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Er will mich nicht...

Rwa51

Mitglied
Das hätte auch meine Geschichte vor ein paar Jahren sein können... Und ich kann mich Schrot nur anschließen... Es ist definitiv gut zu wissen, was man nicht will und das auch gleich dem gegenüber zu sagen, falls sich sowas wiederholen sollte.

Der Prozess ist leider sehr schmerzhaf. Ich habe lange gebraucht, um über den eine Mann hinwegzukommen. Er hatte dann direkt nach mit auch eine neue Frau, die dann auch schnell Mutter seiner Kinder wurde. das war alles sehr schmerzhaft für mich. Die Freundschaft ohne das Plus war von meiner Seite aus nicht zu retten, aber das ist ok so. Es braucht zeitlichen Abstand und keinen Kontakt, um darüber hinwegzukommen.

Wichtig ist jetzt, dafür zu Sorgen, dass es Dir gut geht!
 
A

Ano666

Gast
Freundschaft+ und Affairen sind nun mal nichts für jedermann.
Man muss sich von Anfang an über eventuelle Konsequenzen im klaren sein.

Eine Freundschaft+ ist nichts anderes, als dass gute Freunde nicht nur gemeinsam hin und wieder etwas unternehmen (gemeinsam chillen, Kino, Konzert, mit anderen Freunden abhängen, ...) und halt bei Bedarf miteinander ins Bett gehen. Sie haben unverbindlichen Sex. So etwas wie Liebe gehört hier aber nicht hin.
Freundschaft = ja; Sex = ja; Liebe = nein!!!
Und wenn sich einer der Beiden in eine andere Person verliebt bzw sich mit einer anderen Person etwas anbahnt, dann beendet man das einfach im Guten.
Genau so hat der männliche Part das in diesem Fall getan und gut ist.
Kompliziert wurde das Ganze ja erst dadurch, dass die TE mehr Gefühle für den Mann entwickelt hat, als in eine Freundschaft+ gehört. Das passt nun mal nicht.
Sie hätte da sofort mit ihm reden müssen. Entweder die 2 hätten es dann mit einer richtigen Beziehung versucht oder einvernehmlich die Freundschaft+ beendet.

Das die TE aufgrund ihrer Verliebtheit so naiv war, den Mann -nachdem seine Beziehungen scheiterten- immer wieder zurückzunehmen, ist es ihr eigenes Pech.
Daher stößt es mir hier extrem sauer auf, wie auf dem Mann dermaßen rumgehackt wird.
Er hat nichts falsch gemacht. Seine Beziehung war zu Ende = er fragte bei der TE an = sie sagte ja.
Sie hätte nein sagen können. Somit -wie die TE hier auch schon schrieb- hat sie selbst Schuld.
Das Ganze hat auch nichts mit jemanden Ausnutzen zu tun. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen.

Die TE ist einfach nicht für diese Art von "Partnerschaft" gemacht und musste das auf die harte Tour lernen. Traurig, aber man kann es jetzt nicht mehr ändern.
Sie hat jetzt eigentlich nur 2 Möglichkeiten.
1. sich zusammenreißen und mit dem Mann normal befreundet bleiben, also ohne Sex.
2. die Freundschaft ganz beenden.
 
Guten Morgen :) Tut mir sehr leid, dass dir das sogar 2-mal passiert ist. Kann mir wirklich vorstellen, dass das auch heute noch verletzend ist.
Das ist es in erster Linie, weil ich ihm nicht komplett aus dem Weg gehen kann. Wir haben gemeinsame Freunde. Es kam schon einige Male vor, dass wir uns z. B. auf Geburtstagen begegnet sind.


Ich glaube auch, dass ich noch lange dran zu knabbern haben werde, weil es ja meine erste Erfahrung dieser Art war. Finde es manchmal bewundernswert, wie Männer das so strikt trennen können.
Ganz so einfach ist es nicht. Ich hatte mit beiden Männern keinen GV. Das lag nicht an mir, die Männer wollten das nicht. Sie wollten Umarmungen, Händchen halten, Küssen, Streicheln, aber keinen GV. Klingt strange, aber genau so war es.

Der eine Mann, der mir keine Hoffnungen mehr macht, ist überhaupt nicht der Typ für ONS und Affären. In meinem Umfeld war er als sehr schüchterner und verklemmter Zeitgenosse bekannt, der keine Erfahrungen auf diesem Gebiet hatte. Es hat auch superlange gedauert, bis wir uns zum ersten Mal geküsst haben. Er war wirklich sehr gehemmt. Aber das ist trotzdem kein Grund, um eine Frau lange hinzuhalten. Es kam einige Male vor, dass er zwischendurch einfach abgetaucht war und sich nach einigen Monaten Kontaktpause wieder meldete. Doch wehe ich wurde in seiner Gegenwart von anderen Männern angesprochen, dann konnte er sehr böse und eifersüchtig werden.

Der andere Mann, der sich noch sporadisch auf FB meldet, hatte noch nie eine feste Beziehung, aber dafür mehrere unverbindliche Bettgeschichten. So war er nicht immer. Wir kennen uns schon lange, er war bei unserem Kennenlernen ein junger Student Anfang 20 und flirtete in der Öffentlichkeit gar nicht mit irgendwelchen Frauen. Damals hatten bei ihm das Studium, seine Freunde und Hobbys Priorität. Unsere Freundschaft hat als "normale" Freundschaft ohne den Gedanken an "mehr" angefangen. Ich war damals in einer Beziehung, er hatte an solchen Dingen generell kein Interesse.
Erst mit Ende 20/Anfang 30 entwickelte er sich zum Womanizer, dem plötzlich viele Frauen hinterher liefen, der oft und gerne flirtete und unverbindlichen GV praktizierte. Heute vertritt er die Einstellung, dass feste Partnerschaften spießig sind und die Leute nur unnötig einengen. Die schönen Seiten einer Beziehung blendet er völlig aus.

Meiner Meinung nach sollte eine Frau einen Mann konsequent abhaken, wenn er sich nach spätestens 3-4 Monaten noch nicht festlegen möchte. Wenn es nach diesem Zeitraum noch nicht passiert ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass mehr daraus wird.


Vielleicht ist es auch eher ein wenig traurig. Aber du hast jetzt einen Mann, der dich liebt und wertschätzt. Das ist doch wundervoll! Hoffe sehr, dass ich das irgendwann auch mal von mir behaupten kann..
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass auch du bald den Richtigen findest!
 

Lo_la

Mitglied
Das wirst du sogar ganz gewiss von dir behaupten können. :)
Du hast eine sehr wichtige Lektion gelernt, du weißt, was du NICHT mehr mitmachen wirst und du kennst deine Bedürfnisse besser.
Es gibt tatsächlich viele gute Männer da draußen. Auch solche, die nicht rücksichtslos sind oder denen die Versorgung ihres Genitals brandwichtig ist.
Reduziere den Typen mal auf Faktenlage, entthrone ihn und irgendwann kannst du über ihn und sein doofes Spiel lachen.
Der Nächste ist IMMER besser.
Du bist noch jung, du hast noch viel zeit zum Ausprobieren. Und Glücklichsein. :)
Danke schön :) Ich werde versuchen, besser auf meine Bedürfnisse zu achten. Ich weiß eigentlich immer, was ich nicht möchte und womit es mir schlecht geht. Ich bin dann leider nur jemand, der seine Grenzen ignoriert, entweder, weil ich den Menschen nicht verlieren möchte oder weil ich denke, dass ich übertreibe, weil ich recht sensibel bin. Werde auf jeden Fall daran arbeiten, zu lernen, mich an 1. Stelle zu setzen und nicht die Anderen. Denn wenn ich eins gelernt habe, dann dass Andere nicht immer dasselbe für mich tun würden. Und auch nicht müssen.
 

Lo_la

Mitglied
Das hätte auch meine Geschichte vor ein paar Jahren sein können... Und ich kann mich Schrot nur anschließen... Es ist definitiv gut zu wissen, was man nicht will und das auch gleich dem gegenüber zu sagen, falls sich sowas wiederholen sollte.

Der Prozess ist leider sehr schmerzhaf. Ich habe lange gebraucht, um über den eine Mann hinwegzukommen. Er hatte dann direkt nach mit auch eine neue Frau, die dann auch schnell Mutter seiner Kinder wurde. das war alles sehr schmerzhaft für mich. Die Freundschaft ohne das Plus war von meiner Seite aus nicht zu retten, aber das ist ok so. Es braucht zeitlichen Abstand und keinen Kontakt, um darüber hinwegzukommen.

Wichtig ist jetzt, dafür zu Sorgen, dass es Dir gut geht!
Ich danke auch dir. Ich glaube, wenn eine neue Frau im Spiel ist, mit der dann alles klappt, ist es noch mal so viel schmerzhafter. Muss auch dazu sagen, dass ich ihn kennengelernt habe, als er sein Studium begonnen hat und er sich, glaub ich, bewusst dagegen entschieden hat, was Festes einzugehen, um das frei genießen zu können. Denn witzigerweise ist er vor nicht mal einem Monat fertig mit dem Master geworden, wieder hierhingezogen und siehe da, er war plötzlich offen für Beziehungen und hat jetzt jemanden kennengelernt. Macht das alles leider nicht viel besser. Aber es ist, wie es ist.
Wie lange hast du denn gebraucht, um darüber hinwegzukommen? Und hast du mittlerweile jemanden gefunden, der dich glücklich macht? Ich hoffe es sehr für dich :)
 

Lo_la

Mitglied
Freundschaft+ und Affairen sind nun mal nichts für jedermann.
Man muss sich von Anfang an über eventuelle Konsequenzen im klaren sein.

Eine Freundschaft+ ist nichts anderes, als dass gute Freunde nicht nur gemeinsam hin und wieder etwas unternehmen (gemeinsam chillen, Kino, Konzert, mit anderen Freunden abhängen, ...) und halt bei Bedarf miteinander ins Bett gehen. Sie haben unverbindlichen Sex. So etwas wie Liebe gehört hier aber nicht hin.
Freundschaft = ja; Sex = ja; Liebe = nein!!!
Und wenn sich einer der Beiden in eine andere Person verliebt bzw sich mit einer anderen Person etwas anbahnt, dann beendet man das einfach im Guten.
Genau so hat der männliche Part das in diesem Fall getan und gut ist.
Kompliziert wurde das Ganze ja erst dadurch, dass die TE mehr Gefühle für den Mann entwickelt hat, als in eine Freundschaft+ gehört. Das passt nun mal nicht.
Sie hätte da sofort mit ihm reden müssen. Entweder die 2 hätten es dann mit einer richtigen Beziehung versucht oder einvernehmlich die Freundschaft+ beendet.

Das die TE aufgrund ihrer Verliebtheit so naiv war, den Mann -nachdem seine Beziehungen scheiterten- immer wieder zurückzunehmen, ist es ihr eigenes Pech.
Daher stößt es mir hier extrem sauer auf, wie auf dem Mann dermaßen rumgehackt wird.
Er hat nichts falsch gemacht. Seine Beziehung war zu Ende = er fragte bei der TE an = sie sagte ja.
Sie hätte nein sagen können. Somit -wie die TE hier auch schon schrieb- hat sie selbst Schuld.
Das Ganze hat auch nichts mit jemanden Ausnutzen zu tun. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen.

Die TE ist einfach nicht für diese Art von "Partnerschaft" gemacht und musste das auf die harte Tour lernen. Traurig, aber man kann es jetzt nicht mehr ändern.
Sie hat jetzt eigentlich nur 2 Möglichkeiten.
1. sich zusammenreißen und mit dem Mann normal befreundet bleiben, also ohne Sex.
2. die Freundschaft ganz beenden.
Das hast du falsch verstanden, habe mit keiner Silbe erwähnt, dass er in verschiedenen Beziehungen war und ich ihn zurückgenommen habe. Er war während der gesamten Zeit Single, hatte zwar hier und da Bettgeschichten, aber nichts von Bedeutung. Deshalb verletzt es eben, dass er sich jetzt verliebt hat, weil es die letzten Jahre nicht so war. Habe ihm persönlich auch keine Schuld gegeben, ich weiß, dass ich Konsequenzen hätte ziehen müssen.
 
G

Gelöscht 114884

Gast
Wie lange hast du denn gebraucht, um darüber hinwegzukommen? Und hast du mittlerweile jemanden gefunden, der dich glücklich macht? Ich hoffe es sehr für dich :)
Diese Frage ging zwar nicht an mich, aber ich würde diese gerne benutzen um meine Erfahrungen zu teilen. Denn ich habe ein paar Beobachtungen an mir selbst und anderen gemacht, warum oft das Darüberhinwegkommen so schwer oder fast unmöglich ist.

Wenn wir jemanden lieben und es aus unsere Sicht Chancen gab mit der Person mal zusammen zu kommen oder auch mal zusammen waren, dann halten wir es trotz allen Erfahrungen oft realistischer, dass sich daraus wieder etwas Entwickeln könnte als dass wir unser Glück in irgendeinen anderen Menschen in dieser Welt finden. Selbst wenn wir einen Partner haben, bei dem wir schlecht behandelt wurden und eigentlich unglücklich waren, halten wir es oft für realistischer, dass auch diese Beziehung wieder gut wird, anstatt das Glück in einem neuen fremden Menschen auf dieser Welt zu finden.

Die Wahrscheinlichkeit das etwas Gescheitertes doch auf einmal perfekt wird ist gering, die Wahrscheinlichkeit das unter die Milliarden Menschen einer dabei ist, der einen glücklicher machen kann ist sehr hoch. Trotzdem sehen wir das nie, weil wir diesen einen Menschen schon kennen... die anderen existieren deswegen in unseren Gedanken gar nicht. Wenn es mal eine schöne Zeit gab und die andere Person uns das Gefühl von Liebe vermittelt hat, dann wissen wir, dass die Person uns einmal geliebt hat. Und das halten wir auch wiederum realistischer, dass uns eine Person wieder lieben kann, die uns einmal geliebt hat... anstatt, dass sich ein wildfremder in uns wieder Liebe sieht.

Das lässt uns irgendwie glauben, dass es eigentlich nur diesen einen Menschen gibt, der uns glücklich machen könnte, und halten daher trotz allem an ihn fest. Das tun wir dann tatsächlich auch so lange, mal mehr und mal weniger, bis wir einen neuen Menschen kennenlernen. Bis dahin wird immer die Ex-Liebe eine Rolle spielen... man wird selten in Gedanken frei nach einer Liebesgeschichte und liebt dann eine zeitlang nichts und niemanden mehr. Das ist schwer, weil man sich selbst auch zu sehr danach sehnt nach zu lieben...(oft wichtiger als geliebt zu werden) und das ist sehr schwer, wenn bis zu dem Zeitpunkt gedanklich nur dieser eine Mensch existiert. Oft wird die alte Liebe erst durch eine Neue so richtig überwunden. Ab dann halten wir es auch für realistisch und wahrscheinlicher. :)
 

Rwa51

Mitglied
Ich danke auch dir. Ich glaube, wenn eine neue Frau im Spiel ist, mit der dann alles klappt, ist es noch mal so viel schmerzhafter. Muss auch dazu sagen, dass ich ihn kennengelernt habe, als er sein Studium begonnen hat und er sich, glaub ich, bewusst dagegen entschieden hat, was Festes einzugehen, um das frei genießen zu können. Denn witzigerweise ist er vor nicht mal einem Monat fertig mit dem Master geworden, wieder hierhingezogen und siehe da, er war plötzlich offen für Beziehungen und hat jetzt jemanden kennengelernt. Macht das alles leider nicht viel besser. Aber es ist, wie es ist.
Wie lange hast du denn gebraucht, um darüber hinwegzukommen? Und hast du mittlerweile jemanden gefunden, der dich glücklich macht? Ich hoffe es sehr für dich :)
Es wurde erst besser, als ich mich zurückgezogen habe. Ich hab mich ständig gefragt, was genau an ihr besser ist, wieso sie ihm besser zuhören kann usw. Das alles hab ich doch auch gemacht für ihn... Irgendwann wollt ich mir die Lobhudelei nicht mehr antun und hab mich rar gemacht. Hat aber dann doch insgesamt ein Jahr gedauert bis ich über ihn hinweg war, aber hatte auch zwischendurch mit ihm Kontakt. Ohne den Kontakt wäre es vielleicht schneller gegangen. Zwischendurch hatte ich auch einen neuen Mann gehabt, das ist aus anderen Gründen gescheitert. Vor dem Jetzt-Exfreund hatte ich auch wen, der wollte auch nur Freundschaft Plus, hab ich gleich in die Wüste geschickt. Man soll ja aus seinen Fehlern lernen.

Klingt vielleicht erstmal hart, aber vielleicht warst du nur jemand, der ihm den Einstieg ins neue Leben (Studium ist ja so eine Art Neuanfang) erleichtern sollte. Mittel zum Zweck, aber von seiner Seite positiv gesehen.
Wenn man selbst auch in einer ähnlichen Lage ist, kann das ja auch gut gehen. Bei allen anderen Konstellation leider der/diejenige, der bzw die mehr will.
 

hirnundherz

Mitglied
Ach ich hab gerade eine ähnliche Erfahrung gemacht wie du, nur hab ich nach 3,5 Monaten und nicht nach 3,5 Jahren die Reißleine gezogen. Ich bin 31, du siehst also mit dem Alter wird man eventuell besser darin. ;-)
Wenn die Person doch gerne mit einem zusammen sein möchte, merkt sie das wohl noch am ehesten wenn man nicht mehr da ist. Ansonsten verbiegt man sich nur und will den anderen "von sich überzeugen". Ich denke damit macht man sich im Zweifelsfall eher noch unattraktiver und es entsteht eine ungesunde Dynamik.

Manchmal ist es schwierig den richtigen Moment zu erwischen, anzusprechen ob sich der andere auch was Ernstes vorstellen könnte. Ich verfechte nicht die Meinung, dass der richtige Partner sofort und zweifelsfrei "Juhu Beziehung" rufen muss, schon nach kurzem Kennenlernen. Jeder hat sein Tempo und das ist vielleicht nicht immer gleich schnell. Es gibt auch nicht nur Liebe auf den ersten Blick sondern jede Begegnung ist einzigartig. Ich hab in meinem Freundeskreis viele Paare, die grade am Anfang nicht unbedingt genau die gleichen Gefühle füreinander hatten. Zum Teil ist es dann sogar im Laufe der Zeit ins Umgekehrte gekippt. Man muss die Flinte nicht sofort ins Korn werfen, weil der andere ein paar Zweifel hat. Bei mir hat es auch schon mal ein paar Wochen gedauert, bis sich Gefühle entwickelt haben.
Aber 3,5 Jahre ist doch wirklich sehr lang. Ich denke da kann man mit keinem plötzlichen Sinneswandel mehr rechnen. Erst recht nicht, wenn man keine klaren Ansagen macht sondern sich bequem den Anforderungen des anderen anpasst.

Wenn ich dir nen Tip geben darf (tu mich selbst damit schwer): Denke nicht zu arg, dass du ausgenutzt wurdest und falle in diese Opferrolle. Das fühlt sich scheiße an und gibt einem dieses Gefühl winzig klein zu sein. Du hattest doch schöne Erlebnisse in diesen 3,5 Jahren und jetzt nimmst du daraus etwas für deine Zukunft mit. Das ist aber nicht zu verwechseln mit so tun als wäre alles locker, cool... Du bist verletzt, du darfst auch sauer sein. Ich weiß nicht wie der Mann sich verhalten hat aber es sollte schon jeder wissen, dass man mit bestimmten Verhaltensweisen Signale sendet und damit vorsichtig umgehen.

Meine Freundschaft+ zum Beispiel war zuckersüß zu mir. Lieblingsessen servieren, jeden Tag melden, sagen wie schön es war, tief in die Augen gucken, mir ein Regal frei räumen und an mir kleben, erzählen wie aufgeregt man vorm ersten Date war, Ratschläge erfragen bei Entscheidungen und Sorgen... aber sobald das Thema aufkam, ob daraus vielleicht in Zukunft mehr entstehen könnte, sich rauswinden, absolut keine Aussage treffen wollen oder annähernd festlegen wenns nur um ne Woche Urlaub geht.
Ich will mich aber nicht als Opfer sehen (gelingt mir nicht dauernd, das Ego ist natürlich schwer angekratzt). Bin aber trotzdem sauer weil ich der Meinung bin wir sollten alle etwas auf dem Schirm haben was wir auch nonverbal kommunizieren und was das mit dem Gegenüber macht.

Und gerade bei ganz lockeren Verhältnissen, ist es umso wichtiger, dass man regelmäßig miteinander spricht ob man noch auf dem selben Dampfer sitzt.
 

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