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Macht Geld glücklich?

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maximilian

Aktives Mitglied
Wer leidet denn eher an Existenzängsten? der ´Arme´oder der ´Reiche´?
Warum muss ein Armer an Existenzängsten leiden? Nen Dach übern Kopf und was zu essen, bekommt man vom Sozialstaat immer. Das reicht doch erstmal fürs glücklich sein, oder musst du dir unbedingt viele Dinge kaufen können?

EDIT: Weisste, ich geh manchmal für Wochen ins Gebirge, muss mein Trinkwasser hunderte Höhenmeter und km-weit in meine Boofe tragen. Danach ist mir erstmal überdeutlich bewusst, welches große Glück wir hier haben, dass wir ne Wasserquelle in der Wohnung haben.
Einfach mal Abstand gewinnen und erkennen, in welchem Luxus man sogar als Armer in Deutschland lebt.[/QUOTE]

Und zum Thema, wer verzichtet auf Reichtum: *meld*. Ich hab auf nen extrem lukrativen Ingenieurberuf verzichtet (ich war bei vielen Prüfungen unter den Jahrgangsbesten oder der beste, von 3 Ingenieursstudiengängen), und ich hab darauf verzichtet mir die Kohle vom Herrn Erzeuger in den A**** blasen zu lassen. Warum? Weil sowas eben nicht glücklich macht.
 
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willy

Gast
Warum muss ein Armer an Existenzängsten leiden? Nen Dach übern Kopf und was zu essen, bekommt man vom Sozialstaat immer. Das reicht doch erstmal fürs glücklich sein, oder musst du dir unbedingt viele Dinge kaufen können?

EDIT: Weisste, ich geh manchmal für Wochen ins Gebirge, muss mein Trinkwasser hunderte Höhenmeter und km-weit in meine Boofe tragen. Danach ist mir erstmal überdeutlich bewusst, welches große Glück wir hier haben, dass wir ne Wasserquelle in der Wohnung haben.
Einfach mal Abstand gewinnen und erkennen, in welchem Luxus man sogar als Armer in Deutschland lebt.
Zustimmung.
Und zum Thema, wer verzichtet auf Reichtum: *meld*. Ich hab auf nen extrem lukrativen Ingenieurberuf verzichtet (ich war bei vielen Prüfungen unter den Jahrgangsbesten oder der beste, von 3 Ingenieursstudiengängen), und ich hab darauf verzichtet mir die Kohle vom Herrn Erzeuger in den A**** blasen zu lassen. Warum? Weil sowas eben nicht glücklich macht.
Hier scheinst du jedoch einen an der Waffel zu haben. Ich bin mir fast sicher, dass du einige deiner Entscheidungen, die du hier so hoch hälst, irgendwann bereuen wirst. Aber das sei natürlich dir überlassen.
 

maximilian

Aktives Mitglied
es geht nicht darum sich viele Dinge kaufen zu können.Mit Existenzängsten meine ich wenn ich meinen Job verliere,bestehende Verbindlichkeiten nicht mehr bezahlen kann,die Spirale dreht sich dann doch immer weiter abwärts...
Was hat das mit der Existenz zu tun? Ich muss doch davor keine Angst haben, zu essen und nen Dach übern Kopf bekommt man immer.
Wenn du vor sowas Angst hast, wenn dir dein Lebensstandard so wichtig ist, machst du dich selbst unglücklich.

@Willy: Verstehste vllt. auch noch, dass man gewisse Dinge, wie Selbstachtung, oder Zufriedenheit im Beruf, nicht mit Geld kaufen kann. Aber gerade das sind Dinge die auch glücklich machen.
Wer seinen Beruf wegen des Geldes wählt, aber eigentlich keine Freude daran hat, wird wegen des Geldes unglücklich.
 

mikenull

Urgestein
Außerdem ist es so - und das sage ich jetzt tatsächlich mal als der Ältere - das man im Leben selten einen steigenden Höhenflug über viele Jahre erlebt. Auch wenn man eine Firma hat, gibt es auf - und Abs. Was man in guten Zeiten verspart hat, muß oftmals in schlechten wieder alles investiert werden, um zu überleben. Insofern ist es gut, wenn man sich selbst - und zwar immer - einschränken und bescheiden kann.
 
W

willy

Gast
@Willy: Verstehste vllt. auch noch, dass man gewisse Dinge, wie Selbstachtung, oder Zufriedenheit im Beruf, nicht mit Geld kaufen kann. Aber gerade das sind Dinge die auch glücklich machen.
Wer seinen Beruf wegen des Geldes wählt, aber eigentlich keine Freude daran hat, wird wegen des Geldes unglücklich.
Diese Dinge findet man auch in Berufen, die deiner möglichen Qualifikation angemessen sind. Im Übrigen nutzt ein jeder der Gesellschaft am meisten, wenn er das bestmögliche aus sich herausholt. Dem kommst du nicht nach.
Ich kenne dich zu wenig, aber es kommt mir bei dir wie eine Trotzreaktion gegenüber deinem Elternhaus vor. Übrigens ein Phänomen, das sich bei vielen Grünwählen beobachten lässt. DU bist damit typisch grün ;) .
 

maximilian

Aktives Mitglied
Diese Dinge findet man auch in Berufen, die deiner möglichen Qualifikation angemessen sind. Im Übrigen nutzt ein jeder der Gesellschaft am meisten, wenn er das bestmögliche aus sich herausholt. Dem kommst du nicht nach.
Du hast offensichtlich keinerlei Vorstellung welche kognitiven Leistungen Pflege verlangt. Denkst wohl es besteht hauptsächlich aus Waschen, Essen reichen und Bettpfanne bringen?

Ich hab hier ein Buch, was nur die Grundpflege beschreibt, >>1000 Seiten, und das Buch was Intensivpflege behandelt, >1300 Seiten, zusätzlich noch nen ärztlichen Leitfaden Intensivmedizin für die Kitteltasche (den ich im Moment noch ständig brauche), mehrere hundert eng-beschriebene Seiten, alleine 200 nur über die Medikamente. Wir sind diejenigen, die im KKH die Symptome aus dem Eff-Eff kennen müssen, weil wir die Augen, Nasen, Hände und Ohren der Ärzte sind.
Die Pflege führt die meiste Therapie durch, die Ärzte legen fest was gemacht wird. Aber ohne Verständnis was du da machst, klappt es nicht.

Ein erfahrener Pfleger hat wesentlich mehr Kenntnisse und Fähigkeiten in seinem Fachgebiet als in dem Gebiet unerfahrene Ärzte.

Ich kann meine kognitiven Fähigkeiten voll ausreizen, und bin sogar manchmal an der Verständnisgrenze und muss mir Dinge aus zwei-drei verschiedenen Quellen durchlesen, bis es klick macht. Schau dir den vierten Link an, von Dirk Jahnke, das ist nur ein Einstieg in die Beatmung. Ich bin kognitiv in der Pflege wesentlich mehr gefordert als im Ingenieursstudium.

EDIT: Der wesentliche Unterschied ist auch, dass man alles parallel machen muss. Nur weil ein Patient von mir bald stirbt und eigentlich ständige Aufmerksamkeit braucht, kann ich nicht die anderen Patienten vergessen, sonst gehts den bald auch so schlecht. Versuch mal damit klarzukommen, wenn du eigentlich die ganze Zeit nur für einen Patienten bräuchtest, du aber noch parallel an ein dutzend andere Sachen denken musst, die gleichzeitig geschehen. Das ist Welten vom Anspruch an einen Ingenieur entfernt, der in aller Ruhe sich seine Gedanken machen kann.[/EDIT]

Auch die Ärzte haben keine kognitiv schwerere Arbeit, nur deren Ausbildung ist wesentlich umfangreicher, weil sie auf alle Fachgebiete vorbereitet werden, sie mehrere tausend Krankheiten kennen müssen, und wir in der Grundausbildung nur die 70-80 häufigsten Krankheiten kennen müssen und in der Spezialisierung die paar dutzend wichtigsten Krankheiten des Fachgebiets. "Medizin ist nicht schwer, sondern viel". (Zitat vom Dekan der Mediz.Fakultät Uni Halle).

In vielen Ländern ist Pflege auch ein Hochschulstudiengang, und das ist auch das Ziel bei uns.
Willste mal nen Eindruck haben? Das hier sind Seiten die ich mir zusätzlich zu den beiden Büchern, nur als Vorbereitung auf die Intensivpflege durcharbeite:
www.intensivcareunit.de - Home - Fachbereich fr Intensivpflege, Intensivmedizin ; Intensiv : Journal : Intensivpflege ; Rudolf Deiml: Operative Intensivmedizin ; Artikel - Atmung/Beatmung Dirk Jahnke ; Perfusorplan ; EKG - Online / Basics
 
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*quasi*

Gast
Ich würde sogar soweit zu gehen und sagen: Geschenktes Geld macht unglücklich.


DAS kann ich defintiv verneinen. Mir hat geschenktes Geld eine neue Brille eingebracht, die ich mir nie hätte leisten können und ohne die ich meine sehr geliebte ehrenamtliche Tätigkeit binnen kurzem nicht hätte weiter ausüben können!
Jedesmal, wenn ich dies tue, denke ich voller Dankbarkeit an den Geber (und an Gott,der ihn motviert hat, auch wenn er das wohl nicht so sieht;)) und bin einfach nur froh und glücklich darüber!
Nur sollten sich diese positiven Gefühle nicht auf das GELD verlagern, sondern bei GOTT und dem MENSCHEN bleiben, der es gab einfach so.
Gruß quasimodo
 

mikenull

Urgestein
Gewinne aus Wetten werden nicht geschenkt, sondern im ehrlichen Kampf gegen den Buchmacher erkämpft - wer Ahnung davon hat.

Und hablo, mal wieder lesen. Ich hatte geschrieben das mich diese Dinge glücklicher machen, wie das Erbe meines Vaters. ( was geschenkt war sozusagen )
 
H

hablo

Gast
Gewinne aus Wetten werden nicht geschenkt, sondern im ehrlichen Kampf gegen den Buchmacher erkämpft - wer Ahnung davon hat.
das hat nichts mit 'kämpfen' zu tun. und nicht zwingend mit unehrlichkeit.
nur steht dem gezahlten betrag kein aufwand, keine leistung, kein werteverzehr gegenüber.
also muss der verlierer dem anderen im prinzip geld schenken, wenn man so will (wenn auch nicht juristisch gesehen - aber juristisch gesehen ist ein erbe ja auch keine schenkung.....)
 
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