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Günter Grass - Ein Antisemit ? Eure Meinung ?

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Tommy1

Gast
Die wenigsten Antisemiten geben zu es zu sein. Im Gegenteil. Meine Erfahrung ist, dass die meisten es entrüstet von sich weisen: "Ich bin kein Antisemit, aber die Juden ........." und schon geht die altbekannte Palette an Vorurteilen los.
Viele tarnen heutzutage ihren Antisemitismus unter "Israelvorbehalte", und meinen sehr wohl die Juden ganz generell.
Günter Grass ist da keine Ausnahme.
Als 17jähriger war er bei der Waffen-SS, was er zeitlebens verschwiegen hatte. Und welcher Geist bei der Waffen-SS in Bezug auf die Juden grundgelegt war, weiß jeder.
 

mikenull

Urgestein
Das Grass die Regierung meinte kann jeder nachvollziehen. Denn nicht "die Juden" planen einen Angriff auf die iranischen Anlagen, sondern die Regierung, die von der Hälfte des israelischen Volkes gewählt wurde. Damit ist aber keineswegs gesagt, daß die diese Regierung eine Mehrheit des Volkes für einen Militärschlag hinter sich hätte. Der einfache Bürger - hier wie dort - will keinen Krieg. Weil er unübersehbare Folgen hätte.
Grass schreibt ganz bewußt gegen die Kriegstreiber, die es leider auch in der BRD gibt.




Hier - Zitat - NTV schreibt am 15.März dieses Jahres:




Sicherheitskabinett ist bereit Israel plant Iran-Krieg

In Israel zeichnet sich eine politische Zustimmung für einen Militäreinsatz gegen den Iran ab. Nach dem Werben von Ministerpräsident Netanjahu bei US-Präsident Obama für einen Angriff gegen iranische Atomanlagen, spricht sich jetzt das israelische Sicherheitskabinett mehrheitlich dafür aus. Generalstabschef Gantz ist auf dem Weg in die USA.
Israel stimmt sich offenbar auf einen Krieg gegen den Iran ein. Die Mehrheit des israelischen Sicherheitskabinetts soll nach Angaben der Zeitung "Maariv" einen Angriff gegen den Iran auch ohne Zustimmung der USA befürwortet haben.
Wie der Leitartikler des Blattes, Ben Caspit, unter Berufung auf "politische Quellen" schrieb, stimmten acht von 14 Mitgliedern des Sicherheitskabinetts für einen Angriff auf iranische Atomanlagen. Diese Einschätzung beruhe auf "geheimen Diskussionen" zwischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und seinen Ministern. Eine "entscheidende Sitzung" des Sicherheitskabinetts stehe aber noch aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

Her-Tha

Gast
Die wenigsten Antisemiten geben zu es zu sein. Im Gegenteil. Meine Erfahrung ist, dass die meisten es entrüstet von sich weisen: "Ich bin kein Antisemit, aber die Juden ........." und schon geht die altbekannte Palette an Vorurteilen los.
Viele tarnen heutzutage ihren Antisemitismus unter "Israelvorbehalte", und meinen sehr wohl die Juden ganz generell.
Günter Grass ist da keine Ausnahme.
Als 17jähriger war er bei der Waffen-SS, was er zeitlebens verschwiegen hatte. Und welcher Geist bei der Waffen-SS in Bezug auf die Juden grundgelegt war, weiß jeder.
altbekannte Vorurteile vor Juden?

Wenn man altbekannte Voruteile nicht hat und altbekannte Voruteile nicht kennt, kann bei dem was Israel alles "verzapft" nicht zu einem anderen Urteil kommen. Natürlich nur, der die Augen und Ohren offen hat und auch keine ProIsrael-Einstellung, die alles und jedes schon vorher entschuldigt.

Im Übrigen: in jedem Volk gibt es solche und solche. Hier geht es um die, die die Macht in Israel und anderswo haben und diese Macht obendrein aggressiv nutzen. Seltsamerweise soll es ja so sein, daß die Juden immer irgendwie
ihr Geld im Spiele wirken lassen? Aber was wissen wir schon wirklich was auf der Ebene alles so abläuft. Ich kenne ja nur die Grünbergs.
 
V

v.d. lahn

Gast
kritisiert man israel, ist man für die fraktion A ein antisemit; kritisiert man den iran, ist man für die fraktion B ein islamhasser.
man kann es im leben nicht immer vermeiden, beiden fraktionen auszuweichen - und ab & zu will man das auch nicht.
die mechanismen, welche hinter den reaktionen der tabu-behafteten stehen, sind - psychologisch gesehen - die gleichen: sie werden von einigen wenigen worten getriggert bzw. lassen sich triggern, so dass ihr urteilsvermögen aussetzt.
sind diese triggernden worte gefallen, kann man anscheinend nichts mehr sagen, um die eigene postition zu rechtfertigen. man wird mit hoher wahrscheinlichkeit verrissen und in eine schublade gesteckt.
 

111kleinbuchstabe

Aktives Mitglied
man wird mit hoher wahrscheinlichkeit verrissen und in eine schublade gesteckt.
Mal umgekerht betrachtet: Wenn es diese Schubladen nicht gäbe, dann könnten Endlosdiskutierer die Welt beherreschen und somit jedwedes Diskussionsergebnis erfolgleich unmöglich machen. Das wäre eine Welt ohne Grenzen ergo lebensfeindlich.

Hilfe, Schublade! Ist auch ein "Argument".
 
T

Tommy1

Gast
altbekannte Vorurteile vor Juden?

Wenn man altbekannte Voruteile nicht hat und altbekannte Voruteile nicht kennt, .........

Seltsamerweise soll es ja so sein, daß die Juden immer irgendwie ihr Geld im Spiele wirken lassen?
Und das sind keine Vorurteile :confused::confused:
 
T

Tommy1

Gast
Was mich bei G. Grass so stört, dass gerade er mit seiner lange verschwiegenen Vergangenheit bei der Waffen-SS sich da jetzt wichtig machen muss.

Wer bei der Waffen-SS war, war dort freiwillig, weil die Ideologie etc. seiner Neigung entsprach! Auch die Einstellung des Elternhauses wird da mitgespielt haben, wenn sie ihren Jungen zur Waffen-SS lassen und das zu einem Zeitpunkt, wo jeder wusste dass der Krieg längst verloren ist.

Auch das jahrzehntelange Verschweigen seiner SS-Vergangenheit sagt einiges aus, dass er seine einstige Neigung totschweigen wollte. Und jetzt macht er sich zu Israel wichtig :confused:
 

mikenull

Urgestein
Ach, weil er vor 40 oder 50 Jahren mal in dem verein war? Glaubst Du doch selbst nicht.
Denkst Du ein Heinrich Böll oder Willy Brandt würde heute etwas anderes über die Angriffspläne Israels sagen?
Man kann ja nur die Hoffnung haben, daß die weigerung der Amerikaner mitzumachen, schlimmeres verhindert.
Politiker sind nicht dazu da, Kriege anzuzetteln, sondern zu verhandeln!
 
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