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Zeit der Trauer

Trauer ist so ein einsamer Schmerz.

Das soll wahrscheinlich auch so sein, weil man keinem anderen Menschen wünschen kann, diese Gefühle nachempfinden zu können.
 
Das soll nicht heißen, dass Mitfühlen anderer und reden oder schreiben nicht hilft,
aber trotz allen guten Wünschen und Zusprüchen ist das eine Zeit, wo man alleine überleben muss.

Aber man wird schweigsam mit der Trauer, die man manches Mal laut rausbrüllen würde am liebsten.

Das ganze Leben hat sich verändert dadurch, aber nur in unserem eigenen Leben,

und äußerlich passt alles und ist nichts anzusehen von den Schmerz.
 
(meine) zeit der trauer...
alle kraft, stärke und gute gedanken möchte ich omana und ihrer schwägerin schenken...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr Lieben alle!

Es sind nun bereits dreieinhalb Jahre vorbei und trotzdem habe ich grosses
Heimweh nach meiner Lebensgefährtin,die 2010 an Krebs verstorben ist.

Nun habe ich vor etwas mehr als vor einem Jahr einen Menschen gefunden,
der mir nun sehr nahe steht.Leider ist sie gebunden (nicht verheiratet,aber
in Beziehung.)Wir müssen unsere Verbindung versteckt halten deswegen.
Darf man da nicht auch traurig und verzweifelt sein?

Niemals würde ich meine verstorbene Freundin "verlassen",aber das Leben geht
weiter;mit oder ohne Schmerz.

Meine Bindungsfähigkeit ist sehr eingeschränkt,aber ich bin traurig,dass ich fünf
Tage nichts von ihr höre oder lese,weil sie bei ihrem Freund ist.

Auch das ist Trauer,wenn man weiterleben möchte und nur an Grenzen stösst!

Herzlich,Vindobona
 
Ob das der richtige Weg ist sich emotional an eine Frau zu binden Vindobona, die scheinbar nicht von ihrer Bezeihung lassen möchte ? Tust du dir damit nur nicht noch mehr weh ?
ICh versteh dich schon richtig daß es sich nicht nur um eine platonische Freundschaft handelt, oder ?

Und natürlich darf auf dieses Gefühl weh tun
 
Hallo hier mal wieder..

Jetzt sind bald 6 Jahre vergangen und ich bin in erster Linie froh, dass ich die überlebt habe und auch wieder am Leben teilhabe.

Wer mich erlebt, denkt, ich bin wieder ein fröhlicher Mensch, in meiner Arbeit lieben sie mich für mein sonniges Gemüt..
und es ist auch wirkich so, dass ich wenn ich mit meiner Familie zusammen bin oder in der Arbeit, ich abschalten kann und auch wirklich fast so bin wie früher.

Bloß, wenn ich allein bin, ist das alles weg. Meine Gedanken kreisen nach wie vor immerzu um meinen Freund, wenn ich gassi gehe, überlege ich, was wir heute machen würden..
und je nach Stimmung holt mich jeden Tag wieder die Verzweiflung ein oder auch mal das schönere Gefühl, dass mein Freund ja immer bei mir ist.

Ich versuche, für jedes noch so kleine Ding dankbar zu sein, ich weiß, dass ich auch wirklich dankbar sein kann für das, wie es jetzt ist und zwinge mich auch dazu, nicht in schlechten Stimmungen zu versinken.

Allerdings ist manches überhaupt noch nicht besser. Ich kann nicht schlafen ohne Schlaftabletten und ohne dass der Fernseher läuft.
Ich brauche immer mehr als eine Unterhaltungsquelle. Mir genügt es nicht, einen Film anzuschauen, da würden meine Gedanken sofort wieder abschweifen, ich muss mindestens noch zocken gleichzeitig, um dem vorzubeugen.

Und diese Interessenlosigkeit. Es gibt nichts, was mir allein Spaß machen würde. Wenn ich frei habe, verlasse ich das Haus nur, wenns sein muss.

Wenn ich an die WM 2006 und an die EM 2008 denke..
Durch meinen Freund bin ich zu einem richtigen Fußballprofi geworden. Das war so eine herrliche unbeschwerte Zeit, angemalt zum Public Viewing..
immer raus bei schönem Wetter, Radltouren, in die Berge..

Und jetzt ist mir das alles so egal. Alles, wo ich nicht gerade zum Überleben drum kämpfen muss.
Ich will nicht raus, wenn das Wetter schön ist, ich will nirgendwohin fahren.
Reisen ist auch noch so ein Punkt. Wo wir überall noch hin wollten..
und jetzt verlasse ich mein Bett am liebsten garnicht, wenns nicht sein muss.

Aber insgesamt ist alles schon besser geworden als ich mir vor Jahren vorstellen konnte.

Trotzdem.. nochmal wollte ich sowas nicht durchmachen.
Ich habe anfangs immer gehofft, dass mir nochmal eine neue Liebe begegnet.
Damit habe ich jetzt abgeschlossen. Nochmal sowas durchleben will ich nicht.


Ich hab letztens einen Bericht gesehen, in dem es darum ging, warum es so schwer ist, gemeinsam zu trauern.
Weil die Menschen selten an gleichen Punkten stehen.
Ich war anfangs auch oft regelrecht geschockt, wenn ich gelesen habe, dass sich Menschen so schnell wieder einen neuen Partner gesucht haben. Heute sehe ich das anders. Man kann niemandem mehr wünschen als dass er aus der Trauer wieder herausfindet.


Liebe Grüße und ganz viel Kraft und Lebensmut für euch alle, die einen geliebten Menschen verloren haben!
 
Trauer ist so ein einsamer Schmerz.

Das soll wahrscheinlich auch so sein, weil man keinem anderen Menschen wünschen kann, diese Gefühle nachempfinden zu können.

nicht nur trauer ist ein einsames gefühl. alle gefühle erleben wir nur allein...niamnd wird genau dann das gefühl erleben so wie du es hast....das geht garnicht....sie ähneln sich doch nimand kann spüren oder fühlen so wie du dich fühlst,egal in welcher lebenslage.
das ist ganz natürlich so.nicht nur bei trauer.
 
Hallo,

ich denke Trauer ist Trauer. Es ist egal um was und warum. Das fühlt nur jeder für sich
selbst und kann auch kaum von anderen wirklich nachempfunden werden. Habe hier mal
was gelesen: "Wie ein ungebetener Gast, der oft unerwartet an der Tür klingelt und sich im
Raum breit macht. Der aber nach und nach auch wieder weniger Raum einnimmt" und so
ähnlich. Das fand ich ganz gut beschrieben. . .

Überzeugt bin ich davon, dass jedem Menschen in seinem Leben Dinge passieren können,
die das Leben niemals mehr so sein lassen wie vorher. Im negativen Sinne, aber auch im
positiven Sinne.

Und das mit dem "nächtlichen Fernseher Syndrom" kenne ich auch nur zu gut 😱 .

Lieben Gruß
Calliope
 
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