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Glaubt ihr an Gott?

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Daoga

Urgestein
Die reale Welt in der Matrix-Serie ist ja nicht so toll, total verwüstet nach dem Krieg zwischen Menschen und Maschinen, eine ewig finstere Welt unter dichten Wolken, wo nichts mehr lebt außer den bewußtlosen, in der Matrix träumenden Menschen in ihren Batteriehüllen. Deshalb bleiben die meisten Menschen von sich aus in der hübschen Illusion der Matrix, einer wird sogar zum Verräter an Neo, weil er wieder dauerhaft dorthin zurück will. (Wie das dort mit der Vermehrung klappt, ob die Maschinen die Menschen klonen, die Frauen künstlich befruchten wie Zuchtkühe oder sonstwas, wurde nie erklärt.)
 
G

Gelöscht 41245

Gast
Höchstwahrscheinlich habe ich den längsten Teil meines Lebens hinter mir. Und weil mir das hin und wieder bewusst wird, stelle ich immer wieder fest, dass ich ein wenig neidisch auf Menschen und ihren Glauben an einen/viele Gott/Götter bin, denn für mich ist die Chance relativ hoch, dass mein letzter Atemzug das finale Ende meiner Existenz sein könnte. Ok, ein wenig Hoffnung besteht noch, dass "Energie" etwas viel komplexeres sein könnte, als wir bisher begreifen und dass der Energieerhaltungssatz noch viel weitreichendere Folgen haben könnte, als mir mein Physiklehrer weiß machen wollte, aber es ist nur ein Gedanke.

Jemand hat mir einmal gesagt, dass Glauben nichts anderes bedeutet, als sich für seinen Glauben zu entscheiden und daran festzuhalten. Glaube beflügelt, Glaube kann Mut machen, Glaube kann einen besseren Menschen aus mir machen. Das habe ich schon mehrfach erlebt. Was also spricht dagegen? Wenn der Glaube so viel Gutes bewirken kann, dann wäre es doch völlig dämlich nicht zu glauben. Und die Angst vor dem Tod reduziert sich auf ein Schulterzucken, denn vielleicht hatte Dietrich Bonhoeffer ja doch recht: "Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen, und ganz gewiss an jedem neuen Tag." Wie oft haben mich die Worte meiner Oma als Kind vor meinen Albträumen bewahrt und meinen Glauben gestärkt.

Aber seit einigen Jahren bin ich erwachsen. Ich habe die Macht von Gedanken und Visionen in vielen anderen Zusammenhängen erfahren. Manchmal bin ich erschrocken, manchmal war ich froh und noch vieles mehr. Aber mein kindlicher Glaube ist mit den Jahren immer stiller geworden. Heute ist er nur noch eine sehnsuchtsvolle Erinnerung, Vergangenheit. Die Beliebigkeit meiner Erfahrungen hat meinen Glauben begraben, langsam verschüttet. Was macht mein Glaube für einen Unterschied? Ist "an den Weihnachtsmann glauben" weniger? Warum komme ich in die Hölle, nur weil ich nicht katholisch bin? So viele Fragen, auf die ich keine Antwort finde. Aber inzwischen brauche ich diese Antworten auch nicht mehr, denn ich kann auch ohne die Fragen leben. Ja, vielleicht bin ich manchmal etwas niedergeschlagener, als zu den Zeiten, als ich gläubig war. Vielleicht frage ich mich heute häufiger: "Was soll der Sch...ß"?! Weil ich nicht mehr darauf vertraue, dass alles seine Richtigkeit haben wird. Und dann flüstert so eine Stimme in mir: "Ist 'an Gott glauben' dann vielleicht doch nur Egoismus, damit Du Dich nicht so fürchten musst und Deine Einsamkeit nicht so sehr spürst?". Auch darauf habe ich keine Antwort.

PS: Liebe @Eva, Dein "Angriff an die Ungläubigen" hat mir einen Lachanfall beschert, danke dafür. Das meine ich nicht zynisch oder abfällig. Wer heute alles "ungläubig" ist und zu den "Ungläubigen" zählt und ich sitze jetzt auch in dieser Schublade und drücke mir den Hintern platt. Ich bin eine "Ungläubige"!! Und es macht keinen Sinn, mit mir darüber zu reden. Jo, hmmm, also ... da fehlen mir jetzt doch ein wenig die Worte. Muss Glaube wirklich etwas Elitäres sein, das wertet und ausgrenzt? Na ja, dann schauen wir mal, ob die Kojen im Himmel Namensschildchen haben.

Aber eines weiß ich: es kommt der Moment der Wahrheit. Ein wenig gespannt bin ich dann doch, auch wenn ich gerne noch ein Weilchen hier sein möchte, denn das hier ist mein Leben. Und zu lieben ist das, was meinem Leben Sinn gibt, auch wenn diese Erde in ein paar Milliarden Jahren verglühen wird. Ein paar Fragen nerven mich heute nicht mehr so sehr und das ist durchaus in Ordnung. Und wenn es wirklich diesen Gott der Liebe gibt, wird er dann tatsächlich eine himmlische Grenzkontrollbehörde am Start haben, die mies gelaunte Engel Schalterdienst in der Eingangskontrolle schieben lässt? Aber was weiß ich schon!? Mal sehen, was da noch kommt.
Du solltest nicht warten bis es soweit ist und du auf der anderen Seite bist. Das kann so schnell gehen!!!
Hier in diesem Leben ist der Zeitpunkt wo du dich entscheiden musst.
Ja Kinder haben es noch einfacher zu glauben da hast du recht.
Aber auch wenn du meinst, es ist nichts mehr da von dem Glauben den du damals hattest.... du kannst diesen Glauben zurückbekommen, und noch ein bisschen mehr.
Jesus ist der Weg zu Gott dem Vater. Ich will es nicht zu kompliziert machen.
Du bist ihm wichtig, er liebt dich unendlich!
Und es ist ihm nicht egal ob du ohne den Glauben an ihn stirbst.
Weil wir ewiges Leben nur durch Jesus bekommen.
Ich will dir nicht zu viel sagen.Fang doch einfach an mit Jesus über alles was dich beschäftigt zu sprechen. Bitte ihn den Glauben wieder neu in dir zu wirken irgendwie zu dir zu reden, oder dich erkennen zu lassen dass er lebt....
Aber dann zweifel nicht.
Jesus ist für unsere Schuld ans Kreuz gegangen, er hat stellvertretend die Strafe die wir verdient hätten getragen.
Die Vergebung ist da für uns, wenn wir dieses Geschenk annehmen. Wenn wir zu stolz dafür sind, oder uns einreden, das brauchen wir nicht ,werden wir das dort drüben sehr bereuen.


Liebe Grüße
Lena
 
  • Love it
Wertungen: Eva

Apollina

Mitglied
Und es ist ihm nicht egal ob du ohne den Glauben an ihn stirbst.
Weil wir ewiges Leben nur durch Jesus bekommen.
Das alleine wäre für mich schon an Grund nicht an Jesus Christus (nicht Jesus von Nazaret, den es ja mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich gab) und Gott zu glauben.

Ich habe dazu noch eine Frage: Was ist dann eigentlich mit den Leuten, die überhaupt nichts vom Christentum und/oder Jesus Christus wissen? Zum Beispiel indigene Völker, die ethnischen Religionen angehören? Viele sterben da tatsächlich ohne den Glauben an Jesus Christus. Irgendwie ziemlich unfair, oder?

Jesus ist für unsere Schuld ans Kreuz gegangen, er hat stellvertretend die Strafe die wir verdient hätten getragen.
Das ist ein ganz furchtbares Konzept, was das Christentum da vermittelt. Sich schuldig zu fühlen ist ein sehr negatives Gefühl und damit kann man die Leute dementsprechend gut an eine Religion binden.
Der Mensch ist schuldig, begeht Sünden -> Jesus stirbt für die Sünden -> der Mensch muss sich dem Glauben zuwenden und die Regeln befolgen, da er sonst mit negativen Konsequenzen rechnen muss (kein ewiges Leben oder ewiges Leben in der Hölle).
Ich glaube, ich habe es hier in dem Thread schon mal geschrieben: Die Religion schafft ein Problem (den Mensch als Sünder) und erzeugt somit Schuldgefühle, worauf sie direkt die Lösung mitgibt (gehorsamer Glaube an Jesus Christus). Da blieb den Menschen früher ja gar keine andere Alternative als der Religion anzugehören. In meinen Augen ist das Manipulation. Gut, dass man da heute nicht mehr mitmachen muss.
 

SeelenKnacks

Aktives Mitglied
Du solltest nicht warten bis es soweit ist und du auf der anderen Seite bist. Das kann so schnell gehen!!!
Hier in diesem Leben ist der Zeitpunkt wo du dich entscheiden musst...
Liebe Lena7,

immer wieder schreibst Du gebetsmühlenartig über Deinen Glauben und wiederholst Sätze, die für mich leider keinen Sinn mehr ergeben. Sie mögen die Grundlage Deines Glaubens sein, aber sie enthalten so viel menschlichen Irrsinn. Damit meine ich nicht Dich persönlich. Vater, Sohn und heiliger Geist?! Wer kommt auf so was? Ein Vater entsendet seinen Sohn, den er ohne Beischlaf gezeugt hat, auf eine Welt, die diesen dann umbringt und dadurch für die Vergebung der Sünden der Welt sorgt?! Wie schräg ist das denn? Und da Gott ja allmächtig und allwissend ist, weiß er auch, wie das mit Jesus ausgehen wird. Also schaut er sich selbst dabei zu und kennt den Ausgang der Geschichte?! So viel Leid und so viel Elend im Namen Gottes und dabei glauben Christen, Moslems und Juden doch eigentlich an den selben Gott?!

Auf dieser Welt macht vieles Sinn, angefangen bei den physikalischen Gesetzen. Aber dieses Konzept eines Gottes macht für mich keinen mehr und das ist für mich ein Anzeichen, dass er "Menschenwerk" ist. Aber was weiß ich schon und sicher kann ich mir mit vielem nicht sein. Glaube kann vieles bewirken und mit der Sturheit von Menschen habe ich so meine Erfahrungen. Leider oft keine guten. Mir tut es eine Nummer kleiner und ich versuche, ein guter Mensch zu sein, mit all meinen Fehlern. Wenn ein Gott solche Versteck- und Psychospielchen braucht, dann soll er mir gestohlen bleiben. Liebe treibt keine Spielchen, Liebe mutet niemandem Leid zu, nur weil man "es" besser zu wissen glaubt. Wenn er diese "Matrix" auf dieser Welt betreibt, dann bestimmt nicht nur zu unserem Wohl. Angesichts des Zustandes dieser Welt möchte ich wirklich nicht wissen, was sich ein Gott dabei gedacht hat, wenn es ihn oder sie denn geben sollte. Ich bin über jeden Tag froh, an dem ich nicht einem solch besserwisserischen Klugsch....r begegnen muss, sei er nun ein Gott oder ein Mensch. Bitte verzeih mir meine Wut und meine Ausdrucksweise, aber dieser Irrsinn geht mir wirklich nahe.

Ich achte Deinen Glauben und respektiere Deinen Standpunkt.
 

TomTurbo

Aktives Mitglied
Du solltest nicht warten bis es soweit ist und du auf der anderen Seite bist. Das kann so schnell gehen!!!
Hier in diesem Leben ist der Zeitpunkt wo du dich entscheiden musst.
Das ist ähnlich, wie wenn ich dir eine Paket für 10000 € verkaufen will, du darfst aber nicht rein schauen. Du musst dich entscheiden, bevor du den Inhalt siehst.

Warum müssen wir uns entscheiden, vor wir wirklich wissen ob es ihn gibt? Und welches der "richtige" Gott ist?
Wenn es wirklich einen liebevollen, allmächtigen Gott gäbe, der würde das fairer gestalten.
 

Apollina

Mitglied
Warum müssen wir uns entscheiden, vor wir wirklich wissen ob es ihn gibt? Und welches der "richtige" Gott ist?
Wenn es wirklich einen liebevollen, allmächtigen Gott gäbe, der würde das fairer gestalten.
Das ist bei vielen Religionen ein Grundbestandteil. Du sollst im Diesseits blinden Gehorsam zeigen, damit du im Jenseits nicht bestraft wirst. Sehr viele Religionen drohen ja mit Strafe, wenn wir uns dagegen "entscheiden" (in der Regel gegen Gott). Auch wieder ein Mittel, um die Menschen an die Religion zu binden und sie gefügig zu machen. Religion arbeitet somit mit Mitteln wie Schuldgefühle erzeugen und dem Verlangen nach einer "Entscheidung" bzw. dem Verlangen nach blindem Gehorsam. Gleichzeitig dient Religion als einzig mögliche Lösung um die Schuldgefühle wieder loszuwerden und im Jenseits ewiges Leben zu erhalten. Es gab Zeiten, in denen die Menschen keine andere Wahl hatten, als der Religion zu folgen. Heute ist das glücklicherweise nicht mehr so, aber dennoch kann mit diesem Mechanismus eine gewisse Abhängigkeit aufrechterhalten werden. Vor allem, da hiermit auch Ängste verbunden sein können. Das ist nichts anderes als Manipulation.
 
G

Goast

Gast
Ich glaube schon an Übersinnliches, allerdings ist es nicht perse positiv.

Ich denke oft dass wir gefangen sind in der Matrix.
Meinst du die aus den Filmen : Matrix?
Gefangen bist du nur durch dein Denken, und das darauffolgende Verhalten.
Ist natürlich einfacher das einer Matrix zuzuschieben wie es selbst anzugehen und zu ändern.
Wenn man gesund, dazu in der Lage ist:
Die ungelösten Probleme erhalten einen Geist lebendig und nicht die gelösten.
Ändere deine Gedanken und du wirst die Bedingungen, in denen du lebst, ändern.
Da nur du allein für deine Gedanken verantwortlich bist, so kannst nur du allein sie ändern.
Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, dass sich so wenige Leute damit beschäftigen.
 
Status
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