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  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Wie sinnvoll sind immer mehr Schutzräume? Was stärkt Menschen? Was schwächt sie?

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Bei dir kann ich schwer unterscheiden, wann du als Moderatorin agierst und wann als Nutzerin.
Vielen Dank für deine Ehrlichkeit. Wenn es Unklarheiten gibt oder Fragen, steht dir mein Postfach jederzeit zur Verfügung und ist für dich offen.

Da ich streng genommen erst seit kürzerer Zeit Moderatorin bin, gibt es ja noch nicht so viele Bilanzen, die man ziehen kann. Ich bemühe mich darum, alle Meinungen ernst zu nehmen und für jeden User ein offenes Ohr zu haben - unabhängig von mir als Privatperson.
 

Schwänli

Aktives Mitglied
Unglücklich finde ich hierbei, dass du über einen Beitrag schreibst, der längst nicht mehr besteht und auf den die anderen hier keinen Zugriff mehr haben.
Ich sage ja: Ausgelöst durch die Löschung. Nicht gut dastehen tut dann natürlich vor allem derjenige, den das irritiert. Einfach weg, raus aus der Welt. Meine Meinung war: Der Beitrag war nicht schlimm. Aber nein. Kann nicht sein. Er ist weg. Ich muss mich irren. Oder meine Wahrnehmung abschalten. Hinnehmen. Nicht weiter drüber nachdenken. (das sind so inetwa die Abläufe dann in mir gewesen, und das war ein ganz komisches Gefühl, kann ich nur noch einmal wiederholen.)

Und falls du dich jetzt über mich ärgerst, tue es vielleicht nicht, sondern erhöre vielleicht diese eine Bitte um Verständnis: Ich war so lange in Foren, und nun ein paar Jahre draußen, kehre zurück und kannte einfach diese Regelung nicht:
Nochmal: Diskussionen innerhalb eines Threads über Modentscheidungen sind untersagt, schon alleine offiziell von Adminseite. Wenn jemand seine Beschwerden anbringen möchte, kann er dies jederzeit per PN tun.
Soetwas ist mir so fern und fremd...., ich muss regelrecht schlucken. Aber das wird jetzt einfach mal so hingekommen, da Hausrecht Priorität hat. Aber es war mir vollkommen unbekannt. Deshalb nur noch ein letztes Mal: Ich halte soetwas für "unglücklich". Durch soetwas treten Undurchsichtigkeiten und Frust ein, und PN-Verkehr hinter den Kulissen ist wie ein der Öffentlichkeit entzogener Vorgang. Alle Transparenzen verschwinden. Ich wundere mich weiterhin über die Entwicklung, die da in den letzten Jahren stattgefunden hat.

Und nun ist das Thema auch für mich vorbei. Genauso wie diese anderen:

Ich finde es sehr schade, dass du (etc)
(...)
Es ist ebenfalls schade, dass du (etc)
Es sind einfach meine Meinungen, bei denen ich unverrückbar bleibe. Ich hätte solche Diskussionen aber idealerweise auch gerne im Feedbackforum gesehen. Denn hier in diesem Thread interessieren mich Moderationsentscheidungen oder -regelungen gar nicht im Einzelnen, sondern viel mehr das Erleben ganz grundsätzlich, wenn mal mehr oder mal weniger Achtsamkeit, Schutz, Laufen lassen, vielleicht auch eine wie eben angesprochene abnehmende Transparenz oder was auch immer hergestellt wird. Ganz ohne intendierte Beschwerde in deine oder eure Richtung.
 

TomTurbo

Aktives Mitglied
Ich persönlich finde, dass wir immer noch in einem Hilferuf-Forum sind. Wo oft Menschen sind, die sich in besonders sensiblen und problematischen Situationen befinden oder hier ihre Verletzungen und Probleme offen legen. Ich will damit nicht sagen, alles unter diesen Gesichtspunkten auszurichten und zu "zensieren", was ja immer wieder als Vorwurf kommt. Es ist wichtig, dass alle sich hier wohl fühlen und jeder so gut es geht sich austauschen und diskutieren kann, wie er es möchte. Also auch jemand, bei dem es gerne hitziger zugehen darf oder der gerne mehr Klartext redet, als andere. Oft sind Diskussionen ja auch besonders interessant und gut, wenn mehrere verschiedene Ansichten zu tragen kommen und es hitziger zugeht. Wichtig finde ich aber auch hier wieder anzumerken, dass ich denke, lieber ist man bei bestimmten Themenbereichen sensibler, als zu sagen "Das sollte man schon so schreiben können und das muss jemand schon aushalten können, wenn er mitlesen/mitschreiben will". Es geht hier für mich sehr viel um Achtsamkeit und wie man ein Miteinander gestaltet und wer mehr eingeschränkt und unangenehm berührt wird.
Ich finde das trifft genau den Kern dieser Diskussion: Betreffend unser Gesellschaftsforum und betreffend unsere Gesellschaft als ganzes.

Welche Verantwortung hat der "Sender" der Botschaft und welche der "Empfänger"? Inwieweit muss der Schreiber / Redner aufpassen, inwieweit liegt es aber in der Verantwortung des Lesers / Zuhörers?

Ich persönlich werde auch von einigem getriggert. Ich pack zum Beispiel keine Horrorfilme. Ich pack auch keine katholischen Messen. Bei uns in Tirol gibt es ja diese katholischen Umzüge. Wenn ich dieses frömmische Getue auch nur von weitem sehe, da kirieg ich alle Zustände.
Mir würde aber nie einfallen zu fordern, dass die Tiroler Katholiken ihre geliebten Prozessionen einstellen sollten.

So wünsche ich mir das auch im Gesellschaftsforum.
Wenn jemand aufgrund seiner persönlichen Situation eine "normale" Diskussion nicht packt, muss er ja nicht mitmachen. Einfach den Thread auf igno setzen und einen Kräutertee trinken.

Oder eben, wie ich schon vorgeschlagen habe, man macht einen "geschützten" Thread, in dem dann Samthandschuhe angesagt sind. Dann gilt genau die umgekehrte Regel: Wenn sich jemand diese Samthandschuhe nicht anziehen will, dann muss er eben draußen bleiben.


In den verschiedenen Unterforen gelten verschiedene Regeln und das finde ich sehr gut. (Sexualität, Gewalt,...)

In der Gesellschaft gibt es auch "Unterforen": In der Late Night Comedy gelten andere Regeln als im Kinderprogramm :)
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
@Schwänli


Ich sage ja: Ausgelöst durch die Löschung. Nicht gut dastehen tut dann natürlich vor allem derjenige, den das irritiert. Einfach weg, raus aus der Welt. Meine Meinung war: Der Beitrag war nicht schlimm. Aber nein. Kann nicht sein. Er ist weg. Ich muss mich irren. Oder meine Wahrnehmung abschalten. Hinnehmen. Nicht weiter drüber nachdenken. (das sind so inetwa die Abläufe dann in mir gewesen, und das war ein ganz komisches Gefühl, kann ich nur noch einmal wiederholen.)
Vielen Dank, dass du da so offen und ehrlich bist. Ich möchte dir erst einmal gerne sagen, dass du für mich nicht schlecht dastehst oder ich deine Beiträge und deren Gedanken auch nicht als "irren" bewerte. Das liegt mir sehr fern. Es geht auch nicht für mich darum, dass du dich zurückschraubst in deiner Wahrnehmung. Die soll und muss ihren Platz haben. Und wenn es dir ein Bedürfnis ist darüber zu sprechen, ist es auch die Aufgabe von uns als Team, mit dir darüber zu reden. Denn es ist auch nicht Sinn der Sache, dass du irgendetwas hinnimmst oder denkst, du musst das tun. Mir ist es wichtig, dass du dich hier wohl fühlst.

Mir geht es mehr darum aufzuzeigen, dass jeder User hier seine Wahrnehmung hat und seine Erfahrungswerte und dass diese sehr verschieden sind. Und dass es wichtig ist, diese ganzen verschiedenen Bedürfnisse zu sehen und allem einen wichtigen Platz einzuräumen, ohne Wertung. Denn das ist nicht zuletzt die Aufgabe von uns Moderatoren.


Und falls du dich jetzt über mich ärgerst, tue es vielleicht nicht, sondern erhöre vielleicht diese eine Bitte um Verständnis: Ich war so lange in Foren, und nun ein paar Jahre draußen, kehre zurück und kannte einfach diese Regelung nicht:
Nein, ich ärgere mich nicht über dich. Ich finde es gut, dass du darüber redest und ehrlich bist. Denn ich will ja Verständnis für dich zeigen und das kann nur passieren, wenn ich weiß, was in dir abläuft und wie du dich fühlst, wenn bestimmte Dinge passieren. Dann kann man vieles auch besser klären.


Soetwas ist mir so fern und fremd...., ich muss regelrecht schlucken. Aber das wird jetzt einfach mal so hingekommen, da Hausrecht Priorität hat. Aber es war mir vollkommen unbekannt. Deshalb nur noch ein letztes Mal: Ich halte soetwas für "unglücklich". Durch soetwas treten Undurchsichtigkeiten und Frust ein, und PN-Verkehr hinter den Kulissen ist wie ein der Öffentlichkeit entzogener Vorgang. Alle Transparenzen verschwinden. Ich wundere mich weiterhin über die Entwicklung, die da in den letzten Jahren stattgefunden hat.
Das ist doch auch erstmal gar kein Problem, dass man nicht exakt jede Regelung kennt bzw. auswendig im Kopf hat. Im Prinzip sind viele Regeln dazu da, um das Miteinander zu erleichtern und eine Basis dafür zu schaffen. Ich denke die Schwierigkeit ist, dass man nicht jedem zu 100% gerecht werden kann. Dann geht es um Kompromisse und Verständnis auf beiden Seiten und dass man darüber redet, wenn man sich zurückgesetzt fühlt oder das Gefühl hat, es passt etwas nicht oder es einfach um Irritationen geht.

Ich würde PN-Verkehr im Hintergrund nicht prinzipiell als einem der Öffentlichkeit entzogenen Vorgang sehen. Es gibt durchaus Fälle, da würden zu viele Konflikte, Vorgeschichten und Aspekte von den Usern offen gelegt werden und nicht jeder User mag es, dass in einem Thread von verschiedenen Leuten Diskussionen zu ihm geführt werden und Moderationsentscheidungen oder Vorgängen im Forum. Es kann auch schilmmstenfalls schnell zum "Draufhauen" ausarten.


Und nun ist das Thema auch für mich vorbei. Genauso wie diese anderen:

Ich finde es sehr schade, dass du (etc)
(...)
Es ist ebenfalls schade, dass du (etc)


Es sind einfach meine Meinungen, bei denen ich unverrückbar bleibe. Ich hätte solche Diskussionen aber idealerweise auch gerne im Feedbackforum gesehen. Denn hier in diesem Thread interessieren mich Moderationsentscheidungen oder -regelungen gar nicht im Einzelnen, sondern viel mehr das Erleben ganz grundsätzlich, wenn mal mehr oder mal weniger Achtsamkeit, Schutz, Laufen lassen, vielleicht auch eine wie eben angesprochene abnehmende Transparenz oder was auch immer hergestellt wird. Ganz ohne intendierte Beschwerde in deine oder eure Richtung.
Ich danke dir für deine Rückmeldungen und dass du darüber gesprochen hast. Und hoffe, dass du mit keinem schlechten Gefühl zurückbleibst.


@TomTurbo

Welche Verantwortung hat der "Sender" der Botschaft und welche der "Empfänger"? Inwieweit muss der Schreiber / Redner aufpassen, inwieweit liegt es aber in der Verantwortung des Lesers / Zuhörers?
Da gibt es für mich keine pauschale Antwort. Bzw., es gibt verschiedene Modelle. Ausgehend von eigener Motivation und was einem wichtig ist. Und was man davon über andere stellt.

Wichtig finde ich zu sagen, dass "Verantwortung" bei allen Leuten liegt, wenn es um eine Gemeinschaft geht. Verantwortung dafür, wie man miteinander umgeht und ein Forum gestaltet. Natürlich können Botschaften/Beiträge bei einem Empfänger/Leser überproportional heftig oder krass ankommen. Und die Grenzen verschwimmen zu sehr oder derjenige kann das ganze nicht mehr in Relation setzen. Die Frage ist auch, wie weit so jemand in der Lage ist, das zu sehen, sich zu reflektieren und überhaupt zu bemerken, dass die Relation kaum bis gar nicht mehr da ist. So jemand kann auch Grenzen übertreten und verletzen. Oder eine Diskussion einseitig gestalten, wenn penetrant auf Rücksichtnahme gepocht wird und derjenige quasi alles exakt auf die Goldwaage legt oder nur auf sich bezieht. Das ist dann die Kehrseite aus dem ganzen, bzw. eine Ausartung, die ich ebenfalls nicht gut finde.

Es ist aber für mich auch wichtig zu sagen, dass das eigene Erleben und Empfinden eben nicht dem der anderen entsprechen muss. Das gilt für alle möglichen "Parteien" hier, bzw. Themen. Deswegen kann das auch ein Schnellschuss sein zu sagen, weil man selbst etwas aushält oder nicht so dramatisch findet, muss das auch für andere so gelten.

Es geht hierbei viel um das Miteinander. Und wie man es gestalten möchte oder gestalten sollte. Und das bedeutet eben auch in einem gewissen Maß Rücksicht zu nehmen.


Ich persönlich werde auch von einigem getriggert. Ich pack zum Beispiel keine Horrorfilme. Ich pack auch keine katholischen Messen. Bei uns in Tirol gibt es ja diese katholischen Umzüge. Wenn ich dieses frömmische Getue auch nur von weitem sehe, da kirieg ich alle Zustände.
Mir würde aber nie einfallen zu fordern, dass die Tiroler Katholiken ihre geliebten Prozessionen einstellen sollten.
Du schreibst von "einstellen". Es geht hier aber nicht darum, eine komplette Meinung einzuschränken oder zu verbieten. Oder dass jemand sich in seiner Persönlichkeit einschränken muss. Wenn die Bitte auf mehr Rücksicht und dass man manche Gedankengänge nicht so "krass" schreibt aber schon das Gefühl auslösen, dass man sich in seiner Persönlichkeit einschränken muss oder eine komplette Meinung verbietet, dann ist dies nicht die Ambition von mir und auch nicht von irgendeinem Moderator hier. Das nur an dieser Stelle als Anmerkung, falls es so wirkt.

Natürlich kann man jetzt sagen "Tom, dann geh halt nicht genau dann in die Stadt, wenn ein katholischer Umzug stattfindet" oder "Du musst da ja nicht hingehen." Nur, hier ist ein Forum, das beispielsweise nicht den Schwerpunkt hat, politische und gesellschaftliche Debatten zu führen. Es ist nur ein Teil von mehreren. Und der Schwerpunkt liegt bei "Hilfe" bei Sorgen und Problemen. Heißt, hier finden sich solche Leute ein. Ich behaupte sogar, dass der Großteil in irgendeiner Art und Weise so ein Anliegen hat oder einfach nur gerne helfen möchte und andere Erlebniswelten kennenlernen will. Und das finde ich wichtig, das im Hinterkopf zu behalten. Und ich fände es schade, wenn man Usern sagt, sie "dürfen nicht" in bestimmte Threads oder bei bestimmten Themen mitlesen und mitschreiben, weil sie einfach zu sensibel oder zu zartbesaitet dafür sind.

Im Gegenzug lassen wir ja wie gesagt hingegen oft einige Beiträge stehen, über die andere sich beschweren, was den Ton darin betrifft oder diverse Ausdrücke und Äußerungen. Wir sehen das durchaus schon vielschichtig und dass wir bemüht sind, nicht pauschal zu löschen oder anzumahnen. Damit niemand einseitig eingeschränkt wird.


So wünsche ich mir das auch im Gesellschaftsforum.
Wenn jemand aufgrund seiner persönlichen Situation eine "normale" Diskussion nicht packt, muss er ja nicht mitmachen. Einfach den Thread auf igno setzen und einen Kräutertee trinken.

Oder eben, wie ich schon vorgeschlagen habe, man macht einen "geschützten" Thread, in dem dann Samthandschuhe angesagt sind. Dann gilt genau die umgekehrte Regel: Wenn sich jemand diese Samthandschuhe nicht anziehen will, dann muss er eben draußen bleiben.
Das kann aber auch schnell in Wertung übergehen: Wann ist etwas "normal"? Wann ist jemand zu zart besaitet? Und was ist der Rahmen, in dem jemand mitmachen "darf" und wo er lieber wegbleiben sollte? Das Thema ist für mich auch, dass selbst bei der Einteilung "geschützt" es bei "normalen" Threads passieren kann, dass es einen eiskalt erwischt. Weil eben wie du so schön ausgeführt hast, jeder ganz unterschiedliche wunde Punkte hat. Und allgemein gesagt jeder ein eigenes Empfinden hat, was stört, zu krass ist oder noch in einem akzeptablen Rahmen. Da wird schnell eine Wertung draus.

Ich sehe da auch das Thema, dass es durchaus in beiden Threads zu einem gleichen oder ähnlichen Thema wertvolle und interessante Beiträge geben kann. Und dann müsste man herumkopieren, am Ende hätte man zig Threads zu ähnlichen Themen, die für die "Zartbesaiteten" sind und für "Die Harten" und das kann sich schnell ins bodenlose verlaufen. Oder was ist, wenn ein User tolle Beiträge und wichtige Erfahrungen und Wissen beisteuern könnte, aber eben zu jemanden gehört, der schnell "sensibler" reagiert?

Natürlich ist da jetzt einiges überspitzt dargestellt. Aber ich hoffe man merkt, worauf ich hinaus will.
 
Zuletzt bearbeitet:

TomTurbo

Aktives Mitglied
Ich sehe da auch das Thema, dass es durchaus in beiden Threads zu einem gleichen oder ähnlichen Thema wertvolle und interessante Beiträge geben kann. Und dann müsste man herumkopieren, am Ende hätte man zig Threads zu ähnlichen Themen, die für die "Zartbesaiteten" sind und für "Die Harten" und das kann sich schnell ins bodenlose verlaufen. Oder was ist, wenn ein User tolle Beiträge und wichtige Erfahrungen und Wissen beisteuern könnte, aber eben zu jemanden gehört, der schnell "sensibler" reagiert?

Natürlich ist da jetzt einiges überspitzt dargestellt. Aber ich hoffe man merkt, worauf ich hinaus will.
Warum "in beiden Threads"?
Warum willst du zwischen zwei Threads hin und her kopieren?

Ich wünsche mir mehr Eigenverantwortung. Das sollte für die Mods idealerweise nicht mehr Arbeit bedeuten, sondern weniger.
 
Wie sinnvoll sind immer mehr Schutzräume?
Ich bin noch nicht lange hier im Forum. Diese Frage aber kann auch übertragen werden auf das Leben außerhalb des Forums.
Wie sinnvoll sind immer mehr Schutzräume? Haben wir genug Schutzräume oder brauchen wir noch mehr? Dies wäre eine andere Möglichkeit die Frage zu stellen. Haben wir genug Schutzräume?
Hier im Forum muss ich mir das noch genauer ansehen. Doch wie ist es überhaupt?
Haben wir genug Schutzräume für all die Menschen, die Gewalt erleben? Das würde ich verneinen, obwohl es schon viel mehr gibt als noch vor 50-40-30-20-10 Jahren und doch sind es noch zu wenige, wenn ich sehe wie viele Menschen es noch gibt, die allein nicht aus dem Umfeld heraus kommen können in dem sie Gewalt erleben. Zu wenige Anlaufstellen Vielerorts, an denen sich Kinder, Frauen und auch Männer wenden können.

Nun gibt es dieses Forum und auch andere, in denen sich die Menschen mitteilen können. Aber wie sieht es aus, wenn sie beschreiben in was für einer Situation sie sich befinden und wenn sie schreiben, sie wissen nicht was sie tun können und wo sie hin können. Wie sieht es dann aus? Wie sieht es aus, wenn sie einerseits raus wollen aus der Situation und es selbst dann kaum schaffen? Wie wird ihnen Mut gemacht? Denn das ist doch das was dann gebraucht wird und wo finden sie dann aber auch den Ort wo sie hinkönnen?

Das eine ist ja hier zu schreiben, dass es eine unerträgliche Situation gibt. Was aber wenn es diese Person nie anders kennengelernt hat, wie kann es ihr schmackhaft gemacht werden auszubrechen aus dem "Gefängnis" in dem sie steckt. Wie muss da die Unterstützung aussehen?

Die Person schreibt das erste mal von ihrem Leid, weiß inzwischen auch, dass sie leidet, denn das ist auch erst etwas was manche Menschen lange gar nicht wahrnehmen, weil es eben immer so war und immer so sein wird. Doch dann gab es vielleicht etwas, was dieser Person zeigte, es muss nicht immer so sein, manchmal ist es ein Krankenhausaufenthalt, manchmal eine zufällige Begegnung und es verändert sich etwas.

Nun ist sie hier im Forum angekommen und sucht nach einer Lösung. Sie weiß es kann so nicht bleiben.
Kann sie hier finden, was sie braucht, auch wenn sie immer wieder zweifelt, was das weggehen von dem oder auch den Menschen ist, die ihr immer wieder Schmerzen bereiten, weil einfach die Angst vor dem Unbekannten und vor dem Nichts und Niemanden mehr haben größer ist, als in der Situation zu bleiben.

Wie viel Geduld müssen andere Menschen da manchmal dann auch aufbringen, wenn sie dann eine solche Person begleiten. Was aber ist, wenn dann da Menschen bei sind, die diese nicht haben und diese Ungeduld offen kundtun, darf das sein und in welcher Form darf und kann es dann sein?

Denn das ist doch die Frage in einem Forum wie diesem hier, was darf ich was kann ich und in welcher Form ist etwas noch in Ordnung?
Was ist denn, wenn jemand schreibt, "Oh, man pack doch einfach deinen Koffer und geh. Du schreibst hier schon seit drei Tagen, da hättest du da schon längst weg sein können." Wäre es besser ohne das "Oh, man" eher nicht, denn der Vorwurf bleibt.

Hier kommt es jetzt sicher darauf an, ob andere dies nun zum Anlass nehmen ebenfalls Unverständnis zu zeigen, oder ob andere, mit oder ohne ähnliche Erfahrungen, aber doch mit mehr Verständnis für die Situation weiter Mut zu sprechen und weiter unterschiedlich Möglichkeiten aufzeigen, ob dieser Beitrag diese Person hier weiter aktiv sein lässt oder sie wieder verstummen.


Was stärkt Menschen?
Es ist sehr unterschiedlich was Menschen stärkt, es hängt auch davon ab welche Lebenserfahrungen sie machen mussten.
Doch was auf jeden Fall stärkend ist sind positive Lebenserfahrungen. Doch woher diese nehmen, wenn sie nicht da sind, nicht da waren. Dies ist dann sehr komplex, denn auch der erste Zuspruch durch andere, kann oft dann gar nicht angenommen werden, Misstrauen ist der ständiger Begleiter. Wenn jemand dann trotz allem geschafft hat sich ein Leben aufzubauen unabhängig von anderen, dann ist es auch etwas was stärkt, aber damit ist trotzdem dieser Mensch nicht unbedingt in einem Leben angekommen, in dem er sich sicher fühlt. Auch wenn er weiß, er kann sich selber versorgen und auch schützen, so ist dies immer noch nicht so, dass er sich sicher fühlt. Er kann sich überzeugen, weil er vielleicht auch erlebt hat, dass er es kann und es gibt ihm auch mehr Sicherheit und doch bleibt er oft doch misstrauisch und ständig beobachtend, sobald er unter anderen Menschen sich aufhält. Für seine Sicherheit, braucht er es auch oft andere auf Abstand zu halten ihnen das Gefühl zu geben sie seien schwächer als er, denn dies wiederum gibt ihm Sicherheit. Oft aber ist es diesen Menschen gar nicht bewusst. Oft bleiben sie allein, doch dies nehmen sie als ihre Art dann oft einfach hin.

Was stärkt einen Menschen noch? Wenn ein Mensch ein Ziel hat und dieses Ziel dann auch verfolgt und am Ende es trotz vieler Widrigkeiten dann auch erreicht, kann dies zur Stärkung dieses Menschen beitragen umgekehrt aber kann der Misserfolg dann diesen Menschen auch schwächen, selbst wenn er selbst keinen Einfluss darauf hatte.
Erfahrungsaustausch kann auch stärkend sein, doch hier kommt es oft auch auf den Inhalt und den richtigen Zeitpunkt an.

Was schwächt sie?
Menschen, die im Umfeld abgelehnt werden, haben es im Leben oft schwerer. Wenn sie von klein auf nur Ablehnung erfahren hatten, wenn es sich durch das Leben dann zieht, kann einen Menschen schwächen.
Wenn Menschen oft andere Menschen, die sie mochten verloren haben, auch dies kann Menschen schwächen, was nicht heißt, dass es so bleiben muss. Doch wenn sehr viele einem nahestehende Personen aus dem Leben verschwinden, dann vielleicht auch keine Zeit da war richtig Abschied zu nehmen, dann kann es einen Menschen schon sehr treffen und er braucht dann auch Zeit und vielleicht auch das eine oder andere Mitgefühl anderer Menschen, aber nach wenigen Tagen den Hinweis, das Leben muss jetzt weitergehen, ist oft dann eher noch wie Salz in eine offene Wunde kippen.

Schutzräume, ja ich denke sie sind wichtig und wir brauchen sie und vielleicht sogar noch mehr.
Ein Schutzraum ist für mich ein Raum in dem ich mich öffnen kann, in dem mein Schmerz Platz hat, in dem ich aber auch nicht mit diesem Schmerz alleine bin, andere diesen mit mir aushalten und mit mir gucken mögen, wie ich diesen lindern kann, wie auch ich bei ihnen mit gucken würde, was ihnen helfen könnte, ihnen gut tun und den Schmerz dann lindern könnte: In dem mein Schmerz, meine Ängste, mein Misstrauen einfach mal sein darf. In dem auch akzeptiert wird, wenn ich sage; "Mit dem was du mir gerade geschrieben hast, kann ich nichts anfangen" oder auch "... damit fühle ich mich nicht ernst genommen" und dies dann akzeptiert wird, auch wenn ich dann nicht weiter darauf eingehen mag. Denn manchmal ist es eben noch nicht soweit, dass es in Worte gefasst werden kann, was störend an dem, was gelesen wurde, ist. In einem Schutzraum sollte dies möglich sein. Ein Forum, das den Namen Hilferuf trägt, sollte doch so ein Schutzraum sein, in dem ich mich über mein Befinden austauschen kann und auch auf ein wenig Schutz vertrauen vor Menschen, die mir wie früher den Mund verbieten wollen oder mir vorschreiben wollten, was ich sagen darf und was nicht.

Ich hoffe, dass dieses Forum, viele Menschen als Gäste hat, die einen sicheren Raum wollen und ganz viel dazu beitragen mögen, dass dieser hier auch zu finden ist. Ich möchte dies auch gern tun, einen Raum mit gestalten, in dem sich Menschen mit ihren Sorgen und Kummer wohlfühlen.

Wenn wir alles versuchen miteinander und aufeinander zuzugehen, dann sollten wir hier doch einen von diesen Schutzräumen gestalten können oder bin ich da zu naiv?

Schutzräume können verletzte Menschen helfen einen neuen Platz in dieser Welt zu finden. Sie können ihnen helfen neue positive Erfahrungen zu sammeln und damit eine Stärkung ihres Selbstbewusstseins zu erfahren. Doch um all dies zu erreichen brauchen sie eine Raum in dem sie sich sicher, geschützt und vielleicht auch ein wenig beschützt fühlen. Durch diese Erfahrungen dann können sie lernen wie Schutz aussehen kann.


Ich wünsche eine gute Nacht
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Wie unterscheidet ihr zwischen "Moderatorenhinweis" und "persönlicher Meinung einer Nutzerin"?
Ich muss sagen, mir gelingt das hier nicht.
Lässt sich eine userin ausführlich zu einem Thema aus? Oder hebt die Moderation mahnend den Finger und appeliert an die Schreibenden?
(Kann man nicht für so Langsame wie mich Mod-Texte generell kursiv oder fett drucken? Was spräche dagegen?)
 

Surrender

Sehr aktives Mitglied
Wie unterscheidet ihr zwischen "Moderatorenhinweis" und "persönlicher Meinung einer Nutzerin"?
Ich muss sagen, mir gelingt das hier nicht.
Lässt sich eine userin ausführlich zu einem Thema aus? Oder hebt die Moderation mahnend den Finger und appeliert an die Schreibenden?
(Kann man nicht für so Langsame wie mich Mod-Texte generell kursiv oder fett drucken? Was spräche dagegen?)
Ich habe Vios Stil (siehe Signatur) adaptiert und finde ihn sehr gut, damit man meine Moderatorenhinweise von meiner Meinung unterscheiden kann, da auch meine Erfahrung damals zeigte, dass es schwer unterscheidbar war. Tatsächlich fände ich es auch super, wenn sich darauß sowas wie ein Standard entwickelt.
 

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