Würdet ihr für 1100€ netto arbeiten?

kasiopaja meinte:

Kann man so nicht sagen.

Es kommt drauf an was man will warum man das will.

Ich arbeite auch für 1000 Euro brutto. Allerdings direkt im Dorf - ohne große Fahrtkosten oder Anfahrtsweg und nur 15 Stunden die Woche und bekomme ein 13. Gehalt und habe 32 Tage Urlaub, natürlich anteilig runtergerechnet auf die Arbeitszeit und so viel unbezahlten Urlaub, wie ich will, wenn mir der bezahlte Urlaub nicht ausreichen sollte.

Ich kann mir meine Arbeitszeiten Mo-Do einteilen wie ich lustig bin. Freitags arbeite ich generell überhaupt nicht.

Insofern ist es jetzt auch kein riesen-Gehalt, aber ich bin frei.

Aber ich arbeite eben auch nur , weil ich arbeiten will und nicht, weil ich muss.

Insofern ist das sekundär. Da ist mir die persönliche Freiheit lieber.

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Schroti meinte:

Es kommt darauf an, was er kann.
Und wieviele das noch können.
Lieber wenig verdienen, als faul rumzecken und die Hand aufhalten.

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Maya99xx meinte:

Eher umgekehrt: Bei dem Gehalt würde ich eher Arbeitslosengeld kassieren. Sich unter Wert verkaufen geht gar nicht.

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• Nicht jeder geht mit so einer ausgangslage da rein. Für dich ist das ein massiver sprug aber du bist mit dem gehalt nicht unbedingt repräsentativ für D. Das ist eher in den oberen 15 % angesiedelt. Andere gehen mit 13 oder 15 € die Stunde als üblichen lohn rein.
• Egal wie gut ausgebildet und egal wie gut das gehalt vorher war, mit jedem Jahr alg 2 wird es schwerer wieder eienen Job zu finden. Insbesondere einen gutbezahlten. Wo es doch massig leute auf dem Markt gibt die mitten im Job (statt 5 Jahre raus) sind und ggf sogar weniger wollen als du/die Person.
• Selbst wenn man 5 Jahre in dem schlecht bezahlten Job steckt sind das 5 Jahre wo man keine Rücklagen aufbrauchen muss (muss man ja bis zu einem Schonvermögen vor ALG 2 Bezug) und in denen man mehr geld bekommt als man es mit alg 2 hätte.

Andreas900 meinte:

Ich wunder mich immer wenn man Hartz 4 als gute Alternative darstellt.
Man bekommt weniger als 1.100 € netto, muss Papierkram fürs Amt machen, wird in Maßnahmen gesteckt und sitzt sonst den Tag über zuhause und schaut Netflix und Hartz 4 TV....

Mit jedem Tag in Hartz 4 wird die Zukunft düsterer, weil man immer schlechter in einen Beruf zurück findet. Die Menschen werden deprimierter, verärgerter, einsamer.

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primechecker meinte:

Ich komme damit ganz gut klar. Das Geld reicht für mich gut aus. Ich tue mich eh bei Menschen schwer und bin zufriedener und glücklicher, wenn ich eher allein bin und nicht so viel Stress habe. Habe aber derzeit auch keine Maßnahmen, keine Ahnung wie es dann wäre. Das würde mich schon ziemlich stressen, da ich eigentlich Bürokratie und v.a. sinnfreie Maßnahmen hassen würde. Den Zettelkram kann ich evtl. auch eher online machen, das ist dann nochmal einfacher, da man nicht jedes mal handschriftlich seitenweise Zettel ausfüllen muss.
Denke das mit der Arbeit ist halt relativ. Man kann auch sehr unglücklich bei der Arbeit sein und seine Zeit dort verschwenden. Freizeit, wo man machen kann, was man selbst möchte, kann auch sehr wertvoll sein und lässt sich halt schwierig mit einer Geldmenge beziffern. Es kommt letztlich auf die Präferenzen an. Jemand, der Freizeit mag, wird eher kein Angebot annehmen, wo er/sie die ganze Zeit nur arbeiten muss und seine Zeit eher verschwendet sieht und verhältnismäßig wenig Geld dafür bekommt. Wenn man seine Lebenserfüllung in einem Beruf hat, dann wäre das schon eher denkbar.

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Rose meinte:

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Wenn Kühlschrank, Laptop, Waschmaschine und Handy kaputt gehen kommst du nicht mehr so gut klar.

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