Thales von Milet
Mitglied
AW: "Wie definiert ein Mann "DIE Richtige"? Wie erkennt Frau "DEN Richtigen"?"
Hallo Doktor,
Selbstdefinieren – das laüft bei mir unter dem eigenen Motto: “Sei Dir Deiner-Selbst bewusst“ ! Der Einstieg war die Forderung (Herausforderung) von Thales: Erkenne Dich selbst! - Ich weiss nicht, aber ich entnehme bei Dir dem Gegensatz zum Zweifel eine höhere Bewertung, obwohl doch gerade der Zweifel die Grundlage jeder neuen Erkenntnis ist. So zweifele ich stets an meiner eigenen Meinung und erwarte aus meinem persönlichen Umfeld auch argumentative Kritik. So bin ich stets neugierig, befinde mich immer in der Position des Beobachters, mein eigener Ankläger, Verteidiger und Richter!
Die Gefühle stehen dem Denken und dem lebensdienlichen Handeln nur im Wege. So wie auch der Glaube! – Sich gegen das Denken entscheiden, würde bedeuten, dass die Masse Mensch noch mehr sich zur selbstverschuldeten Unmündigkeit entwickelt als dies bereits die aktuelle Situation ist. Ich denke da in den letzten Tagen viel über das Breivik-Syndrom, über die Entwicklung, also die Vorgeschichte ínkl. der Planung, Ablauf und dem heutigen Stand der Ermittlungen. Dazu gehört die Argumentation und Motivation des Täters genauso wie z.B. die Entwicklung, und Berichterstattung oder das Verhalten der Menschen vor Ort so wie auch der Medien. Natürlich spielt bei mir auch immer die eigene Scham eine große Rolle, da ich mir in erster Linie doch bewusst bin, zur gleichen Rasse zu gehören. Da gibt es noch viele andere Grausamkeiten, zu denen die Menschen fähig sind. – Wollen wir mal da die Frage stellen: “Richtig oder Falsch“ – “Gut oder Böse“, nein brauchen wir da nicht! Es ist einfach zu beantworten – es gibt Regeln, Gesetze, Vereinbarungen oder ungeschriebene Gebote! Mal ganz abgesehen von den Verboten.
Ich kann Deinen Gedankenablauf gut verfolgen und auch schon etwas verstehen, das ist viel Wert! Liebe und rationales Denken, passt ja auch nicht zusammen. Für mich ist die Liebe so umfangreich, so subjektiv, dass man sie nicht eindeutig definieren kann. Der eine liebt sein Auto, Fussball, seine Mutter, seine Arbeit, seine Briefmarkensammlung und seine Frau! Seine Frau liebt den Käsekuchen ihrer Mutter, ihre neuen Schuhe, des Nachbarn Hund, ihre selbstgezüchteten Rosen im Garten, ihr Lieblingsparfum, Robbie Williams und natürlich auch Ihre Kinder und ihren Mann. – Unterschiedliche Standpunkte (zu unterschiedlichen Situationen oder Ereignissen und zu anderen Menschen), und unterschiedliche Rollen, keine Frage, wer spielt keine Rolle in seinem Leben oder im Leben der anderen, - doch wer ist sich dessen bewusst. Oder wer schreibt dafür bewusst das eigene Drehbuch und korrigiert es während der Dreharbeiten, (was ich unter Dialektik verstehe) ! Es ist doch alles und befindet sich in einer ewigen Veränderung. Alles hat eine Beziehung und Wirkung zu- und voneinander, jede Ursache hinterlässt ihre Wirkung – meistens unerkannt und beim Menschen auch unbewusst. – Doch nun muss ich nachfragen: Das Leben ist ein Risiko, endet meist tödlich? Ja, zum Risiko, zur Hoffnung, zur Veränderung, zum Vertrauen, zum Mut, zum Verständnis, zur Freundschaft und Liebe, zum Glück (wozu auch das Unglück gehört) und zur
Glaubwürdigkeit, Einsicht und Demut. - Doch es endet immer tödlich, also als ein Teil unseres Lebens.
Wie findet der Mensch den richtigen Partner fürs Leben? Es gibt keine Formel, keine Regel und auch keinen glaubhaften Rat. Erstens müsste ich so viel über den Suchenden wissen wie ich noch nicht mal von mir selbst weiss. Deshalb die Vorgeschichte gemäß der ewigen Veränderungen. Decartes: Ich denke also bin ich! Heraklit sagte: Es ist unmöglich zweimal in den selben Fluss zu steigen. – Nein, Du hast recht, der Prozess der eigenen Erkenntnis ist, so wie angeblich die Epoche der Aufklärung, nie zu ende!
Andererseits muss ich ja auch noch den Anderen kennen lernen, bevor ich es wagen würde, von richtig oder falsch zu reden. Wie Du schon sagst, da spielen die Gefühle ihre Machtstellung aus und der Verstand und Vernunft haben das Nachsehen. Alles Glücksache, jeder kann sich Zeit nehmen, versuchen den Anderen einigermaßen kennen zu lernen, ihn zu verstehen, zu be- und eventuell auch zu verurteilen. Aber auch wenn man sich meint sicher zu sein, dann kommt ein Jahr, zwei Jahre oder erst nach 15 Jahren die Enttäuschung, Lügen Betrügereien, Streit und Trennung. War es der falsche Partner? Bis dahin nicht! Also hängt es an dem Charakter, der ja auch einer gewissen Veränderung unterliegt? Haben sich die Beiden auseinander gelebt, die Ansprüche oder Bedürfnisse sich so verändert, dass keine Liebe mehr da ist? Sich Zeit nehmen um den anderen einigermassen beurteilen zu können, seinen Charakter kennen zu lernen und immer aufmerksam sein und auch zweifeln. Das würde ich vorgeben. Liebe auf den ersten Blick, ist der erste Schritt ins Unglück. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel!
Die Beziehung, Partnerschaft, sich mögen oder sogar lieben ist ein Teil unseres Glücks. Ohne Liebe gibt es kein Glück und der Weg, zur höchsten Form der menschlichen Bedürfnisse, die Glückseligkeit, gibt es schon gar nicht. Keine Chance!
Der Mensch ist ja ein soziales Wesen und lebt nur ungern allein. Die Partnerschaft und das zusammen Leben ist für jeden eine Herausforderung. Wieder kommen da unsere Werte, Moral, die Ethik, Charaktereigenschaften und bei dem Einen oder Anderen entwickelt sich das eigene Bedürfnis, sich seiner selbst bewusst zu werden! Nur mit dem Anderen darüber zu sprechen, sollte er nur ganz vorsichtig und so wie zufällig, mal nur eine Andeutung machen, mal sehen wie die Reaktion ist. Ich bekomme auf diese Andeutung fast nie eine Antwort und bin trotzdem nicht enttäuscht.
Gut und Böse gibt es in der Natur nicht, beides ist nur menschenmöglich. So etwa ist es auch mit richtig oder falsch. Jeder Mensch beurteilt es anders und ist davon mehr oder weniger überzeugt. Wie viele Glaubensbekenntnisse und Glaubensrichtungen gibt es, wie viele Götter, Propheten, Gurus, Sekten, Kirchen und Götter – richtig oder falsch?
Ich will mich kurz fassen, - es war mir eine Ehre – meine besten Wünsche!
Hallo Doktor,
Selbstdefinieren – das laüft bei mir unter dem eigenen Motto: “Sei Dir Deiner-Selbst bewusst“ ! Der Einstieg war die Forderung (Herausforderung) von Thales: Erkenne Dich selbst! - Ich weiss nicht, aber ich entnehme bei Dir dem Gegensatz zum Zweifel eine höhere Bewertung, obwohl doch gerade der Zweifel die Grundlage jeder neuen Erkenntnis ist. So zweifele ich stets an meiner eigenen Meinung und erwarte aus meinem persönlichen Umfeld auch argumentative Kritik. So bin ich stets neugierig, befinde mich immer in der Position des Beobachters, mein eigener Ankläger, Verteidiger und Richter!
Die Gefühle stehen dem Denken und dem lebensdienlichen Handeln nur im Wege. So wie auch der Glaube! – Sich gegen das Denken entscheiden, würde bedeuten, dass die Masse Mensch noch mehr sich zur selbstverschuldeten Unmündigkeit entwickelt als dies bereits die aktuelle Situation ist. Ich denke da in den letzten Tagen viel über das Breivik-Syndrom, über die Entwicklung, also die Vorgeschichte ínkl. der Planung, Ablauf und dem heutigen Stand der Ermittlungen. Dazu gehört die Argumentation und Motivation des Täters genauso wie z.B. die Entwicklung, und Berichterstattung oder das Verhalten der Menschen vor Ort so wie auch der Medien. Natürlich spielt bei mir auch immer die eigene Scham eine große Rolle, da ich mir in erster Linie doch bewusst bin, zur gleichen Rasse zu gehören. Da gibt es noch viele andere Grausamkeiten, zu denen die Menschen fähig sind. – Wollen wir mal da die Frage stellen: “Richtig oder Falsch“ – “Gut oder Böse“, nein brauchen wir da nicht! Es ist einfach zu beantworten – es gibt Regeln, Gesetze, Vereinbarungen oder ungeschriebene Gebote! Mal ganz abgesehen von den Verboten.
Ich kann Deinen Gedankenablauf gut verfolgen und auch schon etwas verstehen, das ist viel Wert! Liebe und rationales Denken, passt ja auch nicht zusammen. Für mich ist die Liebe so umfangreich, so subjektiv, dass man sie nicht eindeutig definieren kann. Der eine liebt sein Auto, Fussball, seine Mutter, seine Arbeit, seine Briefmarkensammlung und seine Frau! Seine Frau liebt den Käsekuchen ihrer Mutter, ihre neuen Schuhe, des Nachbarn Hund, ihre selbstgezüchteten Rosen im Garten, ihr Lieblingsparfum, Robbie Williams und natürlich auch Ihre Kinder und ihren Mann. – Unterschiedliche Standpunkte (zu unterschiedlichen Situationen oder Ereignissen und zu anderen Menschen), und unterschiedliche Rollen, keine Frage, wer spielt keine Rolle in seinem Leben oder im Leben der anderen, - doch wer ist sich dessen bewusst. Oder wer schreibt dafür bewusst das eigene Drehbuch und korrigiert es während der Dreharbeiten, (was ich unter Dialektik verstehe) ! Es ist doch alles und befindet sich in einer ewigen Veränderung. Alles hat eine Beziehung und Wirkung zu- und voneinander, jede Ursache hinterlässt ihre Wirkung – meistens unerkannt und beim Menschen auch unbewusst. – Doch nun muss ich nachfragen: Das Leben ist ein Risiko, endet meist tödlich? Ja, zum Risiko, zur Hoffnung, zur Veränderung, zum Vertrauen, zum Mut, zum Verständnis, zur Freundschaft und Liebe, zum Glück (wozu auch das Unglück gehört) und zur
Glaubwürdigkeit, Einsicht und Demut. - Doch es endet immer tödlich, also als ein Teil unseres Lebens.
Wie findet der Mensch den richtigen Partner fürs Leben? Es gibt keine Formel, keine Regel und auch keinen glaubhaften Rat. Erstens müsste ich so viel über den Suchenden wissen wie ich noch nicht mal von mir selbst weiss. Deshalb die Vorgeschichte gemäß der ewigen Veränderungen. Decartes: Ich denke also bin ich! Heraklit sagte: Es ist unmöglich zweimal in den selben Fluss zu steigen. – Nein, Du hast recht, der Prozess der eigenen Erkenntnis ist, so wie angeblich die Epoche der Aufklärung, nie zu ende!
Andererseits muss ich ja auch noch den Anderen kennen lernen, bevor ich es wagen würde, von richtig oder falsch zu reden. Wie Du schon sagst, da spielen die Gefühle ihre Machtstellung aus und der Verstand und Vernunft haben das Nachsehen. Alles Glücksache, jeder kann sich Zeit nehmen, versuchen den Anderen einigermaßen kennen zu lernen, ihn zu verstehen, zu be- und eventuell auch zu verurteilen. Aber auch wenn man sich meint sicher zu sein, dann kommt ein Jahr, zwei Jahre oder erst nach 15 Jahren die Enttäuschung, Lügen Betrügereien, Streit und Trennung. War es der falsche Partner? Bis dahin nicht! Also hängt es an dem Charakter, der ja auch einer gewissen Veränderung unterliegt? Haben sich die Beiden auseinander gelebt, die Ansprüche oder Bedürfnisse sich so verändert, dass keine Liebe mehr da ist? Sich Zeit nehmen um den anderen einigermassen beurteilen zu können, seinen Charakter kennen zu lernen und immer aufmerksam sein und auch zweifeln. Das würde ich vorgeben. Liebe auf den ersten Blick, ist der erste Schritt ins Unglück. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel!
Die Beziehung, Partnerschaft, sich mögen oder sogar lieben ist ein Teil unseres Glücks. Ohne Liebe gibt es kein Glück und der Weg, zur höchsten Form der menschlichen Bedürfnisse, die Glückseligkeit, gibt es schon gar nicht. Keine Chance!
Der Mensch ist ja ein soziales Wesen und lebt nur ungern allein. Die Partnerschaft und das zusammen Leben ist für jeden eine Herausforderung. Wieder kommen da unsere Werte, Moral, die Ethik, Charaktereigenschaften und bei dem Einen oder Anderen entwickelt sich das eigene Bedürfnis, sich seiner selbst bewusst zu werden! Nur mit dem Anderen darüber zu sprechen, sollte er nur ganz vorsichtig und so wie zufällig, mal nur eine Andeutung machen, mal sehen wie die Reaktion ist. Ich bekomme auf diese Andeutung fast nie eine Antwort und bin trotzdem nicht enttäuscht.
Gut und Böse gibt es in der Natur nicht, beides ist nur menschenmöglich. So etwa ist es auch mit richtig oder falsch. Jeder Mensch beurteilt es anders und ist davon mehr oder weniger überzeugt. Wie viele Glaubensbekenntnisse und Glaubensrichtungen gibt es, wie viele Götter, Propheten, Gurus, Sekten, Kirchen und Götter – richtig oder falsch?
Ich will mich kurz fassen, - es war mir eine Ehre – meine besten Wünsche!