mad scientist
Mitglied
Hallo Ihr Lieben,
gerade laufen mir die Tränen runter, so enendlich gut tun mir Eure lieben Worte und dieses Gefühl, mit so lieben Menschen zu sprechen, die Anteil an meinem Problem nehmen.
Und dann weine ich, weil gerade meine letzte Kraft aufgebraucht ist, denn ich versuche meiner Tochter jeden Tag die Schnierenkomödie der starken und zuversichtlichen Mama vorzuspielen. Leider sind so kleine Kinder sehr feinfühlig und merken Alles. Sie hat jedenfalls die ganze Zeit geweint und das schont meine Nerven auch nicht gerade.
Nochmal vielen DanK an Euch!!!! Es tröstet sehr und baut Druck ab, da ich endlich mal das Gefühl habe, daß mir jemand zuhört.
Sorry auch, daß ich manchmal als Gast geschrieben habe. Das ist sehr verwirrend, war aber keine Absicht. Ich bin manchmal einfach der Computeridiot.
Danke auch für die netten Komplimente, deadwood. Wie gesagt, meine Aussagen beziehen sich nicht auf Männer. Ich hatte an der Uni super liebe und sensible Kollegen. Und auch hier sind natürlich nette Leute dazwischen. Ich bin eben einfach in der falschen Abteilung gelandet und komme mit dieser Gefühlskälte eben nur schwer klar.
Ja, ich habe wirklich viel und hart gearbeitet (ich bin promovierte Chemikerin) und habe auch einerseits viel auf die Beine gestellt, aber dennoch fühle ich mich als totale Versagerin, da mir privat nichts gelungen ist. Wie gesagt, ich habe noch nie jemanden um eine hohe berufliche Position benieden. Ich beneide die Menschen, die mit anderen zusammen sind, zusammen lachen, zusammen leben. Die sich lieben, Anteil nehmen am Leben des anderen. Wie leer und tot ist dagegen ein Leben für die Karriere. An berufliche Erfolge erinnere ich mich kaum, aber nie vergessen werde ich z.B. den ersten Blick meiner Tochter und wie sie mir liebevoll über den Kopf gestrichen hat. Ich glaube, das sind auch die Momente, die ein Leben lebenswert machen.
Ihr habt Recht, ich brauche wohl professionelle Hilfe und auch das ist wieder Versagen für mich, weil ich das Gefühl habe, es geht eben nie bergauf. Ich war nach der Tennung vom Vater meiner Tochter so am Boden und habe so gehofft, daß es besser wird. Nun weiß ich daß ich die ganzen Jahre einer Illusion nachgejagt bin. Nächstes Jahr werde ich 35. Die Wahrscheinlichkeit von einem Löwen gefressen zu werden ist dann sogar höher als noch einen Partner zu finden. Dabei bin ich wirklich bodenständig und ein absoluter Familienmensch. Aber man braucht eben auch Glück. Dieses Glück hatte ich nur einmal im Leben und das schlummert jetzt friedlich auf dem Sofa. Ich liebe meine Kleine über Alles, kann aber auch schwer verwinden, daß ich bereits in der Schwangerschaft allein war. Familie war immer mein Lebenstraum und der ist an nur einem einzigen Tag geplatzt wie eine Seifenblase.
Sorry für diese extreme Jammerei, aber heute geht es mir ganz schlecht. Ich habe an der Arbeit erfahren, daß die Kollegen in meinem Büro wohl nicht mit mir zusammen arbeiten wollen, weil ich auf einer zu privaten Ebene mit Ihnen kommuniziert hätte. In meinem Büro darf niemenad etwas Privates über den anderen wissen. Man arbeitet eben zusammen und mehr nicht. D.h. ich werde die Probezeit wohl nicht überleben. Das ist um so schlimmer für mich, weil wir gerade erst umgezogen sind und meine Kleine gerade begonnen hat, sich hier wohl zu fühlen. Das hat alles so viel Kraft gekostet und nun ist vielleicht wieder alles umsonst. Ich weiß, daß ich durchhalten muß, aber manchmal muß ich schon schwer an mich halten, nicht irgendeine Dummheit zu machen. Aber meine Kleine hat nur mich und sie braucht mich. Leider hat sie ihr Vater wie eine heiße Kartoffel fallen lassen mit der Begründung er könne sie nicht lieben.
Traurige Grüße und Danke für Alles
Mad scientist
gerade laufen mir die Tränen runter, so enendlich gut tun mir Eure lieben Worte und dieses Gefühl, mit so lieben Menschen zu sprechen, die Anteil an meinem Problem nehmen.
Und dann weine ich, weil gerade meine letzte Kraft aufgebraucht ist, denn ich versuche meiner Tochter jeden Tag die Schnierenkomödie der starken und zuversichtlichen Mama vorzuspielen. Leider sind so kleine Kinder sehr feinfühlig und merken Alles. Sie hat jedenfalls die ganze Zeit geweint und das schont meine Nerven auch nicht gerade.
Nochmal vielen DanK an Euch!!!! Es tröstet sehr und baut Druck ab, da ich endlich mal das Gefühl habe, daß mir jemand zuhört.
Sorry auch, daß ich manchmal als Gast geschrieben habe. Das ist sehr verwirrend, war aber keine Absicht. Ich bin manchmal einfach der Computeridiot.
Danke auch für die netten Komplimente, deadwood. Wie gesagt, meine Aussagen beziehen sich nicht auf Männer. Ich hatte an der Uni super liebe und sensible Kollegen. Und auch hier sind natürlich nette Leute dazwischen. Ich bin eben einfach in der falschen Abteilung gelandet und komme mit dieser Gefühlskälte eben nur schwer klar.
Ja, ich habe wirklich viel und hart gearbeitet (ich bin promovierte Chemikerin) und habe auch einerseits viel auf die Beine gestellt, aber dennoch fühle ich mich als totale Versagerin, da mir privat nichts gelungen ist. Wie gesagt, ich habe noch nie jemanden um eine hohe berufliche Position benieden. Ich beneide die Menschen, die mit anderen zusammen sind, zusammen lachen, zusammen leben. Die sich lieben, Anteil nehmen am Leben des anderen. Wie leer und tot ist dagegen ein Leben für die Karriere. An berufliche Erfolge erinnere ich mich kaum, aber nie vergessen werde ich z.B. den ersten Blick meiner Tochter und wie sie mir liebevoll über den Kopf gestrichen hat. Ich glaube, das sind auch die Momente, die ein Leben lebenswert machen.
Ihr habt Recht, ich brauche wohl professionelle Hilfe und auch das ist wieder Versagen für mich, weil ich das Gefühl habe, es geht eben nie bergauf. Ich war nach der Tennung vom Vater meiner Tochter so am Boden und habe so gehofft, daß es besser wird. Nun weiß ich daß ich die ganzen Jahre einer Illusion nachgejagt bin. Nächstes Jahr werde ich 35. Die Wahrscheinlichkeit von einem Löwen gefressen zu werden ist dann sogar höher als noch einen Partner zu finden. Dabei bin ich wirklich bodenständig und ein absoluter Familienmensch. Aber man braucht eben auch Glück. Dieses Glück hatte ich nur einmal im Leben und das schlummert jetzt friedlich auf dem Sofa. Ich liebe meine Kleine über Alles, kann aber auch schwer verwinden, daß ich bereits in der Schwangerschaft allein war. Familie war immer mein Lebenstraum und der ist an nur einem einzigen Tag geplatzt wie eine Seifenblase.
Sorry für diese extreme Jammerei, aber heute geht es mir ganz schlecht. Ich habe an der Arbeit erfahren, daß die Kollegen in meinem Büro wohl nicht mit mir zusammen arbeiten wollen, weil ich auf einer zu privaten Ebene mit Ihnen kommuniziert hätte. In meinem Büro darf niemenad etwas Privates über den anderen wissen. Man arbeitet eben zusammen und mehr nicht. D.h. ich werde die Probezeit wohl nicht überleben. Das ist um so schlimmer für mich, weil wir gerade erst umgezogen sind und meine Kleine gerade begonnen hat, sich hier wohl zu fühlen. Das hat alles so viel Kraft gekostet und nun ist vielleicht wieder alles umsonst. Ich weiß, daß ich durchhalten muß, aber manchmal muß ich schon schwer an mich halten, nicht irgendeine Dummheit zu machen. Aber meine Kleine hat nur mich und sie braucht mich. Leider hat sie ihr Vater wie eine heiße Kartoffel fallen lassen mit der Begründung er könne sie nicht lieben.
Traurige Grüße und Danke für Alles
Mad scientist