Die Political Correctness wird immer schlimmer!

Der WDR versieht alte Otto-Auftritte mit einem Warnhinweis. Ebenso Schmidteinander und Schimanski.
Und im Tatort aus Münster (absoluter Publikumsliebling) darf der Rechtsmediziner Prof. Boerne seine kleinwüchsige Assistentin nicht mehr "Alberich" nennen. (Alberich ist der Zwergenkönig aus der Nibelungensage).

Die Alberich-Witze fand ich immer köstlich. Und das Publikum auch. Und auch die Darstellerin von Alberich, ChrisTine Urspruch, mag diesen Humor.

Aber all das zählt nicht. Eine kleine linksgrüne Minderheit in den Sendeanstalten drückt ihre politisch korrekte Humorlosigkeit gnadenlos durch. Deutschland verkommt immer mehr zu einer DDR light.
Eine üble Entwicklung! 👎

Amatio meinte:

Eine kleine linksgrüne Minderheit in den Sendeanstalten drückt ihre politisch korrekte Humorlosigkeit gnadenlos durch. Deutschland verkommt immer mehr zu einer DDR light.
Eine üble Entwicklung! 👎

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Sagst Du.
Hast Du für Deine Behauptung eine Quelle?

Warnhinweise haben ein Produkt schon immer interessanter gemacht als es vielleicht tatsächlich war. Die (...) PC-Anhänger leisten sich so einmal mehr einen Bärendienst.

Und wo ist deine Frage? Oder wolltest du deinem Unmut einfach mal Luft machen? Kannst du natürlich.
Ich sehe das Ganze anders; mich stört diese Entwicklung nicht. Aber da darf ja jeder seine eigene Meinung haben (solang man im Alltag respektvoll miteinander umgeht)

Wenn dir deine Lieblingssendungen dadurch "vermiest" werden, könntest du vielleicht auf alte Ausgaben zurückgreifen? Da gibt es im Internet ja allerhand. Habe erst letztens einen alten Otto-Film auf YouTube gesehen, bei dem ich mich an keinen Warnhinweis o.ä. erinnern konnte.

Ich muss gestehen, mit nachträglichen Veränderungen von Geschichten und Filmen habe ich auch meine Probleme.

Bei "Warnhinweisen" (hast Du mal ein Beispiel?) bin ich auch zwiegespalten. Einerseits ist es auch etwas peinlich und hat einen Touch von Gehorsam, andererseits müssen wir uns entscheiden: nicht senden, verändern oder eben vorab einordnen, damit vor allem junge Leute verstehen, dass das nunmal zeitgeistmäßig früher okay war, wir aber inzwischen klüger sind.

Es mag für die Schauspielerin persönlich okay sein, aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass ein Chef seine Angestellte anhand eines körperlichen Makels mit einem Namen belegt. Es ist richtig, dass nicht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen suggeriert wird, sowas wäre okay und eben Humor.
Ich möchte von meinem Chef nicht Kojak gerufen werden (ich habe androgenetische Alopezie) oder Klopsi (ich bin übergewichtig)? Du etwa?

Amatio meinte:

Eine kleine linksgrüne Minderheit in den Sendeanstalten

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Nachweis bitte.
Zählt sonst zu Mythen und Legenden.

Amatio meinte:

Der WDR versieht alte Otto-Auftritte mit einem Warnhinweis. Ebenso Schmidteinander und Schimanski.
Und im Tatort aus Münster (absoluter Publikumsliebling) darf der Rechtsmediziner Prof. Boerne seine kleinwüchsige Assistentin nicht mehr "Alberich" nennen.

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Hab ich noch nix von gehört. Woher hast du das?

Die Political Correctness wird immer schlimmer!

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Oder Respekt und Sensibilität für Menschen und Menschengruppen, die von verschiedenen Äußerungen und Benennungen persönlich betroffen sind und davon womöglich verletzt werden, wird größer. Wird auch Zeit.

Spannend, wovon man sich gestört fühlen kann. Ein Warnhinweis (!), der nichts weiter macht als im Vorfeld auf z.B. diskriminierenden Aussagen hinzuweisen, geht dir gegen den Strich, aber die diskriminierenden Aussagen selbst dürfen Betroffenen und Gemeinten nicht gegen den Strich gehen, weil das humorlos ist? Öh. 🤔

Der Kanzler hatte doch vor wenigen Wochen genau das gefordert. Warnhinweise für Medien für Kinder. Die öffentlichen Anstalten setzen noch eins drauf und machen es nun (auch) für Medien für Erwachsene. Für mich sind es nichts anderes als Einordnungen von oben herab gegen den Rest. Diese Einordnung zeigen noch einmal deutlich den zunehmenden illiberalen Zeitgeist hierzulande. Die öffentlichen Anstalten verstehen sich für mich eindeutig als Partner der Regierung, nicht als deren Überwachungsorgan (4. Gewalt). Aber auch viele private Medien sind nicht ein bisschen besser. Je erfolgloser eine Regierung und ihr Staat ist, desto häufiger gibt es illiberale Tendenzen. Der Bürger, der möglichst vom Staat in Ruhe gelassen werden möchte, bereits heute keine Verfassungsfreund mehr...???

weidebirke meinte:

Es mag für die Schauspielerin persönlich okay sein, aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass ein Chef seine Angestellte anhand eines körperlichen Makels mit einem Namen belegt. Es ist richtig, dass nicht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen suggeriert wird, sowas wäre okay und eben Humor.
Ich möchte von meinem Chef nicht Kojak gerufen werden (ich habe androgenetische Alopezie) oder Klopsi (ich bin übergewichtig)? Du etwa?

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Wieso soll Kleinwüchsigkeit unbedingt ein Makel sein? - Vielleicht ist ChrisTine Urspruch damit ja auch zufrieden. Diese ständige Zuweisung von Opferrollen über den Kopf der Betroffenen hinweg ist ein typisches Kennzeichen von Political Correctness. Und man braucht nicht zu suggerieren, dass das Humor ist. Das merken die Zuschauer von ganz allein. Deshalb ist der Tatort aus Münster ja auch so beliebt beim Publikum.