Bewerbungstraining vom Arbeitsamt lächerliche Veranstaltung

Hach ja das liebe Arbeitsamt^^

Ich kenn das Spielchen von dem so genannten "Eignungstest". Das wurde damals kostenlos für Schüler angeboten um herauszufinden wo die Stärken und Schwächen liegen und herauszufinden welcher Beruf zu einem passt.

Tja was soll ich sagen: Ich war hinterher genau so schlau wie vorher
Alles was die mir erzählt, nein warte "analysiert" haben, wusste ich schon und war mir bekannt
Die Zeit hätte ich mir damals sparen können.

Wenn du dich auf die verlässt, biste verlassen. Die Vorschläge für Stellen die die einem zuschicken? Die kannst du auch online aufrufen ohne bei denen registriert zu sein. Und ein Teil der Stellen sind schon lange vergeben, die bekommen es nur einfach nicht auf die Reihe die Datenbank aktuell zu halten.

Die Leute interpretieren viel zu viel rein die Arbeit und Leistung des Arbeitsamtes/Jobcenters. Letztlich ist das ne reine Drückerkolonne. Leute in Arbeit "vermitteln" um jeden Preis. Wobei drängen und abschieben die besseren Worte dafür wären. Es geht beim Amt nicht um Qualität und individuelle Beratung. Obwohl das Amt sich gerne "Dienstleistung" auf die Fahne schreibt, hat das alles mit Dient und Leistung nicht viel am Hut.
Es wird dort auch gearbeitet mit ähnlich fragwürdigen Methoden einer Drückerkolonne. Strikte Zahlenvorgaben, Druck von oben, mathematisch-statistische Spielereien und Beschönigungen. Hauptsache die Quote stimmt.

So schließt sich wohl auch der Kreis zur Zeitarbeit und der Frage, warum die Politik nichts zur Eindämmung der Zeitarbeit unternimmt. Ganz einfach, weil diese nützlich ist. Dorthin kann man die Arbeitslosen viel leichter abschieben, garniert mit abstrusen Lügen á la Übernahmechancen, Sprungbrett, etc.

Und was die Arbeitslosenstatistik angeht...dieses ganze Konstrukt ist einfach nur unscharf, ungenau, realitätsfern und zweckentfremdet. Ein bodenlose Frechheit uns Bürgern regelmäßig mit Präsentation einer bizarren Prozentzahl ein modernes Märchen erzählen zu wollen.

Die vom Arbeitsamt sind einfach ne lächerliche Truppe. Von der Schule aus sollten wir auch mal so einen Test machen welcher Beruf zu uns passt/ Stärken/ Schwächen etc. Ich sollte entweder darüber nachdenken Binnenschiffer zu werden oder noch irgendwas was ich schon lange vergessen habe^^

koelle meinte:

Ich besuche zur Zeit einen teuren Lehrgang des Arbeitsamtes in Köln. Dort wird" Bewerbungstraining "unterrichtet. Dieser Kurs dauert eine Woche und was bis jetzt dort " gelehrt" wurde ist ein Witz.
Da brauchen die fast zwei Stunden, um die Anwesehneit der Leute festzustellen, und dann bekommt man lächerliche Aufgaben gestellt.
Man soll z.B. einen kleinen Brief an seine Mutter schreiben etc., was bitte hat das mit der Bewerbung zu tun?
Dann erzählt der Trainer etwas aus seinem Leben, und dann alle anderen auch noch etwa 15 Leute erzählen aus ihrem Leben.
Auch heute wieder nur Psychospielchen und morgen müssen wir 3min reden vor einer Videokamera!!!
So was ist wirklich lächerlich, man sollte diesen Kurs am PC stattfinden lassen, und nicht 5 volle Tage über die Strategie reden! Denn nur durch Praxis lernt man diese Thematik! Tolle Eeschäftigungstaktik vom AAAmt...

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Tja, klingt wirklich sehr sinnvoll... und alles schön bezahlt vom Arbeitsamt. Genauso sollen ja auch viele ABM und Wiedereingliederungsmaßnahmen ablaufen... Ringelpiez mit anfassen. Ziemlich entwürdigend für die Arbeitslosen. Jedenfalls die meisten unter ihnen. Diejenigen die wirklich solche Defizite haben, sollte man besser einzeln heraussuchen und unterstützen.

Mauii meinte:

Tja, klingt wirklich sehr sinnvoll... und alles schön bezahlt vom Arbeitsamt. Genauso sollen ja auch viele ABM und Wiedereingliederungsmaßnahmen ablaufen... Ringelpiez mit anfassen. Ziemlich entwürdigend für die Arbeitslosen. Jedenfalls die meisten unter ihnen. Diejenigen die wirklich solche Defizite haben, sollte man besser einzeln heraussuchen und unterstützen.

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Entwürdigend auch für die, die solche Kurse geben.
Naja, die haben dann auch oft nur die Wahl sich genau DA ein zu gruppieren oder sich aufzuhängen?

Ich glaube ich war 16 oder 17 als ich das erste Mal beim Amt war. Jedenfalls sagten die zu mir ich wäre wenig Kontaktfreudig und zu schüchtern. Aber sie schickten mir jede Menge Lehrstellenvorschläge mit Kundenkontakt und im Verkauf

Den organisierten Schwachsinn dokumentieren und ins Netz stellen .....

Ja, das war vor einigen Jahren auch schon so, heute wird das wohl noch schlimmer sein- es geht hier auch nicht vorrangig darum, Leute wirklich zu schulen oder um ein richtiges effizientes Training, sondern um die Tatsache, dass der Arbeitslose dann in einer Schulungsmassnahme untergebracht ist únd damit fällt er aus der Statistik, was letztendlich dann die Arbeitslosenzahlen beschönigt- ist eh nur Augenwischerei.

Der Arbeitsmarkt ist heute eine Katastrophe und wenn mir das vor Jahren schon aufgefallen ist, will ich gar nicht daran denken, wie es heute sein muss

Janína

janina73 meinte:

es geht hier auch nicht vorrangig darum, Leute wirklich zu schulen oder um ein richtiges effizientes Training, sondern um die Tatsache, dass der Arbeitslose dann in einer Schulungsmassnahme untergebracht ist

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Und um eine "Quote" zu erfüllen. Die "Maßnahmen" sind schließlich da und wollen "genutzt" sein; egal ob sie demjenigen tatsächlich etwas bringen oder nicht.

Ich kann mich den Vorschreibern nicht ganz vorbehaltlos anschließen. Ich muss sagen, zeitweise muss ich mich mit Bewerbungsschreiben von Jugendlichen um eine Lehrstelle befassen, und ich kann es sehr oft nicht verstehen, wie man trotz Angebote von Vereinen, von der Berufsberatung und so weiter, solche Bewerbungen versenden kann ... die sind gespickt mit Rechtschreibfehlern, von Formfehlern ganz zu schweigen, obwohl es so viele Bewerbungsprogramme auch im Internet gibt. Auch Grammatik und Ausdruck sind oft so schlecht, das ist manchmal unglaublich.

Ich gebe Euch Recht, wenn ihr schreibt, dass diese Maßnahmen oft nicht greifen, aber in der Praxis ist es ziemlich oft so, dass Wiedereinsteiger nicht selten Probleme damit haben, überhaupt wieder einen strukturierten und ziemlich straffen Arbeitsablauf zu meistern. Sie halten den Anforderungen am Arbeitsplatz nur unter ganz schwierigen Bedingungen stand, kämpfen mit Ausdauer, Konzentrationsschwierigkeiten, Aufnahmefähigkeit ... Das gilt beileibe nicht für alle und jeden, das sind meine eigenen Erfahrungen. Viele haben sich auch zurückgezogen, können ganz schwierig wieder Kontakte knüpfen, sie leiden oft selbst am meisten darunter. Von dieser Seite betrachtet sollte man nicht alles pauschal in Bausch und Bogen verurteilen, manchem würde ein Bewerbungstraining weiter helfen.