was du da schreibst hört sich so an, als würde ich dir ein Spielzeug wegnehmen wollen.
aber soweit mir bekannt, ist es nicht möglich jemandes Gedanken zu klauen
überleg mal, was du da behauptest: wir ziehen deinen Glauben durch den Kakao?
das geht gar nicht, denn wenn du wirklich gläubig wärst, müßtest du uns Ungläublige genauso mitleidig belächeln wie wir Ungläubigen es bei euch Gläubigen machen.
genau da sagst du es, gibst es zu, "Gläubige" werden belächelt und das tut ihnen weh. Ich möchte Ungläubige nicht belächeln, nein ich möchte sie achten können, ihnen zuhören können, was immer dann schwer fällt, wenn sie "be-lächeln", wie du sehr richtig analysierst.
hat da jemand etwa Zweifel und ärgert sich, dass wir in einer offenen Wunde bohren?
Unsere ganze Welt ist eine offene Wunde, alle eingeschlossen, die Umstände,die Demut vor den Problemen fordern, dass sich keiner über andere lustig macht.
ich für meinen Teil hab die Bibel im Alter von 15 Jahren
freiwillig gelesenund mir ist damals schon die frapierende Ähnlichkeit mit zb. den Märchenbüchern der Gebrüder Grimm und der griechischen Mythologie
(Homer) aufgefallen.
mit 24 bin ich dann aus der Kirche ausgetreten, weil ich die Verlogenheit der Kirche
(weil fast immer politisch motiviert) und deren Verbrechen "im Namen der Kirche"
(zb. Kreuzzüge, Hexenverbrennung) in der Vergangenheit, als etwas empfunden habe, wovon ich kein Teil sein wollte.
erst später hat sich meine sehr pragmatische Seite verstärkt und argumentiere nun viel über Logik und Wissenschaft.
Alles sehr gut nachvollziebar und verstehbar.
weißt du was ironisch ist? ich bin ein atheistischer Zweifler bzw "atheistischer Gläubiger".
ich gehöre nämlich zu denen, die soviel Glück im Leben hatten, dass es mir unmöglich ist, den Glauben an etwas "höherem" ganz auszuschließen - und sei es nur um meiner Dankbarkeit irgendwie Ausdruck verleihen zu können.
da mein Pragmatismus sehr ausgeprägt ist, kann ich es gut unterdrücken, aber meine dankbare Seite bannt sich doch immer wieder mal seinen Weg durch die Mauern und will "irgendjemandem" danken.
ich bin also nicht grundsätzlich gegen Gläubige/Glauben - sondern empfinde nur die aktuell offiziell existierenden Formen der Religionen/Kirche als "unzulänglich" und "verlogen", da ihre Richtlinien zu realitätsfern sind und in den Bereich von Märchen/Mythen abdriften.
leider sind die unter euch, die bereits den Weg des wirklich "freien Glaubens"
(also Glaube ohne feste Religionszugehörigkeit/Kirche) für sich entdeckt haben, nur sehr selten zu treffen.
auch das ist sehr gut nachvollziehbar . . . Das wars schon .
ich glaub in diesem Thread hab ich genau eine einzige gesehen.
daran erkennt man meiner Meinung schön, dass die sich eh nicht von jemandem wie uns Atheisten in ihrem Glauben erschüttern lassen und sich dadurch nicht gezwungen sehen sich zu rechtfertigen.
warum auch - in ihrem Glauben ist Platz für uns beide
Skynd