@ LVchen:
Ist es denn wirklich so wichtig, dass man mehr als 5-6 richtig gute Freunde hat?
nee, is überhaupt nicht wichtig, hab ich das gesagt? mehr als 5-6 gute freunde zu haben, meiner meinung nach geht allein das schon gar nicht, weil man dann überfordert wäre.
aber ein paar richtig gute + mehrere leute mit denen man sich auch gut versteht, mit denen man sachen machen kann und sich austauschen kann sind auch nicht zu verachten.
+ dass man generell mit den meisten leuten einfach klar kommt. und noch ne familie.
Dass Leute, die extrem oberflächlich und fun generation-orientiert sind, soooo viel Empathie und Mitgefühl aufbringen, habe ich bisher nicht festgestellt. Meistens sind es doch eher die psychisch oder somatisch Geplagten, die darüber viel stärker verfügen.
meiner meinung nach gibt es wenn dann ne leichte tendenz zur sogenannten "fun-generation". ich denke aber, dass menschen schon immer gerne spaß hatten und zum lachen nicht in den keller gegangen sind. weil sonst die menschheit nicht überlebt hätte.
wobei das natrl. im endeffekt keiner so genau sagen können wird. nur vermutungen anschließen.
klar, das kannst du auch nicht festgestellt haben, weil du, so wie du schreibst, noch nie mit einem oberflächlichen menschen ein näheres verhältnis aufgebaut hast. die oberflächlichen trösten auch nicht gleich jeden oder so, weil die eben erst diese nähere bindung brauchen.
aber wenn, dann ist es genial.
nee, ich kann dir da gar nicht zu stimmen, also all die psychos die ich kenne (und ich habe durch meine shgs viele kennen gelernt), da war eigentlich kaum einer dabei, der besonders
empathisch war.
vom verstand her klar, denn diese ganzen probleme kennen die meistens
ja auch. aber vom gefühl? eher weniger.
kommt aber natrl. auch drauf an was für störungen vorliegen. wenn einer jetzt nur ne spinnenphobie hat ist der mit hoher wahrscheinlichkeit empathischer als ein persönlichkeitsgestörter.
Ich hatte bisher immer das Gefühl, nicht sonderlich viel Halt im Leben zu haben. Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich anders bin oder selten irgendeiner Gruppe angehört habe, sondern weil ich einfach kein Selbstvertrauen, kein Selbstwertgefühl richtig hatte. Dieses entwickele ich jetzt langsam erst.
Diesen Halt kann einem die Familie vermitteln, aber man kann es nicht über "Wahlverwandtschaften" kompensieren.
gut, ich kann nur vermutungen bei dir anstellen, weil ich dich nicht kenne.
bei mir kann ich aber eindeutig sagen, dass ich keiner gruppe angehört habe, weil ich anders war, weil ich kein selbstvertrauen hatte und dass man es schon über wahlverwandschaften lernen kann. wie sonst sollte man das denn im nachhinein noch lernen können?
Mir gibt die intellektuelle Betätigung sehr viel.
gab sie mir auch - bis ich es eben auf diese andere art und weise kennen lernte. denn seitdem fühlte ich mich um meiner selbst willen gemocht und nicht, weil wir gemeinsame
ansichten über etwas teilten. oder wegen meiner leistung.
Meine Therapeutin hat zu mir gesagt, dass man es lernen müsse, auch mal ein paar Tage alleine sein zu können
kann ich jetzt gar nicht teilen die meinung. erstens passiert das sowieso nicht, es sei denn man wohnt am nordpol. und zweitens ist der mensch ein soziales wesen. d.h. er braucht den beständigen kontakt zu anderen menschen. bekommt er den nicht wird er krank.
der mensch ist abhängig von anderen menschen, immer schon gewesen, das liegt in seiner natur.
Ich finde es sehr traurig, dass das heutzutage so in Mode gekommen ist, dass sich viele Leute mit so vielen anderen Leuten abgeben, die ihnen eigentlich gar nichts weiter "emotional-geistig" geben, nur um dem Alleinsein zu entfliehen.
ich finds gut. war ja auch schon immer so, meiner meinung, s. letzter absatz.
außerdem, sie geben ihnen doch permanent was, nämlich positive beziehungen, liebe! das reicht den meisten menschen total! mehr brauchen sie gar nicht um glücklich zu sein!
Man kann sich auch in Gesellschaft einsam fühlen - und bei mir ist das der Fall, wenn ich zahlreiche Leute dabei habe, mit denen mich absolut nichts verbindet, bis auf die Tatsache, dass wir alle Menschen sind
ja, weil du eben scheinbar nicht diese beziehungsverbindung herstellen kannst.-,-
wenn man die hat, dann kann man eigentlich mit jedem etwas finden was einen mit ihm verbindet.