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Lohnt sich eine Begräbniskostenvorsorge? Eure Empfehlungen und Meinungen

Das Problem mit solchen Versicherungen ist meistens , dass die so immens hohe Verwaltungskosten und Abschlusskosten ansetzen, dass das schon einen guten Teil der Einzahlungen auffrisst.
 
Erstmals herzlichen Dank für eure zahlreichen Antworten. Die musste ich tatsächlich erst ein bisschen sacken lassen. Ihr habt natürlich recht und besser ist es man beschäftigt sich bei Lebzeiten mit dem Thema und nicht dann, wenn man es in der Trauer dringend muss.

Ihr habt viele Punkte erwähnt, die es zu bedenken gibt und jeder scheint so seine Vor- und Nachteile zu haben.
Wenn man separat anspart, aber dann für die Pflege aufwenden muss, ist natürlich nichts mehr übrig. Wenn man alles voraborganisiert und dann gibt’s Probleme mit dem Bestattungsunternehmen, ist das auch schwierig. Und die Summen, die ihr genannt habt, haben wir jetzt auch nicht so locker herumliegen.

Ich werde mal wirklich durchrechnen lassen, was so eine Begräbniskostenvorsorge kostet, und dann kann meine Mutter ja schauen, ob sie das monatlich ansparen kann und in Form der Versicherung machen will. Und nach allem, was ihr sagt, wäre es wohl sinnvoll das auch gleich für mich und die ganze Familie ausrechnen zu lassen (also Mann und Kinder) – oder?
 
Ich tendiere mittlerweile zur Sterbeversicherung. Denn auch wenn ein angesparter Betrag auf einem Konto liegt und es eine Bankvollmacht über den Tod hinaus gibt, heisst es nicht, dass die Bank auch auszahlt. Müssten sie zwar, tun aber etliche Banken nicht, sondern pochen auf einen Erbschein. Und der Einwand, dass z.B. durch Pflege das gesparte Geld schon anderweitig eingesetzt werden muss, ust auch nicht von der Hand zu weisen.
Das ist aus meiner Sicht ja der Vorteil der Versicherung. Den hast du sicher und kann dir auch nicht weggenommen werden wenn dir dein ETF Sparplan schon weggenommen wurde weil du das Pflegeheim bezahlen musst. Das vergisst man halt schnell und es sagt sich auch schnell, der Sparplan wäre besser. Ja Vielleicht wenn man dann mit 80 umfällt und stirbt. Wenn man mit 80 ins Heim muss, dann hast du mit 85 nicht mehr viel von dem ersparten Geld.
Vielleicht gibts da auch Methoden um das zu verhindern/verringern. Aber da muss man sich auch erst einmal auskennen und nach dem Tod eines Verwandten will man sicherlich auch nicht monatelang damit zu tun haben. Da will man nur abschließen.
Anonym in einem Friedwald 6000 Euro finde ich extrem teuer.

Ich hatte hier schon einen link gepostet, und da kostet baumbestattung um die 2000 Euro.
Bei uns in Wien kostet eine Armenbestattung schon 5000€ und da ist nicht viel dabei🙂
Die kosten variieren da wirklich stark. Bei uns in Wien sind sie leider sehr hoch weil alles über die Bestattung Wien laufen muss.
Bei uns in Ö ist es aber so, dass Konten die nur auf den dann Verstorbenen laufen sofort gesperrt werden und erst nach Erbschaft/Notartermin etc. Geld entnommen werden kann. Das heißt, es dauert ein paar Monate bis man Zugriff auf das Geld hat.....
Ja, also braucht man das Geld vorher schon und muss in Vorleistung gehen oder einen Kredit aufnehmen. Bei einer Versicherung ist es halt immer dasselbe - wenn meie eine Versicherung hat und der Schadensfall eintritt ist man zufrieden, wenn er nicht eintritt, ist es angeblich rausgeschmissenes Geld. Im Grunde sollte man froh sein, wenn kein Schaden auftritt🙂
Geh ja grundsätzlich aber nicht um Details. Aber der Thread und v.a. Gedanke der Mutter von TE führt dazu, sich vor dem Tod mit solchen Fragen zu befassen und im Trauerfall dann einige Sorgen weniger zu haben denke ich.
Naja mit einer Begräbniskostenvorsoge geht es ja mehr um die Nachkommen. man selbst hat dann ja nichts mehr vom Geld. Also da zählt dann der Gedanke, man will seine Hinterbliebenen nicht zusätzlich belasten. Wenn dann zur Trauer auch noch finanzielle Sorgen dazukommen, ist das nochmal eine höhere Belastung.
Und nach allem, was ihr sagt, wäre es wohl sinnvoll das auch gleich für mich und die ganze Familie ausrechnen zu lassen (also Mann und Kinder) – oder?
Ja man sollte sich zumindest einmal damit befassen. Für was man sich dann entscheidet, muss man schauen was der jeweils beste Weg ist. Das kann man dann nur selbst wissen weil sich eben viel unterscheidet. Nicht nur die Kosten sondern welche Bestattung man haben möchte, was man sich leisten kann/will, etc..
 
Ich bin kein großer Fan von Versicherungen, weil man im Durchschnitt drauf zahlt. So verdient die Versicherung halt ihr Geld. Eine Bestattung kostet heutzutage vielleicht 7.000 €, mehr je nach dem drum herum (Rede, Essen, höherwertiger Sarg etc.). In den meisten Fällen dürfte das aus der Erbmasse finanzierbar sein und selten rechnet sich eine Versicherung.
Viele ältere Leute schließen dennoch solche Versicherungen, weil sie ihren Nachkommen nicht "zur Last" fallen wollen.

Meine Großeltern haben zu Lebzeiten keine Begräbniskostenversicherung geschlossen, wohl aber eine 25 jährige Grabpflege. Ich glaube die haben einmalig 10.000 € eingezahlt und daraus wird bis heute der Friedhofsgärtner bezahlt. Das war ein extrem gutes Geschäft, weil der Vertrag 5% interne Verzinsung hatte und dann kam die Niedrigzinsphase, Inflation etc.

Ich finde es durchaus wichtig, dass man frühzeitig darüber nachdenkt und miteinander redet.

 
Meine Großeltern haben zu Lebzeiten keine Begräbniskostenversicherung geschlossen, wohl aber eine 25 jährige Grabpflege. Ich glaube die haben einmalig 10.000 € eingezahlt und daraus wird bis heute der Friedhofsgärtner bezahlt. Das war ein extrem gutes Geschäft, weil der Vertrag 5% interne Verzinsung hatte und dann kam die Niedrigzinsphase, Inflation etc.

Ich finde es durchaus wichtig, dass man frühzeitig darüber nachdenkt und miteinander redet.

Früher war es aber auch normal, dass man ein Grab hatte, das dann die Nachkommen gepflegt haben.

Und genau das wollen ja viele heutzutage nicht mehr. Ich möchte auch auf keinen Fall ein Grab.

Anderes Thema, aber das geht mir schon lange im Kopf herum, wie ich das kommuniziere. Unfall kann man ja jeden Tag haben und weg sein.
 
Früher war es aber auch normal, dass man ein Grab hatte, das dann die Nachkommen gepflegt haben.

Und genau das wollen ja viele heutzutage nicht mehr. Ich möchte auch auf keinen Fall ein Grab.

Anderes Thema, aber das geht mir schon lange im Kopf herum, wie ich das kommuniziere. Unfall kann man ja jeden Tag haben und weg sein.
Stimmt, heute will eine steigende Anzahl von Menschen Urnenbestattungen und kein klassisches großes Grab.
Hauptsache man stimmt es im Vorfeld ab.

Meine Großeltern wollten ein Grab und ich bin froh, dass sie mir das frühzeitig gesagt haben. Wenn ein Angehöriger verstirbt und man vorher nicht mit ihm geredet hat, steht man oft vor der Situation nicht zu wissen was er wollte und hat das Gefühl es nicht in seinem Sinne zu machen.
Als meine Großmutter starb stand ich im Bestattungshaus vor Särgen zwischen 500 und 5000 €. Über solche Details hatte ich mit meiner Oma nie gesprochen und für Manche scheint das lächerlich, aber in der Trauer einen Sarg aussuchen zu müssen, kann durchaus belastend sein. Selbst wenn man das Geld hat, stellt man sich dann fragen wie "Hätte XY einen so teuren Sarg überhaupt gewollt?"

Egal wie, Hauptsache vorher klären. Das nimm im Trauerfall viel Last von der Schulter, weil man alles geplant hat.
 
Hab gerade mal kurz gesucht und bin bei angenommen 15 Teuro für die Bestattung bei ca. 150 Euro / Monat gelandet.

@ Andreas900
7000 Euro für eine Erdbestattung ist sehr wenig. Kommt man vielleicht mit hin, wenn es bereits eine Grabstätte vorhanden ist. Ansonsten muss man die ha auch nich "kaufen".
Aus relativ aktuellem Anlass bin ich leider gut über die Preissituation hier in meiner Gegend recht gut informiert. Die Erdbestattung meines Vaters hat etwa 15 TEuro gekostet. Und das mit recht wenig Schnickschnack.

Wichtig finde ich aber auch, dass man zumkndestens im Vorfeld weiss, wie der Verstorbene bestattet werden möchte. Erdbestattung oder Einäscherung. Der Rest ergibt sich dann häufig aufgrund der Persönlichkeit der Person.
 

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