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Freund ist sauer

Schattenkind

Aktives Mitglied
Also das sehe ich ganz anders. Ich finde es sehr schäbig jemanden zu ghosten, vor allem nach 14 Jahren Freundschaft. Dass Reinhardt nicht mehr kann ist absolut verständlich und es ist nur fair, das dem Freund mitzuteilen. Zu diskutieren gibt es dann ja dann nichts mehr. Mit jemandem, der sich so verhält, möchtest du nichts zu tun haben. Punkt. Aber wieso so aus der Affaire ziehen, als wärs einem egal? Nach 14 Jahren... ich finde ein solcher Freund darf auch wissen, was er da fabriziert hat und reinhardt kann offen zu seiner Ratlosigkeit und seinem Frust stehen. Sicher gab es auch schöne Momente, sonst wärt ihr nicht 14 Jahre befreundet gewesen. Es ist traurig, wenn man Menschen, die man eigentlich gern im Leben hätte wegen psychischer Probleme loslassen muss. Das hat mehr verdient als ein schäbiges Ghosting.
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, die Tür ist offen falls sich etwas grundlegend ändert und das kann man jemandem im Stillen auch nach dem Abschied ab und zu wünschen. Weniger Groll und bessere Gedanken.
Passender hätte ich es nicht formulieren können. ;)
 
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Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Also das sehe ich ganz anders. Ich finde es sehr schäbig jemanden zu ghosten, vor allem nach 14 Jahren Freundschaft. Dass Reinhardt nicht mehr kann ist absolut verständlich und es ist nur fair, das dem Freund mitzuteilen. Zu diskutieren gibt es dann ja dann nichts mehr. Mit jemandem, der sich so verhält, möchtest du nichts zu tun haben. Punkt. Aber wieso so aus der Affaire ziehen, als wärs einem egal? Nach 14 Jahren... ich finde ein solcher Freund darf auch wissen, was er da fabriziert hat und reinhardt kann offen zu seiner Ratlosigkeit und seinem Frust stehen. Sicher gab es auch schöne Momente, sonst wärt ihr nicht 14 Jahre befreundet gewesen. Es ist traurig, wenn man Menschen, die man eigentlich gern im Leben hätte wegen psychischer Probleme loslassen muss. Das hat mehr verdient als ein schäbiges Ghosting.
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, die Tür ist offen falls sich etwas grundlegend ändert und das kann man jemandem im Stillen auch nach dem Abschied ab und zu wünschen. Weniger Groll und bessere Gedanken.
Wie aus dem Eingangsposting hervorgeht sind es eben keine 14 Jahre blütenweiße Freundschaft gewesen und es gab offensichtlich schon zahlreiche Streitigkeiten, erst kürzlich wieder Bezichtigungen als Lügner etc. pp.

Irgendwann ist es mal gut, bei mir wäre dieser Punkt schon längst erreicht und ich bräuchte da noch nicht einmal psychisch angegriffen zu sein, was ja beim TE noch erschwerend hinzukommt. Das allein spricht schon einmal mehr dafür, dass er sich nicht noch weiteren Stress antun sollte.
Weitere Konflikte und Beleidigungen sind vorprogrammiert und das einzige, was den TE erwartet, ist weitere Federn zu lassen.

Freundschaft bedeutet nicht, dass man für alles Verständnis haben muss. Irgendwann ist eine Grenze erreicht und die darf man getrost ohne großes Trörööö für sich ziehen, ganz ohne ein schlechtes Gewisssen haben zu müssen. Was du Ghosting nennst, nenne ich Selbstschutz.

Wenn der Freund sich sämtliche Freundschaften zerschießt, darf er als erwachsener Mensch auch selber mal nachdenken, woran das wohl liegt. So einen Typen muss man nicht noch pampern.
 
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unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Warum rechtfertigst du dich vor ihm?
Hättest es dabei belassen sollen, als er geschrieben hat, dass du mit tippen aufhören kannst, statt den Erklär-Bär zu spielen.
Du willst doch eh nichts mehr mit ihm zu tun haben. Statt dich zu rechtfertigen, einfach mal geradeaus sagen, dass du ihm recht gibst und du keinen Bock mehr auf ihn und sein Getue hast.
Deshalb blockieren und gut ist es. Er bettelt ja förmlich danach...
 
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Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Freundschaften mit Borderlinesymptomen diesen Ausmaßes sind schwierig. Dass ihr 14 Jahre geschafft habt: Wow!

Hast du keine Kraft mehr dafür, weil sich bei ihm, seinem Verhalten etwas geändert hat?
Weil sich bei dir etwas geändert hat?
Oder ist einfach das Fass übergelaufen und die Zeit für diese Freundschaft vorbei?

In einer Freundschaft sollte das Positive das Negative aufwiegen. Ist das nicht mehr so, kannst du dich mit Blick auf vergangene Zeiten ohne Groll lösen.
Jeder von euch steckt in seinem eigenen Strudel, die sich nun nicht mehr teilweise überschneiden oder berühren; dich zieht's nicht mehr zu ihm.

Du bist diese sich wiederholenden, immer gleichen Schwierigkeiten müde.
Seinen Kampf um Aufmerksamkeit.
Wenn du dich emotional löst, werden seine Ausfälle dich nicht mehr berühren.
Du musst dich nicht rechtfertigen.
Wenn du Treffen und schreibend Diskussionen gelassen verweigerst, entziehst du ihm die Aufmerksamkeit.
Ein 'Nein, ich möchte dich nicht treffen.' und ein 'Nein, ich bin der Dramen und Aggressionen müde, ich diskutiere das nicht. Du kannst dich aber gerne melden, wenn du besser drauf bist. Pass auf dich auf.' sollte genügen.
 

rheinhardt

Neues Mitglied
Hast du keine Kraft mehr dafür, weil sich bei ihm, seinem Verhalten etwas geändert hat?
Weil sich bei dir etwas geändert hat?
Oder ist einfach das Fass übergelaufen und die Zeit für diese Freundschaft vorbei?
Anfangs war es nicht so schlimm, beziehungsweise er hat diese Art nicht an mir herausgelassen. Über die Zeit hinweg war sein mentaler Verfall immer stärker. Er hat angefangen immer mehr Leute aus seinen Leuten zu verbannen, immer mehr Freundschaften gekündigt, Studium abgebrochen und direkt in die Wirtschaft und ins Ausland um zu jobben.
Er hat angefangen Gras zu rauchen, das hat ihn um ehrlich zu sein was beruhigt aber inzwischen auch nicht mehr. Seit ca. 2 oder 3 Jahren geht er in Therapie. Zwischendurch wollte er abbrechen und ich hab, hab deutlich mitgeteilt, dass er das durchziehen sollte.

Dort wurde auch sein Borderline und sein ADHS diagnostiziert. Es schwankt bei ihm zwischen Depression und einer starken Aggressivität, Gründe dafür will ich hier nicht erläutern, aber liegt halt in der Kindheit.

Hat es sich seit der Therapie gebessert? Ja und nein. Er ist sich mehr bewusst, aber seine "Episoden" kommen trotzdem. Er dreht es sich dann halt so, dass ich seiner nicht würdig bin und quasi nicht intelligent genug bin.

Er hatte was mit einer Frau über 7 Jahre, die beiden hatten sich 2-mal in der Zeit getroffen und sie hat den Kontakt abgebrochen, ich denke mal aus denselben Gründen wie ich. Ich kann ihn nirgendwohin mitnehmen, da er einfach emotional instabil ist und wie gesagt, er hat es sich mit jedem meiner Freunde verscherzt, außer denen die er noch nicht kennt.

Es gab schöne Momente in der Freundschaft, aber die kommen nicht mehr und die werden überschattet von dem, was er so tut.

Bei mir hat sich auch halt vieles geändert, ich gehe seit einer Weile meiner ersten Vollzeitstelle nach und meine Angst vor dem allein sein oder der Einsamkeit, bedingt durch meinen Lebensstil und meinen Job, wurde sehr viel geringer. Ich habe auch 8 Jahre allein gelebt und bin jetzt wieder in einer WG, aber mache meistens mein Ding allein. Glaube, das gepaart mit der Tatsache, dass ich und er Monate lang keinen Kontakt hatten und mir in der Zeit der Stress mit meinem Job gereicht hat, führt dazu, dass ich alles andere, was zu viel Probleme verursacht, aus meinem Leben heraushalten will. Ich hab bedingt durch eigene Folgen von Depression keine Energie, um mehr damit umzugehen nach all den Jahren.

Ich hab das Gefühl, wenn ich ihm die Tür offen lasse, dann wird er diese auch irgendwann eventuell in Anspruch nehmen und die Chance, dass er sich bessert, ist zwar theoretisch immer da, aber nach 14 Jahren hab da wenig Hoffnung.
 
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hirnundherz

Mitglied
Wie aus dem Eingangsposting hervorgeht sind es eben keine 14 Jahre blütenweiße Freundschaft gewesen und es gab offensichtlich schon zahlreiche Streitigkeiten, erst kürzlich wieder Bezichtigungen als Lügner etc. pp.

Irgendwann ist es mal gut, bei mir wäre dieser Punkt schon längst erreicht und ich bräuchte da noch nicht einmal psychisch angegriffen zu sein, was ja beim TE noch erschwerend hinzukommt. Das allein spricht schon einmal mehr dafür, dass er sich nicht noch weiteren Stress antun sollte.
Weitere Konflikte und Beleidigungen sind vorprogrammiert und das einzige, was den TE erwartet, ist weitere Federn zu lassen.

Freundschaft bedeutet nicht, dass man für alles Verständnis haben muss. Irgendwann ist eine Grenze erreicht und die darf man getrost ohne großes Trörööö für sich ziehen, ganz ohne ein schlechtes Gewisssen haben zu müssen. Was du Ghosting nennst, nenne ich Selbstschutz.

Wenn der Freund sich sämtliche Freundschaften zerschießt, darf er als erwachsener Mensch auch selber mal nachdenken, woran das wohl liegt. So einen Typen muss man nicht noch pampern.
Aber genau das schlage ich ja auch vor. Ich sage ja nicht, dass er Verständnis haben soll und das Verhalten weiter ertragen. Nur, dass er es einmal klar ausspricht, dass seine Grenze erreicht ist und es so nicht gemeinsam weitergeht. Das ist kein Pampern. Diskutieren würde ich dann auch nicht mehr. Wenn man dann zu schlimm bombardiert wird finde ich sogar blockieren ok. Aber einmal benennen was jetzt Phase ist finde ich wichtig. Das nennt man Aufrichtigkeit. Selbstschutz bleibt dabei nicht auf der Strecke. Eine Ausnahme wäre für mich, wenn ich befürchten müsste, dass die Person mich dann wirklich körperlich angeht, mich anderweitig aufsucht oder irgendwelche Rache-Aktionen startet. In dem Fall wäre es vertretbar sich einen indirekten Ausweg zu suchen. Ob das der Fall ist, kann nur Reinhardt beurteilen.

Lieber reinhardt, du beurteilst die Situation. nimm dir dafür Zeit und hör in dich rein und finde die Antwort, wie du das handhaben möchtest. Es wird dir bestimmt gut tun, eine Haltung dazu zu finden und umzusetzen. Ich kann mir sogar vorstellen das tut dir selbst psychisch gut, nach deinen Werten zu handeln. Ich kenne Depression und meistens gehts mir schlechter wenn ich mich aus unangenehmen Dingen schwammig rauswinde. Das ist so eine crux an der Depression. Es geht einem schlecht, also findet man nicht die Kraft zu handeln und da man nicht handelt gehts einem noch schlechter. Usw…
 

hirnundherz

Mitglied
Ich hab das Gefühl, wenn ich ihm die Tür offen lasse, dann wird er diese auch irgendwann eventuell in Anspruch nehmen und die Chance, dass er sich bessert, ist zwar theoretisch immer da, aber nach 14 Jahren hab da wenig Hoffnung.
Es ist gut, wenn du erkennst, dass es dir zu viel ist! Trotzdem kannst du ihm ja wünschen, dass er noch irgendwie die Kurve bekommt, auch wenn du nicht mehr Teil seines Lebens sein wirst und eure Freundschaft zerbrochen ist. Denn ja, manchmal ist einfach zu viel passiert….

Aber du klingst nicht als wär er dir egal. Sonst würdest du hier ja garnicht über ihn schreiben. Es ist schwer jemandem ehrlich alles Gute zu wünschen, der einen schlecht behandelt hat, das weiß ich aus eigener Erfahrung.… aber wenn’s gelingt ist das gut für die eigene seelische Gesundheit. Und wenn man dann ehrlich realisiert, dass man loslassen muss, es nicht funktioniert, der gemeinsame Weg wirklich zu Ende ist, dann kommt vielleicht auch eine Traurigkeit dazu, und nicht nur Zorn.

Alles Gute für dich und deine erste Vollzeitstelle! Toll!
 
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Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Du scheinst da doch recht klar für dich und dich selbst zu schützen, dich um dich zu kümmern, ist wichtig. Du bist wichtig.
Euer gemeinsamer Weg war, du gehst nun zügig voran, während er sich in Minischritten vor und zurück bewegt.
Jeder sein Leben, in seinem Tempo, in seine Richtung.
 

rheinhardt

Neues Mitglied
Du scheinst da doch recht klar für dich und dich selbst zu schützen, dich um dich zu kümmern, ist wichtig. Du bist wichtig.
Euer gemeinsamer Weg war, du gehst nun zügig voran, während er sich in Minischritten vor und zurück bewegt.
Jeder sein Leben, in seinem Tempo, in seine Richtung.
Danke dir, ich habe ihm alles Gute für die Zukunft gewünscht und ihm erläutert, dass wir uns gegenseitig nur unglücklich machen und diese Konfrontation einfach zu sehr bedrücken. Habe ihm das möglichst respektvoll verpackt, aber damit sind 14 Jahre weg.

Er meinte, er wäre mehr ein Freund gewesen als ich, ich solle mich doch bitte verpissen und er hätte sich deshalb neue Freunde gesucht. Ob ich denn wirklich so dumm wäre. Er hat mir noch sehr viel Spaß gewünscht mit den "lappen", mit denen ich jetzt herumhänge und meinte, dass ich ja einfach den "du hast nicht mit mir Schluss gemacht, sondern ich mit dir" move mache. Und wir wären ja eh schon durch gewesen, als er mir viel Glück bei der Wohnungssuche gewünscht hatte, also wäre ich ja jetzt so dumm das falsch zu interpretieren.

Aber na ja ich wollte halt ganz klar sagen, dass es für mich kein Zurück mehr gibt. Ich hab ihm auch nicht gesagt, dass die Tür offen bleibt, wenn er sich bessert. Danke, dass ihr das als Tipp gegeben hab, aber ich kann und will nicht mehr.

Wie zu erwarten wurde ich teilweise ausgelacht (also er hat mich wirklich ausgelacht, das ist keine Übertreibung, was schon nach so vielen Jahren weh tut) und abgewimmelt, mit den Worten er hätte keine Kapazität, habs ihm aber sowieso per Schriftform geschrieben und er kann es sich in Ruhe durchlesen. Ich kenne ihn lang genug, um zu wissen, dass seine Abwehrstrategie sein würde, mich herunterzumachen und aggressiv zu reagieren. Was anderes wäre schöner gewesen, aber was solls, bestätigt ja eigentlich nur den Schritt es durchzuziehen.

Und wie gesagt, beleidigt habe ich ihn nicht, hatte sogar erwähnt, dass wir uns gegenseitig die Erwartungen nicht erfüllen können, aber gebracht hat es nichts.

PS: Er hat mir auch danach noch Sprachnachrichten geschickt, in denen er mir mitteilt, dass er mich blocken wird, was natürlich sein absolutes Recht ist.
 
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