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Wiie stärkt man eine positive Lebenseinstellung?

Savay

Mitglied
Ich mag solche Themen 🤗

Was verhindert eine positive Lebenseinstellung?
Die Angst vor dem Tod.
Zukunftsängste aus verschiedenen Gründen.
Angst, verlassen zu werden.
Usw.
Also insgesamt vorwiegend Ängste.
Dazu finde ich folgendes zutreffend.
Wer mit seinem Denken in der Vergangenheit, also den Erinnerungen hängt, kann sich mit u.a. Trauer, Wut, Enttäuschung füllen.
Wer diese dann in die Zukunft verlagert, bekommt dadurch u.a. Angst, Vorurteile und Misstrauen.
Beste Lösung, im Jetzt sein.
Erfahrungen zu sammeln ist zwar irgendwo gut und schön, jedoch sollten sie doch nicht das Fühlen im Jetzt bestimmen.
Das ist wie wenn man neues Essen oder Trinken immer auf Altes drauf macht.
Es schmeckt immer alles leicht oder stark nach dem was vorher gegessen oder getrunken wurde.
Macht irgendwie keiner, zb auf den Teller wo vorher Spaghetti Bolognese drauf waren sein süßen Grießbrei.
Aber Leben tun die meisten irgendwie schon so. Dann schmeckt alles immer leicht nach Spaghetti Bolognese, obwohl man sie evtl eklig fand oder schon längst nicht mehr schmecken mag. Und bei allem was man plant, weiß man schon, es wird nach Spaghetti Bolognese schmecken.
Außer das neue Essen hat einen starken Eigengeschmack. Das sind besondere Aktivitäten. Manche brauchen Unmengen solcher Aktivitäten, damit sie das alte Zeug auf ihrem Teller mal nicht schmecken müssen.
Und evtl bleibt davon dann mehr am Teller hängen (Erinnerungen), die dann geschmacklich öfter heraus stechen. Doch letztendlich ist der Geschmack jeder Speise durch den Geschmack vieler vorherigen, verfälscht. Das Jetzt, der jetzige Moment ist verfälscht. Wir nehmen ihn nicht wahr, wie er wirklich ist.

Das Jetzt, die Realität wie sie ist, können wir da nur sehr schwer oder selten erfahren.

Ich sah mal ein Märchenfilm, da bekam der Kronprinz vom jüngeren Bruder einen Vergessenstrunk.
Und als er es getrunken hatte und alles vergessen hatte, sah er die Welt aufeinmal wie zum ersten mal. Alle Ängste, Sorgen usw waren weg und er war total glücklich.
Diese ganze Bewertungslatte von gut bis schlecht fiel ja mit der Erinnerung und den Erfahrungen weg.
Da bleibt nur Lebensfreude und Neugier.

Und ich denke das könnte der Weg sein. Vergessen was war und jeden Tag wie ein neues Leben beginnen.
Denn was trübt einem denn die Stimmung, entweder das Gestern oder das Morgen.


Was ist eine positive Lebenseinstellung für Euch?
Frei von jeglicher Voreingenommenheit durch schlechte Erfahrungen?
Denn diese führen ja auch zu einer negativen Sichtweise.
Dieses positiv und negativ bewertenden Denken anhand unserer Erfahrungen, Erwartungen oder auch kultureller Normen usw, sein lassen.
Das führt doch nur zu: Läuft es gut, geht es mir gut. Läuft es schlecht, geht's mir schlecht.
Und oben drauf kommt dann noch wenn es schlecht läuft, warum immer ich? ...


Das generelle Gefühl von positiver Lebenseinstellung, das finde ich selten,
Das entsteht wohl, wenn man das Leben lebt und nicht das Leben denkt. Zerdenkt und nur grübelt.

Eigentlich sitzen wir ja inmitten von Leben mit vielen Möglichkeiten, aber wir schauen zu selten auf das Lebendige, auf diese Schöpfung wie sie ist, Jetzt. Stattdessen erschaffen wir mit unserem Denken unsere eigene Schöpfung, leben in unserem Denken und leiden nicht selten darunter.

Das ist jetzt nur mal Theorie die ich selbst zwar gekostet aber nicht voll umgänglich umsetzen und halten kann.
Schon nur wenn ich es schreibe, verinnerlicht es sich aber wieder etwas und zaubert mir ein Lächeln und Leichtigkeit ins Gemüt.
Danke für den Anreiz.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Vermutlich gibt es zig Bücher darüber, ich würde empfehlen:
  • kein "whine": Nicht über Dinge klagen, die in der Vergangenheit liegen oder unveränderbar sind.
  • "Change it or leave it": Probleme entweder beheben oder akzeptieren. Keine dauerhaftes Klagen ohne aktives Tun.
  • Kein Vergleichen: Tendenziell neigen Menschen dazu sich immer nach oben zu vergleichen. Das macht unglücklich
  • kein Fatalismus: nicht daran glauben, dass etwas Schicksal ist oder die Gene etwas vorherbestimmen. Wenn man alles Gute und Schlechte als Schicksal ansieht, kann man nie stolz darauf sein wenn etwas gutes geschieht.
  • Mit Menschen so umgehen wie man sich selber Umgang wünscht. Freundlichkeit, Geschenke, Aufmerksamkeit oder einfach mal ein Lächeln. Oft kommt sowas dann auch zurück.
  • Nie aufs Glück verlassen. Nicht das Glück macht dein Leben gut, du selber machst es!
  • Sich selber wertschätzen: Sport, gesundes Essen, Hobbies, nimm dir mal Zeit die Kräuter zu riechen bevor du sie in den Topf schmeißt. Erkenne wie schön sehr einfache Dinge sein können.
  • Such dir das richtige Umfeld. Meide depressive Leute
  • Suche Selbstbestätigung. Einen Job, in dem du gute Leistung bringst, eine Familie oder sei es nur ein 5000 Teile Lego Set was du aufbaust. Am Ende des Tages oder des Jahres soll ein Erfolg stehen und vielleicht direkt ein neues positives Ziel.
 

Delta

Mitglied
So viele gute Gedankenanstöße zu diesem Thema, so interessant auch! Ich hab angefangen eine Liste zu schreiben um das für mich auch zu reflektieren!
 

Delta

Mitglied
Eine positive Einstellung habe ich nur zu Dingen, die auch positiv sind. Anderenfalls ist das ja eine Aufforderung sich irrational zu verhalten.

Ich halte das Leben nicht für positiv. Auch nicht unbedingt für negativ. Es ist egalitär und macht am Ende alle gleich. Alt, schwach, vergesslich, gebildet, klug, erfahren. Es ist lächerlich, mit einer positiven Einstellung dagegen vorgehen zu wollen. Da am Ende jeder etwas ähnliches bekommt vom Leben, bedarf es keiner positiven Einstellung dazu.

Wer ein besseres Leben führen will muss sein Handeln ändern, nicht seine Einstellung. Dann bekommt man vielleicht etwas Gutes im Leben.
Deine Gedanken haben mir gestern Impuls gegeben, da ich besonders in punkto Alter und Vergesslichkeit in der Familie oft schwer damit hadere, was es denn mit der positiven Lebenseinstellung auf sich hat und wie das Leben nunmal ist. Deinen egalitären Gedanken kann ich glaub gut nachvollziehen. Handlung und Umgang mit sowas ist für mich generell nicht einfach. Neutralität, ist dazu ein guter Gedanke, dabei denke ich u.a. daran diverses weniger persönlich zu nehmen, wenn ich darüber in meinen Situationen nachdenke. Ich hab manchmal das Gefühl zu wenig zu lachen, ein Grund warum ich darüber nachdenke
 

Delta

Mitglied
Eine positive Lebenseinstellung bedeutet für mich einmal Hoffnungen und Träume nicht aufzugeben.
Träume verwirklichen sofern es keine Seifenblasen sind.
Das schließt gleichzeitig auch die Stärkung ein:
Genießen, an kleinen Dingen erfreuen, etwas tun, was einem gut tut etc.

Das schlichte sich gut fühlen ist für mich die beste Art und das beste Zeichen. Die Füße am Boden und eher ein friedliches bodenständiges Gefühl.

Abschalten können ist ein wichtiger Faktor.
Innerlich auch mal einen Cut machen: Genug gegrübelt. Reicht jetzt. Und das dann auch gnadenlos durch ziehen.
Kommt ein sorgenvoller Gedanke. Weg schieben- Konsequent.

Natürlich gelingt so etwas nicht immer, es gibt Sorgen, die lassen sich nicht wegschieben.
Und man kann sich nicht immer alles schön reden, manchmal ist einfach alles 💩 und ich denke es gehört auch einfach dazu.
Ohne Licht kein Schatten.

Wichtig ist, dass man ab einem gewissen Punkt wieder aufsteht und dann aufräumt.

Ich glaube es ist etwas einfacher, wenn man lernt bewusst abschalten zu können und manches auch loslassen zu können und lernt, dass man manches nicht ändern kann.
Und dass man gut mit sich umgeht und sich nicht verurteilt.
Also quasi ein Mix aus Allem.
Die Füße am Boden find ich ganz wichtig!
Viel ansprechende Gedanken!
 

Delta

Mitglied
Ich hatte mal den Gedanken , wenn ich heute gute Laune habe, dann könnte ich die auch morgen haben, doch was ist dazu nötig , um gute Laune zu haben?
Klar da müssen erst mal die Dinge weg die schlechte Laune machen, aber man bekommt sie nicht alle weg, nur die die man beseitigen kann, sollte man beseitigen, dann hat man schon relativ gute Laune.
Wenn man nun etwas dafür tut
also ganz aktiv , das man gute Laune bekommt - also zu der guten Laune die man schon hat , dann hat man etwas mehr gute Laune , na und wenn man über den Tag so nachdenkt und merkt heute war echt gut , dann könnte das morgen ja auch wieder passieren.
Ich denke jeder halbwegs denkende Mensch kann sagen das tut mir gut das nicht.
Deshalb weiß ja jeder selbst am besten, wie er sich behandeln sollte um gute Laune zu bekommen.

Wenn man nun abends vor dem Schlafengehen den letzten Gedanken hat der einen an die gute Laune erinnert, dann ist die Chance gut , dass man auch wieder mit der guten Laune aufsteht....
knüpft man an , bleibt die vielleicht erhalten.

Wenn die Mehrzahl der Tage gute Laune da ist , hat man ja im Grunde keine schlechte gehabt.

Na und wenn man sich dann rückblickend so ein zwei Jahre zurück fragt - wie ist mein Leben....

dann stellt man fest es war eines mit guter Laune ....
oder
es war eines mit schlechter Laune

und wenn man nun überlegt wie man das Leben sieht

dann sieht man es am besten so , wie es ist ....udn wenn es ein Leben voller schlechter Laune war
ist der Lebensmut oder die Einstellung anders, besonders wenn man gut / schlecht ins Spiel bringt, Zufrieden oder unzufrieden, geliebt oder ungeliebt, ect., als wenn es

ein Leben mit viel guter Laune war - oder nicht ?
Gute Laune forcieren hat was, mir geht öfter mal der Humor aus, und der scheint mir wichtig im Alltagswahnsinn.
 

Delta

Mitglied
Eine sehr individuelle Frage, denn was den einen beglückt oder runterzieht, tangiert einen anderen gar nicht. Generell wird es hilfreich sein, ein dickes Fell zu entwickeln, von dem unangenehme Dinge einfach abprallen, wenn man sie nicht von vornherein vermeiden kann. Wer bei jeder Kleinigkeit entweder hochgeht wie das HB-Männchen und entsprechende Reaktionen bekommt oder sich im finsteren Winkel verkriecht, wird nicht viel positive Lebenseinstellung entwickeln können. Daher sollte man eine Bären-Mentalität entwickeln, dickes Fell, viel Gelassenheit, aber auch die Fähigkeit, in einer unguten Situation auch mal ordentlich mit der Pranke zuzuschlagen und sich zu wehren, denn wer sich alles gefallen läßt ist am Ende immer der Dumme und entsprechend unzufrieden.
Stimmt ist sehr individuell, interessant Gedanken darüber zu lesen. Ich mag Deine animalische Beschreibung 😄, von der Bärenmentalität mit dickem Fell und Pranke sollt ich mir mit Sicherheit auch noch etwas aneignen.
 

Delta

Mitglied
Ich mag solche Themen 🤗



Dazu finde ich folgendes zutreffend.
Wer mit seinem Denken in der Vergangenheit, also den Erinnerungen hängt, kann sich mit u.a. Trauer, Wut, Enttäuschung füllen.
Wer diese dann in die Zukunft verlagert, bekommt dadurch u.a. Angst, Vorurteile und Misstrauen.
Beste Lösung, im Jetzt sein.
Erfahrungen zu sammeln ist zwar irgendwo gut und schön, jedoch sollten sie doch nicht das Fühlen im Jetzt bestimmen.
Das ist wie wenn man neues Essen oder Trinken immer auf Altes drauf macht.
Es schmeckt immer alles leicht oder stark nach dem was vorher gegessen oder getrunken wurde.
Macht irgendwie keiner, zb auf den Teller wo vorher Spaghetti Bolognese drauf waren sein süßen Grießbrei.
Aber Leben tun die meisten irgendwie schon so. Dann schmeckt alles immer leicht nach Spaghetti Bolognese, obwohl man sie evtl eklig fand oder schon längst nicht mehr schmecken mag. Und bei allem was man plant, weiß man schon, es wird nach Spaghetti Bolognese schmecken.
Außer das neue Essen hat einen starken Eigengeschmack. Das sind besondere Aktivitäten. Manche brauchen Unmengen solcher Aktivitäten, damit sie das alte Zeug auf ihrem Teller mal nicht schmecken müssen.
Und evtl bleibt davon dann mehr am Teller hängen (Erinnerungen), die dann geschmacklich öfter heraus stechen. Doch letztendlich ist der Geschmack jeder Speise durch den Geschmack vieler vorherigen, verfälscht. Das Jetzt, der jetzige Moment ist verfälscht. Wir nehmen ihn nicht wahr, wie er wirklich ist.

Das Jetzt, die Realität wie sie ist, können wir da nur sehr schwer oder selten erfahren.

Ich sah mal ein Märchenfilm, da bekam der Kronprinz vom jüngeren Bruder einen Vergessenstrunk.
Und als er es getrunken hatte und alles vergessen hatte, sah er die Welt aufeinmal wie zum ersten mal. Alle Ängste, Sorgen usw waren weg und er war total glücklich.
Diese ganze Bewertungslatte von gut bis schlecht fiel ja mit der Erinnerung und den Erfahrungen weg.
Da bleibt nur Lebensfreude und Neugier.

Und ich denke das könnte der Weg sein. Vergessen was war und jeden Tag wie ein neues Leben beginnen.
Denn was trübt einem denn die Stimmung, entweder das Gestern oder das Morgen.



Frei von jeglicher Voreingenommenheit durch schlechte Erfahrungen?
Denn diese führen ja auch zu einer negativen Sichtweise.
Dieses positiv und negativ bewertenden Denken anhand unserer Erfahrungen, Erwartungen oder auch kultureller Normen usw, sein lassen.
Das führt doch nur zu: Läuft es gut, geht es mir gut. Läuft es schlecht, geht's mir schlecht.
Und oben drauf kommt dann noch wenn es schlecht läuft, warum immer ich? ...



Das entsteht wohl, wenn man das Leben lebt und nicht das Leben denkt. Zerdenkt und nur grübelt.

Eigentlich sitzen wir ja inmitten von Leben mit vielen Möglichkeiten, aber wir schauen zu selten auf das Lebendige, auf diese Schöpfung wie sie ist, Jetzt. Stattdessen erschaffen wir mit unserem Denken unsere eigene Schöpfung, leben in unserem Denken und leiden nicht selten darunter.

Das ist jetzt nur mal Theorie die ich selbst zwar gekostet aber nicht voll umgänglich umsetzen und halten kann.
Schon nur wenn ich es schreibe, verinnerlicht es sich aber wieder etwas und zaubert mir ein Lächeln und Leichtigkeit ins Gemüt.
Danke für den Anreiz.
Stichwort "Im jetzt sein" das ist etwas worüber ich bei diesem Thema auch nachdenke, das es mir schwer fällt obwohl ich im Alltag quasi genau das mache. Das Gefühl des Innehaltens und Luft holen fällt mir da als Erstes ein.
Um die Bolognese aufzugreifen, ich liebe Pasta auch drei Tage alt 😄, ... ich muss das nochmal lesen, damit ich nicht nur an Nudeln denke....

"Das jetzt der Moment, den Moment den man nicht wahrnimmt wie er wirklich ist" ... stimmt,..

Das Märchen ist auch gut, das bringt gerade zum grübeln, genauso wie es nicht gedacht ist 😆 oder eben doch. Mir wird bei Verdrängen komisch weil ich gleich an Reflektiernotwendigkeiten denke und an jemanden der so einen Trank quasi jeden Tag gekippt hat und sich und sein Umfeld in die Bredouille brachte. Aber das ist ja nicht der Sinn zum Gedanken von Unvorgenommenheit und Neugier.

Das Bewerten ja, das ist auch etwas zum minimieren für mich.
 

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