Zeit der Trauer

Liebe Claudia,

ich bin wieder einmal hier gelandet.

Wie geschrieben,habe ich mich nach dem Tode meiner Lensgefährtin neu verliebt.

Genau betrachtet war es eine Flucht.Ich schreibe "verliebt",-ich schreibe nicht von Liebe!

Ich habe weder Liebe,noch Vertrauen,Zuwendung,Zärtlichkeit,Zukunft erhalten.

Stattdessen Vertrauensbruch,Untreue,Gerigschätzung und Verrat erfahren müssen.

Nach bald zwei Jahren habe ich erfahren,dass meine Partnerin an an sexual-magischen
Ritualen teilnimmt. Sie streitet das ab,aber ich habe es dennoch erfahren.

Sie betrügt nicht nur ihren Partner sondern uns beide gleichermassen.

Sie ist trotzdem zutiefst einsam und teilweise schon realitäsfremd.

Ich bin selber schuld und weiss das auch.

Es war ein untauglicher Fuchtversuch und es bleibt dabei.

Ich habe mein Leben mit demTode meiner Lebensgefährtin mitverloren.

Es grüsst Dich herzlich Vindobona

Hallo alle,

ich bin auch mal wieder hier gelandet. Hatte gerade angefangen, mit dem Tod meines Vaters einigermassen umgehen zu können, er verstarb vor drei Jahren. Dann wurde meine einzige Schwester ganz plötzlich krank und verstarb Anfang diesen Jahres.

Kann kaum ausdrücken, wie sie mir fehlt, es ist unfassbar.
Und 2 x Krebs mit tödlichem Ausgang innerhalb von drei Jahren bei Menschen, die gesund lebten.....da kommt zur Trauer auch ne ganze Menge Angst und Panik dazu.
Und Angst um meine Mutter, die die einzige direkte Angehörige ist, die ich noch habe.

Fühle mich ziemlich einsam, da meine Schwester zugleich meine beste Freundin war und wir alles besprochen haben und uns über wirklich alles austauschten.

Bin so froh, dass es dieses Forum gibt, denn ich hab das Gefühl, hier wird man verstanden. Ich wünsch Euch allen trotz allem ein friedvolles Pfingstwochenende.

Liebe Grüsse
Hippi

Gelöscht.

Heute vor 8 Jahren haben wir den letzten Tag miteinander verbracht.

_cloudy_ meinte:

Heute vor 8 Jahren haben wir den letzten Tag miteinander verbracht.

Zum Vergrößern anklicken....

:wein:


Es fällt mir schwer
ohne Dich zu leben
Jeden Tag zu jeder Zeit
einfach alles zu geben
Ich denk' so oft
zurück an das was war
an jenem so geliebten vergangenen Tag
Ich stell' mir vor
dass du zu mir stehst,
und jeden meiner Wege
an meiner Seite gehst
Ich denke an so vieles
seitdem du nicht mehr bist
denn du hast mir gezeigt
wie wertvoll das Leben ist

Wir waren geboren um zu leben
mit den Wundern jener Zeit
Sich niemals zu vergessen
bis in alle Ewigkeit
Wir waren geboren um zu leben
für den einen Augenblick
Bei dem jeder von uns spürte
wie wertvoll Leben ist

Es tut noch weh
wieder neuem Platz zu schaffen
Mit gutem Gefühl
etwas Neues zuzulassen
In diesem Augenblick
bist du mir wieder nah
wie an jedem so geliebten vergangenen Tag
Es ist mein Wunsch
wieder Träume zu erlauben
ohne Reue nach vorn
in eine Zukunft zu schauen
Ich sehe einen Sinn
seitdem du nicht mehr bist
Denn du hast hat mir gezeigt
wie wertvoll mein Leben ist

Wir waren geboren um zu leben
mit den Wundern jener Zeit
Sich niemals zu vergessen
bis in alle Ewigkeit
Wir waren geboren um zu leben
für den einen Augenblick
Bei dem jeder von uns spürte
wie wertvoll Leben ist Unheilig

Ich denk an Dich, Cloudy ...

_cloudy_ meinte:

Heute vor 8 Jahren haben wir den letzten Tag miteinander verbracht.

Zum Vergrößern anklicken....

Man vergisst nie - und das ist gut so. Das, was dich so quält, ist, so denke ich, die Art des Abschieds. Ist es so?

Aber sei sicher, sie spielt bei Gott und bei den Verstorbenen keine Rolle mehr - und so sollten auch wir Lebenden das an den abgeben, der damit besser umgehen kann: Unser Herr.

Ich hoffe, dass Er dir endlich Ruhe und Trost schenkt und du dies auch endlich annehmen kannst.

Alles von Herzen Liebe und in Gedanken bei dir!

Hey und Hallo Cloudy,

ich habe mir überlegt,ob ich hier bei Dir nochmals schreiben soll.
Meine Trauer um meine Lebensgefährtin ist nach sechs Jahren noch
allgegenwärtig.Ich schäme mich fast deswegen.

Ich bin einem Menschen begegnet,der mir half auf die Beine zu kommen.

Leider stellte sich heraus,dass ich jemandem begegnete,der meine Gefühle
nicht erwiedern konnte.

Es war schliesslich unmöglich und ich beendete diese Geschichte im Januar.

Zu meiner verstorbenen Lebensgefährtin zurück:Ich habe ihren Tod
unterdrückt mit der vorherigen Geschichte,aber nicht verarbeitet.

Nun stehe ich quasi wieder am Anfang der Trauerarbeit.Ich komme mir
komisch vor.Nach so langer Zeit.

Ich hatte nach ihrem Tode zwei Beziehungen,aber beide waren unbeständig,
und unsicher.

Jetzt frage ich mich,ob es nicht besser wäre,mich zurückzuziehen und mit
Hilfe meiner Therapeutin einen anderen gangbaren Weg zu finden.


Telefonieren,Mails,WhatsApp und Skype sind spärlich und zögerlich.Wir sahen
uns das letzte Mal im Januar.Ich verstehe dieses Verhalten nicht!!Ich komme
mir schon wie ein Stalker vor.

Gottseidank haben wir noch eine Art Freundschaft.Mal sehen wie das noch wird.

Ich weiss nur,dass ich an mir arbeiten muss,endlich meine Trauerarbeit in Angriff
zu nehmen.Eine weitere andere Liebesbeziehung kommt nicht in Frage.

In den letzten Jahren habe ich einen Freund und drei Freundinnen verloren.
Etwas viel auf einmal.Meine beste Freundin dazu und das war echt heavy!!
Sie alle um die fünfzig Jahre.An Krebs.

Ich fühle mich verlassen und auch recht hilflos.Mir ist eine wirklich gute Freundin
geblieben und sie hilft mir wo sie kann,eine Art Brieffreundschaft.Wir sehen uns
sehr wenig.Wir sind in regelmässigem Kontakt per Mail,Telefon und WhatsApp.

Aber niemand kann mir meine Lebensgefährtin ersetzen!(34 Jahre sind ein Argument!)

Liebe Cloudy ich danke Dir wieder einmal mehr für diesen Thread!

VINDOBONA

Hallo liebe Vindobona.

Schön, von dir wieder einmal zu lesen, aber überhaupt nicht schön, dass es dir immer noch so schlecht geht.

Dass du deine beste Freundin auch verloren hast, ist ein schwerer Schlag. Ich kann mir denken, wie allein du dich fühlen musst.

Deinen versuchten Weg, über eine neue Partnerschaft über deine Trauer hinwegzukommen finde ich eigentlich gut. Es hätte auch die richtige sein können, mit der du nun dein Leben wieder genießen können hättest.

Leider war das nicht so sondern hat dir zusätzliche Schmerzen verursacht, und jetzt stehst du wieder am Anfang. Gut, dass du eine Therapeutin hast, ich hoffe, du kannst bei ihr ein wenig abladen von deinem Schmerz.

Was dein Vorhaben angeht, mit der Trauerarbeit zu beginnen, hast du eine Vorstellung davon, wie das gehen könnte?

Ich habe mit diesem Satz nie viel anfangen können, die Trauer ist nunmal da, wie soll man diese wegbekommen, ohne dass einem etwas schönes Neues begegnet?

Ich habe immer verdrängt, kann auch heute noch keine Stille ertragen. Aber ich habe Glück, weil ich Kinder habe, dazu einen Job, der mir gefällt und ich wirklich sagen kann, dass ich wieder gerne lebe. Eine neue Partnerschaft will ich auch auf keinen Fall mehr, ich bin froh, da wieder rausgekommen zu sein, nochmal will ich so etwas nicht erleben.

Liebe Vindobona, nochmal, ich freue mich, von dir zu hören und würde mich freuen, wenn du immer mal wieder hier schreibst wie es dir geht.

Zu deiner Freundin noch. Seit Januar kaum Kontakt, du denkst wohl oft an sie und da kmmt aber nichts zurück. Auch das ist zusätzlich verletzend. Vielleicht fragst du sie einmal direkt, ob ihr noch eine Freundschaft habt.

Wir kennen uns hier jetzt ja auch schon einige Jahre, ich würde dir so sehr wünschen, dass es dir besser geht,

sei ganz lieb gedrückt.

Ich denke an dich mein Lieber. Ich trauer um dich und die Deinen, ich vermisse euch alle. Ihr seid nicht mehr, aber durch eure Anwesenheit habt ihr Dinge und auch mich sehr verändert. Ihr mögt vergangen sein, aber nicht das was ihr bewirkt habt. Ihr werdet für ewig in meinem Herzen weiterleben, vor allem du mein Kleiner. Noch lähmen mich die Schmerzen, aber immerhin sehe ich weit entfernt irgendwo im nirgendwo ein kleines Lichtlein leuchten.

Mit schmerzen im Herzen
Eure....