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Mich kotzt alles an! (Schwangerschaft)

Sisandra

Moderator
Ist es auch möglich einen Vertrag abzuschließen? Ich würde gerne vertraglich festlegen, dass er ein Recht darauf hat seine Tochter regelmäßig zu sehen. Zudem soll vertraglich festgelegt werden, wie viel Unterhalt er mir monatlich bezahlt und was mit dem Kind passiert, wenn er oder ich versterben sollte.
Genau deshalb wurde dir mehrfach geraten ein Beratungsgespräch bei einem Anwalt (für Familienrecht) in Anspruch zu nehmen.

Eine Beratung beim Anwalt ist nicht arg teuer. Mach das einfach mal. Es kann nicht schaden.

Bist du aktuell eigentlich in einer Krankenversicherung?

Was mir gerade noch einfällt, wenn du ein Studium beginnst, hast du Unterhaltsanspruch ggü deinem Vater.
 

Große Schwester

Aktives Mitglied
du muss mit dem Vater einr Vaterschaftsanerkennug beim Jugendamt. Er bekommt dann die Hälfte des Sorgerecht er ist dazu verpflichtet Unterhalt zu zahlen und wenn was mit dir sein sollte muss er das Kind auf nehmen.
 
Natürlich würde er die Hälfte des Sorgerecht bekommen bei einer Vaterschaftsanerkennung informier dich richtig.

„Durch eine Vaterschaftsanerkennung ändert sich bezüglich des Sorgerechts nichts. Eine ledige Mutter hat grundsätzlich das alleinige Sorgerecht für das Kind. Möchte diese allerdings dem Vater ebenfalls das Recht auf Sorge einräumen, muss eine gemeinsame, öffentlich beurkundete Sorgerechtserklärung abgegeben werden. Sorge- und Umgangsrecht haben also mit der Vaterschaftsanerkennung nichts zu tun.“
 

Uri

Aktives Mitglied
Ist es auch möglich einen Vertrag abzuschließen? Ich würde gerne vertraglich festlegen, dass er ein Recht darauf hat seine Tochter regelmäßig zu sehen. Zudem soll vertraglich festgelegt werden, wie viel Unterhalt er mir monatlich bezahlt und was mit dem Kind passiert, wenn er oder ich versterben sollte.
Möglich ja, aber sinnlos, weil solche Verträge von den Gerichten regelmäßig kassiert werden.

Bindung und Liebe lassen sich nicht vertraglich erzwingen. Gerade deshalb halte ich Deinen bisher eingeschlagenen Weg so bemerkenswert richtig.
Viele Eltern kommen erst nach mehrjährigen Gerichtsprozessen und nach verheerenden Folgen auf Deinen Weg. Es ist ihre Besinnungszeit nach einem Krieg.

Verträge sind nur sinnvoll, wenn sie einklagbar sind.
Ich erlebe regelmäßig Prozesse und zeige Dir hier die Standardbesetzung:
1 Richterin
2 Anwälte (mit Praktikanten)
1 Jugendamtmitarbeiterin (ggf. mit Hilfskraft)
1 Verfahrensbeiständin ("Anwalt" des Kindes)
1 Gutachter
und die 2 Eltern.
Viele Meinungen. Dicke Luft im Gerichtssaal.
Verletzungen und Richtigstellungen sind obligatorisch - das Kind rückt dann massiv in den Hintergrund.

Die Standardentscheidung der Richterin besteht in 90% der Fälle folgendermaßen aus:
- Die Mutter betreut das Kind.
- Der Vater zahlt und deshalb kann der Vater nicht verpflichtet werden sich ums Kind zu kümmern.
Die Richterin teilt die Kompetenzen also ganz klar ein: Einer zahlt zu 100% - der Andere erzieht zu 100%.
alle andere wird den Eltern als "freiwillig" überlassen.

Anwalt
Man muss immer bedenken, dass Anwälte KEINE Mediatoren sind und sie auch keine Zeit haben, sich in die sozialen Aspekte einer Familie einzuarbeiten.
Ihr Job ist das reine Recht. Und immer das Meiste für den Mandanten holen. Deshalb werden Formulierungen manchmal sehr "streng" gewählt. Rechtlich mag man damit durchkommen. Aber Beleidigungen/Behauptungen vergisst der andere Elternteil nicht mehr.
Und der andere Anwalt wird sich so auch nicht vorführen lassen.


Ihr beide seid friedlich. ER wird nicht um Geld streiten. Er wird seine Welt nicht zerstören. Zeige ihm die Schönheit und Liebenswürdigkeit Eures Kindes. Binde ihn ein. Das geht problemlos anonym - aber besser wäre es ihr würde die Vaterschaft und das gemeinsame Sorgerecht hinbekommen. Eurer Kind will geliebt werden. Das Potential, dass er sich (trotz komplizierter Familiensituation) kümmert ist sehr hoch.

Sollte er sich wider erwarten vom Kind abwenden, bleiben Dir alle gerichtlichen Möglichkeiten fürs Finanzielle auch später noch offen.
Aber die hiesige Rechtssprechung zwingt keine Väter zur Betreuung.

Arbeite daran, dass er Dir so vertrauen kann, dass er bereit ist, die gemeinsame Sorgerechtserklärung abzugeben.
Und gebt im besten Falle Eurem Kind den Nachnamen des Vaters.
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Mich wundert deine Ausdrucksweise für dein Alter und deinen Hintergrund auch sehr. Hast du dir das selbst beigebracht? Ich finde es sehr bewundernswert wie zielorientiert du denkst. Fast berechnend...
Das passiert, wenn ein Kind sein Leben lang zuschauen muss, wie es hinkommt. Elfenbeinchen musste schon früh auf eigenen Beinen stehen und hat in ihrem jungen Leben viel zu viel erlebt.

@at all
Überlegt euch doch bitte mal kurz, wie ihr mit ihr umgeht. Sie ist mit 18 quasi rausgekickt worden, was ich unmöglich finde, denn was sich da "Jugendhilfe" nennt, kann keine sein, wenn sie kurz darauf in die Prostitution absteigen muss. Hinzu kommt, dass sie niemanden hat der sie unterstützt. Wie würdet ihr euch denn fühlen, wenn ihr in dem Alter weder ein eigenes Einkommen hättet, noch eine Schulter zum Anlehnen und ein Kind im Bauch? Das ist doch grausam! Der Umstände entsprechend kann man ihr nichts vorwerfen. Wie sie gehandelt hat ist ihrer Vergangenheit geschuldet. Hätte sie es besser gewusst, dann hätte sie sicher lieber ein sorgenfreies Leben gewählt.

Liebes Elfenbeinchen,

ich kann deinen Wunsch nach Unabhängigkeit verstehen. Man merkt ja, wie wieder auf die böööse Frau gezeigt wird, die die aaarmen Männer abzockt. Niemand will sich diesen Schuh anziehen! Genau das tust du aber, wenn du aus falschen Motiven auf Geld verzichtest. Denn Fakt ist, dass dir per Gesetz eine Versorgung zusteht, die du auf jeden Fall (!!!) in Anspruch nehmen musst. Daran ist nichts falsch und abhängig bist du auch nicht – dieses Geld ist keine Willkür des Vaters, sondern eine Summe, die staatlich angeordnet ist und dir gehört. Ob das irgendwer doof findet (siehe oben: aaarme Männer), kann dir wirklich vollkommen egal sein. Sei berechnend, geh da weg von Emotionen und gehe diesen Gedanken sachlich durch.

Ganz anbei will ich dich dazu ermutigen, dich ganz nüchtern mit Finanzthemen auseinanderzusetzen. Es gibt speziell für Frauen Angebote zur finanziellen Bildung. Ich lege dir zunächst diesen Artikel ans Herz, ich hoffe er hilft dir, ein neues Selbstbewusstsein zu schaffen: https://www.hermoney.de/geld-und-fa...IFYBJKG2Vqt2re0nE07X0COMFSYAEDw7aYjSmb6fzaKFw

Dass der Mann euch eine Wohnung kaufen will, ist schon einmal eine gute Sache. Damit du nicht auf seine Willkür angewiesen bist, solltest du ein lebenslanges Wohnrecht mit ihm vereinbaren und es im Grundbuch eintragen lassen. Wahrscheinlich willst du sowieso nicht "für immer" dort wohnen, es wäre aber wichtig, dass du diesbezüglich auf jeden Fall abgesichert bist.

Hast du mit ihm darüber gesprochen, wie er sich das nun alles in Zukunft konkret vorstellt?
 

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