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Wiie stärkt man eine positive Lebenseinstellung?

kasiopaja

Urgestein
Wie stärkt man seine positive Lebenseinstellung?
Was ist eine positive Lebenseinstellung für Euch?

Darüber würde ich gerne mal andere Perspektiven und Ansichten lesen.

Ich finde es schwierig...jeden Tag kann die Sonne nicht scheinen, ein sozusagen gesundes Maß an Grummeln ist auch gut. Probleme nicht ignorieren und aktiv Lösungen finden ist wichtig wenn ich nicht vor einem Berg stehen will.
Das generelle Gefühl von positiver Lebenseinstellung, das finde ich selten, es ist eine Ahnung wie das sein könnte. Ist es ein schlichtes sich gut fühlen und nicht täglich Sorgen wälzen? Abschalten können? Diese Ruhelosigkeit, wenn ständig eine Sorge die nächste jagt, wie denkt man nicht ständig daran was als nächstes passiert? Mehr als das? Ein positives Gefühl, was auch immer passiert?

Wie auch immer, wie empfindet ihr das, falls jemand Muse hat auch darüber zu sinnieren?
In dem man jeden Tag sieht, was einem Schönes wiederfahren ist.
 

Delta

Mitglied
Vermutlich gibt es zig Bücher darüber, ich würde empfehlen:
  • kein "whine": Nicht über Dinge klagen, die in der Vergangenheit liegen oder unveränderbar sind.
  • "Change it or leave it": Probleme entweder beheben oder akzeptieren. Keine dauerhaftes Klagen ohne aktives Tun.
  • Kein Vergleichen: Tendenziell neigen Menschen dazu sich immer nach oben zu vergleichen. Das macht unglücklich
  • kein Fatalismus: nicht daran glauben, dass etwas Schicksal ist oder die Gene etwas vorherbestimmen. Wenn man alles Gute und Schlechte als Schicksal ansieht, kann man nie stolz darauf sein wenn etwas gutes geschieht.
  • Mit Menschen so umgehen wie man sich selber Umgang wünscht. Freundlichkeit, Geschenke, Aufmerksamkeit oder einfach mal ein Lächeln. Oft kommt sowas dann auch zurück.
  • Nie aufs Glück verlassen. Nicht das Glück macht dein Leben gut, du selber machst es!
  • Sich selber wertschätzen: Sport, gesundes Essen, Hobbies, nimm dir mal Zeit die Kräuter zu riechen bevor du sie in den Topf schmeißt. Erkenne wie schön sehr einfache Dinge sein können.
  • Such dir das richtige Umfeld. Meide depressive Leute
  • Suche Selbstbestätigung. Einen Job, in dem du gute Leistung bringst, eine Familie oder sei es nur ein 5000 Teile Lego Set was du aufbaust. Am Ende des Tages oder des Jahres soll ein Erfolg stehen und vielleicht direkt ein neues positives Ziel.
Probleme beheben und akzeptieren, ja das ist eine lebenslange Aufgabe, bei manchem Problem gehts fix und manches dauert. Ich werd besser darin.

Nicht vergleichen, da sagst Du was, das ist wichtig und finde ich ab und an schwierig, wenn ich etwas verbessern will. Gute Vorbilder suchen macht da Sinn wenn Vergleichen irgend Sinn macht.

Hehe gegen diverse Gene und Gelerntes lehne ich mich auf. Das hat bei mir gedauert. Ja muss man nicht unbesdingt als gegeben ansehen.

Netten Umgang miteinander finde ich auch wichtig, hat auch viel Einfluss auf mein Befinden.

Nicht aufs Glück verlassen und darauf das andere es richten werden, dazu hab ich auch diverse Lektionen gelernt.

Schöner Zufall das Du Kräuter riechen erwähnst, ich hab eine paar Töpfe und schnüffel beim Kochen gerne daran. Solche Sachen tun gut.

Sich nicht mit depressiven Menschen und Krankheit umgeben, das geht bei uns nicht, da kommt das Akzeptieren müssen. Familie und Freunde haben es viele nicht einfach, mich eingeschlossen, das ist immer versuchen das Beste daraus zu machen und sich im Pragmatismus üben. Ein Grund über positivere Lebenseinstellung nachzudenken und wie man was verbessern kann.
Stichwort Pragmatismus, den finde ich oft zu negativ behaftet, der kann sehr gut sein.

Meine Arbeit ist einer der besten Anker die ich habe und mir wichtig. Hatte ich lange nicht und werde ich behalten so lange wie möglich. Ist nur etwas zu viel und ein Fluchtort, etwas das ich zu reduzieren versuche.

Gute Gedankenanstösse, danke!
 

Delta

Mitglied
Ich glaube, Dankbarkeit ist da schon ein gewichtiges Mittel.
Ich habe mein Auge drauf trainiert, zu bemerken, was ich alles habe, worüber ich sehr dankbar sein kann.
Dafür brauchte es aber Vergleiche, also ich habe schon arge Nöte ausgefasst, Krisen und schlimme Erfahrungen durchgemacht, nun haben die mich "geläutert", ich kann viel mehr Glück empfinden über Dinge, die ich früher nicht bemerkt habe. Hier sitzen, im Warmen, meinen PC vor mir, diese wunderschöne alte Schreibtischlampe neben mir, die hübschen Kissen, die ich genäht habe, ich genieße, genieße, genieße..das Abendessen, den Früchtetee, die Harzmischung auf dem Herd, die Stille, die Ruhe...
Ich könnte ebenso motzen, oder Zorn schieben, oder mich ärgern, kränken und dauernd an etwas denken, das mistig ist, mich elend fühlen, das wäre auch machbar, so mag ich es aber nicht, also sitz ich da und bin zufrieden. Hab ja genug Gründe, zufrieden zu sein. Ich habe mich dazu entschieden, nicht der Gruppe anzugehören, die dauernd die Mundwinkel nach unten hängen haben. Man hat ja die Wahl. Ich könnte mir einreden, ich habs schiach, ich habe es aber schön. Andere haben das Gleiche, sehen aber alles andersrum, mit dem anderen Blick, dem leidenden und Unzufriedenen.
Das ist halt meine Erkenntnis, je nachdem, was man sich vorsagt, so gehts einem. Mein Gutfühlen kann ich eintauschen in Schlechtfühlen, da brauchts nichts weiter, als mich über wen oder was zu ärgern, zu kränken, oder mies über etwas zu grübeln. Wir können zaubern.
Ruhe hätt ich gern öfter, in der Stille kommts drauf an ob ich mit meinen Gedanken klar komme.
Klingt als ob Du Übung im abschalten hast und Dir schön eingerichtet hast zum Wohlfühlen, das ist gut!
 
Zuletzt bearbeitet:

Usu

Aktives Mitglied
Wie stärkt man seine positive Lebenseinstellung?
Was ist eine positive Lebenseinstellung für Euch?

Darüber würde ich gerne mal andere Perspektiven und Ansichten lesen.

Ich finde es schwierig...jeden Tag kann die Sonne nicht scheinen, ein sozusagen gesundes Maß an Grummeln ist auch gut. Probleme nicht ignorieren und aktiv Lösungen finden ist wichtig wenn ich nicht vor einem Berg stehen will.
Das generelle Gefühl von positiver Lebenseinstellung, das finde ich selten, es ist eine Ahnung wie das sein könnte. Ist es ein schlichtes sich gut fühlen und nicht täglich Sorgen wälzen? Abschalten können? Diese Ruhelosigkeit, wenn ständig eine Sorge die nächste jagt, wie denkt man nicht ständig daran was als nächstes passiert? Mehr als das? Ein positives Gefühl, was auch immer passiert?

Wie auch immer, wie empfindet ihr das, falls jemand Muse hat auch darüber zu sinnieren?
Man stärkt seine Lebenseinstellung dadurch, dass man versucht den Fokus auf die positiven Dinge im Leben mehr zu fokussieren. Als am Ende des Tages eher fragen "Auch wenn der Tag heute nicht ideal war, was hatte es alles gutes? Was habe ich geschafft? Was waren kleine Glücksmomente und wie kann ich die morgen aktiv finden?"
Verstehen dass es eine Koexistenz von negativen und positiven Gefühlen/Erlebnissen gibt. Und sich eher darauf versuchen aufzuhalten was gut war. Dafür braucht es oft ein wenig Übung. Und ganz viel Selbstreflexion. Und Durchhaltevermögen das mal eine Weile durchzuziehen auch an Tagen wo es schier unmöglich erscheint. Und manchmal auch das Wiederanfangen nachdem es eine Weile nicht so gut geklappt hat.

Und selber im Alltag für Glücksmomente sorgen, Dinge tun die einem gut tun und diese auch als solches Wahrnehmen.

In depressiven Phasen geht genau dies ja nur sehr schwierig zum Beispiel. Aber mir persönlich hat sowas wie ein Erfolgstagebuch, oder To-Do-Listen was wichtig ist dennoch zu schaffen Immer geholfen ein wenig den Kopf über Wasser zu halten. Um zu sehen, dass das was ich tue doch noch einen positiven Effekt haben kann.

Mir sitzt auch immer ganz viel Angst und Unsicherheit im Nacken und viele Probleme sind noch da. Doch mit der Einstellung halte ich mich deutlich besser über Wasser als früher.
 

Savay

Mitglied
Ich schätze, das es auch etwas mit einem Nutzen zu tun hat.
Wir tun ja alles um irgendetwas dadurch zu erlangen oder zu erreichen.
Nun gibt es halt auch Vorteile im mies drauf sein. Man muss so vieles nicht tun, hat ja diese Ausrede, mir geht's grad schlecht. Man muss sich auf andere nicht einlassen oder sie verstehen, man hat ja die Ausrede, mir geht's grad schlecht. Usw.
Das ist Verantwortungsabgabe.
Geht's einen gut, hat man keine Ausrede mehr. Man könnte so vieles tun.
Irgendwann sind die Konsequenzen der Verantwortungsabgabe jedoch nachteiliger als der Nutzen daraus.
Dann will man davon weg.
Doch jedesmal wenn es etwas schwerer, etwas ungemütlicher wird, geht's einem wieder schlechter, insgeheim um wieder die Verantwortung nicht übernehmen zu müssen.

Man müsste das Lohnende an der Verantwortungsübernahme (wieder) sehen und erfahren.
 

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