Wenn es ums Forum und Moderatoren gegangen wäre, hätte das Thema ja am besten im Feedbackbereich eröffnet werden sollen. Ist es aber nicht. Von mir aus können das aber andere Leute hier auch mit besprechen, ich mische mich da allerdings weniger mit ein, weil das nicht mein Anliegen war, nur zufälliger Auslöser.
Es hat über das Thema Politische Korrektheiten und Sprache etwas damit zu tun. Diese neu aufgetauchten "Schutzräume", also Empfindsame (oder Minderheiten, oder sich andersweitig benachteiligt Fühlende) mehr zu schonen, sind im Zuge dieser Correctness-Diskussionen mit aufgetaucht. Dabei will man empfindsamere Seelen beschützen, indem andere nun ganz besonders auf ihre Sprache achten sollen.
Ich hab damals, als das aufkam, ganz doll Schwierigkeiten damit bekommen, als es immer mal wieder hieß: "Es kommt nicht darauf an, wie jemand etwas gemeint hat, sondern wie es beim anderen ankommt." Für mich wird aber genau anders herum ein Schuh draus für einen "gesunden" Umgang miteinander, welches beide Seiten stärkt (von Extremen natürlich abgesehen, wie jemanden z.B. als "Nigger" zu beschimpfen. Hier soll es aber nicht um solche glasklaren Grobheiten gehen. Die wurden auch schon vor dieser für mich seltsamen Ausweitung der Schutzräume zurecht geächtet). Stärkender ist es in meinen Augen nämlich, indem ich als Empfindsamere nicht den anderen als erstes negativ interpretiere, sondern erst einmal darüber nachdenke, wie er etwas gemeint haben könnte. Komme ich zum glasklaren Schluss, es kann nur mies gemeint gewesen sein, kann ich mich immer noch wehren oder Schutz erbeten. Während ich anders herum mich erstmal in den "Übeltäter" hineinfühle, und so vielleicht sogar Interesse bekomme an Dialog oder merke: Entspann dich, ich bin immer noch die gleiche und nicht weniger wert, nur weil eben jemand gesagt hat, er mag Frauen mit blonden/braunen/schwarzen/roten Haaren nicht. Zum Beispiel.