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Wölfe siedeln sich wieder an..

Yado_cat

Aktives Mitglied
So gesehen kann man durchaus verstehen, das früher der Wolf massiv bekämpft wurde, wenn hier quasi Existenzen vernichtet wurden.

In anderen Ländern werden kleinere Hunde Beute von Raubtieren :eek:, die springen da über unmöglich hohe Zäune und schleppen das arme Haustier weg.
Das finde ich schrecklich....

Den Wildtieren steht immer weniger Lebensraum zur Verfügung und andererseits ist es auch so schön bequem bei durch uns Menschen an Nahrung zu kommen.
Wenn ich dann auf der Wildkamera sehe was sich nachts bei uns alles im Garten tummelt :oops:.... und das nur, weil ich ganzjährig Wildvögel füttere.
Zum Glück fressen unsere Marder nur das Vogelfutter.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Die können aber nicht ausgleichen, was man empfindet, wenn man vor einem lieb gewonnen Tier steht, das zerrissen wurde und einen grausamen Tod gestorben ist.
Diese emotionale Seite besteht selbstverständlich. Ich selbst heule und leide auch, wenn eines meiner Haustiere stirbt.
Deshalb einer anderen Tierart den Lebensraum absprechen zu wollen, ist nunmal egoistisch, bei allem Verständnis. Doch das war nicht das Thema meiner Frage.

Dies war dein ursprünglicher Beitrag, auf den sich meine Frage bezog:

Menschen, die ihr ganzes Leben zum Beispiel einige Schafe gehalten haben und nun ihr Hobby aufgeben, weil sie sich trotz staatlicher Unterstützung die Haltung nicht mehr leisten können,
Inwiefern ist der Wolf dafür verantwortlich, wenn sich ein Hobbyhalter dieses Hobby nicvt mehr leisten kann?
Das war und ist meine Frage.

Allerdings werden auch hier Entschädigungen gezahlt.
Selbstverständlich, diese sind staatlich.


Noch mal, es geht im allgemeinen erst einmal darum, auffällige Wölfe zu töten (Wir haben hier einen Rüden, der nachweislich schon 5 Tiere gerissen hat) und Rudelgrößen zu begrenzen.
Das glaube ich nicht:

Der Wolf gehört nicht mehr hierhin
Ein klares Statement...

zumindest nicht unbejagt.
..wenn auch etwas Entkräftigung nachgeschoben.

Wenn man konsequent eine bestimmte Rudelgröße einhalten und Problemtiere konsequent abschießen würde, wäre es möglich.
Theoretisch.

Aber auch nicht überall.
Praktisch wäre dir das lieber.

Generell sind wir hier, aus meiner Sicht zu dicht besiedelt, um Wolfsrudel zu dulden.
Hier. In Deutschland. In deiner Region.
Wölfe darf es geben. Aber woanders.



Etwas weiter entfernt wurde übrigens auch schon ein Pferd gerissen.
Bekannt. Was meist untet den Tisch fällt:

Die Wölfe zeigen dabei natürliches Jagdverhalten.
Es erwischte überwiegend Ponys. Älter. Krank.
Oder unerfahrene und noch nicht so starke Jungtiere.

Oh, glaub mir, ich könnte natürlich emotional reagieren aus Angst um unsere Tiere.
Doch das wäre nicht sinnvoll in solch einer Debatte.

Hier auch sehr kritische Stimmen:


Wir brauchen für beide Seiten verträgliche Lösungen. Eine gewisse Wolfsquote wird sein müssen. Ebenso muss es sein, gewisse Verluste hinzunehmen.

Ob nur materiell, unter Einhaltung der Vorgaben mit Ausgleich. Oder auch mit emotionaler Beteiligung.
Leben beinhaltet Risiken.
Wir können zwar, sollten als intelligente Menschen aber nicht alles ausrotten und beseitigen, was uns nicht gefällt.
 

57-55

Aktives Mitglied
Noch etwas, die meisten Tierhalter, mit denen ich gesprochen habe, sind nicht grundsätzlich gegen den Wolf, ganz im Gegenteil.
Sie sind gegen eine vollkommen freie Population, und das mit Recht.
Wir leben hier nicht mehr in einer Wildnis
Das ist leider so, wäre mir auch viel lieber.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Unterhaltet Euch mal mit den Tierhaltern (Hobby) über den Wolf.
Der Wolf gehört nicht mehr hierhin, zumindest nicht unbejagt.
Man soll also Wölfe abballern dürfen, damit irgendwer ein HOBBY ausüben darf?
Das wäre ja noch schöner. Geht auch nicht, weil der Wolf aufgrund EU-Recht geschützt ist und nicht bejagt werden darf. Problemwölfe dürfen getötet werden, aber dafür sind die Hürden zurecht sehr hoch.
Schäden, die nicht eindeutig auf den Wolf zurückgeführt werden können, werden in keiner Weise entschädigt.
So stimmt das nicht. Die Entschädigungsregelungen sind innerhalb Deutschlands unterschiedlich. Es gibt auch Regelungen, wonach entschädigt wird, wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass es ein Wolf war. Und nicht zu vergessen: Die Entschädigungen werden aus Steuergeldern gezahlt.
So gesehen kann man durchaus verstehen, das früher der Wolf massiv bekämpft wurde, wenn hier quasi Existenzen vernichtet wurden.
Heutzutage wird keine Existenz mehr durch einen Wolf vernichtet.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Wie erwähnt, hier im Umfeld sind die Wölfe vor ca. anderthalb Jahre zum ersten Mal nach weit über hundert Jahre wieder aufgetaucht.
In Ortsnähe wurden Wölfe vor ca. einem halben Jahr zum ersten Mal gesichtet.
Natürlich gibts regionale Unterschiede. In meiner Region lebt man schon zwei Jahrzehnte mit dem Wolf. Von Anfang an gabs Aufklärungsarbeit, Entschädigungszahlungen, Förderungen für den Herdenschutz usw. Die meisten Menschen hier haben kein Problem mit dem Wolf.
 

57-55

Aktives Mitglied
@Weltkind
Bei Deinem Beitrag #55 bin ich bei Dir.

Tatsache ist aber, dass der Wolf konsequent geschützt wird, ohne jede Rücksicht auf das Umfeld.

Zum Teil wird das Hobby aufgegeben, weil es nicht ertragen wird, vor den toten Tieren zu stehen.
Wolfs-sichere Zäune sind nicht wirklich Wolfs-sicher.
Die Tiere nachts wirklich sicher zu verwahren, übersteigt die Möglichkeiten vieler Tierhalter.

Der Problem-Rüde hat hier nachweislich 5 Tiere gerissen, DNA Abgleich bestätigt, glaube es oder glaube es nicht.

Es wäre schön wieder Wölfe in Deutschland zu haben, wenn man ein tragbares Wolfsmanagement praktizieren würde. Auch in unsere Region. Ich würde das sehr begrüßen.
Unter den aktuellen Bedingungen gehört er aus meiner Sicht nicht mehr hierher.
Es wird sich jedweder Quote widersetzt, zum Teil wird da sehr militant von Wolfsschützern aufgetreten.

Wie schon erwähnt, wir leben hier nicht mehr in einer Wildnis. Dem müssen wir auch Rechnung tragen.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Schäden, die nicht eindeutig auf den Wolf zurückgeführt werden können, werden in keiner Weise entschädigt.
Fehlgeburten durch Panik, durchgegangene und verstörte Tiere. Pferde können in Panik erheblichen Schaden anrichten.
Alle diese Probleme werden unter den Tisch gekehrt.
Wir leben hier in einem Nutztiergebiet, Ackerland ist hier rar, da der Boden im Allgemeinen nicht so gut ist. Dem wird in keiner Weise Rechnung getragen.
Nein, diese Probleme werden nicht unter den Tisch gekehrt. In Skandinavien lebt man schon länger mit dem Wolf, bekomm4 es dennoch nicht gut hin, sondern dezimiert extrem. Wie bei allem braucht es: Zeit. Und hier im Besonderen braucht es Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung. Bis Rotkäppchen und die 7 Geisslein aus den Köpfen verschwinden.

Da bin ich ganz Deiner Meinung, aber die Lösung heißt einfach, ist halt so.
Schaut, wie ihr damit klarkommt.

Dabei gibt es in Skandinavien schon seit Langem ein sehr kluges und gut funktionierendes Wolfsmanagement. Aber, davon will man nichts hören.
Das skandinavische Wolfsmanagement kann man auch anders sehen, wenn man sich anschaut, dass eine Untergrenze mal eben zur Obergrenze wird.


Es heißt nicht "ist halt so".
Es wird diskutiert, es ist ein Prozess, ein Lernen. Da der Wolf noch nicht lange wieder hier ist, darf man da schon ein wenig geduldig sein.

Es gibt z. B. Förderprogramme:

 

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