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Verurteilung eines Unschuldigen

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Allgemein:

Wie sieht denn die Alternative zu den jetzigen Verfahrensweisen aus?

Also, dass es dumm läuft für jemanden, der unschuldig ist, aber es nicht beweisen kann, sondern der im Gegenzug dazu falsch verurteilt wird, ist ja klar und muss nicht diskutiert werden.
Beim "ganz schön gemein" sind sich da wohl alle einig.

Und nun?
Alternativen?

Die Alternative wäre, dass ein Leugnen als auch ein Geständnis sich nicht auf die Strafe bzw. Strafausmaß auswirken darf. Weder strafmildernd noch strafverschärfend.

Das verhindert natürlich trotzdem nicht, dass ein Unschuldiger verurteilt werden könnte. Da müssten Gerichte viel sorgfältiger arbeiten.

Auch bei kleineren Fällen, wo manche Richter davon ausgehen, ist ja nicht so bedeutungsvoll die Sache und sich nicht die Mühe machen die näheren Umstände genau anzusehen.

Es heißt immer der Richterberuf sei so verantwortungsvoll.
Bei der Verurteilung eines Unschuldigen trägt allemal der Betroffene die Verantwortung. Er hat die Konsequenzen zu tragen!

Abgesehen von der ungerechtfertigten Verurteilung hat er auch gesellschaftliche Folgen zu tragen. Jobverlust und Rufschädigung sind auch nicht von Pappe bei einem Fehlurteil!
Wo trägt da ein Richter Verantwortung?







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Hallo Angelo,

ich denke mal die meisten schreiben hier ohne in der letzten Zeit in mehreren Gerichtssäälen gewesen zu sein.

Ich war es leider. Wenn auch im Zivilrecht.

Deutschland hat Richterrecht.
Es ist ohne weiteres möglich, das ein Richter ein Urteil schreibt welches komplett am Recht vorbeigeht.
Und es geschieht darauf nichts.

Du hast keine Möglichkeiten den Richter anzugreifen oder das Urteil überprüfen zu lassen.

Du musst in die teure nächste Instanz.
Und die überprüfen das Urteil dann gegen viel Geld.

Selbst wenn es super offensichtlich ist, das Urteil wirklicher Unsinn ist.

Man kann in Fachzeitungen nachlesen, das mit 25 % unsinnigen Urteilen gerechnet wird. Was das Richterrecht in D möglich macht.

Gib einfach Richterrecht bei Google ein und lies mal nach.

Im Strafrecht ist es ähnlich.
Der Staatsanwalt verfolgt was er so möchte und stellt auch ein.

EIn Bekannter von mir wurde in seinem Geschäft mit einer Waffe bedroht.
Man wäre wirklich davon ausgegangen das das richtig was gibt. Raub oder mehr.
Es wurde gegen 500 EUR eingestellt.

Bei uns gibt es 2 Anwälte die sehr alteingessen sind. Die spielen mit den Richtern und der Staatsanwaltschaft Golf.
Gegen Geld (viel Geld) kannst du dir diese Anwälte leisten wenn du Beschuldigter einer Straftat bist.

Das geht meist glimpflich aus.
Das darf doch nicht sein, oder?
 
Natürlich gibt es auch in Zivilprozessen Unrecht. Aber da ist das nicht so schlimm wie bei Strafverfahren, wo es um die Schuldigkeit oder eben Unschuldigkeit eines Menschen geht. Wo ein Mensch zu Unrecht verurteil wird. Bei Zivilprozessen geht es um Geld, viel Geld manchmal, aber nicht um die Verurteilung eines Menschen.

Übrigens auch bei Zivilprozessen trachtet ein Richter einen Vergleich zu erreichen. Dann hat er keine Arbeit. Wie bei einer Diversion in Strafprozessen.

Die von dir geschilderten Fälle, Raskas, sind zwar bedauerlich. Aber viel schlimmer ist es umgekehrt, wenn ein Unschuldiger unter die Justizräder kommt. Wenn ein Beschuldigter unschuldig verurteilt wird, weil ein Staatsanwalt oder Richter den Fall "Daumen mal Pi" erledigt.







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na ja ich finde es schon schlimm, das wenn du viel Geld hast, dann kannst du dir im Starfrecht einen Anwalt nehmen der per Du mit den Richtern und Staatsanwälten ist und dann oft eben eine Diversion erreicht auch wenn du schuldig bist.

Bist du unschuldig und hast keinen Anwalt mit Einfluss, dann sieht es schlecht aus.
 
Das mit den Anwäten mit "besten Kontakten" zur Justiz ist auch so eine Sache.
Sie wissen genau was ein verzweifelter Angeklagter hören will.
Da wird manches dem Klienten gesagt, nur um ans Geschäft zu kommen





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Besonders schlimm ist es, wenn jemand aufgrund einer Verleumdung verurteilt wird. Weil ihn jemand wissentlich falsch einer Straftat bezichtigt hat. Ein Gericht diese Verleumdung aber nicht erkennt.
 
Natürlich gibt es auch in Zivilprozessen Unrecht. Aber da ist das nicht so schlimm wie bei Strafverfahren, wo es um die Schuldigkeit oder eben Unschuldigkeit eines Menschen geht.

Was ist Familienrecht? - Im Betreuungsrecht werden täglich Hunderte Unschuldige zur Fremdbestimmung verurteilt, in Sorgerechts- und Aufenthaltsbestimmungsrechtsangelegenheiten genauso, auch Minderjährige.

Dagegen gehts im Strafrecht z.B. noch fast gerecht zu.
 
Egal ob Straf oder Familiengericht.
Wenn Unrecht gesprochen wird und Unschuldige zu Tätern und/oder Täter zu Unschuldigen gemacht werden
hörts auf!
Als verurteilter Hehler sehe ich das natürlich genauso. 😉

Zu Zivilkasperle-Verfahren gehe ich sowieso längst nicht mehr - da weiß man schon vorher, wie es ausgeht, und man schützt sich selber und andere damit. 🙂

"Kasperle", übrigens deswegen, weil man kaum glauben kann, dass da erwachsene Menschen am Werk sind, wenn man den Blödsinn so liest, den die von sich geben.

Und witzig wie die Sau. 🙄

So, Beitrag fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Besonders schlimm ist es, wenn jemand aufgrund einer Verleumdung verurteilt wird. Weil ihn jemand wissentlich falsch einer Straftat bezichtigt hat. Ein Gericht diese Verleumdung aber nicht erkennt.

Wie du in einem anderen Thread schreibst hat diese Person eine Persönlichkeitsstörung. Einerseits ist das manchmal für einen Richter schwer zu erkennen, weil solche Menschen auch sehr gut schauspielern können. Andererseits machen sich Richter auch hier nicht die Mühe Auffälligkeiten nachzugehen. Wenn die Person ein Borderlinesyndrom hat und deine Angaben sprechen dafür, dann ist das ein Ausschließungsgrund für eine Bestrafung. Einer Verleumdung nachzugehen ist jedenfalls für die Justiz aufwendig, da ist es einfacher zu verurteilen und ein Fehlurteil in Kauf zu nehmen






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