Warum macht ihr es euch so schwer.
Intelligenz wird zu einem Teil vererbt, wer das leugnet, kann hier aufhören mit lesen.
Ausserdem bestimmt die Umwelt darüber wieviel man aus dieser Veranlagung macht.
Natürlich haben Kinder mit intelligenten Eltern besser Fördermöglichkeiten als Kinder unintelligenter Eltern.
Logisch würde man einige Defizite von Kindern aus bildungsfernen haushalten ausgleichen, wenn man sie nur früh genug fördern würde (Vorschulpflicht).
Aber es ist naiv anzunehmen, dass Menschen die eine schlechtere Genetik haben, durch Förderung genauso intelligent werden können wie Leute die Genetik und Umfeldförderung haben.
Natürlich gilt das nur für den Durchschnitt! Ein einzelner Mensch mit schlechteren Genen kann durchaus besser auf Förderung aus dem Umfeld reagieren, als ein Mensch mit besseren Genen, und so am Ende intelligenter sein. Aber es geht um den Durchschnitt.
Ebenfalls haben Studien herausgefunden dass nicht nur Intelligenz und Einkommen/soziale Schicht, sondern auch Intelligenz und Schönheit miteinander korreliert. Intelligente Menschen, die durch die eigenen Gene, und durch die Umfeldförderung (also im Prinzip durch die Gene der Eltern), bevorzugt sind, haben gleichzeitig im Durchschnitt eine bessere Genetik fürs Äußere.
Ist vllt. fies und klingt nach Herrenmenschenideologie, aber es ist nunmal so.
WEiterhin: Nur weil man sagt dass Leute mit ner besseren Genetik (schneller arbeitendes Gehirn) und ner besseren Förderung durchs Umfeld durchschnittlich intelligenter sind als Kinder mit ner schlechteren Genetik und ner schlechteren Förderung, heisst das NICHT, dass man deswegen die Leute mit ner schlechteren Genetik weniger fördern sollte.
Eher ganz im Gegenteil, nix in dem Artikel, und nix an meinen vorherigen Ausführungen, stehen im Kontrast zu der Haltung, dass man Kinder mit schlechterer Genetik zumindest von gesellschaftsseite (die Eltern kann man ja schlecht beeinflussen) eine bessere Umfeldförderung als genetisch (und durchs Elternhaus/Umfeld) bevorteilte Kinder erhalten sollten.
Und klar, wer durch genetische Veranlagung und durch Förderung durchs Umfeld bessere persönliche Vorraussetzungen hat, wird auch mehr Geld verdienen (im Durchschnitt).
Auch wenn man jetzt die genetisch benachteiligten stärker fördert als die genetisch bevorteilten, halte ich es für naiv anzunehmen, dass man dadurch die Unterschiede zwischen den Menschen verschwinden lassen kann.
Wer Genetik+Förderung durchs Umfeld hat, wird doch meist besser landen, als jemand mit ner schlechteren Genetik und einer höheren Förderung durchs Umfeld (natürlich nicht wenn die Genetik sich nur minimal unterscheidet, dann ist das Umfeld natürlich der entscheidende Faktor).
Und vor allem, nur weil jemand ein langsameres Gehirn hat, unintelligenter ist, ist er deswegen kein schlechterer Mensch (auch wenn er weniger verdient), als jemand mit besseren Veranlagungen.
Das hat nichts mit Neoliberal zu tun, sondern schlicht mit einer nüchternen Betrachtung der Realität. Und die Schlussfolgerung ist: es gibt Leute die durch Genetik bevorteilt und durch Umfeld gehemmt sind, es gibt Leute die durch Umfeld+Genetik gefördert werden, es gibt Menschen die durch Genetik gehemmt und durch Umfeld gefördert sind, und Leute die durch Genetik und Umfeld gehemmt sind. Dadurch dass aber die eigene Genetik von den Eltern abstammt, ist die Wahrscheinlichkeit, mit gehemmter Genetik auch ne Hemmung im Elternhaus zu bekommen, sehr groß.
Aber was willste machen? Kannst ja nicht Eltern die Kinder wegnehmen, nur weil deren Fragen nicht beantwortet werden, oder die Eltern nur 2000 Wörter im aktiven Wortschatz haben und nichtmal diese zu ihrem Kind sagen.
EDIT: 10%-90% finde ich übertrieben. Ich denke Genetik mach 30-40% und Umfeld/Förderung der Rest.