sein Empfinden ist weiblich und seitdem wir das wissen und auf sie voll stereotyp als "Frau" zugehen, fühlen sie und wir uns in unserer Beziehung wieder deutlich wohler
Wir behandeln unser trans*Kind, seit wir es wissen, nicht anders als vorher.
Warum auch. Der Mensch bleibt derselbe.
Ich empfinde ihn jetzt, da ER sich als männlich definiert, nicht anders als vorher, als wir dachten er wäre ein Mädchen.
Sein Aussehen ist anders. Seine Stimme. Er fühlt sich selbstbewusster, besser.
Ansonsten ist er genau derselbe Mensch wie immer.
Also Erziehungsmässig oder im Umgang mit ihm hat sich seither rein gar nichts geändert.
 

merciless.

Aktives Mitglied
Ich bin jedenfalls jetzt schon froh, dass mein Partner z.Bsp. kein Frauenheld und Aufreißertyp ist, der seinem Sohn mal stolz auf die Schulter klopft, wenn er eine abschleppt, während Frauen, die bspw. ihre Sexualität offen ausleben Schl... sind. Er misst da eindeutig nicht mit zweierlei Maß, wie es in der Gesellschaft leider oft noch der Fall ist und ich bin ziemlich froh, dass er als engste, männliche Bezugsperson da nicht so ein Exemplar Mann ist, das mir schon viel zu oft begegnet ist.
 
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