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Altersunterschied in einer Freundschaft

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Marvin35

Mitglied
Ich frage mich warum viele Menschen immer etwas an "Faktoren" knüpfen, bzw. Beschränken müssen.
Menschen die denken das eine Freundschaft oder Beziehungen nur in begrenzten Altersspannen möglich ist, der hat in meinen Augen (entschuldigt wenn ich das sage) ein Erfahrungsdefizit im Leben.

Es ist immer leicht alles schön in Schubladen im Kopf zu stecken und die eigenen Ansichten dann unreflektiert auf andere oder sich selbst zu übertragen. Man sollte nur aufpassen das man nicht in die Diskriminierung rein rutscht, das geht nämlich sehr schnell...

Ich finde viele Aussagen aus dem Thread hier sehr Weitsichtig, zum Beispiel das es Menschen gibt die bewusst den Kontakt zu Menschen suchen welche über einen größeren Erfahrungswert oder sogar manchmal über einen kleineren Erfahrungswert verfügen.

Ist es nicht einfacher und unkomplizierter wenn man keine Grenzen, keine Klischees, keine Vorurteile im Kopf hat sondern das (vielseitige Bunte) Leben beobachtet, neue Erfahrungen zulässt und keine Angst haben muss jemand auf den Schlips zu treten ?

Lieben Gruß

Marvin
 

sapphyr

Aktives Mitglied
Einer meiner engsten Vetrauten ist 20 Jahre älter als ich (ich 40, er 60) und natürlich spielt das Alter eine Rolle, weil es zur Folge hat, dass wir uns in ganz unterschiedlichen Lebensphasen befinden.
Ich möchte meinen Partner bald heiraten, bei ihm sind die Kinder schon aus dem Haus.
Ich stehe mitten im Berufsleben, er ist vor kurzem "Privatier" geworden... Und so weiter.

In einer sehr engen Freundschaft kommt so etwas natürlich auch zur Sprache und ist nicht "irrelevant".
Ich habe den Altersunterschied jedoch immer als zusätzliche Bereicherung gesehen und er auch.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Menschen die denken das eine Freundschaft oder Beziehungen nur in begrenzten Altersspannen möglich ist, der hat in meinen Augen (entschuldigt wenn ich das sage) ein Erfahrungsdefizit im Leben.
Ab einem bestimmten alter mag das egal sein. Wenn aber ein zu großer unterschied im machtverhältnis herrscht, ist das alles andere als eine gesunde freundschaft. Vor allem wenn einer der beiden minderjährig oder noch sehr jung und naiv ist.

Stichwort grooming. Es gibt nicht nur sexuell orientiertes grooming sondern auch emotionales. Wer ganz gezielt sehr junge menschen in dieser alters spanne sucht obwohl er selbst viel älter ist, hat das immer einen grund. Und wenn es in 99% der fälle harmlos ist, sollte man es trotzdem hinterfragen dürfen.
 

Marvin35

Mitglied
Guten Morgen BlueShepard,

Ich habe mich in der ersten und zweiten Klasse in der Schule immer während der Pausen neben dem Hausmeister der Schule vor sein Büro gestellt und seine Hand gehalten. Der Kontakt ging von mir aus und der Hausmeister hatte auch nichts dagegen.

Ich gehe mal davon aus das ich in ihm eine Art Vaterersatz, Beschützer gesehen habe.

Auch später war mein Interesse an ältere Personen oder ich mag mal sagen "Erfahreneren Menschen" größer als an meiner eigenen Altersklasse da sie mir viel mehr vermitteln konnten als es Gleichaltrige konnten.

Es ist von Mensch zu Mensch natürlich unterschiedlich und wenn man möchte kann auch jeder für sich überlegen warum er oder sie sich nur auf eine Altersgruppe festlegen möchte, ich für mich finde aber keine Argumente dafür.

Wie auch ein Vorredner bereits geschrieben hat: Es gibt 14 Jährige welche für ihr Alter Vergleichsweise schon wesentlich "Reifer" sind und es gibt 50 Jährige bei denen man sich fragt ob sie noch im Kindergarten sind.
Von daher ist die "Fixierung" auf eine Altersgruppe sinnlos.

Lieben Gruß

Marvin
 
G

Gelöscht 65548

Gast
hat: Es gibt 14 Jährige welche für ihr Alter Vergleichsweise schon wesentlich "Reifer" sind und es gibt 50 Jährige bei denen man sich fragt ob sie noch im Kindergarten sind.
Von daher ist die "Fixierung" auf eine Altersgruppe sinnlos.
Egal wie sich der 50 jährige verhällt, auch wenn er kindisch ist hat er nichts bei minderjährigen zu suchen.

In deinem fall ist nichts passiert und das ist gut. Allerdings hätte das auch anders laufen können. Man sollte natürlich nicht immer sofort urteilen sondern sich ein bild machen.

Wenn der 18 jährige mit einem 50 jährigen befreundet sein will - kann er das. Egal wie andere das finden.

Wenn der 14 jährige mit einem 50 jährigen befreundet sein will, sollte der 50 jährige genug verantwortung haben, da nein zu sagen.

Die kinder merken doch nicht wenn sie manipuliert werden.

Und auch viele erwachsene merken nicht was sie da eigendlich einem kind zumuten.

Zu gross ist die gefahr das man in eine gefahr hinein rutscht.
 

Marvin35

Mitglied
Hallo BlueShepard,

sie scheinen sehr besorgt um die Sicherheit von Minderjährigen zu sein was ich in erster Linie loben würde, doch leider fallen mir genug Argumente ein warum ich ihre allgemeinen Aussagen widerlegen muss.

Manche, nicht alle, Freundschaften zwischen Minderjährigen und Erwachsenen existieren weil im Leben des Minderjährigen bestimmte Bedürfnisse nicht von den eigentlich dafür zuständigen Personen erfüllt werden.

Wer wäre in ihren Augen besser für einen Minderjährigen geeignet ?
Eltern die kein Interesse am Leben des Minderjährigen zeigen, den Minderjährigen sich selbst überlassen und sich lieber um sich selbst kümmern, oder zum Beispiel der Rentner von nebenan, der dem Minderjährigen bei den Hausaufgaben hilft, für ihn kocht, sich seine Probleme anhört und soweit möglich löst usw. ?

Oder sollte der Minderjährige vielleicht sogar ganz alleine seine eigenen Probleme lösen, sich selbst Helfen und gucken wie weit er kommt ?

Wie oft hört man in den Nachrichten von ganzen Geschwistern die von ihrer Alleinerziehenden Mutter / Vater über Tage alleine gelassen werden weil diese lieber bei ihrer neuen Beziehung, oder auf Partys sind ? Sollte der nette Nachbar von nebenan diese Minderjährigen auch sich selbst überlassen weil es Menschen gibt die ihm wenn er hilft nur negative Motive andichten würden ?
Oder sollte der nette Nachbar sich nicht um die Kinder kümmern, ihnen Hilfe organisieren usw, ?

Wie bereits geschrieben wäre es schön wenn die Menschen von ihren Klischeegedanken weg kommen, wenn sie natürlich Aufmerksam sind aber nicht direkt mit Vorurteilen um die Ecke kommen.

Leider beobachte und höre ich es zu oft das sofort die negativen Gedanken überhand gewinnen und die Menschen immer mehr das Vertrauen ineinander verlieren.
Viele Menschen wollen gar nicht mehr wahr haben das es dort draußen auch noch Menschen gibt, die Helfen wollen einfach weil sie Helfen können. Nein es muss immer irgendein negativer Aspekt vermutet werden.

Drastisches Beispiel: Ein Erwachsener fremder Mann verteilt auf dem Spielplatz Süßigkeiten an Kinder. Ich wette, das die meisten Menschen diesem Mann direkt negative Motive unterstellen.
Das dieser Mann aber auch einfach ein guter netter Mensch sein kann, wollen viele gar nicht mehr wahr haben.

Ich möchte hier nicht die ganzen Fälle runter spielen in denen wirklich negative Motive dahinter steckten, die Medien sind ziemlich voll davon. Dennoch reicht es manches mal auch einfach Ausmerksam zu sein, zu beobachten und erst wenn wirklich etwas verdächtiges passiert ein zu schreiten.

Lieben Gruß

Marvin
 

Soulmate2021

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
ich finde es nicht unwichtig in welchem Alter man sich anfreundet und wie groß der Altersunterschied ist. Ich spreche von mir und wie gesagt meine beste Freundin ist 21 und ich bin 34 ich möchte gerne einen Partner und Kinder. Bei ihr ist es eher so dass sie ein sehr schlechtes Männerbild hat aber dennoch irgendwann Kinder haben möchte. Genau darin sehe ich ein gewisses Problem zumindest bei uns Frauen wir haben nur begrenzte Zeit mit Familienplanung. Meine Freundin hat so zu sagen noch mind. 13 Jahre während ich mir nicht mehr so viel Zeit lassen kann. Auch spielt das Geschlecht meiner Meinung auch mit eine Rolle. Mit Schubladen- oder Klischeedenken hat es für mich nichts zu tun.
lg Soulmate
 

slowlowlobster

Mitglied
Bin auch neu hier 😊
Alter spielt doch kaum eine Rolle. Wenn ihr die gleichen Interessen habt, dann noch viel weniger. Ansonsten kann man ja auch auf einander eingehen und auch mal das machen was der andere lieber mag.
 

Peter1968

Moderator
Man sollte doch einfach auch immer unterscheiden was man mit Freundschaft meint, wie diese interpretiert wird.
Es spricht doch absolut nichts dagegen wenn jemand Minderjähriges mit einem Erwachsenen befreundet ist, der Erwachsene hat lediglich die Verantwortung alles zum Wohle des Minderjährigen zu machen und eher auf gewisse Dinge zu achten die plötzlich über eine Freundschaft hinausgehen und diese dann rigoros ablehnen.
Eine solche Freundschaft kann auch in Vereinen entstehen, es ist eher ein hinaufschauen was vielleicht eine solche Freundschaft ist, manchmal können beide auch gut von einander lernen. Es können tatsächlich doch auch Defizite in der Erziehung ausgeglichen werden.

Bei einer innigen Liebe von Erwachsenen spielt ein Altersunterschied meiner Meinung nach keine Rolle, man sollte sich nur im Klaren sein das einige Interessen vielleicht sehr unterschiedlich sind, auch eine eventuelle Familienplanung kann dann schon schwierig werden, aber dies alles sollte einer Liebe nichts ausmachen wenn diese ehrlich, innig und von beiden gewollt ist sowie beiden gut tut.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Freundschaft ist nicht wissenschaftlich erklärbar. Es gibt auch Freundschaften zwischen Tieren und Menschen. Und zwischen unterschiedlichen Tierarten. Ich kenne eine die ist 13 und ist mit einem tollen Mann (30+) befreundet, der sie unterstützt und hilft bei ihren Problemen, wenn sie Hilfe braucht. Es muss nicht immer gleich alles schlecht sein, nur weil man älter ist und Lebenserfahrung hat und dadurch anderen auch andere Sichtweisen ermöglichen kann. Aber wenn man natürlich davon ausgeht, was die Gesellschaft bei sowas denkt, tja, na dann...
Ich weiß nicht wieso man alles mögliche wissenschaftlich belegt haben möchte. Was kümmert das eine Freundschaft? Ich wüßte nicht was und warum. Wichtig ist doch das es für beide funktioniert.

Aber eine Freudschaft zwischen einer 13 jährigen und einem 30+ Mann, dass ist doch fern ab von Augenhöhe, hat vermutlich mehr mit Lebenshilfe zu tun. Weil sonst keine Bezugsperson? Ich kenne das selber auch.Da wird Hilfsbereitschaft schnell mit Freundschaft verwechselt, ggf. auch mit Liebe.
Ich denke hier sind die Grenzen fließend. Schon wegen der Pubertät . Damit ist nichts unmöglich. Genau deswegen müssen sehr klare und transparente Grenzen gezogen werden. Alleine schon weil es ein Schutzbefohlenes Kind ist.
Ich habe mich deswewgen öfter erklären müssen als mir lieb war. Der Schule, dem Jugendamt und den geschiedenen Eltern gegenüber. Jeder für sich. Bis sie es endlich verstanden haben. Auch mein nahes Umfeld stellte natürlich Fragen. Ich war "nur" ihr Fürsprecher. Das hatte natürlich einen gute Grund.
Vier Jahre habe ich sie begleitet. - Mit dem Ziel, dass sie mich wieder loslassen kann und auch muss. Schon deswegen kann man das nicht als normale Freundschaft betrachten. Andernfalls macht man sich und dem Kind etwas vor bzw. redet alles schön. Für was? Für das eigene Ego? Das fände ich mehr als merkwürdig.

---

Zum Thema selbst:

Am besten ist doch ein bunt gemischter "Haufen" an Freundschaften. Sowohl beim Alter als auch sonst. So war das bei mir auch.
Altersunterschied, auch größere, sind oft sehr hilfreich für beide Seiten. Natürlich nicht in allem und überall. Das wäre zu schön. Grenzwertiges siehe oben.
Ich würde mal sagen, man muss auch etwas der Typ dafür sein. Auch weil Jung und Alt nicht immer einfach unter einen "Hut" zu bekommen sind. Das ist halt so.

Vertrauen können, Selbstlosigkeit, dass sind "nur" 2 "Bindemittel" für eine gut funktionierende Freundschaft in der es auch ausgewogen zugeht. Ganz besonders wenn es mal miteinander kracht.

"In der Not erkennt man seine wirklichen Freunde" Daran dürfte sich nichts geändert haben. Man kann zig 1000 virtuelle Freunde jeden alters haben, aber was ist, wenn es diese eine reale Freunschaft nicht gibt? Nur weil es mit dem Alter nicht passt? Wer gibt das vor? Ich finde das ergibt sich von selbst.
 
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