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"Wie definiert ein Mann "DIE Richtige"? Wie erkennt Frau "DEN Richtigen"?"

AW: "Wie definiert ein Mann "DIE Richtige"? Wie erkennt Frau "DEN Richtigen"?"

Hallo Doktor,
Selbstdefinieren – das laüft bei mir unter dem eigenen Motto: “Sei Dir Deiner-Selbst bewusst“ ! Der Einstieg war die Forderung (Herausforderung) von Thales: Erkenne Dich selbst! - Ich weiss nicht, aber ich entnehme bei Dir dem Gegensatz zum Zweifel eine höhere Bewertung, obwohl doch gerade der Zweifel die Grundlage jeder neuen Erkenntnis ist. So zweifele ich stets an meiner eigenen Meinung und erwarte aus meinem persönlichen Umfeld auch argumentative Kritik. So bin ich stets neugierig, befinde mich immer in der Position des Beobachters, mein eigener Ankläger, Verteidiger und Richter!
Die Gefühle stehen dem Denken und dem lebensdienlichen Handeln nur im Wege. So wie auch der Glaube! – Sich gegen das Denken entscheiden, würde bedeuten, dass die Masse Mensch noch mehr sich zur selbstverschuldeten Unmündigkeit entwickelt als dies bereits die aktuelle Situation ist. Ich denke da in den letzten Tagen viel über das Breivik-Syndrom, über die Entwicklung, also die Vorgeschichte ínkl. der Planung, Ablauf und dem heutigen Stand der Ermittlungen. Dazu gehört die Argumentation und Motivation des Täters genauso wie z.B. die Entwicklung, und Berichterstattung oder das Verhalten der Menschen vor Ort so wie auch der Medien. Natürlich spielt bei mir auch immer die eigene Scham eine große Rolle, da ich mir in erster Linie doch bewusst bin, zur gleichen Rasse zu gehören. Da gibt es noch viele andere Grausamkeiten, zu denen die Menschen fähig sind. – Wollen wir mal da die Frage stellen: “Richtig oder Falsch“ – “Gut oder Böse“, nein brauchen wir da nicht! Es ist einfach zu beantworten – es gibt Regeln, Gesetze, Vereinbarungen oder ungeschriebene Gebote! Mal ganz abgesehen von den Verboten.
Ich kann Deinen Gedankenablauf gut verfolgen und auch schon etwas verstehen, das ist viel Wert! Liebe und rationales Denken, passt ja auch nicht zusammen. Für mich ist die Liebe so umfangreich, so subjektiv, dass man sie nicht eindeutig definieren kann. Der eine liebt sein Auto, Fussball, seine Mutter, seine Arbeit, seine Briefmarkensammlung und seine Frau! Seine Frau liebt den Käsekuchen ihrer Mutter, ihre neuen Schuhe, des Nachbarn Hund, ihre selbstgezüchteten Rosen im Garten, ihr Lieblingsparfum, Robbie Williams und natürlich auch Ihre Kinder und ihren Mann. – Unterschiedliche Standpunkte (zu unterschiedlichen Situationen oder Ereignissen und zu anderen Menschen), und unterschiedliche Rollen, keine Frage, wer spielt keine Rolle in seinem Leben oder im Leben der anderen, - doch wer ist sich dessen bewusst. Oder wer schreibt dafür bewusst das eigene Drehbuch und korrigiert es während der Dreharbeiten, (was ich unter Dialektik verstehe) ! Es ist doch alles und befindet sich in einer ewigen Veränderung. Alles hat eine Beziehung und Wirkung zu- und voneinander, jede Ursache hinterlässt ihre Wirkung – meistens unerkannt und beim Menschen auch unbewusst. – Doch nun muss ich nachfragen: Das Leben ist ein Risiko, endet meist tödlich? Ja, zum Risiko, zur Hoffnung, zur Veränderung, zum Vertrauen, zum Mut, zum Verständnis, zur Freundschaft und Liebe, zum Glück (wozu auch das Unglück gehört) und zur
Glaubwürdigkeit, Einsicht und Demut. - Doch es endet immer tödlich, also als ein Teil unseres Lebens.
Wie findet der Mensch den richtigen Partner fürs Leben? Es gibt keine Formel, keine Regel und auch keinen glaubhaften Rat. Erstens müsste ich so viel über den Suchenden wissen wie ich noch nicht mal von mir selbst weiss. Deshalb die Vorgeschichte gemäß der ewigen Veränderungen. Decartes: Ich denke also bin ich! Heraklit sagte: Es ist unmöglich zweimal in den selben Fluss zu steigen. – Nein, Du hast recht, der Prozess der eigenen Erkenntnis ist, so wie angeblich die Epoche der Aufklärung, nie zu ende!
Andererseits muss ich ja auch noch den Anderen kennen lernen, bevor ich es wagen würde, von richtig oder falsch zu reden. Wie Du schon sagst, da spielen die Gefühle ihre Machtstellung aus und der Verstand und Vernunft haben das Nachsehen. Alles Glücksache, jeder kann sich Zeit nehmen, versuchen den Anderen einigermaßen kennen zu lernen, ihn zu verstehen, zu be- und eventuell auch zu verurteilen. Aber auch wenn man sich meint sicher zu sein, dann kommt ein Jahr, zwei Jahre oder erst nach 15 Jahren die Enttäuschung, Lügen Betrügereien, Streit und Trennung. War es der falsche Partner? Bis dahin nicht! Also hängt es an dem Charakter, der ja auch einer gewissen Veränderung unterliegt? Haben sich die Beiden auseinander gelebt, die Ansprüche oder Bedürfnisse sich so verändert, dass keine Liebe mehr da ist? Sich Zeit nehmen um den anderen einigermassen beurteilen zu können, seinen Charakter kennen zu lernen und immer aufmerksam sein und auch zweifeln. Das würde ich vorgeben. Liebe auf den ersten Blick, ist der erste Schritt ins Unglück. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel!
Die Beziehung, Partnerschaft, sich mögen oder sogar lieben ist ein Teil unseres Glücks. Ohne Liebe gibt es kein Glück und der Weg, zur höchsten Form der menschlichen Bedürfnisse, die Glückseligkeit, gibt es schon gar nicht. Keine Chance!
Der Mensch ist ja ein soziales Wesen und lebt nur ungern allein. Die Partnerschaft und das zusammen Leben ist für jeden eine Herausforderung. Wieder kommen da unsere Werte, Moral, die Ethik, Charaktereigenschaften und bei dem Einen oder Anderen entwickelt sich das eigene Bedürfnis, sich seiner selbst bewusst zu werden! Nur mit dem Anderen darüber zu sprechen, sollte er nur ganz vorsichtig und so wie zufällig, mal nur eine Andeutung machen, mal sehen wie die Reaktion ist. Ich bekomme auf diese Andeutung fast nie eine Antwort und bin trotzdem nicht enttäuscht.
Gut und Böse gibt es in der Natur nicht, beides ist nur menschenmöglich. So etwa ist es auch mit richtig oder falsch. Jeder Mensch beurteilt es anders und ist davon mehr oder weniger überzeugt. Wie viele Glaubensbekenntnisse und Glaubensrichtungen gibt es, wie viele Götter, Propheten, Gurus, Sekten, Kirchen und Götter – richtig oder falsch?

Ich will mich kurz fassen, - es war mir eine Ehre – meine besten Wünsche!
 

Nordfalke

Aktives Mitglied
AW: "Wie definiert ein Mann "DIE Richtige"? Wie erkennt Frau "DEN Richtigen"?"

Hallo Doktor,
Selbstdefinieren – das laüft bei mir unter dem eigenen Motto: “Sei Dir Deiner-Selbst bewusst“ ! Der Einstieg war die Forderung (Herausforderung) von Thales: Erkenne Dich selbst! - Ich weiss nicht, aber ich entnehme bei Dir dem Gegensatz zum Zweifel eine höhere Bewertung, obwohl doch gerade der Zweifel die Grundlage jeder neuen Erkenntnis ist. So zweifele ich stets an meiner eigenen Meinung und erwarte aus meinem persönlichen Umfeld auch argumentative Kritik. So bin ich stets neugierig, befinde mich immer in der Position des Beobachters, mein eigener Ankläger, Verteidiger und Richter!
Die Gefühle stehen dem Denken und dem lebensdienlichen Handeln nur im Wege. So wie auch der Glaube! – Sich gegen das Denken entscheiden, würde bedeuten, dass die Masse Mensch noch mehr sich zur selbstverschuldeten Unmündigkeit entwickelt als dies bereits die aktuelle Situation ist. Ich denke da in den letzten Tagen viel über das Breivik-Syndrom, über die Entwicklung, also die Vorgeschichte ínkl. der Planung, Ablauf und dem heutigen Stand der Ermittlungen. Dazu gehört die Argumentation und Motivation des Täters genauso wie z.B. die Entwicklung, und Berichterstattung oder das Verhalten der Menschen vor Ort so wie auch der Medien. Natürlich spielt bei mir auch immer die eigene Scham eine große Rolle, da ich mir in erster Linie doch bewusst bin, zur gleichen Rasse zu gehören. Da gibt es noch viele andere Grausamkeiten, zu denen die Menschen fähig sind. – Wollen wir mal da die Frage stellen: “Richtig oder Falsch“ – “Gut oder Böse“, nein brauchen wir da nicht! Es ist einfach zu beantworten – es gibt Regeln, Gesetze, Vereinbarungen oder ungeschriebene Gebote! Mal ganz abgesehen von den Verboten.
Ich kann Deinen Gedankenablauf gut verfolgen und auch schon etwas verstehen, das ist viel Wert! Liebe und rationales Denken, passt ja auch nicht zusammen. Für mich ist die Liebe so umfangreich, so subjektiv, dass man sie nicht eindeutig definieren kann. Der eine liebt sein Auto, Fussball, seine Mutter, seine Arbeit, seine Briefmarkensammlung und seine Frau! Seine Frau liebt den Käsekuchen ihrer Mutter, ihre neuen Schuhe, des Nachbarn Hund, ihre selbstgezüchteten Rosen im Garten, ihr Lieblingsparfum, Robbie Williams und natürlich auch Ihre Kinder und ihren Mann. – Unterschiedliche Standpunkte (zu unterschiedlichen Situationen oder Ereignissen und zu anderen Menschen), und unterschiedliche Rollen, keine Frage, wer spielt keine Rolle in seinem Leben oder im Leben der anderen, - doch wer ist sich dessen bewusst. Oder wer schreibt dafür bewusst das eigene Drehbuch und korrigiert es während der Dreharbeiten, (was ich unter Dialektik verstehe) ! Es ist doch alles und befindet sich in einer ewigen Veränderung. Alles hat eine Beziehung und Wirkung zu- und voneinander, jede Ursache hinterlässt ihre Wirkung – meistens unerkannt und beim Menschen auch unbewusst. – Doch nun muss ich nachfragen: Das Leben ist ein Risiko, endet meist tödlich? Ja, zum Risiko, zur Hoffnung, zur Veränderung, zum Vertrauen, zum Mut, zum Verständnis, zur Freundschaft und Liebe, zum Glück (wozu auch das Unglück gehört) und zur
Glaubwürdigkeit, Einsicht und Demut. - Doch es endet immer tödlich, also als ein Teil unseres Lebens.
Wie findet der Mensch den richtigen Partner fürs Leben? Es gibt keine Formel, keine Regel und auch keinen glaubhaften Rat. Erstens müsste ich so viel über den Suchenden wissen wie ich noch nicht mal von mir selbst weiss. Deshalb die Vorgeschichte gemäß der ewigen Veränderungen. Decartes: Ich denke also bin ich! Heraklit sagte: Es ist unmöglich zweimal in den selben Fluss zu steigen. – Nein, Du hast recht, der Prozess der eigenen Erkenntnis ist, so wie angeblich die Epoche der Aufklärung, nie zu ende!
Andererseits muss ich ja auch noch den Anderen kennen lernen, bevor ich es wagen würde, von richtig oder falsch zu reden. Wie Du schon sagst, da spielen die Gefühle ihre Machtstellung aus und der Verstand und Vernunft haben das Nachsehen. Alles Glücksache, jeder kann sich Zeit nehmen, versuchen den Anderen einigermaßen kennen zu lernen, ihn zu verstehen, zu be- und eventuell auch zu verurteilen. Aber auch wenn man sich meint sicher zu sein, dann kommt ein Jahr, zwei Jahre oder erst nach 15 Jahren die Enttäuschung, Lügen Betrügereien, Streit und Trennung. War es der falsche Partner? Bis dahin nicht! Also hängt es an dem Charakter, der ja auch einer gewissen Veränderung unterliegt? Haben sich die Beiden auseinander gelebt, die Ansprüche oder Bedürfnisse sich so verändert, dass keine Liebe mehr da ist? Sich Zeit nehmen um den anderen einigermassen beurteilen zu können, seinen Charakter kennen zu lernen und immer aufmerksam sein und auch zweifeln. Das würde ich vorgeben. Liebe auf den ersten Blick, ist der erste Schritt ins Unglück. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel!
Die Beziehung, Partnerschaft, sich mögen oder sogar lieben ist ein Teil unseres Glücks. Ohne Liebe gibt es kein Glück und der Weg, zur höchsten Form der menschlichen Bedürfnisse, die Glückseligkeit, gibt es schon gar nicht. Keine Chance!
Der Mensch ist ja ein soziales Wesen und lebt nur ungern allein. Die Partnerschaft und das zusammen Leben ist für jeden eine Herausforderung. Wieder kommen da unsere Werte, Moral, die Ethik, Charaktereigenschaften und bei dem Einen oder Anderen entwickelt sich das eigene Bedürfnis, sich seiner selbst bewusst zu werden! Nur mit dem Anderen darüber zu sprechen, sollte er nur ganz vorsichtig und so wie zufällig, mal nur eine Andeutung machen, mal sehen wie die Reaktion ist. Ich bekomme auf diese Andeutung fast nie eine Antwort und bin trotzdem nicht enttäuscht.
Gut und Böse gibt es in der Natur nicht, beides ist nur menschenmöglich. So etwa ist es auch mit richtig oder falsch. Jeder Mensch beurteilt es anders und ist davon mehr oder weniger überzeugt. Wie viele Glaubensbekenntnisse und Glaubensrichtungen gibt es, wie viele Götter, Propheten, Gurus, Sekten, Kirchen und Götter – richtig oder falsch?

Ich will mich kurz fassen, - es war mir eine Ehre – meine besten Wünsche!
Ich kann mir nicht helfen,aber ich habe den Eindruck das Du dich vor allem selber gerne reden hörst. Ob das sehr erotisch ist wage ich zu bezweifeln.
 
AW: "Wie definiert ein Mann "DIE Richtige"? Wie erkennt Frau "DEN Richtigen"?"

Tut mir sehr leid Nordfalke,
da konnte ich mich wohl Dir gegenüber nicht verständlich machen.
Vielleicht würdest Du auch gern einen Beitrag, ein eigenes Problem hier vortragen.
Leider fehlen auch, so wie ich es aber schon gewohnt bin, die Argumente, oder man könnte ja wenigstens Fragen stellen!
Aber irgendetwas muss Dich umtrieben haben, motiviert, vielleicht sogar interessiert - sonst hättest Du Dir doch nicht die Mühe gemacht und alles kopiert. Hast Du denn wirklich nichts verstanden? - Da hat Sokrates etwas passendes für Dich schon vor etwa 2500 Jahren gesagt: Es ist keine Schande nichts zu wissen - Dummheit ist kein Problem - wohl aber nichts dazu lernen zu wollen!
Dass Du dann aber noch meinst Du könntest etwas über mich sagen, mich beurteilen, ist niveaulos. Bestätigt aber meine Einschätzung. Kritik hört sich anders an und vielleicht kannst Du ja was eigenes zum Thema beitragen. Bin neugierig!
Ansonsten fliege schnell weiter.
(und ohne ein Wort, ohne Einsicht oder Verständnis entschwand er in den Wolken - seine Götter werden es ihm verzeihen)
Nun aber mal im Thema weiter!
 
D

Doctor Who

Gast
AW: "Wie definiert ein Mann "DIE Richtige"? Wie erkennt Frau "DEN Richtigen"?"

Hallo Philosoph,

konnte den Absatz bloß überfliegen, weil ich die Woche auch nicht viel Zeit habe. Aber ich nehme mal denZzweifel herraus. Für mich ist eben die Grenze des Zweifels interessant. Das hängt aber auch damit zusammen, dass bei ich eben Angst, Unsicherheit und Zweifel selber mal übersteigert hatte, die ich in einem Rahmen einer allgemeinen Angststörung gesehen habe. Der Zweifel hat natürlich seine Berechtrigung, solange er ein "normales" Maß hat. So, was ist das normale Maß? Auch reine Selbstdefinition. Für mich haben die Begriffe Angst, Unsicherheit und Zweifel eine ganz andere Bedeutung, da ich diese aus verschiedenen Standpunkten aus betrachten kann, weil ich eben auch das Gegenteil kenne.
Für mich ist der Zweifel eben auch ein Auslöser.
Ohne Zweifel (grins) gehören kritische Gedanken zur Selbstdefinition. Das Problem für jeden ist aber hier wohl auch (das meine ich allgemein) auch Grenzen zu finden, die in einem abgestimmten Verhältnis zum Denken/Fühlen stehen. Also habe ich für mich erstemal die Grenzen definiert und diese Grenze ist für jeden Menschen auf Grund seiner Erfahrungen anders. Zweifel, Unsicherheit und Angst sind bei mir negativ belegte emotionale Begriffe, die ich kenne, aber die ein Warnsystem darstellen sollen und nicht mehr. Bei vielen ist es eben kein Warnsystem mehr sondern Grundeinstellung.

Im Gegensatz dazu stelle ich mal das Selbstbewußtsein, das Fühlen und die Intuition. Es gibt ein Wechselspiel zwischen diesen Größen, die die Definition bestimmen.

So. Liebe hat viele irrationale Elemente und ist doch auch Risiko. Also möchte ich mich gerade da auch auf die Intuition verlassen. Die Warnsysteme melden sich dann schon, aber so dass ich es als verhältnismäßig betrachte.
Sie sind ja auch Teil der Intuition. Liebe sollte keine Bedienungsanleitung brauchen, sondern einfach gefühlt werden. Das richtige Fühlen (rein subjektiv) setzt natürlich eine über die Jahre erworbene Definition voraus. Der Weg ist das Ziel - auch in einem selber, das Leben ist Risiko, und es kann sein dass der Zweifel auch behindert und Schönes einfach nicht zuläßt. Na hoffentlich entsprechen die paar Absätze jetzt irgendwelchen Normungsvorstellungen.

Liebe Grüsse, macht immer Freude Dich zu lesen
Doctor Who
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: "Wie definiert ein Mann "DIE Richtige"? Wie erkennt Frau "DEN Richtigen"?"

Hallo Doctor, und all die Anderen
nun mal der Reihe nach, da ich davon ausgehe dass der Nordfalke schon im Abfliegen ist und Du nicht im Überfliegen gleich hinterher . . .
Im Zweifel für den Angeklagten!
Es gibt, so wie Du schon angedeutet hast, den Zweifel der den Menschen verunsichert, ihm Sorgen und Ängste bereitet, für Misstrauen sorgt und sein Selbstbewusstsein schwächt. Daran hängt auch das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl. An einer eigenen Meinung und Überzeugung, an einer Entwicklung, einer eigenen Planung oder an der eigenen Leistung zu zweifeln, ist in jedem Fall unangenehm und für denjenigen immer ein Werteverlust. - Doch soweit muss es nicht kommen. Jedes Individuum kann unter normalen Bedingungen, sich selbst einigermassen einschätzen, sich bewerten und beurteilen. Objektiv? – nein nur subjektiv – deshalb bleibt immer ein Risiko, bei allem Fühlen, Denken und Handeln.
Um nun den eigenen Standort, die Position in der Gesellschaft selbst bestimmen zu können, müssen wir Vergleiche anstellen. Jeder Mensch vergleicht sich, mehr oder weniger mit seinen Mitmenschen. Einerseits muss es sein, andererseits ist der Beginn eines Vergleichen, das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. Denn erst durch den Vergleich stelle ich die Unterschiede fest, was der andere sich geschaffen hat, sich leisten kann und wie oft er jedes Jahr in den Urlaub fährt (und auch noch wohin)! Da ist es mit dem Glück zuende und die Epoche der Unzufriedenheit beginnt.
Meine Überzeugung vom Zweifel setzt auf der Erkenntnis von Sokrates auf. Der, wie wir ja alle wissen, auf dem Marktplatz und in den Gassen von Athen seine berüchtigten sokratischen Dialoge und Gespräche, mit den ihm bekannten Mitbewohnern fast täglich geführt hat. Er hat den Gesprächspartner zu irgendeinem Thema oder Begriff befragt, so als hätte er davon keine Ahnung. Z.B. “Mut“ , ist für uns klar definierbar: der ungewöhnliche, fast unbegreifliche und durchaus übermenschliche Versuch oder noch besser Erfolg, die Leistung eines einzelnen Menschen in einer schier unlösbaren Situation, oft unter Einsatz des eigenen Lebens.
Sokrates befragt dazu einen Offizier, da er meint, der müsste ihm dazu doch etwas sagen können. Der Offizier erklärt ihm das auch dementsprechend. Doch damit ist Sokrates nicht zufrieden. Frage. Ist es nicht auch Mut, wenn einer der die Ausweglosigkeit für sein Handeln erkennt und sich gegen all die Übermacht seiner Mitmenschen bewusst zurück hält um sein Leben zu bewahren? - Nach langem Hin- und Her und Bedenkzeit hat der Offizier ihm dies bestätigt. – Diese Art der Gesprächsführung wird “Mäeutik“ (Hebammenkunst) genannt.
Sokrates sagt: Viele meiner Mitmenschen geben vor etwas zu wissen. Wenn ich sie dann befrage stellt es sich heraus, dass es nur ihre Meinung ist – kein Wissen. Ich, der nichts weiss, aber schon dieses weiss, weiss da schon etwas mehr, als die, die nur vorgeben etwas zu wissen. Richtig oder Falsch ? Der Mensch bildet sich seine Meinung – daraus entwickelt sich der Irrglauben, dass es sich dabei um Wissen handelt.
Ich kann mir nie über den Wert meiner Meinung sicher sein, da es sich nur um meine Sichtweise handelt. Die Neugierde sorgt aber immer für neue Erfahrungen und Erkenntnisse, so auch für eine ständige Erneuerung meiner eigenen aktuellen Meinungsbildung. So stärkt mich dieser schon mehr unbewusste Ablauf und die bewusste Überzeugung meiner Vorgehensweise im Selbstbewusstsein, im Selbstwertgefühl und im Selbstvertrauen. Ohne dabei mit Blick auf meine Mitmenschen so etwas wie Arroganz, Überheblichkeit, übertriebene Selbstdarstellung oder Geltungsbedürfnis zuzulassen. Ich brauche die eigene Konzentration, Kraft und innere Ruhe, für das “Sich-Selbst“ bewusst zu sein.
Richtig oder Falsch gibt es nur da, wo nicht der Mensch die Entscheidung trifft.
Doch auch in der Natur gibt es kein Richtig oder Falsch.
Alle Dinge stehen in einer energetischen Beziehung, Abhängigkeit, einer Ursache und Wirkung zu- und voneinander. Hinter jeder uns zugänglichen Wahrheit, bleibt die Wirklichkeit für uns auf ewig verborgen. Seit meinem 13. Lebensjahr habe ich versucht die Frage zu beantworten: Welches Gebilde ist das Weltall - Universum, wie groß, gibt es ein Ende, wie viele Galaxien und Sonnensysteme gibt es, wie ist das Universum entstanden, was war vorher, vor dem Urknall, wenn wir es uns vorstellen könnten - wie würde dann das ganze Universum aussehen, wie funktioniert ein “schwarzes Loch“?
Da ist doch diese, eigentlich so unwichtige Frage: welche Partnerin oder welcher Partner der Richtige ist, allein von der aktuellen Situation her zu beurteilen. Jeder Mensch unterliegt so lange er lebt einer Veränderung.
Wenn ich mich heute in eine Schwarzhaarige verliebe, ist so geschehen, aber schon vor über einem Jahr, (ich stehe gar nicht auf schwarze Haare) doch sie war meine Tanzpartnerin, bis heute meine beste, an manchen Tagen haben wir 3-6 Stunden alle Tänze getanzt. Dann ist es passiert – man sagt: es hat sich so ergeben – doch heute frage ich mich, weshalb habe ich mich verliebt? Denn ihr Charakter war mir von Anfang an nicht geheuer.
Naja, die russischen Frauen!
Ich werde mich mal heute kurz fassen!
Herzliche Grüsse an alle, die mit dem Lesen mir bis hierher gefolgt sind.
 
D

Doctor Who

Gast
AW: "Wie definiert ein Mann "DIE Richtige"? Wie erkennt Frau "DEN Richtigen"?"

Hallo Herr Philosoph,
nun wir kämpfen ja auch immer mit Wörtern und deren Bedeutung. Für mich ist Zweifel ein negativ belegtes Wort, was ein Gefühl in sich trägt, dass der Angst und Unsicherheit nahe ist. Jeder fühlt anders. Ich untersuche eine Sache meist in einem inneren Dialog,wo letztendlich die Argumente zu einer Entscheidung führen. Zweifel kann bohrend sein, Zweifel ist negativ, Zweifel kann zerstören - auch in der Liebe Der innere Dialog läßt einen Sachen prüfen, die Grundeinstellung in die ich allerdings gehen will, soll eine positive sein.
Ob das immer klappt ist eine andere Frage.

Sollte ich aber falsch liegen, muss ich das eben akzeptieren. Ich habe mein Bestes getan. Der Zweifel jedoch schafft erst negative Momente. Aber vielleicht definieren wir Worte auch verschieden oder diese haben für uns eine unterschiedliche Bedeutung.

Ja richtig Menschen bilden sich eine Meinung, ohne es zu wissen. Stimme ich zu.Man sollte eine Meinung nicht als Gedankenkonstrukte anderer ungeprüft übernehmen.
Ja, wir nehmen nur einen Ausschnitt der Realität wahr. Wir sind unvollkommene Wesen und die Wahrheit werden wir nie erblicken. Deshalb sehe ich mich als Agnostiker. Zu wissen, dass man nicht alles wissen kann und diese Tatsache zu akzeptieren. Diese Einstellung benötigt meiner Meinung nach Mut weil es ein Blick ins Ungewisse ist und man auch verschiedene Alternativen in Betracht zieht. Gleichzeitig fühle ich jedoch die Möglichkeit, dass etwas Höheres existieren könnte, ohne dass ich dies beschreiben oder bewerten kann. Ich denke, dass die Dinge schon in einer Beziehung sind. Energetisch, lasse ich mal dahingestellt.
Tja, die Frauen. Ich denke die Beschreibung ist doch ein bißchen einengend. Wir müssen eben auch „verliebt“ und „Liebe“ unterscheiden, die verschiedenen Temperamente. Liebe paßt eben nicht in eine Schublade. Was für den einen gilt, muss für den anderen längst nicht gelten.

Allgemeingültige Sätze zur Definition der Richtigen oder den Richtigen. Oh Gott,
wie langweilig. Jeder Mensch ist verschieden. Allerdings würde ich nachher nicht irgendwelche Ausreden bei mir suchen. Entweder entscheidet man sich und dann habe ich mich falsch oder richtig entschieden, oder ich lasse es lieber gleich sein. Nachfolgende Entschuldigungen mir gegenüber – Ausreden – lasse ich lieber sein. Man kann höchstens daraus lernen und es dann besser machen. Okay, gebe es zu mache es mir jetzt verdammt leicht. Aber ich würde sagen, Verliebt sein ist ja auch ein biologischer Prozess und da erscheint es mir logisch, dass Du Dich in Deine Tanzpartnerin verliebt hast. Der Charakter? Na ja, wenn man v e r l i e b t ist, sieht man darüber hinweg. Und hat man dann nicht irgendwann die Erfahrung zu sagen, hey das kommt mir irgendwie bekannt vor, ich lasse den Verstand walten. Aber das passiert doch auch dann irgendwo automatisch. Also die richtige Partnerin erhält man dann doch auch durch Erfahrungen, durch einen Weg, den man sich eben nicht ersparen kann. Natürlich gibt es Fälle, in denen es auch ganz anders ist.

Also wie auch im Text steht, jede Situation ist anders und einzigartig. Und durch die Erfahrungen (nichts anderes als gesammelte Informationen) kann man seine Entscheidungsmatrix verbessern. Allgemeingültige Rezepte gibt es nicht. Sie wären vielleicht sogar der Liebe Tod, weil man ja die Sache nicht rational sondern gefühlsmäßig erfassen will.

Meine Überzeugung ist das Gefühl (dass sich durch Erfahrungen und einem inneren Dialog ergibt).
Also kann das Gefühl ein Endprodukt aus verschiedenen Vorgängen sein.

Na hoffentlich war das jetzt auch alles richtig und ohne Festlegungen. Denn sonst könnte ich ja gar nicht mehr improvisieren und hätte keine Spielräume mehr. Hmh, Liebe ohne Überraschungselement - nie und nimmer.
 
G

Gast

Gast
AW: "Wie definiert ein Mann "DIE Richtige"? Wie erkennt Frau "DEN Richtigen"?"

Es ist im Grunde ganz einfach. Man merkt es schon wenn es der Richtige oder die Richtige ist.
 
AW: "Wie definiert ein Mann "DIE Richtige"? Wie erkennt Frau "DEN Richtigen"?"

Ja, Herr Doctor,
so ist es, wenn zwei ganz ausführlich und intensiv versuchen ihre Meinungen auszutauschen, dann kommt noch ein Gast hinzu und der brauch nur einen Satz!
Ich will jetzt nur nochmal was zum "Zweifel" sagen: Damit der Mensch selbst nicht, bei seiner unterschiedlichen Bewertung der verschiedenen Meinungen aus seinem Umfeld, irgendwann den Überblick verliert und an sich selbst zweifelt - gibt es für mich nur die eine Lösung: Ich zweifel freiwillig und ganz entspannt, immer auch an meiner eigenen Meinung! So weiss ich wieder etwas mehr, als die, die von ihrer Meinung immer überzeugt sind und diese als ihr Wissen verteidigen. Also weiss ich, dass meine Meinung - oder mein Glauben - kein Wissen ist. Wie läuft das in der Praxis? - Ganz einfach, ich bin immer auf der Suche nach der Wahrheit - meine Meinung ist immer nur eine Zwischenlösung! Mein Glauben ist wie meine Fantasie, wie die Hoffnung, wie eine Empfindung, oder eine Vision - alles zusammen motiviert mich und treibt meine Neugierde immer an! Das ist der Sinn des Zweifels!
Ich kann mir nie sicher sein, die Wahrheit gefunden zu haben. Aber ich bin immer auf dem Weg. Es ist wie ein Abenteuer, wenn man weiss, dass man nichts weiss und so immer auf der Suche danach ist.

Wenn also alle Menschen gefragt werden: Was ist richtig und was ist falsch? Dann hat jeder seine Antwort und ist von ihr auch voll und ganz überzeugt. So wie der Glaube, die Religion, der einzig wahre Gott, die eigenen Gefühle, die eigenen Lebensgewohnheiten und der eigene Verstand - auch die eigene Freiheit ist ein wichtiger Punkt - jeder hat recht - meint recht zu haben. Wer wird, könnte daran zweifeln? Dass da jeder nur seine eigene Sichtweise vertritt und nur seine Meinung sagt - wen interessiert das? Aber man kann diskutieren, sich streiten, wird aggressiv, man muss kämpfen und sogar nur des Glaubens wegen, Kriege führen. Millionen wurden deshalb schon misshandelt, gefoltert, ermordet oder massenweise abgeschlachtet. Da wurden ganze Völker ausgerottet. Alles menschlich?

Du solltest mal beim nächsten Treffen im Phil.- Cafè dabei sein. Wäre sicher was für Dich.
Mein Zweifel sorgt für eine innere Ruhe und Gelassenheit!
Herzliche Grüsse nach allen Seiten.
 
D

Doctor Who

Gast
AW: "Wie definiert ein Mann "DIE Richtige"? Wie erkennt Frau "DEN Richtigen"?"

Ja, Herr Doctor,
so ist es, wenn zwei ganz ausführlich und intensiv versuchen ihre Meinungen auszutauschen, dann kommt noch ein Gast hinzu und der brauch nur einen Satz!
Ich will jetzt nur nochmal was zum "Zweifel" sagen: Damit der Mensch selbst nicht, bei seiner unterschiedlichen Bewertung der verschiedenen Meinungen aus seinem Umfeld, irgendwann den Überblick verliert und an sich selbst zweifelt - gibt es für mich nur die eine Lösung: Ich zweifel freiwillig und ganz entspannt, immer auch an meiner eigenen Meinung! So weiss ich wieder etwas mehr, als die, die von ihrer Meinung immer überzeugt sind und diese als ihr Wissen verteidigen. Also weiss ich, dass meine Meinung - oder mein Glauben - kein Wissen ist. Wie läuft das in der Praxis? - Ganz einfach, ich bin immer auf der Suche nach der Wahrheit - meine Meinung ist immer nur eine Zwischenlösung! Mein Glauben ist wie meine Fantasie, wie die Hoffnung, wie eine Empfindung, oder eine Vision - alles zusammen motiviert mich und treibt meine Neugierde immer an! Das ist der Sinn des Zweifels!
Ich kann mir nie sicher sein, die Wahrheit gefunden zu haben. Aber ich bin immer auf dem Weg. Es ist wie ein Abenteuer, wenn man weiss, dass man nichts weiss und so immer auf der Suche danach ist.

Wenn also alle Menschen gefragt werden: Was ist richtig und was ist falsch? Dann hat jeder seine Antwort und ist von ihr auch voll und ganz überzeugt. So wie der Glaube, die Religion, der einzig wahre Gott, die eigenen Gefühle, die eigenen Lebensgewohnheiten und der eigene Verstand - auch die eigene Freiheit ist ein wichtiger Punkt - jeder hat recht - meint recht zu haben. Wer wird, könnte daran zweifeln? Dass da jeder nur seine eigene Sichtweise vertritt und nur seine Meinung sagt - wen interessiert das? Aber man kann diskutieren, sich streiten, wird aggressiv, man muss kämpfen und sogar nur des Glaubens wegen, Kriege führen. Millionen wurden deshalb schon misshandelt, gefoltert, ermordet oder massenweise abgeschlachtet. Da wurden ganze Völker ausgerottet. Alles menschlich?

Du solltest mal beim nächsten Treffen im Phil.- Cafè dabei sein. Wäre sicher was für Dich.
Mein Zweifel sorgt für eine innere Ruhe und Gelassenheit!
Herzliche Grüsse nach allen Seiten.
Hallo Herr Philosoph,

na der Patient oben hat schon recht. Aber das Erkennen und das Definieren sollte möglicherweise von einer Selbstdefinition abhängig sein. so wenn man eben nicht nur erkennen will, grins. Es kommt halt auf die Zielsetzung an. Wer sich natürlich schon längst selbst erkannt hat...........
Na ich habe doch gewußt, dass wir uns annähern.
Es ist halt immer die Belegung von Wörtern. Bei mir nennt sich Zweifel eben Selbstkritik und Kritik an der vermittelten Realität. Sich selber und die Umwelt zu bewerten (das Wort Zweifel umgehe ich tunlichst).

Ich führe mit mir einen inneren Dialog und da werden Dinge bewertet, abgewogen, einer neuen Prüfung unterzogen. Aber eben nicht von Unsicherheit und Angst belegt (wenn das immer so gehen würde), sondern eben sachlich, der Vernunft untergeordnet. Das Gefühl zur Bindung kommt dann schon. Die Wahrheit ist bei mir auch ein sehr zentraler Begriff. Und natürlich kann man sich damit auch viele Schwierigkeiten schaffen. Bin ich wirklich gut drin. Aber im Prinzip gibt es keine stärke Waffe als die Wahrheit. Auch wenn es manchmal mehrere Wahrheiten gibt. Ist alles ein fortlaufender Prozess und daraus bilden sich eben fließende Überzeugungen. Nichts ist abgeschlossen, sondern dauernd im Fluss. Endgültige Lösungen gibt es meist nicht, das mit der Zwischenlösung gefällt mir.
Also, ich versuche positiv zu denken. Der Zweifel k a n n eben auch eine zerstörerische Komponente enthalten. So sehe ich das jedenfalls bei mir. Deshalb verwende ich lieber das Wort Eigenkritik und Überprüfung der mich umgebenden Realität. Wann endet der Zweifel, was für eine Dimension kann er erreichen. Verselbständigt sich der Zweifel und was noch wichtiger ist wann verkehrt sich der Zweifel in sein Gegenteil. Ich stelle den Anspruch der Kritik zu meinem Denken und meinen Gefühlen. Irgendwann ergibt sich daraus etwas zu dem ich stehen kann. Wenn dies hundertprozentig ist, kann ich sogar dafür kämpfen. Auch das mit dem Abenteuer sehe ich positiv. Ja tatsächlich ist man ein Abenteuerer, der auch auf der Suche ist. Und ich finde dies hat doch positive Aspekte, es wird nicht langweilig und man kann dann mit der Frau, die man trifft sogar stundenlange Gespräche führen (sozusagen ein nettes Rahmenprogramm schaffen). Dagegen ist ja ein reines Erkennen nur langweilig. Also bringt dieser Prozess der Selbsterkenntnis natürlich nur Vorteile, die weit über der Definition der richtigen Frau hinausgehen.
Und es würde eben auch zu einer Diskussion einer Selbst- und Fremdbestimmung führen, wenn ich die restlichen Gedanken so lese. Die Übernahme von Schablonen - ist sicherlich in vielen Fällen nicht hilfreich -
Also Herr Philosoph, schicke ich mal liebe Grüsse

wenn ich Zeit habe gucke ich mal vorbei, tja übert den wichtigsten Begriff haben wir gar nicht richtig geredet die "Liebe". Bevor ich nämlich Definitionen vornehme und auf die Jagd gehe, sollte ich das natürlich auch geklärt haben.
Also die absolut richtige Antwort nehme ich für mich nicht in Anspruch. Nicht der Zweifel sorgt für innere Ruhe und Gelassenheit, sondern die gelöste Eigen- und Fremdwahrnehmung. Lach.
 
AW: "Wie definiert ein Mann "DIE Richtige"? Wie erkennt Frau "DEN Richtigen"?"

Hallo Doctor,

es ist ja kein Geheimnis, dass wir für einige Begriffe auch verschiedene Begriffsbestimmungen und Erklärungen akzeptieren müssen. Das sollte aber immer eine Ausnahme sein.
Die unterschiedlichen Meinungen, Empfindungen oder Gefühle des Einzelnen, lasse ich da eher nicht gelten.
Ich will da mal versuchen beim Zweifel, mit Dir zu einem Diskurs zu kommen.
Grundsätzlich gibt es da die negative Beurteilung, die im Zweifel oder aufgrund des Zweifelns, eine Verunsicherung, eine noch nicht zu ende gedachte Einschätzung, auch eine oberflächliche Wahrnehmung oder nur ein Gefühl betrifft. Auch das Zweifeln an der eigenen Überzeugung, an der eigenen Meinung und am eigenen Wissensstand, ist für den Durchschnittsbürger nur negativ, wird als Schwäche oder als Verunsicherung bewertet. Da sollte doch keiner an etwas zweifeln und es heisst ja auch: Ich bin davon fest überzeugt und für mich bestehen da keine Zweifel! Sagte ja auch schon: Im Zweifel für den Angeklagten! - Wer entscheidet nun, wann man zweifeln darf, kann oder sogar muss? Wie viele Beurteilungen, Bewertungen und Urteile werden gefällt - Sogar von Autoritäten, Wissenschaftler, anerkannte Sachverständige, auch die Mitdenker (Philosophen), Ärzte, Kriminalisten, Politiker sowieso, von den Ausbildern oder Banken- und Konzernchefs (aktuelles Murdock-Syndrom: Ich habe keine Ahnung! - Bankenkrise & Staatspleite) mal ganz zu schweigen.
Ist ja alles verständlich, dass der Zweifel sinngemäß eine unvollendetes Handeln, unentschiedene Meinungen und unzureichende Gründe, kein sicheres Urteil, eben nur Vermutungen zulässt. Vergleichbar mit der Skepzis. Rudolf Eisler kann ich mich da besser anschliessen, denn er definiert den Zweifel als Zustand der Unentschiedenheit, zwischen mehreren Denkmotiven und Denkmotivationen mit offenem nicht voraussehbarem Ende. Das Denken wird nicht durch objektive Gründe vorgegeben und nicht vorbestimmt.
Der Skepticismus macht den absoluten Zweifel an der Erkenntnisfähigkeit des Menschen zum Prinzip. Aus meinem Verständnis heraus besteht ein sinnvoller Zweifel aufgrund der Tatsache, dass sich alles in einer Veränderung befindet und so auch meine Selbsterkenntnis, in dem mir eine Zwischenlösung (aktueller Stand) meine Meinung und Überzeugung bis hin zur momentan, aber ewig kritisch zu bewertende Erkenntnis als vorrübergehend gesichert erscheint. Rudolf Eisler nennt diesen Stand: den methodischen Zweifel.
Wie Du schon vorträgst, ist natürlich dieses Unterscheiden zwischen dem Negativzweifel und dem dialektischen Zweifel, denn anders kann man ihn nicht einfacher erklären, für den allgemeinen Sprachgebrauch nur verwirrend. Da ist ja schon die Forderung: Sei Dir Deiner-Selbst bewusst! – unverständlich und eher belastend. Die kognitive Befreiung stellt sich (auch aus meiner eigenen Erfahrung) erst ein, wenn man sich bereits auf diesem Weg befindet und die ersten Erfolge gemacht und Vorteile erkannt hat. Die Dialektik passt sich immer den Veränderungen an, wie in einer Diskussion, die auf dialektische Weise geführt, immer auf den Vorgaben der vorherigen Redner und deren Überzeugung weiter geführt wird. Bis ein Diskurs so endlich möglich wird. Aber auch ein Diskurs ist kein Ende! Es gibt so viele andere Beispiele, die mir dazu einfallen, wie auch die Urteilsfindung oder Urteilskraft, unser Geschmack, das Empfinden oder das Gespür und die Gefühle, - alles ist in Bewegung und verändert sich. Wer da meint sich festlegen zu müssen und zu können, wird eines besseren belehrt. Es gibt ja genügend ewig Gestrige, die nichts dazu lernen und trotzdem immer von ihrer Meinung oder ihren Erkenntnissen fest überzeugt sind. Sie reden jeden Tag von belanglosen Dingen, mischen sich aber auch ganz wichtig überall ein, um dann nichts dazu beitragen zu können. In meiner Familie habe ich so ein Exemplar. Er redet laufend von Achtung, Respekt, von Wertschätzung, Charakter, von Verständnis, Anerkennung, Toleranz, Freiheit und von Gott und die Welt. Man darf nur keine Fragen stellen!

Ich wünsche allerseits, weiterhin ein schönes Wochenende. Lasst Euch vom Wetterbericht nichts versauen.
Die Sonne scheint jeden Tag!

Hoffenlich bekommt hier keiner den Eindruck, als würden wir hier eine "Philosophische Runde" betreiben. Allerdings sind mir die vielen Beiträge im Themenbereich der Jugendlichen, die mit ihrem Leben nicht klar kommen, schon als sehr bedenklich aufgefallen. Sie sind in der Überzahl und beginnen fast alle mit: Ich brauche Hilfe - Ich weiss nicht mehr weiter - oder, Wer kann mir helfen? - Da wäre ein Beitrag: "Lebenshilfe für Jugendliche", mit einigen Beispielen, wo die sich selbst mit ihren Sorgen melden können, sicher angebracht!
 

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