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Wie kann man den Fachkräftemangel besiegen?

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Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Hallo,

Wie ihr alle wisst haben wir in Deutschland ein Fachkräftemangel egal in welchen Bereich.
Wie könnte man nach eure Meinung dieses Mangel verringern?
Was muss sich verbessern das mehr Menschen bereit sind eher solche Arbeit zu machen.
 

Tina-chan

Aktives Mitglied
Eigentlich steckt das ganze in den Babyschuhen drin. Es fängt doch an, das Kinder von harz4 Eltern geboren werden, die genau das den Kindern auf den Weg geben. Wenn ich Losereltern habe, dann ist das sehr sehr schwer, daraus zu kommen und was anderes zu machen.
Beispiel:
Kinder, die selbst im Kindergarten fehlen, weil sie "krank" sind, wissen nicht, was es wirklich heißt, Disziplin zu beherrschen. Es heißt zwar, ein Kind soll ein Kind sein, aber wenn ich von Anfang an eben immer wieder nachgebe, wie soll ein Kind lernen, was es heißt, etwas durchzuziehen. Das geht dann natürlich in der Grundschule weiter. Die Schulen heut zu tage sind so was von schlecht geworden, weil so viel drum rum gemacht wird, dass das Grundwissen komplett fehlt.
Ich kann aus eigener Erfahrung berichten. Als ich in die Schule kam, fehlte so gut wie kein Lehrer. Selbst wenn einer wirklich mal richtig krank war, hatten wir sofort eine kompetente Vertretung, die genau da weiter gemacht hat, wo die Hauptlehrerin war. ES fehlte nichts. Hausaufgaben waren wichtig und wurden ohne Probleme einfach gemacht. Die Lehrer wurden respektiert und als Lehrer angesehen. Heute hingegen werden sie mit Vornamen und als Kumpel angesehen ... Wie soll also da der Lehrer dann noch zeigen, wo es wirklich lang geht?
Den Kindern wird soviel beigebracht, das sie aber das Lesen, Schreiben und Rechnen komplett übersehen. Schönschrift ist ein Fremdwort. Üben, was ist das? Es wird erwartet, das sie ab der 2 Klasse ein Referat halten können, aber sie können nicht mal einen normalen Text richtig schreiben, geschweige mehr machen. Also, wie soll ein Teenager dann wissen, was er genau werden möchte, wenn sie gar nicht die Chance bekommen, alles auszuprobieren?
(Im Betreff Schule könne ich noch mehr schreiben ist aber nicht das Thema.)
Also haben die Kinder nie wirklich gelernt, was es heißt, etwas durchzuziehen. A, weil sie es ja vorgemacht bekamen und b, weil sie die Chancen nicht bekommen.
Und jetzt kommt der nächste Punkt:
Die Firmen jammern zwar, das sie keine Fachleute haben, sind aber nicht bereit, auch diese anzulernen geschweige dann zu übernehmen. Weil sie selber die Mühe nicht wert sehen.
Ist also ein Teufelskreis.
 

Obse

Aktives Mitglied
Ich würde die Voraussetzungen für ein Studium um einiges verschärfen, damit nicht jeder, der keine Ahnung hat was er machen soll ein Studium beginnt.

Zudem gehört ein verpflichtendes soziales Jahr eingeführt. Hier würde mit Sicherheit einige hängen bleiben, denen einen Beruf im sozialen Bereich doch taugen würde.
 

57-55

Aktives Mitglied
Die Gesellschaft müsste sich dahin gehend ändern, dass Handwerker (ein großer Teil des Fachkräftemangels) ihr negatives Image verlieren.

Studienzulassungen für Berufszweige, in denen Mangel herrscht, müssten vereinfacht werden.
Bei ›Modeberufen‹ müsste die Zulassung erschwert werden.
 

Große Schwester

Aktives Mitglied
Ich würde die Voraussetzungen für ein Studium um einiges verschärfen, damit nicht jeder, der keine Ahnung hat was er machen soll ein Studium beginnt.
Das würde ich auch gut finden.
In Amerika müssen die Teenager vorher zur Uni und ein Aufnahme test machen in verschiedenen Bereichen.
Und wenn sie diesen test vermasseln werden sie auch nicht aufgenommen.

Das sollte man in Deutschland definitiv einführen und was auch wichtig wäre das Teenager in der Schule Mehrere Praktika machen z.b ab 5 Schuljahr ein Praktikum im Jahr uns das in verschiedenen Bereiche.
Der Vorteil wäre die Kinder lernen schon früher was es heißt zu arbeiten und können sich eher ein Bild davon machen was sie nach der Schule machen möchten.
 

Q-cumber

Aktives Mitglied
So lange sich arbeiten gehen kaum lohnt, wird auch der Fachkräftemangel bestehen bleiben.
Millionen von Menschen rackern sich in diesem Land zu miesen Arbeitsbedingungen für einen derart schlechten Lohn ab, dass sie im Grunde genommen genauso gut und stressfreier zu Hause bleiben könnten.
Insbesondere, wenn man bedenkt, dass diese Menschen aktuell bei 10%iger Inflation und Energiekostenexplosion kaum staatliche Unterstützung erhalten.
Wenn ich z.B. Friseurin oder Maler und Lackierer wäre, würde ich mich derzeit arbeitslos melden, staatliche Leistungen beziehen und mein Konto fleißig durch Schwarzarbeit aufbessern.
Ist Sozialbetrug. Ist böse. Genau.
Aber m.E. ist es so vielen Menschen einfach nicht mehr zu vermitteln, warum gerade sie sich den Buckel krummschuften sollen, um später mit kaputten Knochen in Rente zu gehen und dann auf staatliche Transferleistungen angewiesen zu sein.
Und auch die vielen kleinen Selbständigen, sei es in Gastronomie oder sonstwo, haben gerade mein vollstes Mitgefühl.
 

Obse

Aktives Mitglied
Wenn ich z.B. Friseurin oder Maler und Lackierer wäre, würde ich mich derzeit arbeitslos melden, staatliche Leistungen beziehen und mein Konto fleißig durch Schwarzarbeit aufbessern.
Ich kenne einige bei mir im Bekanntenkreis, welche sich auf diesem Weg ihre Kasse aufbessern. Die können sich vor Anfragen kaum mehr retten und verlangen unter der Hand schon 30€ die Stunde. Liefern aber auch top Arbeit ab.
 
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