Freundschaft ist nicht wissenschaftlich erklärbar. Es gibt auch Freundschaften zwischen Tieren und Menschen. Und zwischen unterschiedlichen Tierarten. Ich kenne eine die ist 13 und ist mit einem tollen Mann (30+) befreundet, der sie unterstützt und hilft bei ihren Problemen, wenn sie Hilfe braucht. Es muss nicht immer gleich alles schlecht sein, nur weil man älter ist und Lebenserfahrung hat und dadurch anderen auch andere Sichtweisen ermöglichen kann. Aber wenn man natürlich davon ausgeht, was die Gesellschaft bei sowas denkt, tja, na dann...
Ich weiß nicht wieso man alles mögliche wissenschaftlich belegt haben möchte. Was kümmert das eine Freundschaft? Ich wüßte nicht was und warum. Wichtig ist doch das es für beide funktioniert.
Aber eine Freudschaft zwischen einer 13 jährigen und einem 30+ Mann, dass ist doch fern ab von Augenhöhe, hat vermutlich mehr mit Lebenshilfe zu tun. Weil sonst keine Bezugsperson? Ich kenne das selber auch.Da wird Hilfsbereitschaft schnell mit Freundschaft verwechselt, ggf. auch mit Liebe.
Ich denke hier sind die Grenzen fließend. Schon wegen der Pubertät . Damit ist nichts unmöglich. Genau deswegen müssen sehr klare
und transparente Grenzen gezogen werden. Alleine schon weil es ein Schutzbefohlenes Kind ist.
Ich habe mich deswewgen öfter erklären müssen als mir lieb war. Der Schule, dem Jugendamt und den geschiedenen Eltern gegenüber. Jeder für sich. Bis sie es endlich verstanden haben. Auch mein nahes Umfeld stellte natürlich Fragen. Ich war "nur" ihr Fürsprecher. Das hatte natürlich einen gute Grund.
Vier Jahre habe ich sie begleitet. - Mit dem Ziel, dass sie mich wieder loslassen kann und auch muss. Schon deswegen kann man das nicht als normale Freundschaft betrachten. Andernfalls macht man sich
und dem Kind etwas vor bzw. redet alles schön. Für was? Für das eigene Ego? Das fände ich mehr als merkwürdig.
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Zum Thema selbst:
Am besten ist doch ein bunt gemischter "Haufen" an Freundschaften. Sowohl beim Alter als auch sonst. So war das bei mir auch.
Altersunterschied, auch größere, sind oft sehr hilfreich für beide Seiten. Natürlich nicht in allem und überall. Das wäre zu schön. Grenzwertiges siehe oben.
Ich würde mal sagen, man muss auch etwas der Typ dafür sein. Auch weil Jung und Alt nicht immer einfach unter einen "Hut" zu bekommen sind. Das ist halt so.
Vertrauen können, Selbstlosigkeit, dass sind "nur" 2 "Bindemittel" für eine gut funktionierende Freundschaft in der es auch ausgewogen zugeht. Ganz besonders wenn es mal miteinander kracht.
"In der Not erkennt man seine wirklichen Freunde" Daran dürfte sich nichts geändert haben. Man kann zig 1000 virtuelle Freunde jeden alters haben, aber was ist, wenn es diese eine reale Freunschaft nicht gibt? Nur weil es mit dem Alter nicht passt? Wer gibt das vor? Ich finde das ergibt sich von selbst.