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Bin ich schuld daran daß meine Tochter gestrauchelt ist?

Daoga

Urgestein
"Meine Tochter konnte ganz schnell wunderschön schreiben und sich schriftlich super ausdrücken...

In der weiterführenden Schule fiel auf wie gut sie sich in Deutsch und Englisch ausdrücken konnte, aber ihre Lehrer sagten: Leider ist der Inhalt aber immer nur heiße Luft....
Und das hätte ich gern erklärt.
Wie schreibtman schön, aber inhaltsleer, nichtssagend?
Indem man nur erwünschte Phrasen und Allgemeinplätze nachäfft, aber keine eigenen Ideen einfließen läßt, weil es an eigener Kreativität und Bildung fehlt. Bei Leuten die sich selber für fabelhafte Dichter halten, wenn sie Herz auf Schmerz reimen können, findet man das leider oft, viel schöne Worte um ein großes leeres Nichts. Wenn die Tochter ein Mönch des Mittelalters gewesen wäre, hätte man sie Handschriften kopieren lassen, eine von Natur aus langsame Arbeit wo es nur um Genauigkeit beim Abschreiben ging, aber nicht um das Dazuerfinden eigener Inhalte. Dummerweise ist sowas heute nicht mehr gefragt, heute gibt es Kopiergeräte und Scanner, und "schön" schreiben muß heute auch keiner mehr, wo niemand mehr nach handschriftlichen Notizen fragt und die Schulen die Rechtschreibung schleifen lassen (seit der Schlechtschreibreform), weil jedes Smartphone und jeder Bürocomputer eine Tastatur hat. Für die gröbsten Fehler gibt es sowas wie Autocorrekt.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Indem man nur erwünschte Phrasen und Allgemeinplätze nachäfft, aber keine eigenen Ideen einfließen läßt, weil es an eigener Kreativität und Bildung fehlt. Bei Leuten die sich selber für fabelhafte Dichter halten, wenn sie Herz auf Schmerz reimen können, findet man das leider oft, viel schöne Worte um ein großes leeres Nichts. Wenn die Tochter ein Mönch des Mittelalters gewesen wäre, hätte man sie Handschriften kopieren lassen, eine von Natur aus langsame Arbeit wo es nur um Genauigkeit beim Abschreiben ging, aber nicht um das Dazuerfinden eigener Inhalte. Dummerweise ist sowas heute nicht mehr gefragt, heute gibt es Kopiergeräte und Scanner, und "schön" schreiben muß heute auch keiner mehr, wo niemand mehr nach handschriftlichen Notizen fragt und die Schulen die Rechtschreibung schleifen lassen (seit der Schlechtschreibreform), weil jedes Smartphone und jeder Bürocomputer eine Tastatur hat. Für die gröbsten Fehler gibt es sowas wie Autocorrekt.
Mit "schön schreiben" ist hier wohl nicht eine schöne Handschrift gemeint, wenn es gleich danach heisst, " sie konnte sich schriftlich super ausdrücken"^^ .
Das bedeutet nicht einfach was nach- oder abzuschreiben.
Und Das kann mit Sicherheit kein Kopiergerät oder,Scanner.
"Sich schriftlich super ausdrücken" bedeutet schon, dass man eigene Worte findet und schöne Sätze bilden kann. Das muss und kann man nicht so abwerten wie die Lehrer, die TE oder du.
Wie viele Leute bringen heutzutage keinen klaren, verständlichen Satz mehr zustande.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
.Sie hat zu Hause gern gelesen und interessierte sich für den Deutschunterricht. Doch sie schrieb genug Fünfen, weil sie den Sinn eines Textes oder einer Bildergeschichte nicht verstand oder ihr im Aufsatz nicht so viel geistreiches einfiel (so drückte es ihre Deutschlehrerin aus). Ihr fehlten Erfolgserlebnisse."


Wie schreibtman schön, aber inhaltsleer, nichtssagend?
Wie Rosamunde Pilcher?
Die kommt wohl nicht schlecht damit an. Und verdient auch gut damit.
Die Pilcher schrieb Herzschmerz mit reichlich Drama, Baby, und um sowas glaubwürdig zu inszenieren braucht es auch Kreativität und Bildung (für das Setting, glaubwürdige Umgebung, glaubwürdige Charaktere). Wer aber den Sinn eines fremden Textes nicht begreifen kann, oder gar einer Bildergeschichte (Comics galten früher mal als das Medium der Analphabeten ...), wie soll der dann selber sinnvolle Texte mit lesenswertem Inhalt erstellen können? Irgendwo beißt sich das.
Daß sie in Aufsätzen nichts bemerkenswertes beschreiben konnte, weil sie ja auch nie was bemerkenswertes erlebte kann ich noch nachvollziehen. Das ist leider typisch für familiär benachteiligte Kinder, die nie aus ihrer eigenen monotonen Lebenswelt herauskommen. Ein Kind das z. B. mit seiner Familie jährlich in den Urlaub im Ausland mitreisen darf und das ganze Jahr über alle möglichen Freizeitaktivitäten mitmachen kann, Reiten, Schwimmen, Ballsportarten, Skifahren und und, hat in seinen Aufsätzen genug zu schreiben.
 
D

Die Queen

Gast
Mit "schön schreiben" ist hier wohl nicht eine schöne Handschrift gemeint, wenn es gleich danach heisst, " sie konnte sich schriftlich super ausdrücken"^^ .
Das bedeutet nicht einfach was nach- oder abzuschreiben.
Und Das kann mit Sicherheit kein Kopiergerät oder,Scanner.
"Sich schriftlich super ausdrücken" bedeutet schon, dass man eigene Worte findet und schöne Sätze bilden kann. Das muss und kannmman nicht so abwerten wie die Lehrer, die TE oder du.
Wie viele Leute bringen heutzutage keinen klaren, verständlichen Satz mehr zustande.
Es braucht trd ein gesundes Gleichgewicht zwischen Ausdruck und Inhalt. Rechtschreibfehler kann man korrigieren und üben, wenn man aber kein Inhalt hat, wird es schwierig...
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
. Das ist leider typisch für familiär benachteiligte Kinder, die nie aus ihrer eigenen monotonen Lebenswelt herauskommen. Ein Kind das z. B. mit seiner Familie jährlich in den Urlaub im Ausland mitreisen darf und das ganze Jahr über alle möglichen Freizeitaktivitäten mitmachen kann, Reiten, Schwimmen, Ballsportarten, Skifahren und und, hat in seinen Aufsätzen genug zu schreiben.
Ja, genug vom selben Mist, den alle anderen Kinder dann auch schreiben.
DAFÜR braucht es keine Kreativität.
Und dann kommt es immer noch auf das "wie" an. Und das konnte die Tochter ja anscheinend.
 

Daoga

Urgestein
Mit "schön schreiben" ist hier wohl nicht eine schöne Handschrift gemeint, wenn es gleich danach heisst, " sie konnte sich schriftlich super ausdrücken"^^ .
Das bedeutet nicht einfach was nach- oder abzuschreiben.
Und Das kann mit Sicherheit kein Kopiergerät oder,Scanner.
"Sich schriftlich super ausdrücken" bedeutet schon, dass man eigene Worte findet und schöne Sätze bilden kann. Das muss und kannmman nicht so abwerten wie die Lehrer, die TE oder du.
Wie viele Leute bringen heutzutage keinen klaren, verständlichen Satz mehr zustande.
Schriftlich super ausdrücken bedeutet nur nicht viel, wenn der Inhalt nichts taugt. Die Arbeitswelt will keine blumigen Dichter mit tausend Umschreibungen, sondern Leute die Fakten mit klaren, leicht verständlichen Worten rüberbringen können. Das Dichten können die Leute gern als Hobby betreiben, wenn es ihnen gefällt. Aber die Schule soll eigentlich auf das Berufsleben vorbereiten, nicht auf zukünftige Freizeitaktivitäten.
Ja, genug vom selben Mist, den alle anderen Kinder dann auch schreiben.
DAFÜR braucht es keine Kreativität.
Und dann kommt es immer noch auf das "wie" an. Und das konnte die Tochter ja anscheinend.
Lieber Mist schreiben über vorhandene Lebensinhalte, als "wie" schreiben über gar nichts. (Lese ich da einen heimlichen Neid auf die "bevorzugten" Kinder mit reichen Eltern?) Denn sie hatte ja anscheinend nichts. Die Mutter mit Arbeit beschäftigt, die Tochter allein. Flucht in verschiedene Hobbys, darüber hätte sie schreiben können. Aber wenn man das Hobby nur für sich allein macht und auch nie besonders gut darin wird, weil Vorbilder und Lehrer fehlen und auch der eigene Antrieb, sich aus eigenem Wollen stets zu verbessern und dazuzulernen, ist das auch nicht grad etwas, womit man angeben könnte.
Allerdings muß man auch sehen, daß das ganze schon etliche Jahre zurück liegt. Heute ist es per Internet einfach, sich zu informieren, sich Tutorials zu suchen für Hobbys, auf YT gibt es heute für alle Interessen was zu finden, damals war man in dieser Hinsicht sogar in Städten ziemlich verratzt wenn man nicht grad einen freiwilligen Kurs bei der Volkshochschule mitmachte oder Teilnehmer eines Nähkränzchens älterer Damen sein konnte, und draußen auf dem Land wo es keine Volksbildungsstätten gab - au weia. Die totale Trübnis.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Ich gehe jetzt nicht auf den ganzen Threat ein, möchte aber etwas über Autismus klarstellen:

Einiges trifft bei Jessi sicherlich zu, anderes aber gar nicht. Sie hatte z.B. nie Spezialinteressen, sondern hat mal das Hobby, dann wieder ein andres. Wozu sie gerade Lust hatte.
Kennt man einen Autisten, kennt man genau einen Autisten. Autismus ist ein sehr sehr großes Spektrum und vor allem Frauen werden kaum erkannt bzw. Diagnostiziert. Es gibt auch Autisten die kein Spezial-Interesse haben. Es kann auch vor kommen das man das Spezialinteresse eines Autisten gar nicht bemerkt da es etwas ist was anderen gar nicht auffällt.

Auch hatte sie nie Probleme, Gefühle bei anderen wahrzunehmen, zumindest nicht in der Familie
Autisten haben manchmal Probleme mit der Cognitiven Empathie aber das muss auch nicht immer sein.


Sie kann sich auch gut in Menschen reinfühlen, hat schnell Mitleid.
Wenn Autisten wissen was in einem Menschen vorgeht dann können sie sich meistens wirklich gut einfühlen und haben auch Mitleid.

Das Problem was viele Autisten haben, ist das sie nicht verstehen oder wissen was in einem vorgeht wenn man es ihnen nicht speziell sagt. Dann wirken sie Emotionslos. Aber das sind sie nicht. Manche von ihnen haben einfach nur Probleme zu erkennen wenn es anderen schlecht geht aber wie gesagt, nicht alle.

Ich zum Beispiel habe keinerlei Probleme mit Cognitiver Empathie. Ich kann mich sehr gut in andere hineinversetzen.
 

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