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War es doch die falsche Entscheidung?...

das Gefühl

Aktives Mitglied
Ich fühle mich so erinnert und finde den Beitrag von @Haubenmeise absolut richtig.
Ich hatte in meiner Jugend auch schon Probleme und keiner hat es wahrnehmen wollen. Auch ich bin an Ärzte geraten, die meinten, dass ich da wohl etwas viel Druck habe, meine Eltern doch recht hätten und, und, und... aber mehr auch nicht. Fakt ist, dass ich damals so ernsthafte Probleme hatte, dass ich definitiv depressiv, traumatisiert und am Ende war. Aber Ernst genommen wurde das erst, als ich dann erwachsen war. Hätte ich damals einen psychosozialen Dienst, wie z.B. Pro Familia (max. 5 Euro pro Gespräch für Schüler) in Anspruch genommen, wäre mir das erspart geblieben. Wenn DU merkst, dass es Dir nicht gut geht, dann geht es Dir nicht gut. Was hälst Du davon, Deinem Vater über den Thread hier zu berichten?
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
I

Invincible7

Gast
...naya ich weis ja selbst nicht mehr... ich bin seid gestern einfach verunsichert..
ich weis nicht wie ich auf diese blöde Idee kam... ich zweifel an mir..
ob ich mich doch einfach nur belüge oder mir was einbilde.. ich weis nicht...

Und sorry aber mit meinem Dad rede ich nicht und schon gar nicht darüber...
neeeee -.- ... das geht mal gar nicht... ich will nur meine Ruhe vor dem... -.-
 

das Gefühl

Aktives Mitglied
Ok., bin gleich offline. Aber eines noch zum Nachdenken: traurig ist traurig. Und wenn Dir jemand sagt, dass Deine Wahrnehmung da nicht stimmt, dann hat dieser Mensch nur ein ganz begrenztes Wissen um das Wesen des Menschen. Und selbst wenn es ein "sich hineinsteigern" ist (was ich echt nicht glaube!), dann braucht das auch Hilfe, um wieder klar denken zu können.
Ganz liebe Grüße:)
 
I

Invincible7

Gast
...ist alles echt total lieb.. danke...

aber ist halt alles nicht so einfach und ich weis
ja selbst nicht was ich so von mir und der "einstellung"
halten soll... naya... wünsch dir noch einen
schönen Tag und noch mal dankeee =)
 
H

Haubenmeise

Gast
noch mitpiepsen muss....ach herrje....

Natürlich !!! bist du verunsichert. Das ist eine ganz natürliche und gesunde Reaktion, die ein Mensch bekommt, wenn er sich offenbart und von Menschen umgeben ist, die gar nicht verstehen, was das soll, weil sie selbst so behandelt wurden und ihren Kram auch verdrängen mussten, weil da ja auch keiner da war, der gesagt hat: Hey, gut, dass du offen sprichst. Komm, wir setzen uns zusammen, nehmen das Ernst, was du sagst und schauen gemeinsam, um was es da geht.

Bitte geh zu einer Beratungsstelle!

Ich möchte, dass du NIE! NIEMALS! aufhörst, dich ernst zu nehmen. Alles, was bei dir an Empfindungen hochkommt ist ernst zu nehmen. Wenns nicht ernst wäre, würde es dich nicht so quälen. Das, was tatsächlich so Nebenläufer an Emotionen sind, vergehen soweiso von alleine, aber wenn du dich regelmäßig unwohl fühlst, ist das nicht eingebildet, neurotisch, übertrieben oder sonst was sondern einfach nur WICHTIG und somit ERNSTZUNEHMEN!!!!

Da du (verdammte Scheiße noch mal und das ärgert mich so) keinen hast, der dich gerade ernst nimmt, musst du das in deinen jungen Jahren, trotz der dich umgebenden Verunsicherung selbst machen.

Bitte sei dir soviel wert, dass du dich ernst nimmst. Nimm dich selbst an die Hand, wie ein kleines Kind, dass sich gerade heftigst verletzt hat. Das schiebt man auch nicht einfach so weg. man nimmt es in den Arm und ist bei ihm. Sprich dir selbst Mut zu, sage dir, dass du bei dir bist, dass du deine Schmerzen siehst und nicht wegsiehst.

Und dann bitte geh zu einem psychosozialen Beratungsdienst. Wenn du schon sehr entmutigt bist, druck dir das hier aus, nimm es mit und gib es jemanden dort zum Lesen.

Nimm dich ernst!!!
 
I

Invincible7

Gast
ich finde es echt nett dass ihr mich ernst nehmt... und ich würde mich gerne auch ernst nehmen... aber es ist so ein komisches Gefühl was mir dies nicht zulässt... und ich will auf keinen fall etwas falsch machen... ich will nicht wieder so dumm da stehen...
Aber ich fühle mich belogen von mir selbst... ich weis nicht was ich gerade von mir
halten soll, was ich denken soll oder wie ich mich verhalten soll...

Ich kann doch echt nicht überall hin rennen und auf armes Mädchen machen...
dass ist eingebildet und eine wichtigtuerei...
Und ich weis gar nicht mehr wie ich mit jemanden darüber reden soll..
Es war gestern schon mehr als schwer UND es ging schief...

Naja aber ihr habt Recht... es liegt jetzt nur noch an mir...
Danke für Alles!
 
H

Häsin

Gast
Schau mal her, als ich in deinem Alter war begannen bei mir die Depressionen. Am Anfang war es schlichtweg eine klassische Überforderung, so ab dem 11/12 Lebensjahr (Schule, familiäre Verhältnisse). Von meinem Umfeld bekam ich immer wieder zu hören: streng dich an, stell dich nicht so an, wir müssen auch unseren Beitrag leisten, sei keine Mimose. Möchte nur kurz anmerken, dass ich in keinster Weise missbraucht oder misshandelt wurde. Misshandelt ... naja, unbewusst verbal schon, sie wussten es zum damaligen Zeitpunkt nicht besser.

Die kleine Häsin versuchte also alles gut zu machen. Die Leistungen in der Schule waren in Ordnung, hätten laut Familie viel besser sein können. Die kleine Häsin hatte Hobbies, die laut Familie völlig infantil waren. Die kleine Häsin ist zickig, männergeil (klar, weil ich mit 14 für einen Jungen geschwärmt habe.. pfh), und einfach nicht so, wie es die Familie gerne gehabt hätte. Kleine Häsin hat durchaus bemerkt, dass die Familie selbst viele Probleme hatte, die sie schlichtweg überforderten. Aber kleine Häsin konnte nicht helfen... sich selbst auch nicht.

Von dem sogenannten Überforderungssyndrom rutschte ich fließend in eine ausgewachsene Depression rüber, die ich mittels Ritzen viele Jahre selber "behandeln" konnte. Auch das Ritzen wurde von der Familie entdeckt, als Wichtigtuerei abgetan, und irgendwann krachten bei mir einige Synapsen durch. Es geschah etwas, was mir damals die Augen geöffnet hat. Die Gedanken an diese eine Szenerie bringen mich noch heute um den Verstand, es war allerdings ein Zeichen. Ich ging selbst zu einem Arzt, zu einer Therapeutin und bekam mein Leben selbst in den Griff. Heute verstehe ich mich mit meinen Eltern wieder, kann sie allerdings bis heute nicht als gleichberechtigte Partner sehen. Sie stehen, so leid es mir tut diese Aussage zu tätigen, immer eine Stufer unter mir. Nur so kann ich das Damalige verarbeiten und akzeptieren.

Es soll keine Entschuldigung für deine Eltern sein, deiner Ärzin. Die Überforderung des Lebens lässt unsere Mitmenschen manchmal zu Handlungen und Aussagen hinreißen, deren sie sich erst nach vielen Jahren bewusst werden. Manchmal ist es dann zu spät.

Daher, nimm dein Leben in die Hand. Soweit wir können stehen wir dir bei :))).
 
I

Invincible7

Gast
hmmm ja danke ist lieb...

...es sind nicht meine Eltern.. es ist mein "vater" und seine Frau.. meine Mutter ist Tod...

Meine Ärztin hat mich heute Morgen angerufen und gemeint sie hätte mir eine E-Mail geschrieben mit paar Infos und der Telefonnr. vom Therapeuten. Naja die Mail kam nicht
an und jetzt weis ich nicht ob ich anrufen soll oder die ganze Sache einfach lasse...
Vielleicht solls ja ein Zeichen sein...
Mir gehts ja eh "gut"....
 
H

Häsin

Gast
Ich will dir nichts vorschreiben, doch ruf an oder sieh im Spamordner nach ;). Du verhälst dich wie dein Vater und deine Stiefmutter, du bagatellisierst Probleme, obwohl du darunter leidest. Du fügst dir damit selbst Schaden zu. Das solltest du eigentlich nicht wollen.

Nimm dich selbst ernst. Wir tun es auch :).

Kopf hoch, wir glauben an dich. Komm ruf die Ärztin an.
 
H

Haubenmeise

Gast
hmmm ja danke ist lieb...

...es sind nicht meine Eltern.. es ist mein "vater" und seine Frau.. meine Mutter ist Tod...

Meine Ärztin hat mich heute Morgen angerufen und gemeint sie hätte mir eine E-Mail geschrieben mit paar Infos und der Telefonnr. vom Therapeuten. Naja die Mail kam nicht
an und jetzt weis ich nicht ob ich anrufen soll oder die ganze Sache einfach lasse...
Vielleicht solls ja ein Zeichen sein...
Mir gehts ja eh "gut"....

Du spürst am besten selbst, dass du dir langfristig nichts vormachen kannst. Man kann sich natürlich eine gewisse Zeit über Wasser halten und das im schlimmsten Fall dann selbst glauben, dass es einem "gut" geht, dann wird man aber so wie die Ärztin und nimmt auch die Gefühle der anderen nicht mehr wahr/ernst.

Entscheide dich für den Weg der Klarheit. Entweder es geht dir schlecht, das darf und muss manchmal sein und ist notwendig, damit du spürst, dass du etwas übergehst ( Trauer?) Der Schmerz oder eine latente Unzufriedenheit ist ein wichtiger Hinweis für dich, dass du dich gerade selbst beschummelst und übergehst, oder dass es andere tun.

Und es wird auch wieder Tage geben, an denen du dich richtig gut fühlst. Würdest du dir an solchen Tagen einreden, dass es dir ja eh "schlecht" geht? Siehst du, das ist paradox und verwirrt nur deine Seele, die gerade am heilen ist. Sie macht das schon genau richtig, indem sie dir Unwohlsein signalisiert, wenn du Emotionen unterdrückst.

Nochmal und immer wieder: Nimm dich und deine Gefühle ernst:)

Du brauchst nichts beschönigen, wenn es nichts zu beschönigen gibt.

Und du brauchst nichts traurig machen, wenn etwas gerade lustig ist.

Steh zu dem, was gerade an Emotionen aus dir rauskommt.

Und ja, ruf an, und sag, das Email ist nicht angekommen, sie soll`s dir nochmal mailen.
 

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