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Beste Freundin ist jetzt Mutter, Freundschaft geht kaputt.

G

GrayBear

Gast
Schön bilderbuchhaft, aber hast du auch herablassend deine Freunde behandelt, dich mit Erziehungsbüchern eingedeckt, Tragekurse belegt und deine eigene Verwandtschaft dazu angehalten mindestens zehn Mal die Hände zu desinfizieren, bevor sie deine Kinder überhaupt anfassen dürfen?
Bilderbuchhaft? <Grrrrrrrr>! :rolleyes: :D

Du hast ja keine Ahnung, wo sich Sand aus dem Sandkasten überall wiederfindet! :p

Ja, das eine oder andere Erziehungsbuch steht in meinem Schrank. Die Hälfte davon hat sich gelohnt zu lesen. Zwei Kurse hatte ich auch belegt und nur einen aus der Verwandtschaft habe ich gebeten, seine Hände zu waschen. Aber ich habe mich mit Ommmmma angelegt, habe die Schwester meiner Frau verärgert, wurde als überfürsorglich beschimpft, wurde belächelt und, und, und.

Als meine Tochter einmal bei einer Geburtstagsfeier nicht von mir zu einer "Tante" wollte und zu weinen begann, habe ich mir tatsächlich erlaubt, den mahnenden Ratschlägen der anwesenden Damen zu widersprechen und sie nicht "auszuliefern". Ich habe den Freiraum meiner Tochter damit eingeschränkt, ihre Entwicklung und ihre Abnabelung erschwert und aus rein egoistischen Gründen einen schweren Erziehungsfehler begangen. Haben die gesagt. Und heute? Bin ich noch immer verärgert darüber und glücklich, weil ich mich in diesem Moment auf mein Gespür verlassen habe und vor der geballten Kompetenz nicht eingeknickt bin.

Und … schon wieder so viele Worte um einen Moment der Tränen vor über 10 Jahren? Gibt es nichts Wichtigeres? Doch, gibt es. Aber es gibt nur wenig, wofür sich alle die Plackerei lohnt. Die Liebe und das Vertrauen meiner Tochter ist so etwas. Und der Moment, in dem ich mich richtig entschieden habe, denn das konnte ich in den Augen meiner Tochter sehen. Heute kommt ein "Papa, geh raus!" oder ein "Nee, das mach ich alleine" und das ist gut so, weil es auch ein "Schön, dass Du da bist" gibt und sie die Wahl hat. Und weil meine nächste, falsche Entscheidung hinter der nächsten Ecke schon auf mich wartet.

Halte ich mir davon etwas zugute? Nein, ich habe verdammt noch mal so oft "Schwein gehabt", war am Ende meiner Kraft, war mir zutiefst unsicher und hätte lieber jemanden am Kragen gepackt, als mein letztes Quantum Geduld aufzupäppeln. Wenn man diesen "Schleudergang" dann jemandem erzählen kann, dem man in seinen müden Augen ansieht, dass sie/er versteht, wovon man spricht, dann sind das eben die kleinen Pausen, die einen unerwartet treffen. Ja, das Ganze packt einen mit Haut und Haaren und zieht so manche dämliche Entscheidung nach sich. Wenn einem dann noch Freunde bleiben, die das verstehen (wollen), ist man gesegnet, von wem auch immer. Vielleicht mit Freundschaft?

Liebe @Bewerberin: halte einfach zu Deiner Freundin, auch wenn das gerade nur aus der Entfernung geht. Sie "laviert" an ihren Grenzen herum und das wird womöglich noch einige Jahre so anhalten. Sei Du ihr eine Freundin, auch wenn sie das gerade nicht mitbekommt und schätzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

AgnetaY

Mitglied
Als meine Kinder klein waren konnte ich mit Leuten, die selbst keine hatten nicht viel anfangen. Nicht etwa weil ich auf sie herab gesehen habe sondern weil sich meine Prioritäten verschoben haben und ich in meiner Freiheit eingeschränkt war. Sobald die Kleinen größer werden "lockert" sich das auch wieder. Allerdings bin ich ganz sicher nicht mehr die selbe Person wie vorher. Die Erfahrung ist einfach sehr prägend und ich glaube, dass es nur Menschen verstehen, die selbst Kinder haben.

Wobei ich schon zugeben muss, dass die Freundin der TE nicht sehr sensibel reagiert hat, v.a. weil die Beiden seit der Kindheit miteinander befreundet waren.
 
G

GrayBear

Gast
Der Ton macht die Musik ... eine Frechheit sondergleichen ... eine typisch deutsche ... dass man von anderen nicht ausgegrenzt wird ... dass jedes Lebensmodell Respekt verdient hat ... Es braucht dafür nämlich nur etwas Wohlwollen und Einfühlungsvermögen ... was gerade Mütter oft so gern nur für sich in Anspruch nehmen, den kinderlosen Menschen aber absprechen.
Und deswegen ist es richtig und notwendig, den Stiel einfach umzudrehen und dasselbe von der Gegenseite zu behaupten? Ja, es gibt Hubschraubereltern, es gibt überforderte, unsensible, geistig beschränkte und noch so vieles mehr Menschen. Manchmal macht es Sinn, jemanden um Verständnis und Mitgefühl zu bitten, manchmal nicht. Die meisten Eltern und die meisten Menschen ohne Kinder sind verständnisvoll, aufgeschlossen und sie sind es nicht immer.

Dieses Geschimpfe auf "die Eltern", das mit Sicherheit postulierte Aufzählen der Gründe, das Reklamieren eine bestimmten Verhaltens dient nur der selbstgerechten Frontenbildung. Aber ja, genau das zu tun ist hier eines jeden Menschen Recht. Also: nur weiter so, das bringts! Es war schon immer richtig, alle und alles in einen Sack zu stopfen und drauf zu hauen, denn es trifft ja immer die/den richtigen.

Ein: "Du, ich freue mich für Dich. Wie gehts Dir? Wie kann ich helfen? Was treibt Dich um?" von ALLEN Seiten ist manchmal schwer, aber es könnte einer frustrierten Frontenbildung vorbeugen ... wenn da nicht dieser gigantische Tellerrand wäre, der nun schon seit Generationen ein sich Erheben über den selben nahezu unmöglich macht. Aber das kann ja niemand verstehen, die/der es nicht selbst schon erlebt hat.
 
G

GrayBear

Gast
Genau das hat die TE nach der Geburt des Kindes ihrer Freundin getan. Wie sie zum Dank dafür behandelt wurde, kannst du oben nachlesen. Was die TE umtreibt, interessiert ihre frühere Freundin nämlich nicht mehr, das sind in deren Augen nur noch Nonsens-Themen. Und das nach jahrzehntelanger Freundschaft seit dem Kindergartenalter. Dafür muss ich kein Verständnis haben, und das ist auch kein negatives Pauschalurteil gegen alle Eltern. Ich kenne genügend positive Gegenbeispiele. Die fühlen sich allerdings auch nicht getroffen, wenn berechtigte Kritik an abschreckenden Fällen geübt wird. Nur wem der Schuh passt, der zieht ihn sich an.
Na dann wird es wohl so sein.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
@ Insta:

Das hat die TE auch getan:

Verstehst du eigentlich auch das unter Freundschaft?

Und muss man sich deines Erachtens nach jahrzehntelanger Freundschaft solche taktlosen Äußerungen gefallen lassen, sich sogar darüber freuen, nur damit einem nicht unterstellt wird, man sei neidisch, weil man kein Kind hat? Oder ist da eher der Wunsch der Vater des Gedanken?

Ich habe zwei Cousinen (Schwestern), beide verheiratet, beide leben im schön eingerichteten Eigenheim; jede der beiden hat einen inzwischen erwachsenen, verheirateten Sohn. Der eine Sohn hat eine Tochter im Grundschulalter, der andere zwei. Der mit den zwei Töchtern wohnt im selben Ort wie seine Eltern, der Sohn der anderen Cousine, der "nur" eine Tochter hat, weit weg von seinem Heimatort. Die beiden Schwestern haben von Jugend an immer miteinander konkurriert, wer die meisten Statussymbole hat, wer mehr Geld von den Eltern bekommt, wer zuerst verheiratet bzw. schwanger ist, wessen Mann die größere Karriere macht und die meisten Mitarbeiter "unter sich" hat, wessen Sohn der bessere Schüler, Student und in seinem Beruf am erfolgreichsten ist etc. Inzwischen sind beide Schwestern im Rentenalter. Jetzt unterstellt die eine Schwester der anderen, sie sei neidisch, weil ihr einziges Enkelkind weit von ihr entfernt lebe und sie es nicht täglich sehen könne. Sie dagegen könne ihre beiden Enkelinnen jederzeit sehen...

Manche brauchen offenbar als Lebenselixier das Gefühl, dass andere auf sie neidisch sind. Wer seinen Erzfeinden ;), und seien es die eigenen Geschwister, keine Kinder- oder Enkellosigkeit als Stachel des Neides unterstellen kann, der findet eben etwas anderes, wie man sieht. Hauptsache, man kann sich gegenseitig das Leben schwer machen und steht vor sich selbst als der viiiiiel glücklichere, erfolgreichere Mensch da. :rolleyes: In meinen Augen ist das ein billiger Zickenkrieg, eines gebildeten und mitfühlenden Menschen unwürdig.
Ich verstehe unter Freundschaft dass man auch alles nicht so ernst nehmen muss, was der Andere sagt. Wenn die gute Dame total euphorisiert ist, mag das mal rausrutschen.

Als meine Freunde Vater geworden sind, wurden Sie andere Menschen. Alles Andere war auch egal. Für mich war keine Zeit mehr.
Wieder Andere meldeten sich monatelang nicht wenn Sie eine neue Freundin hatten. Zu viel zu tun hatten. Krankheit. Was auch immer. Da rutscht einem schon mal das ein oder andere raus.

Ich will das nicht verteidigen, was die Dame sagte. Keinesfalls. Das ist nicht ok.

Aber nun ist es wie es ist, ich würde auf Abstand gehen und erstmal abwarten. Vielleicht meldet sich die Freundin ja wieder. Oder man meldet sich selbst nach ein paar Wochen mal.

Wenn Sie dann dauerhaft so abwertend bleibt, muss man die Freundschaft halt beenden.

Wie hier schon jemand schrieb, gut ist es, einige Freunde zu haben. Denn wenn man durch eine neue Lebensphase geht, fallen manche Menschen raus. Nur weil man ewig miteinander befreundet war, muss das nicht immer so bleiben. Manchmal findet man sich nach ein paar Jahren auch wieder.

Und, es ist auch aus meiner Sicht absolut ok, erstmal nicht über den "Tellerrand" zu gucken. Mein Freundeskreis wandelt sich gerade, viele bekommen Kinder, was mit Anfang, Mitte 30 absolut normal ist. Ich habe noch keine. Selbstverständlich verbringen wir wesentlich mehr Zeit mit Freunden, die keine Kinder haben. Das liegt einfach auch an den Interessen. Wir gehen abends in die Bar und verschlafen den halben Tag, die Freunde mit Kindern bleiben daheim und treffen sich tagsüber zu Kaffee und Kuchen....

Also, ich finde das Verhalten von der angesprochenen Freundin hier nicht in Ordnung. Dass Sie aber momentan andere Themen hat und sich eher "Ihresgleichen" sucht, kann ich absolut verstehen.
 
C

Catley

Gast
@TE: Ich habe nur deinen Eingangsthread gelesen - und ganz spontan (es muss nicht richtig sein!!!) gedacht:
Vielleicht hast du zuviel getan...?
Bitte - es ist nur ein Gedanke, eine Frage, ein vages Empfinden.
 

Alopecia

Aktives Mitglied
Deine Freundin hat so extreme Tendenzen entwickelt, dass sie sich ihr eigenes Leben kaputt macht. Sil hat ja schon ausführlich beschrieben, wo das alles hinführen wird. Jedenfalls wird sie wohl erst aus ihrem "Kinderwahn" erwachen, wenn das Kind nicht mehr hilflos ist. Ich für meinen Teil würde die Geschichte abhaken und mich aus dieser Freundschaft zurückziehen. Auch, wenn es wehtut.
das glaube ich auch.

und auch wenn es hart klingt, du liebe TE bist nicht diejenige, der das alles explosionsartig um die ohren fliegen wird, sondern deine (wohl leider ehemals beste-) freundin.

welcher mann hat auf eine frau bock, die nur noch mutter ist, deren geist 24/7 ums kind und erziehung kreist, und sonst nichts mehr interessant ist? da würde ich jetzt schon nen fuffi drauf wetten, dass der in ein paar jahren von dannen gezogen ist (und ich kann es verstehen).

für dich liebe TE tuts mir leid, aber ich glaube, du kannst gar nichts machen. ich glaube auch nicht, dass das ganze im moment der schwangerschaft passiert ist oder als das würmchen auf die welt kam, sondern im laufe der zeit, weil sie immer wieder menschen begegnet ist, die sich so ähnlich verhalten haben - und dann hat sie sich sozusagen "assimiliert". durchaus möglich, dass sie schon immer so ein charakter gewesen ist - nur hat sie sich früher eben an leute angepasst, deren verhalten dir nachvollziehbarer vorkam (unter umständen, weil es das auch war). solche charaktere gibt es zuhauf, und du kannst eigentlich nichts tun.

mit "elter" sein hat ihr verhalten nichts zu tun. natürlich dreht sich bei vielen eltern eben auch viel ums kind, aber das ist völlig normal. deshalb verstehe ich auch diese grundsatz diskussion hier nicht, und auch nicht, dass du greybear so tust, als würden beiträge hier in richtung "eltern bashing" abdriften. das kenne ich von dir gar nicht, sonst sind deine beiträge immer (naja, fast) die objektivität in person. aber hier hast du dich verrannt, denn das waren diese beiträge mitnichten. scheint wohl dein wunder punkt zu sein :)


merke : freundin der TE -> absolutes extrem beispiel. solche eltern will keiner. hat mit allen anderen "normalen" eltern halt absolut nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alopecia

Aktives Mitglied
Muttersein schliesst Intelligenz aus? Aha. Sehr interessant.
Fakt ist, dass sich Menschen unterschiedlich entwickeln und Prioritäten sich ändern können.
Die Freundin deshalb so hinzustellen, ist auch daneben- gerade wenn man selbst keine Kinder hat!

das hat die TE gar nicht geschrieben. ihre aussage war vielmehr, dass sie ihre ehemals beste freundin als intelligente und toughe frau kannte - und gerade ersteres scheint sie nun nicht mehr zu sein, oder findest du ihr verhalten in IRGENDEINERWEISE intelligent? niur absolute idioten interessieren sich für ausschließlich eine sache und sagen sowas wie "mit allem anderen kann ich nix anfange". von intelligentem verhalten kann ich absolut nichts erkennen. daher ist die bemerkung der TE legitim. NIRGENDWO (!) hat sie davon geschrieben, dass muttersein und intelligenz sich ausschliessen, das hast du dir hübsch selbst konstruiert ;)
 

Alopecia

Aktives Mitglied
Und muss ich das nachvollziehen. Nein. Ich freue mich, wie stolz er ist. Wie auf whats app jeden Tag ein neues Bild ist.

Und als Freund, freut man sich mit! Das verstehe ich unter Freundschaft.
das würde die TE sicher auch, wenn ihr die ehemals beste freundin nicht quasi z u verstehen gegeben hätte, dass sie sich vom acker machen soll, weil sie mit ihr nix mehr anfangen kann.

warum sollte die TE hier "freundschaft" leben, wenn von ihrer ehemals besten freundin das gegenteil gezeigt wird? freundschaft ist beidseitig, und keiner hat was gegen eltern, die vor stolz dauerstrahlen oder trotz ständiger übermüdung unendlich glücklich sind. das sind halt dann doch zwei paar schuhe.
 

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